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Die Erfindung betrifft einen Punkthalter
für die
Verbindung einer Glasplatte mit einer tragenden Konstruktion, mit
einem Montageelement, das eine mittels Kleber mit der Glasplatte
zu verbindende ebene Fläche
aufweist und mit einem an die tragende Konstruktion angeschlossenen
Bolzen gelenkig verbunden ist. Die Glasplatte kann hierbei eine
einscheibige Glasplatte, eine Verbundsicherheitsglasplatte, eine
Isolierglasplatte oder eine mit Solarzellen bestückte Glasplatte sein.
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Punkthalter erfordern oft glasseitig
unterschiedliche Ausbildungen je nach dem, welcher Art die zu haltende
Glasplatte ist. So kann der Punkthalter bei Verbundsicherheitsglasplatten
oder Isolierglasplatten zur Verankerung bis in die äußere Scheibe
reichen, zur Vermeidung von Kältebrücken diese aber
nicht durchstoßen.
Punkthalter werden häufig für den Anschluß an eine
tragende Konstruktion mit Gelenken kombiniert, von denen unterschiedliche Konstruktionen
gebräuchlich
sind. Die Variabilität
der glasseitigen Verankerung und der Gelenkart führt dazu, daß im Glasbau
mit einer größeren Anzahl
verschiedener Halter gearbeitet werden muß und die Befestigung der Halter
an der Glasplatte schwierig ist, wenn sie die Glasplatte nicht bis
zur Vorderseite durchstoßen
sollen.
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DE 198 59 888 C2 gibt eine Haltekonstruktion
für Isolierglasplatten
mit einzelnen Haltern an, bei der die Überbeanspruchung der Glasplatte
an den punktförmigen
Angriffsstellen der Halter vermieden werden soll. Zu diesem Zweck
ist auf die Rückseite der
hinteren Scheibe der Isolierglasplatte eine Befestigungsplatte großflächig aufgeklebt,
die Ausnehmungen enthält,
in denen die Enden der Halter durch Klemmung befestigt sind, wobei
die Fugen zwischen den Endflächen
der Halter und der inneren Scheibe der Isolierglasplatte klebstofffrei
sind. Das gesamte Montageelement zur Halterung der Glasplatte besteht
aus der aufgeklebten Befestigungsplatte, dem in die Befestigungsplatte
eingreifenden Sockelteil und dem auf den Sockelteil zur Klemmung
der Befestigungsplatte aufgeschraubten Befestigungsring. Diese Konstruktion
ist aufwendig, da drei separate Teile kombiniert werden müssen, um
einerseits die Klebeverbindung mit der Glasplatte und andererseits das
Gelenkgehäuse
zu verwirklichen.
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Aus
DE
199 39 172 ist ein Punkthalter der eingangs genannten Art
für Isolierglasplatten
bekannt, dessen an die innere Glasscheibe angeklebtes Montageelement
rückseitig
zugleich Teil eines spezifischen. Mehrfachgelenks ist. Die Glasplatte muß daher
entweder mit dem werkseitig angebrachten Punkthalter einschließlich Gelenk
angeliefert werden, was für
den Transport ungünstig
ist oder das Montageelement muß auf
der Baustelle an die Glasplatte angeklebt und/oder das Gelenk zusammengesetzt
werden, was unter den Bedingungen der Baustelle zu Mängeln führen kann.
Durch die Positionen der Distanzstücke zwischen den beiden Scheiben der
Platte sind auch die Lagen der an der Platte anzubringenden Punkthalter
festgelegt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist daher die Schaffung eines Klebepunkthalters der eingangs genannten
Art, der die verschiedenartigen Glasplatten sicher hält und mit
wahlweise unterschiedlichen Gelenkarten kombiniert werden kann. Insbesondere
soll die Montagearbeit zum Teil anstatt auf der Baustelle werkseitig
möglich
sein, ohne daß die
vormontierten Teile des Punkthalters beim Transport der Platte hinderlich
sind und Beschädigungen verursachen
können.
Der Punkthalter soll für
unterschiedliche Plattenarten einsetzbar bzw. umrüstbar sein
und mit unterschiedlichen Gelenken kombinierbar sein, so daß Punkthalter
für verschiedene
Anwendungen und Anforderungen aus wenigen Elementen erstellt werden
können.
