DE1026779B - Verfahren zur UEbertragung von Zaehlimpulsen in Fernschreibanlagen - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung von Zaehlimpulsen in FernschreibanlagenInfo
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Description
Die Einführung des Gebührenanzeigers in Fernsprechanlagen für die Landesfernwahl läßt die baldige
Übernahme dieser Einrichtung auch für den Teilnehmer-Fernschreibverkehr erwarten. Es tritt damit
die Aufgabe auf, Zählimpulse zwischen zwei Fernschreibvermittlungsämtern bzw. zwischen einem Fernschreibvermittlungsamt
und den daran angeschlossenen Teilnehmern übertragen zu müssen. Die Fernschreibverbindungen
zwischen den Vermittlungsämtern werden in der Regel über WT-Strecken (Wechselstrom-Telegrafiestrecken) geführt. Sofern die
Teilnehmer-Anschlußleitungen über größere Entfernungen in gleicher Richtung laufen, kann auch hier
der Einsatz eines WT-Systems zwischen dem Fernschreibvermittlungsamt und der letzten Schaltstelle
möglich und vorteilhaft sein.
Die Erfindung gibt ein Verfahren an zur Übertragung von Zählimpulsen über Vierdraht-WT-Verbindungen
zwischen dem die Gebühren erfassenden Fernschreibvermittlungsamt und der teilnehmerseitigen
WT-Endstelle. Die Lösung besteht darin, daß die Zählimpulse während des Bestehens einer Verbindung
und mit denselben Frequenzen wie die Schreibimpulse des Fernschreibvermittlungsamtes über diejenige
Doppelleitung in der Rück-Richtung übertragen werden, über die die Schreibimpulse des anrufenden Teilnehmers
in der Hin-Richtung gesendet werden. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden
die Zählimpulse jeder Verbindung mit derselben Frequenz übertragen wie die Schreibimpulse dieser
Verbindung. Schreib- und Zählimpulse werden durch an sich bekannte Gabelübertrager mit Nachbildung
voneinander getrennt.
An Hand der Zeichnung werden der erfindungsgemäße Vorschlag und weitere Einzelheiten erläutert.
Es bedeutet S1 die Sendeeinrichtung des Fernschreibvermittlungsamtes,
in welchem sich die Mittel zur Zonemf eststellung und zur Zählimpulsgabe befinden, E1
die entsprechende tei'lnehmerseitige WT-Endstelle. S 2
stellt die Sendeeinrichtung der teilnehmerseitigen WT-Endstelle, E 2 die Empfangseinrichtung im Fernschreibvermittlungsamt
mit Zäblknpulsgabe dar. Zwischen S1
und -E1 bzw. 512 und E 2 können bis zu vierundzwanzig
Schireibverbindungen mit Frequenzen zwischen 0,42 und 3,18 kHz nach den bekannten CCIF-Normen
übertragen werden. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die abgehende Leitung
bei 5" 2 und die ankommende Leitung bei E2 an Gabelübertrager
GÜ2 bzw. GÜl mit entsprechenden Nachbildungen .V 2, .Yl geschaltet. Für die Zählimpulse
können dieselben Frequenzen benutzt werden wie für die Schreibübertragung. Sie werden daher zur Einsparung
von Generatoren zweckmäßigerweise der WT-Endstelle Sl entnommen. In der Zählschaltung
Verfahren zur Übertragung
von Zählimpulsen in Fernschreibanlagen
von Zählimpulsen in Fernschreibanlagen
Anmelder:
Süddeutsche Telefon-Apparate-, Kabel-
und Drahtwerke A. G.r TE KA DE,
Nürnberg, Allersberger Str. 185
Dipl.-Ing. Werner Herlitz, Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Zl wird jede Frequenz über eine Trennstufe oder über Verstärkerstufen geführt und in diesen mit Hilfe der
Kontakte ssl bis ss 24 der Relais ZSl bis Z6"24 im
Rhythmus der vom Zählimpulsgeber ZIG gesendeten, zählpflichtig gewordenen Gebühreneinheiten getastet,
die durch den Verzoner VZ bestimmt sind. Die Zählschaltung Zl ist an den Gabelübertrager GÜ1 angeschlossen.
Auf der Gegenseite werden die Gebührenimpulse in der Zählschaltung Z 2 kanalweise getrennt,
verstärkt und gleichgerichtet. Sie steuern jeweils eines der Relais ZEl bis ZJ524, deren Kontakte sei bis
se 24 die 16-kHz-Impulse der örtlichen 16-kHz-Stromversorgung
zum Gebührenanzeiger des entsprechenden Fernschreibteilnehmers geben.
