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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Überzugs-Zusammensetzung zur Verwendung bei der Herstellung
eines dünnen
isolierenden Films. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung
eine Überzugs-Zusammensetzung
zur Verwendung bei der Herstellung eines dünnen Isolationsfilms, welche
einen Kieselsäure-Vorläufer, ein
organisches Polymeres, Wasser, einen Alkohol und gegebenenfalls
ein organisches Lösungsmittel
enthält,
wobei die Mengen des Wassers und des Alkohols in festgelegten Bereichen
sind. Die vorliegende Erfindung bezieht sich außerdem auf einen dünnen Verbundfilm
von Kieselsäure/organischem
Polymerem, der aus der Überzugs-Zusammensetzung
hergestellt worden ist, einen porösen dünnen Kieselsäurefilm,
der durch Entfernen des organischen Polymeren aus dem dünnen Verbundfilm
von Kieselsäure/organischem
Polymerem erhalten wurde, auf eine Mehrschicht-Verbindung, in der
der poröse
dünne Kieselsäurefilm
als Isolierschicht verwendet wird und eine Halbleitervorrichtung,
die diese Mehrschicht-Verbindung enthält. Außerdem bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Verfahren zur Herstellung der dünnen Filme. Der dünne Verbundfilm
von Kieselsäure/organischem
Polymerem und der dünne
poröse
Kieselsäurefilm
gemäß der Erfindung
haben nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit und besitzen
Isoliereigenschaften und eine niedere Dielektrizitätskonstante,
sondern zeigen auch eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. Daher können der
dünne Verbundfilm
von Kieselsäure/organischem
Polymerem und der dünne
poröse
Kieselsäurefilm
gemäß der vorliegenden
Erfindung vorteilhaft zur Herstellung einer ausgezeichneten Mehrschicht-Verbindung, einer
ausgezeichneten Halbleitervorrichtung und dergleichen verwendet
werden.
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Stand der Technik
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Als
Material für
einen dünnen
Isolationsfilm für
eine Mehrschicht-Verbindung für
eine Halbleitervorrichtung (wie ein LSI) wurde üblicherweise ein Kieselsäurematerial
hoher Dichte mit ausgezeichneter Verarbeitbarkeit und Wärmebeständigkeit
allgemein eingesetzt.
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In
den letzten Jahren wurde die Dichte der Schaltung einer Halbleitervorrichtung
(wie eines LSI) erhöht und
daher wurde der Abstand zwischen einander benachbarten Leiterbahnen
in der Schaltung extrem gering. Wegen dieser hohen Dichte der Schaltung
wirken die einander benachbarten Leiterbahnen, zwischen denen Isolatoren
vorgesehen sind, als Kondensator. Dies führt zu der Schwierigkeit, daß dann,
wenn die Dielektrizitätskonstante
des Isolators hoch ist, die elektrostatische Kapazität des durch
die einander benachbarten Leiterbahnen und die dazwischen vorhandenen
Isolatoren gebildeten Kondensators hoch wird, so daß die Übertragung
der elektrischen Signale durch jede der einander benachbarten Leiterbahnen
merklich verzögert
wird. Im Hinblick darauf ist es wünschenswert, als Material eines
dünnen
Isolationsfilms für
eine Mehrschichtverbindung ein Material mit einer niedrigeren Dielektrizitätskonstante
zu verwenden.
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Als
solches Material mit einer niedrigeren Dielektrizitätskonstante
hat poröse
Kieselsäure
aus folgendem Grund Aufmerksamkeit erregt. Poröse Kieselsäure ist ein Verbund aus Kieselsäure mit
Luft, der eine Dielektrizitätskonstante
von 1 hat, so daß eine
poröse
Kieselsäure
nicht nur eine Dielektrizitätskonstante
besitzt, die weit niedriger als die einer Kieselsäure (4,0
bis 4,5) ist, sondern daß auch
seine Verarbeitbarkeit und Wärmebeständigkeit
denen eines Kieselsäurematerials
hoher Dichte vergleichbar sind. Daher hat poröse Kieselsäure Aufmerksamkeit als Material
für einen
dünnen
Isolierfilm erregt.
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Repräsentative
Beispiele für
poröse
Kieselsäurematerialien
umfassen Kieselsäure-Xerogel
und Kieselsäure-Aerogel.
Diese porösen
Kieselsäurematerialien
werden durch eine Sol-Gel-Reaktion
hergestellt, bei der ein Sol (d. h. eine kolloidartige Dispersion
von Teilchen in einer Flüssigkeit)
als Zwischenprodukt gebildet wird und dieses dann in ein Gel in
fester Form übergeführt wird.
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Nachstehend
wird diese Sol-Gel-Reaktion erläutert,
wobei als Beispiel der Fall angenommen wird, in welchem die Sol-Gel-Reaktion unter
Verwendung einer Alkoxysilanverbindung als Ausgangsmaterial durchgeführt wird,
um ein Gel herzustellen. In diesem Fall wird eine Alkoxysilanverbindung
der Hydrolyse und der Dehydratations-Kondensationsreaktion in einem
Lösungsmittel
unterworfen, wobei eine Dispersion von Teilchen (mit vernetzter
Struktur) in dem Lösungsmittel
erhalten wird. Diese Dispersion ist ein Sol. Die vernetzten Teilchen
unterliegen in dem Lösungsmittel
weiteren Hydrolyse- und Dehydratations-Kondensations-Reaktionen unter
Ausbildung einer festen Netzstruktur, die das Lösungsmittel enthält. Diese
feste Netzstruktur ist ein Gel. Wenn das Lösungsmittel aus dem Gel entfernt
wird, ohne das Lösungsmittel
in den überkritischen
Zustand überzuführen, wird
ein Kieselsäure-Xerogel
erhalten. Wenn andererseits das Lösungsmittel aus dem Gel entfernt
wird, während
das Lösungsmittel
in den überkritischen
Zustand übergeführt wird,
wird ein Kieselsäure-Aerogel
erhalten.
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Da,
wie erwähnt,
ein Kieselsäure-Aerogel
erhalten wird, indem das Lösungsmittel
aus dem Gel entfernt wird, während
das Lösungsmittel
in den überkritischen
Zustand übergeführt wird,
erfordert die Herstellung des Kieselsäure-Aerogels nicht nur eine
verlängerte
Dauer, sondern auch äußerst komplizierte
Verfahrensstufen unter Verwendung von speziell ausgebildeten Vorrichtungen,
so daß es
praktisch unmöglich
ist, in das gängige
Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung ein Herstellungsverfahren
für eine
Isolierschicht einzubauen, die einen dünnen Film aus Kieselsäure-Aerogel
enthält.
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Hinsichtlich
dünner
Filme aus Kieselsäure-Xerogel
werden Verfahren zu ihrer Ausbildung in verschiedenen Patentdokumenten
beschrieben. So beschreibt beispielsweise die ungeprüfte offengelegte
japanischen Patentanmeldung Nr.
Hei 7-257918 eine Methode, welche die Herstellung eines Überzugsmaterials,
das ein Sol eines Kieselsäure-Vorläufers enthält, das
Aufbringen des Überzugsmaterials
auf ein Substrat durch Sprühbeschichten,
Tauchbeschichten oder Schleuderbeschichten unter Bildung eines dünnen Films
einer Dicke von mehreren Mikron oder weniger auf dem Substrat, das
Gelatinieren des dünnen
Films zur Herstellung eines dünnen
Kieselsäure-Films,
und Trocknen des dünnen
Films unter Bildung eines dünnen
Films von Kieselsäure-Xerogel
umfaßt.
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Das
US-Patent 5,807,607 offenbart
ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung eines dünnen Films aus Kieselsäure-Xerogel.