Auch die Wartung der Punkthalter, wie z.B. die Erneuerung der Gelenke,
soll vereinfacht werden. Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung.
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Diese Aufgabe wird bei dem eingangs
genannten Punkthalter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Montageelement
mit einem Gewinde versehen ist, ein Gehäusekörper ein Gegengewinde für seine
Schraubverbindung mit dem Montageelement aufweist und auf seiner
Rückseite
eine offene Kammer hat, in der das den Punkthalter mit dem Bolzen
verbindende Gelenk untergebracht ist. Das Montageelement kann für sich unterschiedlich
ausgebildet sein, je nach dem, ob eine einfache Klebeverbindung
mit der Außenseite
das Glasplatte für
deren Halterung ausreicht oder außerdem eine Verankerung des
Montageelements in der Glasplatte nötig ist. Der separate Gehäusekörper lagert
in seiner Kammer den Kopf eines begrenzt schwenkbaren Bolzens, dessen
Schaft mit der tragenden Konstruktion verbunden ist. Montageelement
und Gehäusekörper können durch
Verschrauben kraftschlüssig
verbunden werden, so daß die
Kraft (Gewicht der Glasplatte) von dem Montageelement auf die tragende
Konstruktion übertragen
wird. An unterschiedliche Montageelemente können Gehäusekörper mit unterschiedlich ausgebildeten
Gelenken angeschraubt werden, so daß die aufgabengemäß gewünschte Anpassung
an verschiedene Halteraufgaben möglich ist.
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Nach der bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Punkthalters
trägt das
Montageelement ein Außengewinde
und hat der Gehäusekörper vorderseitig
eine axiale Gewindebohrung zum Aufschrauben auf das Außengewinde
des Montageelements. Das Montageelement kann eine ringförmige Stufe
haben, wobei das Außengewinde
auf dem verjüngten
Teil des Montageelements ausgebildet ist.
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Bei einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Punkthalters
enthält
das Montageelement rückseitig
eine axiale Gewindebohrung und trägt der Gehäusekörper ein Außengewinde, mit dem er in die
Gewindebohrung einschraubbar ist. Zweckmäßigerweise ist die axiale Tiefe
der Gewindebohrung gleich der axialen Dimension des Gehäusekörpers, so
daß nach
dem vollständigen
Einschrauben des Gehäusekörpers in
die Gewindebohrung Montageelement und Gehäusekörper eine bündige Rückseite bilden. Bei dieser
Ausführungsform
wie auch bei dem zuvor beschriebenen Montageelement mit Außengewinde
kann das Montageelement schon werkseitig durch Klebung mit der Glasplatte
verbunden werden, so daß auf
der Baustelle nur noch der Gehäusekörper an-
bzw. einzuschrauben ist.
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Vorzugsweise ist die Innenseite der
Kammer des Gehäusekörpers teilweise
als Lagerfläche
für den
Kopf des Bolzens ausgebildet. Bei einer anderen Ausführungsform
sind in die Kammer des Gehäusekörpers starre
und/oder elastomere Lagerkörper
für den
Kopf des Bolzens eingesetzt. Beide Ausführungen können auch kombiniert sein,
z.B. kann ein Halbkugelkopf einerseits an einer hohlhalbkugelförmigen Innenseite
des Gehäusekörpers und
andererseits durch einen eingesetzten elastomeren Ring in der Kammer
gelagert sein.
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Bei dem eingangs genannten Punkthalter wird
die Aufgabe in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch gelöst, daß an das
Montageelement ein Gehäusekörper mit
einer an seiner Rückseite
offenen Kammer einteilig angeformt ist, in die starre und/oder elastomere
Lager körper
eingesetzt sind. Auch bei dieser Ausführungsform kann das Montageelement
mit dem integrierten Gehäuse
schon werkseitig an der Glasplatte durch Klebung befestigt werden,
während
auf der Baustelle nur das Gelenk in der Kammer des Gehäuses zu
installieren ist. Das Montageelement kann im einfachsten Falle nur
durch eine Verklebung mit der Plattenaußenseite oder zusätzlich noch
im Inneren der Glasplatte verankert sein. Die Kombinationsmöglichkeit
mit unterschiedlichen Gelenken wird dadurch erreicht, daß unterschiedliche,
dem Bolzenkopf entsprechende Lagerkörper in der Kammer installiert
werden.
