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DE1020229B - Mehrlagiger Sack aus Papier oder aus einem aehnlichen Werkstoff mit verstaerkten Laengsfalzkanten und Verfahren zum Herstellen dieses Sackes - Google Patents

Mehrlagiger Sack aus Papier oder aus einem aehnlichen Werkstoff mit verstaerkten Laengsfalzkanten und Verfahren zum Herstellen dieses Sackes

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Publication number
DE1020229B
DE1020229B DEB19214A DEB0019214A DE1020229B DE 1020229 B DE1020229 B DE 1020229B DE B19214 A DEB19214 A DE B19214A DE B0019214 A DEB0019214 A DE B0019214A DE 1020229 B DE1020229 B DE 1020229B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sack
paper
mass
moisture
area
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB19214A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB19214A priority Critical patent/DE1020229B/de
Publication of DE1020229B publication Critical patent/DE1020229B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D33/00Details of, or accessories for, sacks or bags
    • B65D33/02Local reinforcements or stiffening inserts, e.g. wires, strings, strips or frames
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B2155/00Flexible containers made from webs
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31BMAKING CONTAINERS OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31B2170/00Construction of flexible containers
    • B31B2170/20Construction of flexible containers having multi-layered walls, e.g. laminated or lined

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Mehrlagiger Sack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff mit verstärkten Längsfalzkanten und Verfahren zum Herstellen dieses Sackes Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrlagigen Sack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff: mit Längsfalzkanten, die mit Schutz- und Verstärkungsstreifen versehen sind.
  • Bei der Merstellung von Papiersäcken werden bekanntlich zunächst aus Papierzuschnitten oder aus Papierbahnen Schläuche gebildet, die beiderseitig längs gefalzt und mit Längsklebenähten versehen sind.
  • Die beiden Enden eines jeden Saclschlauches werden dann zu Saclçböden ausgebildet, wenn man Ventilsäcke herstellen will, oder es wird nur ein Ende eines Sackschlaucbes mit einem Sackboden versehen, wenn man offene Säcke anfertigt.
  • Die so hergestellten Säcke haben scharfe Längsfalzkanten, die beim Längsfalzen der Sackschläuche entstehen, so daß die bekannten Säcke nachteilige Längsknickkanten aufweisen. Da die Festigkeit der Sackwandung an den scharf geknickten Längsfalzkanten stark herabgemindert ist, platzen die gefüllten .Säcke an ihren geschwächten Längsfalzkanten und an ihren Sackecken leicht auf. Außerdem bilden sich an den scharf geknickten Falzkanten des Sackes auch unerwünschte kleinere Rißstellen, so daß das im Sack befindliche Füllgut schädigenden Einflüssen von außen ausgesetzt wird, wenn z. B. durch die Riß stellen hindurch Feuchtigkeit in den Sack gelangt. Auch dann, wenn die Wandungen der bekannten Säcke überall eine Einlage aus Bitumenpapier aufweisen, dringt die Feuchtigkeit - durch die Riß stellen in den Längsfalzkanten des Sackes hindurch - in den Sack ein.
  • Praktische Versuche haben ergeben, daß insbesondere auch Säcke mit solchen Einlagen, die wasserundurchlässig sein sollen, an lihren Falzkanten luftdurchlässiger sind als an den ungeknickten Stellen ihrer Sackwandungen.
  • Bei einem bekannten Sack mit Längsfalzkanten sollen diese Nachteile dadurch behoben werden, daß seine durch das Längsfalzen seines Sackschlauches herbeigeführten Falzkanten von außen mit Schutz-und Verstärkungsstreifen versehen werden.
  • Hierdurch soll erreicht werden, daß die beim Längsfalzen des Sackschlauches herbeigeführten Falzkanten mit ihren IÇnickstellen von den Schutz- und Verstärkungsstreifen schützend umfaßt, die Falzkanten dadurch verstärkt und ihre Riß stellen abgedichtet werden. Außerdem verbinden die Schutz- und Verstärkungsstreifen den Sackmantel mit den Sackböden, so daß der ganze Sack in sich einen besseren Halt hat und somit gegen ein Zerreißen widerstandsfähiger ist.