Bei dem Verfahren dieses Patentdokuments wird angestrebt, ein Kieselsäure-Xerogel mit
verbesserter mechanischer Festigkeit mit Hilfe einer Methode zu
erhalten, bei der ein spezifisches Lösungsmittel, wie Glycerin,
bei der Herstellung eines Siliciumdioxid-Vorläufersols verwendet wird, um
in geeigneter Weise die Porengröße und die
Porengrößenverteilung
eines Kieselsäure-Xerogels
zu regeln, welches durch Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufersols
und anschließende
Entfernung des Lösungsmittels
erhalten wird. Diese Methode hat jedoch die folgenden Nachteile.
Bei dieser Methode wird als Lösungsmittel
ein Lösungsmittel
mit niederem Siedepunkt verwendet. Daher tritt während der Ausbildung von Poren
in dem Kieselsäure-Xerogel
leicht die rasche Entfernung des Lösungsmittels ein und daher
können
die Wandteile, welche die gebildeten Poren umgeben, nicht dem Kapillardruck
standhalten, der durch die rasche Entfernung des Lösungsmittels
erzeugt wird, wodurch eine Kontraktion der Poren bewirkt wird. Als
Ergebnis tritt ein Bruch der Poren und die Bildung von Mikrorissen
rund um die Poren in. Wenn daher auf die Poren eine äußere Spannung einwirkt,
konzentriert sich die Wirkung der Spannung auf die Poren. Daher
wird die mechanische Festigkeit des Kieselsäure-Xerogels unbefriedigend.
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Bei
der vorstehend erwähnten
Methode ist es möglich,
die Rate der Entfernung des Lösungsmittels stark
zu vermindern. Wenn jedoch die Rate der Entfernung des Lösungsmittels
extrem erniedrigt wird, ist eine sehr lange Dauer erforderlich,
um ein Kieselsäure-Xerogel
zu erhalten, wodurch eine Verschlechterung der Produktivität erzielt
wird.
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Im
Hinblick darauf wird angestrebt, zur Herstellung eines dünnen Films
aus Kieselsäure-Xerogel
ein organisches Polymeres anstelle eines niedrig siedenden Lösungsmittels
zu verwenden. Die Verwendung eines organischen Polymeren zur Herstellung
eines dünnen
Films aus Kieselsäure-Xerogel
ist nicht nur deshalb vorteilhaft, weil der erhaltene dünne Film
aus Kieselsäure-Xerogel
verbesserte mechanische Festigkeit hat, sondern auch deshalb, weil
es nicht notwendig ist, die Entfernungsrate des Lösungsmittels
(d. h. die Verdampfungsrate des Lösungsmittels) oder die verwendete
Atmosphäre
strikt zu regeln.
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Die
ungeprüfte
offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. Hei 4285081 offenbart z. B. ein Verfahren, bei dem
eine Alkoxysilanverbindung in Gegenwart eines spezifischen organischen
Polymeren einer Sol-Gel-Reaktion unterworfen wird, um ein Kieselsäure/organisches
Polymer/Verbundmaterial herzustellen, wonach das organische Polymere
entfernt wird und auf diese Weise ein poröser dünner Film von Kieselsäure mit
gleichförmigem
Porendurchmesser erhalten wird.
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Andererseits
offenbaren im Bestreben, einen dünnen
porösen
Kieselsäure-Film
mit äußerst niederer Dielektrizitätskonstante,
gleichförmigen
Poren und guter Porengrößenverteilung
zu erhalten, die ungeprüfte
offengelegte
japanische Patentanmeldung
Nr. Hei 5-85762 und die
WO99/03926 ein
Verfahren zur Herstellung eines dünnen porösen Kieselsäure-Films aus einer Zusammensetzung,
die ein Alkoxysilan und ein organisches Polymeres umfaßt.
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Die
mit Hilfe der vorstehend erwähnten
Methoden erhaltenen porösen
dünnen
Kieselsäure-Filme
haben verbesserte mechanische Festigkeit und eine niedere Dielektrizitätskonstante.
Jedoch sind diese dünnen porösen Kieselsäure-Filme
mit dem Problem behaftet, daß die
dünnen
porösen
Kieselsäure-Filme
nicht die gewünschte
Oberflächenglätte aufweisen.
Dieses Problem wird nachstehend erläutert.
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Bei
den mit Hilfe der vorstehend erwähnten
Verfahren erhaltenen dünnen
porösen
Kieselsäure-Filmen variiert
die Oberflächenglätte in Abhängigkeit
von dem Typ und der Menge des Alkoxysilans, des organischen Polymeren
und des Lösungsmittels,
die in der Überzugs-Zusammensetzung
verwendet werden, von den Beschichtungsbedingungen (wenn beispielsweise
das Beschichten durch Schleuderbeschichten vorgenommen wird, umfassen
die Beschichtungsbedingungen die Umdrehung des verwendeten Beschichterbechers,
die angewendete Temperatur und den Luftstrom) und dergleichen. Die
mit Hilfe der vorstehend erwähnten
Methoden erhaltenen porösen
dünnen
Kieselsäure-Filme haben im allgemeinen
schlechte Oberflächenglätte.
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Wenn
die Rauhigkeit der Oberfläche
(Ra) eines dünnen
isolierenden Films etwa 50 Å oder
mehr ist (wobei die Höhe
der Oberflächen-Rauhigkeit
als Index für
eine schlechte Oberflächenglätte verwendet
wird) wird im allgemeinen das Haftvermögen des dünnen Isolierfilms an einer
oberen Schicht eines Films vermindert, so daß bei der Herstellung einer
Halbleitervorrichtung unter Verwendung eines solchen dünnen Isolierfilms
leicht Risse in dem dünnen
Isolierfilm auftreten oder leicht eine Trennung zwischen dem dünnen Isolierfilm
und dem Film der oberen Schicht auftritt. Wenn außerdem die
Halbleitervorrichtung eine Mehrschichtverbindung enthält, erleidet
die Halbleitervorrichtung über
die gesamte Halbleitervorrichtung hinweg eine strukturelle Verzerrung.
In vielen Fällen
sind daher die mit Hilfe der vorstehend genannten Methoden hergestellten porösen dünnen Kieselsäure-Filme
nicht praktisch geeignet.
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Es
ist daher wünschenswert,
einen dünnen
Isolierfilm zu entwickeln, der vorteilhaft für eine praktische Mehrschicht-Verbindung und eine
praktisch geeignete Halbleitervorrichtung verwendet werden kann
und der nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit und niedere
Dielektrizitätskonstante
hat, sondern auch ausgezeichnete Oberflächenglätte aufweist.
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JP 10-158011 betrifft
die Herstellung von porösen
Siliciumdioxidfilmen auf Substraten, wobei in einem Beispiel eine
Zusammensetzung, enthaltend Tetraethoxysilan, Polyvinylpyrrolidon,
Ethanol und wässerige HCl,
verwendet wird.
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WO 99/03926 A1 offenbart
Zusammensetzungen zur Herstellung von dünnen Isolierfilmen, enthaltend ein
Alkoxysilan, ein organisches Polymer, Wasser, Lösungsmittel und Alkohole.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In
dieser Situation haben die Erfinder weitreichende und intensive
Untersuchungen durchgeführt,
um einen dünnen
Film eines Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem und
einen porösen
dünnen
Kieselsäure-Film
zu entwickeln, der vorteilhaft für
eine praktisch geeignete Mehrschicht-Verbindung und eine Halbleitervorrichtung
geeignet ist und der nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit
und eine niedere Dielektrizitätskonstante
hat, sondern auch ausgezeichnete Oberflächenglätte zeigt. Als Ergebnis wurde
unerwarteterweise gefunden, daß ein
solcher erwünschter
dünner
Film aus einer Überzugs-Zusammensetzung
zur Verwendung für
die Herstellung eines dünnen
Isolierfilms erhalten werden kann, welche umfaßt:
- (A)
mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer, der
mindestens eine Verbindung beinhaltet, die aus der aus einem spezifischen
Alkoxysilan, einem Hydrolyseprodukt und einem Dehydratations-Kondensations-Produkt
dieses bestehenden Gruppe ausgewählt
ist,
- (B) mindestens ein organisches Polymeres,
- (C) Wasser,
- (D) mindestens einen Alkohol und gegebenenfalls
- (E) ein organisches Lösungsmittel
für ein
Gemisch der Komponenten (A), (B), (C) und (D),
wobei das
Gewichtsverhältnis
(WR) des Wassers (C) zu dem mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A)
die Formel 0,01 < WR < 10 erfüllt und
das Gewicht des Wassers (C) größer als
das des mindestens einen Alkohols (D) ist,
mit der Maßgabe, daß die Überzugs-Zusammensetzung
alle Komponenten (A) bis (E) umfaßt, wenn das mindestens eine
organische Polymere (B) in einem Gemisch aus dem Wasser (C) und
dem Alkohol (D) unlöslich ist.