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Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Punkthalters
ist zwischen der Kammer und der Vorderseite des Montageelements
eine Durchbrechung vorgesehen und ist das Montageelement durch einen
in der Glasplatte verankerten, die Durchbrechung durchstossenden
Verbinder an der Glasplatte zusätzlich
befestigt. Diese Kombination aus Klebebefestigung an der Außenseite
der Glasplatte und mechanischer Verankerung in der Glasplatte ergibt
eine erhöhte
Sicherheit und kann insbesondere bei Fassadenplatten zur Anwendung
kommen. Der Verbinder kann unterschiedlich ausgebildet sein. Er kann
z.B. ein Hinterschnittanker sein, der in eine hinterschnittene Aussparung
in der Glasplatte eingreifen kann. Dabei kann die Glasplatte z.B.
eine Verbundsicherheitsglasplatte (VSG-Platte) oder eine Isolierglasplatte
sein, wobei der Ankerkopf in der vorderen, d.h. dem Montageelement
abgewandten Scheibe der Glasplatte angreifen kann.
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Nach einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Punkthalters,
insbesondere für die
Klebeverbindung mit einer VSG-Platte oder Isolierglasplatte, ist
ein erstes Montageelement mit seiner ebenen Fläche mit der Außenseite
der Glasplatte verklebt, ist ein zweites Montageelement mit einer gegenüber der
Außenseite
vertieften Fläche
in der Glasplatte verklebt und ist das zweite Montageelement von
dem ersten Montageelement umgeben, Durch den Eingriff des zweiten
Montageelements in die Glasplatte und seine innen liegende Verklebung ergibt
sich eine erhöhte
Sicherheit der Verbindung, insbesondere, wenn große, senkrecht
gehaltene Platten zu halten sind. Durch die Verklebung des zweiten
Montageelements mit der vorderen Scheibe einer VSG- oder Isolierglasplatte
(nach Entfernung der Verbundfolie von der Klebefläche in der VSG-Platte)
und die Verklebung des ersten Montageelements mit der hinteren Scheibe
der Glasplatte wird zudem verhindert, daß bei einer Erwärmung der Glasplatte
die vorderen Scheibe von der hinteren Scheibe abgleiten kann. Bei
dieser Ausführungsform müssen nicht
unbedingt beide Montageelemente mit der Glasplatte verklebt sein.
Das erste Montageelement kann der Außenseite der Glasplatte auch
ohne Verklebung anliegen, wenn beide Montageelemente miteinander
verschraubt sind.
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Zweckmäßigerweise ist das Montageelement
mit einem auf ihn aufschraubbaren Gewindering versehen und ist zwischen
dem Gewindering und der Glasplatte ein die Klebeschicht gegen die
Umgebung abdichtender elastomerer Ring eingespannt. Das Montageelement
trägt in
diesem Falle benachbart zur Klebefläche ein Außengewinde, auf das der Gewindering
aufgeschraubt wird. Der Gewindering wird soweit angezogen, daß der elastomere
Ring einem die Abdichtung der Klebefuge gegen die äußere Atmosphäre gewährleistenden
Preßdruck
unterliegt. Im allgemeinen reicht es, den Gewindering bis auf ein Drehmoment
von etwa 5-10 Nm anzuziehen. Dieser gegen die Glasplatte wirkende
Preßdruck
beeinträchtigt
die Festigkeit der Klebeverbindung praktisch nicht, ergibt aber
eine ausreichende Abdichtung und dämpfende Unterstützung der
Glasplatte an der Außenkante
des Montageelements. Im allgemeinen liegt die Härte des elastomeren Dichtrings
in dem Bereich von 60 bis 90 Shore, vorzugsweise 70 bis 85 Shore.
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Vorzugsweise ist in die Kammer rückseitig ein
den Bolzenkopf in der Kammer haltender Gewindering eingeschraubt.
