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DE1020614B - Verfahren zur Herstellung von 1,3-Alkandiolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1,3-Alkandiolen

Info

Publication number
DE1020614B
DE1020614B DER19223A DER0019223A DE1020614B DE 1020614 B DE1020614 B DE 1020614B DE R19223 A DER19223 A DE R19223A DE R0019223 A DER0019223 A DE R0019223A DE 1020614 B DE1020614 B DE 1020614B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkanediols
preparation
solution
reaction
formaldehyde
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER19223A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
Riedel de Haen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riedel de Haen AG filed Critical Riedel de Haen AG
Priority to DER19223A priority Critical patent/DE1020614B/de
Publication of DE1020614B publication Critical patent/DE1020614B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/18Polyhydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/20Dihydroxylic alcohols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Umsetzung aliphatischer Aldehyde der allgemeinen Formel R1R2CHCHO, in der R1 und R2 aliphatisch^ Reste bedeuten, mit Formaldehyd in Gegenwart von Alkalien führt bekanntlich zu 1,3-Alkandiolen. Nach der Literatur geht man dabei so vor, daß man ein in Äthanol gelöstes Gemisch aus dem betreffenden Aldehyd in wäßrigem Formaldehyd zu einer verdünnten alkoholischen Alkalilauge tropfen läßt. Unbefriedigend an diesem Verfahren ist, daß die Umsetzungsdauer viele Stunden beträgt und daß die Reaktionsbedingungen genau eingehalten werden müssen, um zu guten Ausbeuten zu gelangen. Offenbar tritt bei dieser bekannten Arbeitsweise häufig eine mehr oder minder starke Eigenkondensation der Aldehyde ein, wodurch diese der weiteren Umsetzung entzogen werden.
Es wurde nun gefunden, daß man in überraschend kurzer Zeit und auf zuverlässige, einfache Weise 1,3-Alkandiole aus Aldehyden der allgemeinenFormelRx R2 C H C H O, in der R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben, und Formaldehyd in Gegenwart von Alkalien herstellen kann, wenn man ohne Anwendung von Alkohol als Lösungsmittel hochkonzentrierte, wäßrige Alkalilauge bei Temperaturen bis zu 100°, vorteilhaft unter starkem Rühren, in ein Gemisch aus dem betreffenden Aldehyd und wäßriger Formaldehydlösung einträgt und hernach das entstandene 1,3-Alkandiol nach bekannten Methoden isoliert. Auf diese Weise schließt man die Bildung von Nebenprodukten weitgehend aus und erzielt in kurzer Zeit eine einheitliche Umsetzung. Die Isolierung der 1,3-Alkandiole gestaltet sich sehr einfach, weil die Umsetzung nicht in organischen Lösungsmitteln, sondern in Wasser stattfindet und die meisten 1,3-Alkandiole in Wasser schwer löslich sind und daher leicht abgetrennt werden können. F'alls das erhaltene 1,3-Alkandiol eine gewisse Wasserlöslichkeit besitzt, kann die Reaktionslösung eingedampft und dann das 1,3-Alkandiol entsprechend isoliert werden.
Beispiel 1
125 g Methylpropylacetaldehyd und 234 g einer 37%-igen Formalinlösung werden unter Rühren auf 60° erhitzt. Dazu gibt man innerhalb von etwa 1 Stunde eine Lösung von 60 g Natriumhydroxyd in 75 g Wasser. Man erhitzt noch 2 Stunden unter Rühren am Rückfluß Verfahren zur Herstellung
von 1,3-Alkandiolen
Anmelder:
Riedel-de Haen Aktiengesellschaft, Seelze
Heinrich Müller, Bötersheim (Kr. Harburg),
ist als Erfinder genannt worden
und saugt nach dem Erkalten das kristallin erstarrte 2-Methyl-2-propyl-propandiol-(l,3) ab. Ausbeute nach der Destillation: 83% der Theorie.
Beispiel 2
104 g Isobutyraldehyd und 270 g einer 37% igen Formalinlösung werden unter Rühren auf 45 bis 50° erhitzt. Innerhalb 1 Stunde gibt man eine Lösung von 72 g Natriumhydroxyd in 80 g Wasser hinzu und kocht unter Rühren noch 2 Stunden am Rückfluß. Das Reaktionsprodukt wird im Vakuum zur Trockne eingedampft und das 2,2-Dimethyl-propandiol-(l,3) mit Alkohol ausgezogen. Ausbeute nach der Destillation:
80% der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung von 1,3-Alkandiolen durch Umsetzen von Aldehyden der allgemeinen Formel R1R2CHCHO, in der R1 und R2 aliphatische Reste bedeuten, mit Formaldehyd unter der Einwirkung von Alkalien, dadurch gekennzeichnet, daß man ohne Anwendung von Alkohol als Lösungsmittel hochkonzentrierte, wäßrige Alkalilauge bei Temperatüren bis zu 100°, vorteilhaft unter starkem Rühren, in ein Gemisch aus dem betreffenden Aldehyd und wäßriger Formaldehydlösung einträgt und hernach das entstandene 1,3-Alkandiol nach bekannten Methoden isoliert.
DER19223A 1956-07-11 1956-07-11 Verfahren zur Herstellung von 1,3-Alkandiolen Pending DE1020614B (de)

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