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Auf
Basis dieser Erkenntnisse wurde die vorliegende Erfindung fertiggestellt.
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Es
ist demnach Hauptaufgabe der Erfindung, eine Überzugs-Zusammensetzung zur
Verwendung in einem dünnen
Film eines Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem und
einen dünnen
porösen
Kieselsäure-Film
zur Verfügung
zu stellen, der vorteilhaft für
eine praktisch geeignete Mehrschicht-Verbindung und eine Halbleitervorrichtung
verwendet werden kann und nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit
und eine niedere Dielektrizitätskonstante
hat, sondern auch ausgezeichnete Oberflächenglätte zeigt.
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Weitere
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einen
dünnen
Films aus einem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem bzw.
einen dünnen
porösen
Kieselsäure-Film
zur Verfügung
zu stellen.
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Die
vorstehenden und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung und den
beigefügten
Ansprüchen
ersichtlich.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird eine Überzugs-Zusammensetzung
zur Verwendung für
die Herstellung eines dünnen
Isolierfilms bereitgestellt, welche umfaßt:
- (A)
mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer, der
aus der Gruppe ausgewählt
ist, die aus den folgenden Kieselsäure-Vorläufern
(A-1) und (A-2) besteht:
ein Kieselsäure-Vorläufer (A-1), der aus mindestens
einer Verbindung besteht, die unter Alkoxysilanen, dargestellt durch
die folgende Formel (1), Hydrolyseprodukten davon und einem Dehydratations-Kondensations-Produkt
davon ausgewählt
ist: R1
nSi(OR2)4-n
(1) worin jedes
R1 unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, jedes R2 unabhängig eine geradekettige
oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 darstellt, und ein Kieselsäure-Vorläufer (A-2),
der aus mindestens einer Verbindung besteht, die unter Alkoxysilanen,
dargestellt durch die folgende Formel (2), Hydrolyseprodukten davon
und einem Dehydratations-Kondensations-Produkt davon ausgewählt ist: R3
m(R4O)3-mSi-(R7)p-Si(OR5)3-qR6
q
(2) worin
jedes R3 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, jedes R4 unabhängig
eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen darstellt,
jedes R5 unabhängig eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellt,
jedes
R6 unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, R7 ein Sauerstoffatom, eine Phenylengruppe
oder eine Gruppe der Formel -(CH2)r- darstellt, worin r eine ganze Zahl von
1 bis 6 ist, jedes der Symbole m und q unabhängig eine ganze Zahl von 0
bis 2 darstellt und p 0 oder 1 bedeutet;
wobei der Kieselsäure-Vorläufer ein
unten definiertes Kondensationsverhältnis hat,
- (B) mindestens ein organisches Polymeres,
- (C) Wasser,
- (D) mindestens einen Alkohol und gegebenenfalls
- (E) ein organisches Lösungsmittel
für ein
Gemisch der Komponenten (A), (B), (C) und (D),
wobei das
Gewichtsverhältnis
(WR) des Wassers (C) zu dem mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A)
die Formel 0,01 < WR < 10 erfüllt und
das Gewicht des Wassers (C) größer als
das des mindestens einen Alkohols (D) ist,
mit der Maßgabe, daß die Überzugs-Zusammensetzung
alle der Komponenten (A) bis (E) enthält, wenn das mindestens eine
organische Polymere (B) in einem Gemisch aus Wasser (C) und dem
Alkohol (D) unlöslich
ist.
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Zum
leichteren Verständnis
der vorliegenden Erfindung werden nachstehend die wesentlichen Merkmale
und die verschiedenen bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
aufgezählt.
- 1. Eine Überzugs-Zusammensetzung
zur Verwendung für
die Herstellung eines dünnen
Isolierfilms, die umfaßt:
- (A) mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer, der
aus der aus folgenden Kieselsäure-Vorläufern (A-1)
und (A-2) bestehenden Gruppe ausgewählt ist:
ein Kieselsäure-Vorläufer (A-1),
der aus mindestens einer Verbindung besteht, die aus der Gruppe
der Alkoxysilane, dargestellt durch die Formel (1), Hydrolyseprodukten
davon und einem Dehydratations-Kondensations-Produkt davon ausgewählt ist: R1
nSi(OR2)4-n
(1) worin jedes
R1 unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, jedes R2 unabhängig eine geradekettige
oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet, und ein Kieselsäure-Vorläufer (A-2),
der aus mindestens einer Verbindung besteht, die aus der Gruppe
der Alkoxysilane, dargestellt durch die folgende Formel (2), Hydrolyseprodukten davon
und einem Dehydratations-Kondensations-Produkt davon ausgewählt ist: R3
m(R4O)3-mSi-(R7)p-Si(OR5)3-qR6
q
(2) worin
jedes R3 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, jedes R4 unabhängig
eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen darstellt, jedes R5 unabhängig eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, jedes R6 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, R7 ein Sauerstoffatom, eine Phenylengruppe
oder eine Gruppe der Formel -(CH2)r- darstellt, worin r eine ganze Zahl von
1 bis 6 ist, jedes von m und q unabhängig eine ganze Zahl von 0
bis 2 bedeutet, und p 0 oder 1 darstellt, worin der Kieselsäure-Vorläufer (A)
ein Kondensationsverhältnis
von weniger als 80% aufweist, wobei das Kondensationsverhältnis als
Menge in Gewichtsprozent der Dehydratations-Kondensations-Produkte
in dem Kieselsäure-Vorläufer (A),
bezogen auf das Gewicht des Kieselsäure-Vorläufers
(A), definiert ist,
- (B) mindestens ein organisches Polymeres,
- (C) Wasser,
- (D) mindestens einen Alkohol und gegebenenfalls
- (E) ein organisches Lösungsmittel
für ein
Gemisch aus den Komponenten (A), (B), (C) und (D),
wobei das
Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser (C) zu dem mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A) die
Formel 0,01 < WR < 10 erfüllt und
das Gewicht des Wassers (C) größer als
das des mindestens einen Alkohols (D) ist,
mit der Maßgabe, daß die Überzugs-Zusammensetzung
alle der Komponenten (A) bis (E) enthält, wenn das mindestens eine
organische Polymere (B) in einem Gemisch aus Wasser (C) und dem
Alkohol (D) unlöslich
ist.
- 2. Die Zusammensetzung nach dem vorstehenden Punkt 1, wobei
das Gewichtsverhältnis
(WR) die Formel 0,1 < WR < 10 erfüllt.
- 3. Die Zusammensetzung nach dem vorstehenden Punkt 1 oder 2,
wobei das Gewichtsverhältnis
von Wasser (C) zu dem Alkohol (D) 5 oder weniger beträgt.
- 4. Die Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1
bis 3, wobei das organische Polymere (B) aus der Gruppe der folgenden
Komponenten ausgewählt
ist:
- (B-1) einem organischen Polymeren, das mindestens eine polymerisierbare
funktionelle Gruppe im Molekül aufweist,
und
- (B-2) einem organischen Polymeren, das mindestens eine endständige Gruppe
aufweist, die inert gegenüber
dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
ist.
- 5. Zusammensetzung nach dem vorstehenden Punkt 4, wobei die
endständige
Gruppe des organischen Polymeren (B-2) eine Alkylethergruppe ist.
- 6. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis
5, wobei das organische Polymere (B ) ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 200 bis 1000000 hat.