Die lichte Weite und Ausbildung des Gewinderings ist so, daß der Schaft
des Bolzens um kleine Winkel, z.B. bis zu 10° aus der Mittellage ausschwenken
kann. Der Gewindering kann Teil des Lagers für den Bolzenkopf sein, z.B. innen eine
hohlkugelzonenförmige
Fläche
aufweisen, wenn der Bolzenkopf z.B, halbkugelförmig ausgebildet ist.
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Die Erfindung wird nun an mehreren
Ausführungsformen
näher beschrieben.
Es zeigen jeweils im Axialschnitt
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1 eine
erste Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit einem auf das
Montageelement aufgeschraubten Gehäusekörper;
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2 eine
zweite Ausführungsform
des mit einer Isolierglasplatte verklebten Punkthalters mit einem
auf das eine Montageelement aufgeschraubten Gehäusekörper;
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3 eine
dritte Ausführungsform
des mit einer VSG-Platte verklebten Punkthalters mit auf das Montageelement
aufgeschraubtem Gehäusekörper;
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4 eine
vierte Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit einem in das
Montageelement eingeschraubten Gehäusekörper;
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5 eine
fünfte
Ausführungsform
des mit einer VSG-Platte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
eingeschraubtem Gehäusekörper;
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6 eine
sechste Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integiertem Gehäuseteil;
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7 eine
siebente Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integriertem Gehäuseteil;
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8 eine
achte Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integriertem Gehäuseteil;
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9 eine
neunte Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integriertem Gehäuseteil;
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10 eine
zehnte Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integriertem Gehäuseteil;
und
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11 eine
elfte Ausführungsform
des mit einer Glasplatte verklebten Punkthalters mit in das Montageelement
integriertem Gehäuseteil.
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Nach 1 ist
an einer Einfachglasplatte 1 mittels Klebeschicht 3 ein
Montageelement 2 befestigt, das eine kreisförmige Stufe 2' aufweist. Die
Stufe 2' trägt ein Außengewinde 2b . Ein Gehäusekörper 4 hat vorderseitig
eine axiale Gewindebohrung 4a und ist
auf das Außengewinde 2b des Montageelements 2 aufgeschraubt.
Der Gehäusekörper 4 enthält eine
auf seiner Rückseite
offene axiale Kammer 8, in welcher das Gelenk 9 untergebracht
ist. Das Gelenk ist aus einem am Ende eines Bolzens 7 angeformten
Kopf 7a und zwei elastomeren Lagerkörpern 11, 11' gebildet. Der
Bolzenkopf 7a ist etwa halbkugelförmig mit
einer angeformten Platte, und die Lagerkörper sind eine vorderseitig
der Platte anliegende gummielastische Scheibe 11 und ein
rückseitig
der Platte anliegender gummielastischer Ring 11'. Die Kammer 8 ist
durch einen Gewindering 12 mit hohlkugelzonenförmiger Lagerfläche 12a rückseitig
abgeschlossen. Die Öffnung 12b des Gewinderings 12 ist nach
außen
kegelstumpfförmig
erweitert, so daß der
Bolzen 7 um etwa 10° aus
der dargestellten Mittellage ausschwenken kann.
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Der Punkthalter nach 2 unterscheidet sich von dem nach 1 dadurch, daß anstelle
des einen Montageelements 2 zwei separate Montageelemente 2a und 2b zur
Anwendung kommen. Das erste ringförmige Montageelement 2a ist ebenso wie das Montageelement 2 in 1 an seiner ebenen vorderseitigen
Stirnfläche
mittels Klebefuge 3a mit der Außenseite
der Glasscheibe 1c einer Isolierglasplatte 1c , 1d verklebt.
Die Scheibe 1c der Isolierglasplatte hat
in dem Bereich innerhalb des ringförmigen Montageelements 2a eine Aussparung. Das zweite Montageelement 2b greift durch diese Aussparung und
ist auf seiner vorderseitigen planen Fläche mittels Klebefuge 3b mit der innenseitigen Oberfläche der Scheibe 1d verklebt. Das ringförmige Montageelement 2a hat einen Innenbund 2c ,
und das Montageelement 2b hat rückseitig
einen Gewindezapfen 2d , auf den
eine Mutter 13 bis zur Anlage am Innenbund 2c aufgeschraubt ist, so daß die beiden
mit den Scheiben 1c , 1d verklebten Montageelemente 2a und 2b gegenseitig
verspannt sind. Im übrigen
unterscheidet sich diese Ausführungsform
nicht von der nach 1.