  • Bei diesem bekannten Sack sind die beim Längsfalzen des Sackschlauches herbeigeführten Falze des Sackes mit Einlagen versehen, um dadurch zu erreichen, daß die Einlagen die Falze verstärken und ihre Riß stellen von innen abdichten, wobei diese Einlagen ebenfalls eine feste Verbindung des Sackmantels mit den Sackböden herstellen und wobei die Einlagen auch zwischen den Lagen der Sackwandung liegen können, wenn die Sackwandung aus mehreren Lagen besteht. Die Einlagen haben gegenüber den von außen vorgesehenen Schutz- und Verstärkungsstreifen den Vorteil, daß sich ihre Klebekanten nicht so leicht lösen können, weil die Einlagen für schädigende Einflüsse von außen, die das Loslösen ihrer Klebekanten begünstigen oder herbeiführen können, nicht zugänglich sind.
  • Fernerhin sind bei diesem bekannten Sack als Einlagen für die beim Längsfalzen des Sacksehlauches herbeigeführten Falze des Sackes stark spannbare, vorzugsweise runde Einlagen, z. B. aus Kordeln, vorgesehen, um damit zu erreichen, daß die Verbindung des Sackmantels mit beiden Sackböden bei Ventilsäcken oder mit einem Sacltboden bei offenen Säcken, infolge der stark spannbaren Einlage, eine besonders feste ist, so daß der Sack gegen ein Zerreißen in sehr vorteilhafter Weise gesichert ist. Runde Einlagen, z. B. aus Kordeln, haben den Vorteil, daß die Längsknickkanten der Falze aus ihren scharfen, nachteiligen Knicklagen gebracht werden, so daß die Falze ihre von außen leicht zu beschädigenden scharfen Kanten verlieren.
  • Es ist zwar auch ein Verfahren zum Schützen von Falzkanten an Säcken oder Beuteln aus Papier oder aus ähnlichem Stoff durch Auftragen von Leim bekannt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein auch im trockenen Zustand schmiegsamer Leim derart aufgetragen wird, daß die Faltung in der beleimten Stelle erfolgt. Bei der Durchführung dieses bekannten Verfahrens soll Leim aus Paragummi, Gummimilch, mit Zusätzen bekannter Art geschmeidig gemachtes Wasserglas od. dgl. Verwendung finden.
  • Hierbei handelt es sich jedoch um einen Leim, der im getrockneten Zustand, also nur dann schmiegsam ist, wenn er eine feste Verbindung mit dem Papier eingegangen und auch die aufgetragene Leimschicht in sich vollständig abgebunden ist. Eine Leimschicht ist aber im abgebundenen Zustand nicht mehr als Masse wirksam.
  • Eine solche bekannte Leimschicht stellt vielmehr im abgebundenen Zustand ein in sich geschlossenes, mit dem Papier fest verbundenes Gefüge mit unverrückbar darin eingebetteten Einzel teilchen dar, so daß das aus der Leimschicht mit dem damit verbundenen Papier bestehende Gefüge zwar als Ganzes, jedoch nicht die Leimschicht für sich und auch nicht in sich schmiegsam ist.
  • Praktische Versuche haben jedoch ergeben. daß an den gefalzten Stellen des Papiers auch dann kleine Riß stellen vorhanden sind, wenn das Auftragen dieses bekannten Leimes und das Falzen des Papiers an der beleimten Stelle erfolgt ist.
  • Es ist auch ein Papiersack bekannt, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die einzelnen Lagen, ans denen der Sack zusammengesetzt ist, hinsichtlich ihrer Stärke, Fett- oder Wasserdurchlässigkeit oder Farbe unterschiedlich sind.