- 7. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis
6, wobei das organische Polymere (B) in einer Menge von 0,01 bis
10 Gew.-Teilen, bezogen auf einen Gew.-Teil eines Produkts vorhanden
ist, das durch Gelatinieren der Gesamtmenge des Kieselsäure-Vorläufers (A)
erhalten wird.
- 8. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis
7, die weiterhin Phosphorsäure
enthält.
- 9. Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis
8, wobei der Kieselsäure-Vorläufer mindestens
eine Si-O-P-Bindung aufweist.
- 10. Ein dünner
Film eines Verbundmaterials aus Kieselsäure/organischem Polymerem,
der mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt wurde, welches folgende
Stufen umfaßt:
Auftragen
der Zusammensetzung nach einem der vorstehenden Punkte 1 bis 9 auf
ein Substrat unter Bildung eines dünnen Films der Zusammensetzung
auf dem Substrat und
Behandeln des dünnen Films, um den Kieselsäure-Vorläufer (A)
zu gelatinieren, wobei ein dünner
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem erhalten
wird.
- 11. Ein poröser
dünner
Kieselsäure-Film,
erhältlich
durch Entfernen des organischen Polymeren (B) aus dem dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem
Polymerem gemäß dem vorstehenden
Punkt 10.
- 12. Verwendung des Dünnfilms
nach Punkt 10 oder 11 zur Herstellung einer Mehrschicht-Verbindung,
die mehrere Isolierschichten und auf den Isolierschichten ausgebildete
Schaltungen umfaßt,
wobei mindestens eine Schicht der Isolierschichten den dünnen Film
der vorstehenden Punkte 10 oder 11 enthält.
- 13. Verwendung der Mehrschicht-Verbindung nach dem vorstehenden
Punkt 12 zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung.
- 14. Ein Verfahren zur Herstellung eines dünnen porösen Siliciumdioxid-Films, welches folgende
Stufen umfaßt:
- (1) Auftragen der Zusammensetzung nach einem der vorstehenden
Punkte 1 bis 9 auf ein Substrat unter Bildung eines dünnen Films
aus der Zusammensetzung auf dem Substrat,
- (2) Erhitzen des dünnen
Films auf eine Temperatur T1, die der Formel
60°C ≤ T1 ≤ Ta
genügt,
in einer Inertgasatmosphäre
mit einer Sauerstoffkonzentration von nicht höher als 5 Vol.-%, wobei Ta
die Temperatur darstellt, bei der ein Gewichtsverlust des mindestens
einen organischen Polymeren (B) von 1 Gew.-% erreicht wird, wenn
das mindestens eine organische Polymere (B) mit einer Rate der Temperaturerhöhung von
10°C/min.
in einer Inertgasatmosphäre
erhitzt wird, wobei das Inertgas in einer Zuführungsrate von 40 ml/min. zugeführt wird,
um somit das Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers (A) zu bewirken und einen dünnen Film
aus einem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem zu
erhalten, und
- (3) Erhitzen des dünnen
Verbundfilms auf eine Temperatur T2, welche
die Formel Ta ≤ T2 ≤ 450°C erfüllt, wobei
Ta wie vorstehend definiert ist, in einer Inertgasatmosphäre mit einer
Sauerstoffkonzentration von nicht höher als 5 Vol.-%, um somit
das organische Polymere (B) aus dem dünnen Verbundfilm zu entfernen.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
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Die
erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung
umfaßt
im wesentlichen mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A), mindestens ein organisches
Polymeres (B), Wasser (C) und mindestens einen Alkohol (D). Die Überzugs-Zusammensetzung
kann gegebenenfalls außerdem
ein organisches Lösungsmittel
(E) enthalten.
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Im
Hinblick auf den mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A) wird nachstehend eine
Erläuterung gegeben.
Der Kieselsäure-Vorläufer (A)
ist mindestens ein Kieselsäure-Vorläufer, der
aus der Gruppe der folgenden Kieselsäure-Vorläufer (A-1) und (A-2) ausgewählt ist:
ein
Kieselsäure-Vorläufer (A-1),
der aus mindestens einer Verbindung besteht, die aus der Gruppe
der Alkoxysilane, dargestellt durch folgende Formel (1), und deren
Hydrolyseprodukten ausgewählt
ist: R1
nSi(OR2)4-n
(1) worin jedes
R1 unabhängig
ein Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, jedes R2 unabhängig eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt und n eine ganze Zahl von 0 bis 3 bedeutet, und ein Kieselsäure-Vorläufer (A-2),
der aus mindestens einer Verbindung besteht, die aus der Gruppe
der Alkoxysilane, dargestellt durch die folgende Formel (2), und
Hydrolyseprodukten davon ausgewählt
ist: R3
m(R4O)3-mSi-(R7)p-Si(OR5)3-qR6
q
(2) worin
jedes R3 unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe darstellt, jedes R4 unabhängig
eine geradekettige oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis
6 Kohlenstoffatomen darstellt, jedes R5 unabhängig eine geradekettige
oder verzweigt-kettige Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
darstellt, jedes R6 unabhängig ein
Wasserstoffatom, eine geradekettige oder verzweigtkettige Alkylgruppe
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe
darstellt, R7 ein Sauerstoffatom, eine Phenylengruppe
oder eine Gruppe der Formel -(CH2)r- darstellt, worin r eine ganze Zahl von
1 bis 6 ist, jedes m und q unabhängig
eine ganze Zahl von 0 bis 2 bedeutet, und p 0 oder 1 darstellt.
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Nachstehend
wird das durch die obige Formel (1) dargestellte Alkoxysilan erläutert. Das
durch die Formel (1) dargestellte Alkoxysilan, worin n für 0 steht,
d. h. das Alkoxysilan der Formel Si(OR2)4 wird als Alkoxysilan mit vier Funktionalitäten bezeichnet.
Das durch die Formel (1), in der n 1 ist, dargestellte Alkoxysilan,
d. h. das durch die Formel R1Si(OR2)3 dargestellte
Alkoxysilan, wird als Alkoxysilan mit drei Funktionalitäten (funktionellen
Gruppen) bezeichnet. Das durch die Formel (1) dargestellte Alkoxysilan,
in welchem n für
2 steht, d. h. das durch die Formel R1
2Si(OR2)2 dargestellte
Alkoxysilan, wird als Alkoxysilan mit zwei Funktionalitäten bezeichnet.
Das durch die Formel (1), in der n für 3 steht, dargestellte Alkoxysilan,
d. h. das Alkoxysilan, das durch die Formel R1
3Si(OR2) dargestellt
wird, wird als Alkoxysilan mit einer Funktionalität bezeichnet.
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Spezifische
Beispiele für
durch die Formel (1) dargestellte Alkoxysilane, die vier Funktionalitäten besitzen,
umfassen Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan, Tetra-n-propoxysilan, Tetraisopropoxysilan,
Tetra-n-butoxysilan, Tetra-sec-butoxysilan und Tetra-tert-butoxysilan.