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Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform ist das Montageelement 2 außer durch
die Klebefuge 3 noch durch einen Verbinder 17 mit
der VSG-Platte 1a , 1b verbunden. Hierzu hat die vordere
Scheibe 1b eine hinterschnittene
Aussparung 18, an die sich in der hinteren Scheibe 1a eine zylindrische Aussparung 19 anschließt. Der
Hinterschnitt-Verbinder 17 liegt mit seinem Spreizkopf 17a in der Aussparung 18. Sein
Bolzen durchstößt eine
axiale Durchbrechung 20 des Montageelements 2 und
ist mittels Mutter 13 gegen das Montageelement 2 verspannt.
Der hier dargestellte Hinterschnitt-Verbinder 17 zeigt
nur eine von mehreren Möglichkeiten,
neben der erfindungsgemäßen Klebeverbindung
noch eine mechanische Verankerung des Montageelements 2 in
der Glasplatte vorzusehen. Die Ausbildung des Gelenks 9 in der
Kammer 8 entspricht der Ausführung in den 1 und 2,
wobei jedoch der elastomere Ring 11' zwischen dem Kopf 7a und dem Gewindering 12 entfallen
ist.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform hat das mittels
Klebeschicht 3 an die Glasplatte 1 angeklebte
Montageelement 2 eine rückseitig
offene axiale Bohrung 2'' mit Innengewinde 2e , in die ein ein Außengewinde 4c tragender
Gehäusekörper 4 eingeschraubt
ist. Die Kammer 8 des Gehäusekörpers ist im vorderen Bereich
hohlhalbkugelförmig
und im hinteren Bereich von der Hohlhalbkugel stufenförmig abgesetzt
zylindrisch mit Innengewinde versehen, in das der Gewindering 12 mit
der hohlkugelzonenförmigen
Lagerfläche 12a bis zum Anschlag an der Stufe des
Gehäuses
eingeschraubt ist. Der Bolzenkopf 7a ist
kugelförmig.
Anders als die Gelenke nach den 1 bis 3 hat dieses Gelenk kein
axiales Federungsvermögen.
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Bei der Ausführungsform des Punkthalters nach 5 ist das Montageelement 2 wie
bei der in 3 gezeigten
Ausführungsform
durch die Klebeschicht 3 mit der Scheibe 1a und
mittels Hinterschnitt- Verbinder 17 mit
der vorderen Scheibe 1b der VSG-Platte 1a , 1b verbunden.
Im einzelnen wird hierzu auf das zu 3 Gesagte
hingewiesen. Das Montageelement 2 hat in dem zur Scheibe 1a benachbarten Bereich ein Außengewinde,
auf das ein Gewindering 5 aufgeschraubt ist. Zwischen dem
Gewindering 5 und der Glasplatte ist ein gummielastischer
Ring 6 eingespannt. Der Gewindering 5 ist mit
einem Drehmoment von etwa 5 bis 10 Nm angezogen, wodurch der gummielastische
Ring 6 komprimiert wird und die Klebefuge 3 ausreichend
gegen die umgebende Atmosphäre,
insbesondere Feuchtigkeit, abdichtet. Im hinteren Bereich hat das
Montageelement 2 eine axiale Gewindebohrung 2'', in die ein zylindrischer, ein Außengewinde 4c tragender Gehäusekörper 4 gänzlich eingeschraubt
ist. Der im wesentlichen halbkugelförmige Kopf 7a des
Bolzens 7 ist zwischen der hohlkugelzonenförmigen Lagerfläche 12a des Gewinderings 12 und einem
gummielastischen Körper 11 schwenkbar
gelagert, so daß zwischen
der Glasplatte 1a , 1b und dem Bolzen 7 eine axiale
Federung möglich
ist.
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Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform des Punkthalters
befindet sich die zylindrische Kammer 8 in dem Montageelement 2.