  • Diese bekannte Lehre ist jedoch zu allgemein gehalten, sie gibt auch keinen Hinweis darauf. wie man die nachteiligen Rißstellen an den Falzkanten eines Sackes, die auch bei Verwendung von solchen Papierstücken auftreten, die hinsichtlich ihrer Wasserdurchlässigkeit unterschiedlich sind, beseitigen könnte.
  • Die Erfindung betrifft einen mehrlagigen Sack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff mit Längsfalzkanten, die mit Schutz- und Verstärkungsstreifen versehen sind, wobei die einzelnen Lagen binsichtlich ihrer Wasserdurchlässigkeit unterschiedlich sind, ein auch im getrockneten Zustand schmiegsamer Leim aufgetragen tist und die Faltung in der beleimten Stelle erfolgt.
  • Gemäß der Erfindung ist dabei der aus mehreren Lagen gebildete Sack, von denen mindestens eine Lage aus feuchtigkeitsundurchlässigem Papier, z. B. aus Bitumenpapier, besteht, mit Schutzstreifen versehen, die am feuchtigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich der Falze zwischen den Lagen liegen und aus einer für sich schmiegsamen Masse, z. B. aus eine.r bituminösen Masse, bestehen, die bei normaler Temperatur geschmeidig ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß der PapierstreifeIl der Einlage oder die stark spannbaren Einlagen, die z. B. aus Kordeln bestehen, bei Papiersäcken, von denen mindestens eine Lage aus Bitumenpapier besteht, eingespart werden Bei solchen Papiersäclsen mit mindestens einer Lage oder mit mehreren Lagen aus Bitumenpapier wird insbesondere Wert auf das Dichtsein des fertigen Sackes gelegt; und die Festigkeit des Sackes wird dabei oft schon ohne die Verwendung von Verstärkungsstreifen, z. B. aus Papier, herbeigeführt. weil die Lagen aus starkem Bitumenpapier in der Regel schon eine hinreichende Festigkeit des Sackes herbeiführen, so daß hierhei keine Verstärkungsstreifen, sondern nur Schutzstreifen notwendig sind. Außerdem ist es leichter möglich, eine Masse, z. B. eine bituminöse Masse, im Bereich der Falzkanten aufzutragen, als in diesem Bereich einen Papierstreifen aufzukleben, insbesondere dann, wenn man eine solche Masse verwendet, die bei normaler Temperatur geschmeidig ist. Fernerhin hat eine solche Masse, die bei normaler Temperatur geschmeidig ist, den Vorteil, daß sie bei dieser Temperatur nicht brüchig wird und damit ihre abdichtende Wirkung bei der Verwendung der gefüllten Säcke beibehält, weil die für sich geschmeidige Masse keine feste Verbindung mit dem Papier eingeht, so daß die kleinen Teilchen dieser Masse für sich in gewissen Grenzen bewegbar sind und daher nach dem Falzen des Papiers die Fähigkeit besitzen, in die kleinen Riß stellen des Papiers einzudringen und auf diese Weise abdichtend wirken können.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Sack auch so gestaltet sein, daß die Schutzstreifen, die. am feuchtigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich der Falze zwischen den Lagen liegen, aus Wachs, wachsähnlichen Stoffen, wie Paraffin, oder aus technischem Wachs oder wachsähnlichem Gemenge, z. B. aus Paraffinbrei, bestehen.
  • Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, von Fall zu Fall entweder das eine oder das andere Mittel bei dem Auftragen der Schutzstreifen zu gebrauchen, je nachdem, ob das eine oder das andere Mittel für die Herstellung des Sackes vorhanden ist oder ob das eine Mittel zu billigeren Preisen zu beschaffen ist als das andere. Auch in bezug auf die jeweiligen Füllgüter, mit denen die fertigen Säcke gefüllt werden, kann das eine Mittel vorteilhafter sein als das andere.
  • Man kann z. B. Wachs oder Paraffin dann verwenden.
  • Teil Bitumen einen unerwünschten Einfluß auf ein empfindliches Füllgut ausüben würde.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum zellen dieser Säcke.