-
Spezifische
Beispiele für
Alkoxysilane, die durch die Formel (1) dargestellt sind und die
drei Funktionalitäten
haben, umfassen Trimethoxysilan, Triethoxysilan, Methyltrimethoxysilan,
Methyltriethoxysilan, Ethyltrimethoxysilan, Ethyltriethoxysilan,
Propyltrimethoxysilan, Propyltriethoxysilan, Isobutyltriethoxysilan,
Cyclohexyltrimethoxysilan, Phenyltrimethoxysilan, Phenyltriethoxysilan,
Vinyltrimethoxysilan, Vinyltriethoxysilan, Allyltrimethoxysilan,
Allyltriethoxysilan, Methyltri-n-propoxysilan, Methyltriisopropoxysilan,
Methyltri-n-butoxysilan, Methyltri-sec-butoxysilan, Methyltri-tert-butoxysilan,
Ethyltri-n-propoxysilan, Ethyltriisopropoxysilan, Ethyltri-n-butoxysilan,
Ethyltri-sec-butoxysilan,
Ethyltri-tert-butoxysilan, n-Propyltri-n-propoxysilan, n-Propyltriisopropoxysilan,
n-Propyltri-n-butoxysilan,
n-Propyltri-sec-butoxysilan, n-Propyltri-tert-butoxysilan, Isopropyltrimethoxysilan,
Isopropyltriethoxysilan, Isopropyltri-n-propoxysilan, Isopropyltriisopropoxysilan,
Isopropyltri-n-butoxysilan, Isopropyltri-sec-butoxysilan, Isopropyltri-tert-butoxysilan,
n-Butyltrimethoxysilan, n-Butyltriethoxysilan, n-Butyltri-n-propoxysilan, n-Butyltriisopropoxysilan,
n-Butyltri-n-butoxysilan,
n-Butyltri-sec-butoxysilan, n-Butyltri-tert-butoxysilan, n-Butyltriphenoxysilan,
sec-Butyltrimethoxysilan, sec-Butyl-tri-n-propoxysilan, sec-Butyltriisopropoxysilan,
sec-Butyl-tri-sec-butoxysilan, sec-Butyl-tri-tert-butoxysilan, tert-Butyltrimethoxysilan, tert-Butyltriethoxysilan,
tert-Butyltri-n-propoxysilan, tert-Butyltriisopropoxysilan, tert-Butyltri-n-butoxysilan, tert-Butyltri-sec-butoxysilan,
tert-Butyltri-tert-butoxysilan, Phenyltri-n-propoxysilan, Phenyltriisopropoxysilan, Phenyltri-n-butoxysilan,
Phenyltri-sec-butoxysilan und Phenyltri-tert-butoxysilan.
-
Als
Beispiele für
Alkoxysilane, die durch die obige Formel (1) dargestellt sind und
die zwei Funktionalitäten
haben, können
Alkoxysilane verwendet werden, an deren Kieselsäure-Atom zwei Gruppen gebunden sind, die
unter Alkylgruppen und einer Phenylgruppe ausgewählt sind. Spezifische Beispiele
für diese
Alkoxysilane umfassen Dimethyldimethoxysilan, Dimethyldiethoxysilan,
Diphenyldimethoxysilan, Diphenyldiethoxysilan, Diethyldimethoxysilan,
Diethyldiethoxysilan, Methylethyldimethoxysilan, Methylethyldiethoxysilan,
Methylphenyldimethoxysilan, Methylphenyldiethoxysilan, Ethylphenyldimethoxysilan
und Ethylphenyldiethoxysilan.
-
Unter
diesen Alkoxysilanen werden Tetramethoxysilan, Tetraethoxysilan,
Trimethoxysilan, Triethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan,
Dimethyldimethoxysilan und Dimethyldiethoxysilan besonders bevorzugt.
-
Als
Beispiele für
Alkoxysilane, die durch die obige Formel (1) dargestellt sind, und
die eine Funktionalität
aufweisen, können
Alkoxysilane erwähnt
werden, an deren Siliciumatom drei Gruppen gebunden sind, die unter
Wasserstoffatomen, Alkylgruppen, einer Vinylgruppe und einer Phenylgruppe
ausgewählt
sind. Zu spezifischen Beispielen für diese Alkoxysilane gehören Trimethylmethoxysilan,
Trimethylethoxysilan, Triphenylmethoxysilan, Triphenylethoxysilan,
Methyldiethoxysilan, Dimethylvinylmethoxysilan, Dimethylvinylethoxysilan,
Phenyldimethylmethoxysilan, Phenyldimethylethoxysilan, Diphenylmethylmethoxysilan
und Diphenylmethylethoxysilan.
-
Im
allgemeinen werden die vorstehend erwähnten Alkoxysilane mit einer
Funktionalität
zum Modifizieren des dünnen
Films des Verbundmaterials von Kieselsäure organischen Polymeren oder
eines porösen
dünnen
Kieselsäure-Films
verwendet. Die Menge des Alkoxysilans mit einer Funktionalität ist 80
Mol-% oder weniger, bezogen auf die gesamte molare Menge der in
dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
enthaltenen Alkoxysilane. Wenn die Menge des Alkoxysilans mit einer
Funktionalität
mehr als 80 Mol-% ist, besteht die Möglichkeit, daß das Gelatinieren
des Kieselsäure-Vorläufers (A)
nicht eintritt.
-
Um
die Vernetzungsdichte des Kieselsäure-Vorläufers (A) zu verbessern, ist
es weiterhin möglich, dem
Kieselsäure-Vorläufer (A)
eine organische Verbindung einzuverleiben, die mehrere an Kohlenstoffatome gebundene
Trialkoxysilylgruppen aufweist.
-
Nachstehend
wird eine Erläuterung
für das
durch die obige Formel (2) dargestellte Alkoxysilan gegeben. Wenn
die Summe (d. h. 6-m-q) der Anzahl von R4O
und der Anzahl von OR5 in der Formel (2)
k beträgt, wird
das durch die Formel (2) dargestellte Alkoxysilan als Alkoxysilan
mit der Funktionalität
k bezeichnet. So ist beispielsweise das durch die Formel (2) dargestellte
Alkoxysilan, in dem m = q = 2, d. h. das durch die Formel R3
2(R4O)Si-(R7)p-Si(OR5)R6
2 dargestellte
Alkoxysilan ein solches mit zwei Funktionalitäten. Jedes der durch Formel
(2) dargestellten Alkoxysilane, in der m = 2 und q = 1, d. h. ein
Alkoxysilan, das durch die Formel R3
2(R4O)Si-(R7)p-Si(OR5)2R6
2 dargestellt
ist und jedes durch die Formel (2) dargestellte Alkoxysilan, worin
m = 1 und q = 2, d. h. ein Alkoxysilan, das durch die Formel R3(R4O)2Si-(R7)p-Si(OR5)R6
2 dargestellt ist,
ist ein Alkoxysilan mit drei Funktionalitäten. Das durch die Formel (2)
dargestellte Alkoxysilan, worin m = 2 und q = 1, d. h. das durch
die Formel R3(R4O)2Si-(R7)p-Si(OR5)2R6 dargestellte
Alkoxysilan ist ein Alkoxysilan mit vier Funktionalitäten. Jedes
der durch die Formel (2), worin m = 0 und q = 1 dargestellte Alkoxysilan,
d. h. ein Alkoxysilan, das durch die Formel (R4O)3Si-(R7)p-Si(OR5)2R6 dargestellt ist,
und jedes durch die Formel (2) dargestellte Alkoxysilan, worin m
= 1 und q = 0, d. h. ein Alkoxysilan, das durch die Formel R3(R4O)2Si-(R7)p-Si(OR5)3 dargestellt ist,
ist ein Alkoxysilan mit fünf
Funktionalitäten.
Ein durch die Formel (2) dargestelltes Alkoxysilan, worin m = q
= 0, d. h. ein Alkoxysilan, das durch die Formel (R4O)3Si-(R7)p-Si(OR5)3 dargestellt ist,
ist ein Alkoxysilan, das fünf
Funktionalitäten
hat.