Der Bolzenkopf 7a ist zwischen
einer gummielastischen Scheibe 11 und einem gummielastischen
Ring 11' in
Grenzen schwenkbar und axial verschiebbar gelagert. In die zylindrische
Kammer ist wiederun ein Ring 12 eingeschraubt, dessen konische Öffnung 12b den Schwenkbereich des Bolzens 7 bestimmt.
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Die Ausführungsform nach 7 unterscheidet sich von
der nach 6 dadurch,
daß der Kopf 7a des Bolzens eine Kugelzonenfläche aufweist und
der Gewindering 12 eine entsprechende hohlkugelzonenförmige Lagerfläche 12a für
den Kolben 7a hat. Der elastomere
Ring 11' ist
bei dieser Ausführungsform
entfallen.
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Die Ausführungsform nach 8 unterscheidet sich von
der nach 6 im wesentlichen dadurch,
daß der
Kopf 7a vorderseitig kugelsegmentförmig ausgebildet
ist und in die Kammer 8 anstelle der elasto meren Scheibe 11 eine
starre Scheibe 10 eingelegt ist, die eine dem Kopf 7a entsprechende kugelsegmentförmige Aussparung 10a enthält.
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Die Ausführungsform nach 9 unterscheidet sich von
der nach 7 im wesentlichen dadurch,
daß der
Kopf 7a des Bolzens 7 eine
Vollkugel ist und die gummielastische Scheibe 11 zwischen dem
Kopf 7a und dem Boden der Kammer 8 durch eine
starre Scheibe 10 mit kugelsegmentförmiger Ausnehmung 10a ersetzt ist. Wie bei der Ausführungsform
nach 4 entfällt hier
das axiale Federungsvermögen
zwischen dem Bolzen 7 und der Glasplatte 1.
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Die in 10 gezeigte
Ausführungsform
entspricht der Ausführungsform
nach 2. Die Beschreibung
zu 2 gilt daher auch
für 10. Abweichend von 2 ist jedoch an das Montageelement 2a der das Gelenk 9 enthaltende
Gehäusekörper angeformt.
Die Kammer 8 schließt
sich nach hinten an die Durchbrechung 20 an. Der Boden
der Kammer 8 ist durch eine eingesetzte Bodenplatte 14 gebildet.
Im übrigen
ist das Montageelement 2a mit einem
Außengewinde
versehen, auf das wie bei der Ausführung nach 5 ein Gewindering 5 aufgeschraubt
ist. Zwischen dem Gewindering 5 und der Glasplatte 1a ist ein gummielastischer Ring 6 eingespannt.
Der Gewindering 5 ist mit einem ausreichenden Drehmoment
angezogen, so daß der
elastische Ring 6 komprimiert wird und die Klebefuge ausreichend
gegen die umgebende Atmosphäre
abdichtet.
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Bei der in 11 gezeigten Ausführungsform ist das Montageelement 2 mit
integriertem Gehäusekörper ähnlich wie
bei der Ausführung
nach 10 ausgebildet.
Abweichend ist jedoch, daß das Montageelement 2 außer durch
die Klebeschicht 3 durch einen Verbinder 17 mit
der VSG-Platte 1a , 1b verbunden ist. Hierzu hat die vordere
Scheibe 1b eine hinterschnittene
Aussparung 18, an die sich in der Scheibe 1a eine zylindrische Aussparung 19 anschließt. Der
bolzenartige Verbinder 17 liegt mit seinem Kopf 17a in der Aussparung 18. Der
Bolzen 17 durchstößt eine
axiale Durchbrechung 20 des Montageelements 2 und
ist mittels Mutter 13 gegen das Montageelement 2 verspannt.
Damit ist das Montage element 2 außer durch die Klebefuge 3 noch
durch mechanische Verankerung mit der Glasplatte 1a , 1b verbunden. Im übrigen fehlt bei dieser Ausführungsform
der in 10 gezeigte gummielastische
Ring 11'.
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Die in dem Gelenk zum Einsatz kommenden elastomeren
Elemente können
gummielastische Körper,
wie Scheiben und Ringe, oder metallische Federn, wie Schraubenfedern
oder Tellerfedern sein.