  • Es sind zwar Hohlkörper und ein Verfahren zu deren Herstellung bekannt, die zum Aufwickeln von langen Gewebebahnen dienen und aus einem steifen Papier, Pappe oder aus einem anderen faserigen Material bestehen und als hohle Gewebeplatten bezeichnet werden.
  • Diese hohle Gewebeplatte stellt ein in sich geschlossenes ebenes Gebilde von rechteckiger Form dar, dessen Längs ränder halbkreisförmig so ausgebildet sind, daß sie in die rechteckigen oberen und unteren Wandungsteile der Gewebeplatte übergehen. Damit diese halbkreisförmig ausgebildeten Längs ränder ihre starre Form beibehalten, sind slie vom Innern der hohlen Gewebeplatte aus durch Einlagen aus Pappe versteift. Außerdem werden passende Platten aus Pappe od. dgl. in das Innere der hohlen Gewebeplatte eingeführt, damit diese beim Gelirauch nicht zusamm engedrückt werden kann.
  • Nach dem bekannten Herstellungsverfahren dieser hohlen Gewebeplatte werden zwar die zu ihrem Bilden dienenden steifen Bahnen aus Papier von Vorrats rollen abgezogen und mit den zum Versteifen der halbkreisförmig ausgebildeten Längsränder vom Innern der Gewebeplatte aus dienenden Einlagen, die ebenfalls von Vorratsrollen entnommen werden, durch Klebstoff verbunden. Um die halbkreisförmig ausgebildeten Längsränder der bekannten Gewebeplatte bei ihrer Herstellung zu bilden, erfolgt die Formgebung der hohlen Gewebeplatte mit Hilfe einer Formplatte, deren Dicke der lichten Weite der fertigen hohlen Gewebeplatte entspricht und wobei die Formplatte von einem Rohr eingefaßt ist, welches die eine Längsseite der Platte, das eine abgerundete Ende derselben und auch ihre andere Längsseite als Rohrleitung umfaßt, in der Dampf kreist. Das Profil dieses Rohres entspricht den halbkreisförmig ausgebildeten Längsrändern der zu bildenden Gewebeplatte. Bei der Herstellung dieser Gewebeplatte werden die steifen Bahnen aus Pappe in Längsrichtung um die Formplatte herumgezogen. Bei diesem Ziehvorgang sind horizontal umlaufende Preßrollen wirksam, die rundherum mit je einer Hohlkehle versehen sind, deren Innenfläche den Außenflächen der halbkreisförmigen Längs ränder der fertigen Gewebeplatte entspricht.
  • Diese Preßrollen pressen beim Ziehvorgang die Bahn aus Pappe mit ihren Einlagen um die Längsränder der Formplatte, d. h. um die nach außen hin vorstehende halbkreisförmige Peripherie der dampfführenden Rohrleitung, damit auf diese Weise die halbkreisförmigen Längs ränder der Gewebeplatte infolge des kombinierten Zieh- und Preßvorganges unter Einwirkung von Hitze geformt werden. Die sich überlappenden Ränder der Bahn werden dabei miteinander verklebt. Von einem so geformten starren, noch mit der Bahn verbundenen Hohlkörper werden dann die einzelnen Gewebeplatten passender Länge durch eine umlaufende Schneidvorrichtung abgetrennt.
  • Für das Bilden von Sackschläuchen aus Papier, die heiderseitig längs gefalzt und daher scharfe Längsfalzkanten aufweisen, ist dieses bekannte Verfahren nicht anwendbar.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht zunächst darin, daß beim Vorgang des Sackschlauchbildens im Bereich der späteren Sackfalzkanten eine feuchtigkeitsundurchlässige, für sich geschmeidige Masse, z. B. eine bituminöse Masse, die bei normaler Tempo'natur geschmeidig ist, streifenförmig so aufgetra. gen, z. B. aufgedruckt wird, daß diese Masse beim fertigen Sack, am feuchtigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich seiner Falze und zwischen den Lagen liegt, wobei gegebenenfalls die Masse, z. B. die bituminöse Masse, zu erwärmen ist.