-
Zu
spezifischen Beispielen für
das durch die obige Formel (2) dargestellte Alkoxysilan, in dem
p = 1 und R7 eine Phenylengruppe oder eine
durch die Formel -(CH2)r- dargestellte Gruppe
ist und das zwei, vier oder sechs Funktionalitäten hat, gehören
Bis(trimethoxysilyl)methan,
Bis(triethoxysilyl)methan,
Bis(triphenoxysilyl)methan,
Bis(dimethoxymethylsilyl)methan,
Bis(diethoxymethylsilyl)methan,
Bis(dimethoxyphenylsilyl)methan,
Bis(diethoxyphenylsilyl)methan,
Bis(methoxydimethylsilyl)methan,
Bis(ethoxydimethylsilyl)methan,
Bis(methoxydiphenylsilyl)methan,
Bis(ethoxydiphenylsilyl)methan,
Bis(trimethoxysilyl)ethan,
Bis(triethoxysilyl)ethan,
Bis(triphenoxysilyl)ethan,
Bis(dimethoxymethylsilyl)ethan,
Bis(diethoxymethylsilyl)ethan,
Bis(dimethoxyphenylsilyl)ethan,
Bis(diethoxyphenylsilyl)ethan,
Bis(methoxydimethylsilyl)ethan,
Bis(ethoxydimethylsilyl)ethan,
Bis(methoxydiphenylsilyl)ethan,
Bis(ethoxydiphenylsilyl)ethan,
1,3-Bis(trimethoxysilyl)propan,
1,3-Bis(triethoxysilyl)propan,
1,3-Bis(triphenoxysilyl)propan,
1,3-Bis(dimethoxymethylsilyl)propan,
1,3-Bis(diethoxymethylsilyl)propan,
1,3-Bis(dimethoxyphenylsilyl)propan,
1,3-Bis(diethoxyphenylsilyl)propan,
1,3-Bis(methoxydimethylsilyl)propan,
1,3-Bis(ethoxydimethylsilyl)propan,
1,3-Bis(methoxydiphenylsilyl)propan,
1,3-Bis(ethoxydiphenylsilyl)propan,
1,4-Bis(trimethoxysilyl)benzol
und
1,4-Bis(triethoxysilyl)benzol.
-
Zu
spezifischen Beispielen für
durch die obige Formel (2) dargestellte Alkoxysilane, worin p =
1 und R7 ein Sauerstoffatom ist, gehören Hexamethoxydisiloxan,
Hexaethoxydisiloxan, Hexaphenoxydisiloxan, 1,1,1,3,3-Pentamethoxy-3-methyldisiloxan,
1,1,1,3,3-Pentaethoxy-3-methyldisiloxan, 1,1,1,3,3-Pentamethoxy-3-phenyldisiloxan,
1,1,1,3,3-Pentaethoxy-3-phenyldisiloxan,
1,1,3,3-Tetramethoxy-1,3-dimethyldisiloxan, 1,1,3,3-Tetraethoxy-1,3-dimethyldisiloxan,
1,1,3,3-Tetramethoxy-1,3-diphenyldisiloxan, 1,1,3,3-Tetraethoxy-1,3-diphenyldisiloxan,
1,1,3-Trimethoxy-1,3,3-trimethyldisiloxan,
1,1,3-Triethoxy-1,3,3-trimethyldisiloxan, 1,1,3-Trimethoxy-1,3,3-triphenyldisiloxan,
1,1,3-Triethoxy-1,3,3-triphenyldisiloxan,
1,3-Dimethoxy-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan, 1,3-Diethoxy-1,1,3,3-tetramethyldisiloxan,
1,3-Dimethoxy-1,1,3,3-tetraphenyldisiloxan
und 1,3-Diethoxy-1,1,3,3-tetraphenyldisiloxan.
-
Zu
spezifischen Beispielen für
Alkoxysilane, die durch die obige Formel (2) dargestellt sind, worin
p = 0 und die zwei, vier oder sechs Funktionalitäten haben, gehören Hexamethoxydisilan,
Hexaethoxydisilan, Hexaphenoxydisilan, 1,1,1,2,2-Pentamethoxy-2-methyldisilan,
1,1,1,2,2-Pentaethoxy-2-methyldisilan, 1,1,1,2,2-Pentamethoxy-2-phenyldisilan, 1,1,1,2,2-Pentaethoxy-2-phenyldisilan,
1,1,2,2-Tetramethoxy-1,2-dimethyldisilan, 1,1,2,2-Tetraethoxy-1,2-dimethyldisilan,
1,1,2,2-Tetramethoxy-1,2-diphenyldisilan,
1,1,2,2-Tetraethoxy-1,2-diphenyldisilan, 1,1,2-Trimethoxy-1,2,2-trimethyldisilan,
1,1,2-Triethoxy-1,2,2-trimethyldisilan, 1,1,2-Trimethoxy-1,2,2-triphenyldisilan,
1,1,2-Triethoxy-1,2,2-triphenyldisilan, 1,2-Dimethoxy-1,1,2,2-tetramethyldisilan,
1,2-Diethoxy-1,1,2,2-tetramethyldisilan, 1,2-Dimethoxy-1,1,2,2-tetraphenyldisilan
und 1,2-Diethoxy-1,1,2,2-tetraphenyldisilan.
-
Der
Kieselsäure-Vorläufer (A-1)
kann ein Dehydratations-Kondensations-Produkt
eines Hydrolyseprodukts eines Alkoxysilans enthalten, wobei das
Hydrolyseprodukt eine Form des Kieselsäure-Vorläufers (A-1) darstellt. Der
Kieselsäure-Vorläufer (A-2)
kann außerdem
ein Dehydratations-Kondensations-Produkt eines Hydrolyseprodukts
eines Alkoxysilans enthalten, wobei das Hydrolyseprodukt eine Form
des Kieselsäure-Vorläufers (A-2)
darstellt. In dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
gibt es bezüglich
der jeweiligen Verhältnisse
des Alkoxysilans, eines Hydrolyseprodukts des Alkoxysilans und eines
Dehydratations-Kondensations-Produkts des Hydrolyseprodukts keine
spezielle Beschränkung,
solange die Dehydratation-Kondensations-Reaktion nicht in einem zu großen Ausmaß fortgeschritten
ist, so daß die
Menge des Dehydratation-Kondensations-Produkts, die durch Gelatinieren
des Kieselsäure-Vorläufers (A)
erhalten wird, 80 Gew.-% oder mehr, bezogen auf das Gewicht des
ursprünglichen
Kieselsäure-Vorläufers (A),
beträgt.
Erfindungsgemäß bedeutet
die Bezeichnung ”Hydrolyseprodukt
eines Alkoxysilans” entweder
das Produkt der vollständigen
Hydrolyse des Alkoxysilans oder einer teilweisen Hydrolyse des Alkoxysilans.
-
Erfindungsgemäß bedeutet
die Bezeichnung ”Kieselsäure” eine solche,
die hauptsächlich
aus einer Verbindung, die durch die nachstehende Formel (3) dargestellt
ist, besteht: RxHySiOz
(3) worin R
eine geradekettige, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe mit 1
bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe bedeutet und x, y und
z die folgenden Zusammenhänge
erfüllen:
0 ≤ x < 2, 0 ≤ y < 2, 0 ≤ (x + y) < 2, und 1 < z ≤ 2.
-
Bezüglich des
mindestens einen organischen Polymeren (B) wird nachstehend eine
Erläuterung
gegeben. Für
das organische Polymere (B) besteht keine spezielle Beschränkung, es
wird jedoch bevorzugt, daß das
organische Polymere (B) aus der Gruppe der folgenden Komponenten
ausgewählt
wird:
- (B-1) einem organischen Polymeren, das
mindestens eine polymerisierbare funktionelle Gruppe im Molekül enthält, und
- (B-2) einem organischen Polymeren, das mindestens eine Endgruppe
aufweist, die inert gegenüber
dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
ist.
-
Nachstehend
wird das organische Polymere (B-1) erläutert.
-
Spezifische
Beispiele des organischen Polymeren (B-1) umfassen solche Polymere,
die hauptsächlich ein
Mitglied aus der Gruppe der Polyether, Polyester, Polycarbonate,
Polyanhydride, Polyamide, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyacrylsäure, Polyacrylat,
Polymethacrylsäure,
Polymethacrylat, Polyacrylamid, Polymethacrylamid, Polyacrylnitril,
Polymethacrylnitril, Polyolefine, Polydiene, Polyvinylether, Polyvinylketone,
Polyvinylamide, Polyvinylamine, Polyvinylester, Polyvinylalkohol,
Polyvinylhalogenide, Polyvinylidenhalogenide, Polystyrol, Polysiloxan,
Polysulfid, Polysulfon, Polyimin, Polyimid, Cellulose, und deren
Derivate umfassen.
-
Außerdem kann
das organische Polymere (B-1) entweder ein Copolymeres aus verschiedenen
Monomeren, die zur Bildung der vorstehend erwähnten Polymeren verwendet werden,
oder ein Copolymeres mindestens eines der zur Bildung der vorstehend
erwähnten
Polymeren verwendeten Monomeren mit einem anderen Monomeren sein.
