DE1027549B - Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die Masse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die MasseInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
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Description
DEUTSCHES
Bei der Herstellung von Formgebilden aus Fasermassen, vorzugsweise solchen tierischer Herkunft,
z. B. von Kunstdärmen, besteht vielfach der Wunsch, möglichst dünnhäutige Gebilde zu gewinnen, ohne damit
den Herstellungsgang zu erschweren oder umständliche Hilfseinrichtungen in Kauf nehmen zu
müssen.
Bisher hat man beispielsweise bei der Herstellung von Kunstdärmen zu diesem Zwecke Formdüsen mit
sehr engen Ringspalten verwendet, die gebildet werden durch einen Kern und einen Mantel, welche beide entweder
stillstehen oder sich relativ gegeneinander bewegen. Mit zunehmender Feinheit der Ringspalten
verwendete man dabei Faserzubereitungen entsprechender Vorzerkleinerung mit einem entsprechend
geringen Trockengehalt und verhältnismäßig hohe Auspreß drücke. Eine Verarbeitung von Zubereitungen
geringeren Trockengehaltes, vor allem zähflüssigere Faserbreie natürlicher Herkunft, ζ. Β. zerkleinerter
Haut, war bisher praktisch nicht möglich, weil dadurch die aufzunehmenden Drücke zu hoch bzw. die
erforderlichen Einrichtungen zu umständlich hätten sein müssen. Andererseits war man sich klar darüber,
daß die Verarbeitung zähflüssiger, also weniger verdünnter Zubereitungen, Vorteile in verschiedener Hinsicht
haben würde, zumal bei Massen aus natürlichen Fasern, die in einem solchen Fall einer nur kurzzeitigeren
Quellung bedürfen oder eine Quellung mit dem unvermeidlichen Einfluß auf die ursprüngliche
Beschaffenheit der Faser zu verwenden erlauben.
Es wurde nun gefunden, daß man tatsächlich in der Lage ist, auf die bisherige Verdünnung der Faserbreie
bzw. auf eine mehr oder weniger starke Quellungsbehandlung bei natürlichen Fasern zu verzichten,
wenn man dem Faserbrei bereits vor der Verformung, z.B. im Gang zu den Verformungselementen,
wie Düsen, Schwingungen aufprägt, und zwar möglichst Schwingungen hoher Frequenz, wie sie etwa bei
in der Bautechnik gebräuchlichen Rüttelgeräten vorliegt. Es hat sich gezeigt, daß dadurch der Fließfähigkeitsgrad
dieser zähen Massen in einem Maß sich verändert, daß sie sich durch verhältnismäßig enge
Düsen pressen lassen, für die bisher eine starke Herabsetzung des Trockengehaltes und entsprechende Zubereitung
der Faser, ζ. Β. durch Quellen, für unmöglich gehalten wurde.
Die Erzeugung von Schwingungen ist bei der Verformung tierischer Fasermassen bereits insoweit bekannt,
als man zwecks Erzielung eines Naturdarmes ähnlicheren Aussehens den Mantel einer Ringspaltdüse
in Vibrationen zu setzen vorgeschlagen hat, und zwar derart, daß sich ein Mantel in Achsrichtung
gegenüber dem Kern verschiebt und durch diese Hinundherbewegung eine Schub- und Zugbewegung im
Verfahren zur Herstellung
geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung
von Schwingungen auf die Masse
Anmelder:
Becker & Co., Ladenburg/Neckar
Becker & Co., Ladenburg/Neckar
Wechsel erzeugt, die zu einer Querriffelung des Kunstgebildes
Veranlassung gibt. Die innere Struktur der Masse wird dadurch wenig oder überhaupt nicht beeinflußt.
Wenn man dagegen dafür Sorge trägt, daß eine an sich zähflüssige Masse durch Aufprägung von
Schwingungen ihren physikalischen Zustand ändert, wodurch gewissermaßen die inneren Bindungskräfte
zeitweilig aufgehoben wären, und in diesem Zustand die Verformung aufnimmt, so treten nicht etwa rein
äußerliche Verformungen auf, sondern man kann, gleichgültig ob beide Düsenteile feststehen oder
welcher beider Teile sich relativ gegen den anderen bewegt oder welche Art der Formgebung, z. B. auch
als Streifen oder Haut, mittels einer Flachdüse gewählt wird, selbst ein ungequollenes Fasermaterial hoher
innerer Zähigkeit verarbeiten und damit die Elastizität des Fertigerzeugnisses wesentlich steigern. Abgesehen
davon werden betrieblich nicht unwesentliche Vorteile, wie geringerer Wassergehalt und damit kürzere
Trockenzeiten und hiermit wiederum kürzere Trockenbahnen und somit bauliche Vereinfachung u. a. erreicht,
was bei den Durchsatzmengen, wie sie bei einer Herstellung verformter Fasergebilde in Betracht
kommen, eine große Rolle spielt. Bei der Vcrarbeitung
von künstlichen Fasern werden, wie bereits erwähnt, die Beeinträchtigungen des Materials durch
die bisher weitgehende Ouellung mittels Säuren oder Alkalien — zwecks Bildung des bisher erforderlichen
hohen Ouellwassergehaltes und Ermöglichung einer Verarbeitbarkeit unter hohen Drücken — vermieden
und damit die Möglichkeit einer schädlichen Entmischung \rerhindert.
709 958/74
Zur Erzielung der Schwingungen auf dem Wege zur Verformung, z. B. in den Preßzylindern, Schnecken,
Homogenisierungsgehäusen usw., kann man Rüttelgeräte etwa der in der Bautechnik oder in der Mischtechnik
gebräuchlichen Art anschließen und dadurch z. B. den Mantel umlaufende Arbeitsteile oder beide
in Schwingung versetzen. Insbesondere durch hochfrequente Schwingungen geringerer Amplitude erreicht
man, daß die zähflüssigen Massen, ähnlich wie Thixotrope, einen überraschenden Grad von Leichtflüssigkeit
annehmen und sich im Zustand der Vibration selbst durch die feinsten Spalten, z. B. von Düsen, ohne
besonders hohe Druckaufwendung auspressen lassen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse bereits vor ihrer Verformung, z. B. durch Ringspaltdüsen, einer Einwirkung von Schwingungen, zweckmäßig unter Aufrechterhaltung von Schwingungen bei der A^erformung, ausgesetzt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 688 280.© 709958/74 3.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21006A DE1027549B (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21006A DE1027549B (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die Masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1027549B true DE1027549B (de) | 1958-04-03 |
Family
ID=6960487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21006A Pending DE1027549B (de) | 1952-07-01 | 1952-07-01 | Verfahren zur Herstellung geformter Fasergebilde, insbesondere aus tierischen Fasern, unter Einwirkung von Schwingungen auf die Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1027549B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688280C (de) * | 1936-04-22 | 1940-02-16 | Becker & Co Naturinwerk | Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von kuenstlichen Wursthuellen aus Massen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs |
-
1952
- 1952-07-01 DE DEB21006A patent/DE1027549B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE688280C (de) * | 1936-04-22 | 1940-02-16 | Becker & Co Naturinwerk | Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von kuenstlichen Wursthuellen aus Massen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs |
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