  • Hierdurch erreicht man in vorteilhafter Weise, daß beim Vorgang des Sackschlauchbildens auch die Schutzstreifen im Bereich der Falze aufgetragen werden, um dadurch das schnelle und billige Herstellen der Sackschläuche und dann auch das Bilden von Säcken in wirtschaftlicher Weise herbeizuführen.
  • Dadurch, daß die zum Bilden des Sackschlauches dienenden Papierbahnen von Vorratsrollen abgezogen und dann vor ihrer für das Sackschlauchbilden notwendigen Vereinigung auf einer Bahn oder auf mehreren Bahnen eine feuchtigkeitsundurchlässige, für sich geschmeidige Masse, z. B. eine bituminöse Masse, die, bei normaler Temperatur, geschmeidig ist, im Bereich ihrer späteren Falzkanten so aufgetragen, z. B. aufgedruckt wird, daß diese Masse bei den fertigen Säcken, am feuchtigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, zwischen den Lagen zu liegen kommt, wobei gegebenenfalls die Masse zu erwärmen ist, und dann aus einer solchen mit der Masse versehenen mehrlagigen Bahn Säcke gebildet werden, dann erreicht man damit, daß man in rascher Folge Sackschläuche und danach auch fertige Säcke bilden kann, so daß dieses Verfahren für den Herstellungsvorgang von Sackschläuchen besonders vorteilhaft ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen aus vier Lagen bestehenden Zuschnitt, wobei eine Lage aus Bitumenpapier besteht; die Ecken einiger Lagen sind zurückgeschlagen, um die Schutzstreifen, die schraffiert dargestellt sind, im Bereich der Falze sichtbar zu machen, Fig. 2 einen fertiggefalteten Sackschlauch, der aus dem in Fig. 1 veranschaulichten Zuschnitt gebildet ist, Fig. 3 einen Sackschlauch mit einem fertigen Sackboden und einem noch offenen Sackboden, wobeli die Lage des Schutzstreifens im Bereich des Sackbodeneckeinschlages durch eine schraffierte Stelle erkennbar ist, die unter einem Durchbruch der äußeren Papierlagen liegt, Fig. 4 das Verfahren, wobei die zum Bilden des Sackschlauches dienenden Papierbahnen von Vorratsrollen abgezogen werden, mit einer Einrichtung zum Erwärmen der bituminösen Masse zum Teil im Schnitt und zum Teil in der Ansicht, schematisch veranschaul;icht, Fig. 5 eine Papierbahn von oben gesehen, in der die Schutzstreifen durch gestrichelte Linien dargestellt sind und die z. B. in Richtung des eingezeichneten Pfeiles beim Vorgang des Sackschlauchbildens bewegt wird, Fig. 6 einen aus der in Fig. 5 veranschaulichten Papierbahn gebildeten fertigen Sackschlauch, wobei der Sackschlauch quer zur Laufrichtung der Bahn gebildet worden ist, Fig. 7 eine Papierbahn von oben gesehen, in der zwei Schutzstreifen durch gestrichelte Linien veranschaulicht sind und die z. B. in Richtung des eingezeichneten Pfeiles beim Vorgang des Sackschlauchbildens bewegt wird, und Fig. 8 einen aus der in Fig. 7 veranschaulichten Papierbahn gebildeten fertigen Sackschlauch, wobei der Sackschlauch in Längsrichtung der Bahn gebildet worden ist.
  • Der in Fig. 1 veranschaulichte Zuschnitt 2 besteht aus den Papierlagen 3, 4, 5 und 6. Die Papierbahn 5 besteht aus Bitumenpapier. An den Falzlinien (z-b und c-d sind die Schutzstreifen 7 und 8 aufgetragen, die z. B. aus einer bituminösen Masse bestehen. Wenn man aus dem in Fig. 1 veranschaulichten Zuschnitt 2 einen in Fig. 2 veranschaulichten Sackschlauch 9 bildet, dann liegen diese Schutzstreifen 7 und 8 im Bereich der Falzkanten 10 und 11 des fertigen Sackschlauches 9. Bevor man den in Fig. 2 veranschaulichten Sackschlauch aus dem in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt bildet, müssen natürlich die in Fig. 1 in umgeschlagener Lage veranschaulichten Ecken flach gelegt werden. Die einzelnen Lagen 3, 4, 5 und 6 sind in an sich bekannter Weise durch Klebstoff miteinander zu verbinden.
  • Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, reichen die Schutzstreifen 7 und 8 bis in den Bereich der Sackbodeneckeinschläge. In Fig. 3 ist dies bei 7 und 8 durch schraffierte Flächen in den Sackbodeneckeinschlägen 12 und 13 des noch offenen Sackbodens angedeutet.
  • Werden die Saclçbodenseitenumschläge 14 und 15 an den Falzlinien e-f und g-h umgelegt, dann liegt im Bereich dieser Falzlinien und im Bereich der Sackbodeneckeinschläge 12 und 13 auch je ein Schutzstreifen 7 oder 8, so daß die Sackecken durch diese Schutzstreifen ebenfalls gut abgedichtet sind. wenn der fertige Fachboden 16 gebildet worden ist.
  • In Fig. 4 ist das Verfahren schematisch veranschaulicht. Die Papierbahnen 3, 4, 5 und 6 werden von Vorratsrollen 17, 18, 19 und 20 abgezogen und in an sich bekannter Weise zwischen Vorzugwalzen 21 und 22 geführt und in Richtung des Pfeiles bewegt. Die Bahn 5 wird durch eine Vorrichtung hindurchgeführt. die z. B. aus zwei Walzen 23 und 24 besteht. Von einem Vorratsbehälter 25 wird der Walze 24 über Walzen 26 und 27 ein bituminöser Klebstoff 28 zugeführt. Der Vorratsbehälter 25 wird erwärmt, z. B. durch eine elektrische Heizeinrichtung 29, die in an sich bekannter Weise mittels Anschlußdrähten 30 und 31 an ein Stromnetz angeschlossen ist.
  • Wenn die Papierbahnen 3, 4, 5 und 6 zwischen den Walzen 21 und 22 miteinander vereinigt sind. dann werden aus einer solchen Bahn, die mit der Masse 7 und 8 versehen ist, woraus die Schutzstreifen 7 und 8 bestehen, Teile abgetrennt und daraus zunächst Sackschläuche gebildet, wie es in Fig. 5, 6, 7 und 8 ver anschaulicht ist.
  • In Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 6 ist ein Vorgang des Sackschlauchbildens veranschaulicht.
  • An Trennlinien i-K wird ein Teil 31 von der Bahn 32 abgetrennt und aus einem solchen abgetrennten Teil 31 der in Fig. 6 veranschaulichte Sackschlauch 33 geformt, der eine Klebenaht 34 erhält. Bei diesem in Fig. 5 in Verbindung mit Fig. 6 veranschaulichten Vorgang des Sackschlauchbildens werden Sackschläuche 33 quer zur Laufrichtung der Bahn 32 gebildet.
  • Bei einem anderen, in Fig. 7 in Verbindung mit Fig. 8 veranschaulichten Vorgang des Sackschlauchbildens werden Sackschläuche 35 längs zur Laufrichtung der Bahn 36 gebildet, indem man von der Bahn 36 ein passendes Stück 37 an Trennlinien nz-?i abtrennt und daraus den in Fig. 8 veranschaulichten Sackschlauch 35 in an sich bekannter Weise formt, der eine Längsklebenaht 38 hat, wobei man natürlich die Bahn 36 zunächst auch zu einem längeren Schlauch formen kann, um dann von einem solchen Schlauch einzelne Sackschläuche 35 an Trennlinien m-n abzutrennen.