-
Diese
organischen Polymeren können
einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
-
Unter
diesen organischen Polymeren werden solche bevorzugt, die hauptsächlich ein
Mitglied aus der Gruppe enthalten, die aus Polyethern, Polyestern,
Polycarbonaten, Polyanhydriden, Polyamiden, Polyurethanen, Polyharnstoff,
Polyacrylsäure,
Polyacrylaten, Polymethacrylsäure,
Polymethacrylaten, Polyacrylamiden, Polymethacrylamiden, Polyvinylamiden,
Polyvinylaminen, Polyvinylestern, Polyvinylalkohol, Polyiminen und Polyimiden
besteht.
-
Im
Hinblick auf die wirksame Herstellung von porösen dünnen Kieselsäure-Filmen
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung wird
besonders bevorzugt, Polymere zu verwenden, die hauptsächlich ein
Mitglied aus der Gruppe der aliphatischen Polyether, aliphatischen
Polyester, aliphatischen Polycarbonate und aliphatischen Polyanhydride
enthalten, welche niedere Wärmezersetzungstemperaturen
besitzen.
-
Zu
Beispielen für
polymerisierbare funktionelle Gruppen gehören die Vinylgruppe, Vinylidengruppe,
Vinylengruppe, Glycidylgruppe, Allylgruppe, Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe,
Acrylamidgruppe, Methacrylamidgruppe, Carboxylgruppe, Hydroxylgruppe,
Isocyanatgruppe, Aminogruppe, Iminogruppe und Halogenatome enthaltende
Gruppen.
-
Diese
polymerisierbaren funktionellen Gruppen können in der Hauptkette oder
einer Seitenkette des Polymeren oder an einem Ende des Polymeren
angeordnet sein. Außerdem
können
die polymerisierbaren funktionellen Gruppen entweder direkt mit
einer Polymerkette des Polymeren verknüpft sein oder indirekt über einen
Spacer an die Polymerkette gebunden sein, wie über eine Alkylengruppe oder
eine Ethergruppe. In dem Polymeren kann ein einzelnes Molekül eine einzige
Art einer funktionellen Gruppe oder zwei oder mehr verschiedene
Arten von funktionellen Gruppen enthalten.
-
Unter
den vorstehend erwähnten
funktionellen Gruppen, werden die Vinylgruppe, Vinylidengruppe,
Vinylengruppe, Glycidylgruppe, Allylgruppe, Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe,
Acrylamidgruppe und Methacrylamidgruppe bevorzugt.
-
Im
Hinblick auf die bevorzugten organischen Polymeren (B-1) werden
nachstehend spezifische Beispiele für deren Grundgerüste auf
gezählt.
(Dabei bedeutet in der nachstehenden Aufzählung die Bezeichnung ”Alkylen” eine der
Gruppen ”Methylen”, ”Ethylen”, ”Propylen”, ”Trimethylen”, ”Tetramethylen”, ”Pentamethylen”, ”Hexamethylen”, ”Isopropyliden”, ”1,2-Dimethylethylen” und ”2,2-Dimethyltrimethylen”; die Bezeichnung ”Alkyl” bedeutet
eine Alkylgruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die Bezeichnung ”Aryl” bedeutet
beispielsweise eine Phenylgruppe, eine Tolylgruppe, eine Anisylgruppe
oder dergleichen, die Bezeichnung ”(Meth)acrylat” bedeutet
sowohl ein Acrylat, als auch ein Methacrylat, und die Bezeichnung ”Dicarbonsäure” bedeutet
eine organische Säure,
wie Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Glutarsäure,
Adipinsäure,
Pimelinsäure,
Korksäure, Azelainsäure oder
Sebacinsäure):
- (a) aliphatische Polyether, die an ihren Kettenenden
eine polymerisierbare funktionelle Gruppe aufweisen, (wie eine Acryloylgruppe),
Methacryloylgruppe, Vinylgruppe oder Glycidylgruppe), wie Polyalkylenglycol(meth)acrylat,
Polyalkylenglycol-di(meth)acrylat, Polyalkylenglycolalkylether-(meth)acrylat,
Polyalkylenglycolvinylether, Polyalkylenglycoldivinylether, Polyalkylenglycolalkylether-vinylether,
Polyalkylenglycolglycidylether, Polyalkylenglycoldiglycidylether
und Polyalkylenglycol-alkylether-glycidylether;
- (b) Polycaprolactone, die eine polymerisierbare funktionelle
Gruppe an einem oder beiden Kettenenden aufweisen (wie eine Acryloylgruppe,
Methacryloylgruppe, Vinylgruppe oder Glycidylgruppe), wie Polycaprolacton(meth)acrylat,
Polycaprolacton-vinylether, Polycaprolacton-glycidylether, Polycaprolacton-vinylester,
Polycaprolacton-glycidylester,
Polycaprolacton-vinylester(meth)acrylat, Polycaprolacton-glycidylester(meth)acrylat,
Polycaprolacton-vinylester-vinylether,
Polycaprolacton-glycidylester-vinylether, Polycaprolacton-vinylester-glycidylether
und Polycaprolacton-glycidylester-glycidylether,
- (c) (Meth)acrylsäureester,
Di(meth)acrylsäureester,
Tri(meth)acrylsäureester,
Vinylether, Divinylether, Trivinylether, Glycidylether, Diglycidylether
und Triglycidylether eines Polycaprolactontriols,
- (d) aliphatische Polyester, die durch Copolymerisation einer
Dicarbonsäure
mit einem Polyalkylenglycol erhalten werden und die eine polymerisierbare
funktionelle Gruppe an einem oder beiden Kettenenden haben (wie
eine Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe, Vinylgruppe oder Glycidylgruppe),
- (e) aliphatische Polyalkylencarbonate, die an einem oder beiden
Kettenenden eine polymerisierbare funktionelle Gruppe (wie eine
Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe, Vinylgruppe oder eine Glycidylgruppe)
haben,
- (f) aliphatische Polyanhydride, die durch Polymerisation eines
Dicarbonsäureanhydrids
erhalten werden und die an ihren jeweiligen Kettenenden eine polymerisierbare
funktionelle Gruppe haben (wie eine Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe,
Vinylgruppe oder Glycidylgruppe),
- (g) Polyacrylate und Polymethacrylate, die in ihren jeweiligen
Seitenketten eine funktionelle Gruppe (wie eine Vinylgruppe, Glycidylgruppe
oder eine Allylgruppe) aufweisen, wie Polyglycidyl(meth)acrylat,
Polyallyl(meth)acrylat und Polyvinyl(meth)acrylat, und
- (h) Polyvinylcinnamate, Polyvinylazidobenzale, Epoxyharze und
dergleichen.
-
Im
Hinblick auf eine wirksame Herstellung von porösen dünnen Kieselsäure-Filmen
unter Verwendung der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung werden
unter den vorstehend erwähnten
Polymeren aliphatische Polyether, aliphatische Polyester, aliphatische
Polycarbonate und aliphatische Polyanhydride (die vorstehend unter
Punkt (a) bis (f) beschrieben sind) speziell bevorzugt, welche niedere
Wärmezersetzungstemperaturen
haben.
-
Eine
Erläuterung
des organischen Polymeren (B-2) wird nachstehend gegeben.
-
Das
organische Polymere (B-2) hat mindestens eine Endgruppe, die inert
gegenüber
dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
ist. Wenn daher das organische Polymere (B-2) als das organische
Polymere (B) verwendet wird, ist es möglich, die Temperatur, bei
der das organische Polymere aus dem dünnen Film des Verbundmaterials
Kieselsäure/organisches
Polymeres entfernt wird, zu erniedrigen. Bevorzugte Beispiele für solche
inerte Endgruppen umfassen Alkylethergruppen, Alkylestergruppen,
Alkylamidgruppen und Alkylcarbonatgruppen, die jeweils eine geradekettige,
verzweigte oder cyclische Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen darstellen.