Die beiden Nachbildungen setzen die Leistung der Schreibrichtung S2-E 2 gegenüber Sl-El um etwa
1,4 N herab. Zum Ausgleich dieses einseitigen Pegelverlustes kann zwischen S2 und GÜ2 erforderlichenfalls
ein Verstärker Vl geschaltet werden. Die Entfernung der beiden WT-Endstellen ist im allgemeinen,
da es sich um eine Verbindung zwischen Knotenamt und Teilamt bzw. zwischen Knotenamt und teilnehmerseitiger
Schaltstelle, z. B. in einem Fernsprechamt, handelt, nicht so groß, daß die Einschaltung eines
Vierdraht-Zwischenverstärkers auf der Stecke notwendig ist. Andernfalls muß in der zur Übertragung
der Gebüferenimpuilse mitbenutzten Doppelleitung an Stelle eines eitnseitiggericbteten ein doppeltgerichteter
Verstärker V2 vorgesehen sein, bei dem in bekannter Weise vor und hinter dem eigentlichen Verstärker V2
eine Gabelung der Schreib- und der Zählrichtung vorgesehen ist.
Die Vorteile der angegebenen Anordnung liegen in der zusätzlichen Ausnutzung der vorhandenen Leitungen
zwischen GÜ2 und GÜl unter Anwendung der
Generatoren der WT-Einrichtung Sl. Für die Tren-
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nung der Zählkanäle können in den Zähleinrichtungen Zl und Z 2 die üblichen WT-Filter Verwendung finden.
Die Trenn- und Verstärkerstufen der Zähleinrichtungen Zl und Z 2 können mit Transistoren bestückt
werden, wodurch sich ein geringer Platzbedarf, eine sehr kleine zusätzliche Stromentnahme und die
Vermeidung jeglicher Erwärmung ergibt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Übertragung von Zählimpulsen über Vierdraht-WT-Verbindungen zwischen dem
die Gebühren erfassenden Fernschreibvermittlungsamt und der teilnehmerseitigen WT-Endstelle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zählimpulse während des Bestehens einer Verbindung und mit denselben
Frequenzen wie die Schreibimpulse des Fernschreibvermittlungsamtes über diejenige Doppelleitung
in der Rück-Richtung übertragen werden, über die die Schreibimpulse des anrufenden
Teilnehmers in der Hin-Richtung gesendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählimpulse jeder Verbindung mit derselben Frequenz übertragen werden wie die
Schreibimpulse dieser Verbindung.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreib- und Zählimpulse
durch an sich bekannte Gabelübertrager mit Nachbildung voneinander getrennt werden.
4, Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zählfrequenzen denjenigen Generatoren entnommen werden, die die Schreibfrequenzen
für die andere Doppelleitung erzeugen.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, da-ίο
durch gekennzeichnet, daß die Zählfrequenzen durch Tastung von Trennstufen oder Verstärkerstufen
im Rhythmus des Zählimpulsgebers impulsmoduliert werden.
6, Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähl impulse an der
Endstelle (SZ), gegebenenfalls mit Registrierung, in einer Relaisschaltung auf 16-kHz-Impulse, die
zum Teilnehmer-Gebührenanzeiger laufen, umgesetzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 624 142, 641 961,
108;
Deutsche Patentschriften Nr. 624 142, 641 961,
108;
FernmelaetechnischeZeitecbrift (FTZ), 1952, Heft 1;
Korta-Hettwig.Fernschreib-Wählanlagen, 1943.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44602A DE1026779B (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zur UEbertragung von Zaehlimpulsen in Fernschreibanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES44602A DE1026779B (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zur UEbertragung von Zaehlimpulsen in Fernschreibanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1026779B true DE1026779B (de) | 1958-03-27 |
Family
ID=7485201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES44602A Pending DE1026779B (de) | 1955-07-01 | 1955-07-01 | Verfahren zur UEbertragung von Zaehlimpulsen in Fernschreibanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1026779B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624142C (de) * | 1931-04-19 | 1936-01-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Zaehlung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen |
DE909108C (de) * | 1948-10-01 | 1954-04-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbiundungen in Fernmeldeanlagen, insbesondereFernsprechanlagen |
-
1955
- 1955-07-01 DE DES44602A patent/DE1026779B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE624142C (de) * | 1931-04-19 | 1936-01-16 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Zaehlung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen |
DE641961C (de) * | 1931-04-19 | 1937-02-18 | Siemens & Halske Akt Ges | Schaltungsanordnung zur Zaehlung und Bewertung von Verbindungen in Telegraphenanlagen |
DE909108C (de) * | 1948-10-01 | 1954-04-12 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Zaehlung von Verbiundungen in Fernmeldeanlagen, insbesondereFernsprechanlagen |
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