  • Der Sack kann auch so ausgebildet werden. daß die Schutzstreifen sich im Bereich der Sackbodenfalze auf die Gesamtlänge aller dieser Falze erstrecken, so z. B. auch auf die Gesamtlänge der Falze, die an den Falzlinien e-f und g-k entstehen, wenn der Sackboden 16 durch Umlegen der Sackhodenseitenumschläge 14 und 15 geschlossen wird. In Fig. 3 ist dieses durch die schraffierten Stellen 39 angedeutet.
  • PATENTASPROCHE: 1. Mehrlagiger Sack aus Papier oder aus einem ähnlichen Werkstoff mit Längsfalzkanten, die mit Schutz- und Verstärkungsstreifen versehen sind, wobei die einzelnen Lagen hinsichtlich ihrer Wasserdurchlässigkeit unterschiedlich sind, ein auch im getrockneten Zustand schmiegsamer Leim aufgetragen ist und die Faltung in der beleimten Stelle erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der aus mehreren Lagen (3, 4, 5, 6) gebildete Sack, von denen mindestens eine Lage (5) aus feuchtigkeitsundurchlässigem Papier, z. B. Bitumenpapier, besteht, mit Schutzstreifen (7, 8) versehen ist, die, am fe.uchtigkeitsulldurclllässigen, z. :13. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich der Falze zwischen den Lagen liegen und aus einer für sich schmiegsamen Masse, z. B. aus einer bituminösen Masse, bestehen, die bei normaler Temperatur geschmeidig ist.

Claims (1)

  1. 2. Sack nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstreifen (7, 8), die, am feuchtigkeitsundurchlässigen. z. B. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich der Falze zwischen den Lagen liegen, aus Wachs, wachsähnlichen Stoffen, wie Paraffin, oder aus technischem Wachs oder wacSlsähnlichem Gemenge, z. B. aus Paraffinbrei, bestehen.
    3. Verfahren zum Herstellen eines Sackes nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß beim Vorgang des Sackschlauchhildens im Bereich der späteren Sackfalzkanten eine feuchtigkeitsundurchlässige, für sich geschrneidige Masse, z. B. eine bituminöse Masse. die bei normaler Temperatur geschmeidig ist, streifenförmig so aufgetragen, z. B. aufgebracht wird, daß diese Niasse beim fertigen Sack, am feudltigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, im Bereich seiner Falze und zwischen den Lagen liegt, wobei gecehenenfalls die Masse, z. B. die bituminöse Masse, zu erwärmen ist.
    4. Verfahren zum Herstellen von Säcken nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zum Bilden des Sackschlauehes dienenden Papierbahnen (3, 4, 5, 6j von Vorratsrollen (17, 18, 19, 20) abgezogen und dann vor ihrer für das Sackschlauchbilden notwendigen Vereinigung auf einer Bahn oder auf mehreren Bahnen eine feuchtigkeitsundurchlässige, für sich geschmeidige Masse, z. B. eine bituminöse Masse. die bei normaler Temperatur geschmeidig ist, im Bereich ihrer späteren Falzkanten (10, 11, 39) so aufgetragen. z. B. aufgedruckt wird, daß diese Masse bei den fertigen Säcken, am feuchtigkeitsundurchlässigen, z. B. am Bitumenpapier anliegend, zwischen den Lagen zu liegen kommt, wobei gegebenenfalls die Masse zu erwärmen ist. und dann aus einer solchen mit der Masse versehenen mehrlagigen Bahn Säcke gebildet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 627 406. 321 541; französische Patentschrift Nr. 558 161.
DEB19214A 1952-02-22 1952-02-22 Mehrlagiger Sack aus Papier oder aus einem aehnlichen Werkstoff mit verstaerkten Laengsfalzkanten und Verfahren zum Herstellen dieses Sackes Pending DE1020229B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE321541C (de) * 1916-12-14 1920-06-03 Hermann Bickelhaupt Papiersack
FR558161A (fr) * 1922-10-31 1923-08-23 Perfectionnements à la fabrication des articles en papier
DE627406C (de) * 1934-03-06 1936-03-14 Verpackungsbedarf G M B H Verfahren zum Schuetzen von Faltkanten an Saecken o. dgl. durch Auftragen von Leim

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