-
Im
Hinblick auf die Struktur der Hauptkette des organischen Polymeren
(B-2) existiert keine spezielle Beschränkung. Spezifische Beispiele
für organische
Polymere (B-2) umfassen Polymere, die hauptsächlich ein Mitglied aus der
Gruppe der Polyether, Polyester, Polycarbonate, Polyanhydride, Polyamide,
Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyacrylsäure, Polyacrylate, Polymethacrylsäure, Polymethacrylate,
Polyacrylamide, Polymethacrylamide, Polyacrylnitril, Polymethacrylnitril,
Polyolefine, Polydiene, Polyvinylether, Polyvinylketone, Polyvinylamide,
Polyvinylamine, Polyvinylester, Polyvinylalkohol, Polyvinylhalogenide, Polyvinylidenhalogenide, Polystyrol,
Polysiloxane, Polysulfide, Polysulfone, Polyimine, Polyimide, Cellulose
und Derivate davon darstellen.
-
Außerdem kann
das organische Polymere (B-2) entweder ein Copolymeres aus verschiedenen
Monomeren, die zur Bildung der vorstehend erwähnten Polymeren verwendet werden,
oder ein Copolymeres aus mindestens einem der Monomeren, die zur
Bildung der vorstehend erwähnten
Polymeren verwendet werden, mit einem anderen Monomeren sein.
-
Diese
organischen Polymeren können
einzeln oder in Kombination angewendet werden.
-
Im
Hinblick auf die wirksame Herstellung von dünnen Filmen aus poröser Kieselsäure unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
werden unter den vorstehend erwähnten
organischen Polymeren speziell bevorzugt Polymere, die hauptsächlich ein
Mitglied aus der Gruppe der aliphatischen Polyether, aliphatischen
Polyester, aliphatischen Polycarbonate und aliphatischen Polyanhydride
enthalten, die niedere Wärmezersetzungstemperaturen
aufweisen.
-
Die
Hauptkette des organischen Polymeren (B) kann eine Polymerkette
enthalten, welche andere wiederkehrende Einheiten als die vorstehend
erwähnten
enthält,
solange die erfindungsgemäßen Wirkungen
nicht beeinträchtigt
werden.
-
Da
die vorstehend erwähnten
Endgruppen ausgezeichnete Verträglichkeit
mit dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
haben, wird bevorzugt, daß das
organische Polymere (B-2) mehrere solche Endgruppen aufweist. In
diesem Fall wird die Verträglichkeit
des organischen Polymeren (B-2) mit dem Kieselsäure-Vorläufer (A) verbessert, so daß der dünne Film
aus Kieselsäure/organischem
Polymerem verbesserte Homogenität
hat. Infolgedessen wird die Oberflächenglätte des Verbundmaterials von
Kieselsäure/organischem
Polymerem erhöht.
-
Im
Hinblick darauf wird bevorzugt, daß das organische Polymere (B-2)
eine verzweigte Struktur hat, die es ermöglicht, daß das organische Polymere (B-2)
eine größere Anzahl
an Endgruppen enthält.
-
In
diesem Fall wird bevorzugt, daß der
verzweigte Teil des organischen Polymeren (B-2) eine Struktur aufweist,
in der eine Polymerkette des organischen Polymeren (B-2) mit mindestens
drei Hydroxylgruppen eines Saccharids verknüpft ist, wie von Glycerin,
Erythrit, Erythrose, Pentaerythrit, eines Pentitols, einer Pentose,
eines Hexitols, einer Hexose, einer Heptose oder dergleichen, und/oder
mit mindestens drei Gruppen verknüpft ist, die unter Hydroxylgruppen
und Carboxylgruppen ausgewählt
sind, deren jede in einer Hydroxysäure enthalten ist.
-
Zu
spezifischen Beispielen für
Saccharide gehören
Glycerin, Erythrit, Sorbit, Mannit, Xylit, Threit, Maltit, Arabit,
Lactit, Adonit, Cellobiose, Glucose, Fructose, Saccharose, Lactose,
Mannose, Galactose, Erythrose, Xylulose, Allulose, Ribose, Sorbose,
Xylose, Arabinose, Isomaltose, Dextrose und Glucoheptose.
-
Spezifische
Beispiele für
Hydroxysäure
schließen
Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glucuronsäure, Glucoheptonsäure, Glucooctansäure, Threoninsäure, Zuckersäure, Galactonsäure, Tetrahydroxyadipinsäure, Galacturonsäure, Glycerinsäure und
Hydroxybernsteinsäure
ein.
-
Zu
Beispielen für
aliphatische Polyether gehören
solche, deren Hauptkette Einheiten eines Polyalkylenglycols, wie
Polyethylenglycol, Polypropylenglycol, Polyisobutylenglycol, Polytrimethylenglycol,
Polytetramethylenglycol, Polypentamethylenglycol, Polyhexamethylenglycol,
eines Polydioxolans, eines Polydioxepans oder eines Polyethylen/Polypropylenglycol-Blockcopolymeren
enthält.
Diese aliphatischen Polyether können mindestens
eine Endgruppe enthalten, die mit einer Alkylethergruppe, einer
Alkylestergruppe, einer Alkylamidgruppe, einer Alkylcarbonatgruppe,
einer Urethangruppe oder einer Trialkylsilylgruppe modifiziert ist,
wobei jede Alkylethergruppe, Alkylestergruppe, Alkylamidgruppe und
Alkylcarbonatgruppe entweder direkt an die Wiederholungseinheit,
die sich am Ende des Polymeren befindet, gebunden ist oder indirekt über eine
organische Gruppe mit der Wiederholungseinheit verknüpft ist,
die sich am Ende des Polymeren befindet.
-
Beispiele
für aliphatische
Polyether, die eine mit einer Ethergruppe modifizierte Endgruppe
aufweisen, umfassen einen aliphatischen Polyether mit einer Hauptkette,
die das vorstehend erwähnte
Polyalkylenglycol enthält,
wobei mindestens ein Ende des Polyalkylenglycols mit einem Ether,
wie Methylether, Ethylether, Propylether oder Glycidylether modifiziert
ist. Zu bevorzugten spezifischen Beispielen für solche aliphatischen Polyether
gehören
Polyethylenglycol-monomethylether, Polyethylenglycol-dimethylether,
Polypropylenglycoldimethylether, Polyisobutylenglycol-dimethylether,
Polyethylenglycol-diethylether, Polyethylenglycol-monoethylether, Polyethylenglycol-dibutylether,
Polyethylenglycol-monobutylether, Polyethylenglycol-diglycidylether,
Polyethylenpolypropylenglycol-dimethylether, Glycerin-polyethylenglycol-trimethylether,
Pentaerythritpolyethylenglycol-tetramethylether, Pentit-polyethylenglycol-pentamethylether
und Sorbit-polyethylenglycol-hexamethylether.
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Beispiele
für aliphatische
Polyether, die eine mit einer Estergruppe modifizierte Endgruppe
aufweisen, umfassen aliphatische Polyether mit einer Hauptkette,
die das vorstehend erwähnte
Polyalkylenglycol enthält, wobei
mindestens ein Ende des Polyalkylenglycols mit einer Estergruppe
modifiziert ist, wie einem Essigsäureester, Propionsäureester,
Acrylsäureester,
Methacrylsäureester,
oder einem Benzoesäureester.
Es wird außerdem
bevorzugt, daß das
Ende des Polyalkylenglycols mit einem Carboxymethylether modifiziert
ist und daß eine
Carboxylgruppe am Kettenende, die mit einem Carboxymethylether modifiziert
wurde, mit einem Alkylether modifiziert wird. Zu spezifischen bevorzugten
Beispielen für
solche aliphatische Polyether gehören Polyethylenglycol-monoacetat,
Polyethylenglycol-diacetat, Polypropylenglycol-monoacetat, Polypropylenglycol-diacetat, Polyethylenglycol-dibenzoat,
Polyethylenglycol-diacrylat, Polyethylenglycol-monomethacrylat,
Polyethylenglycol-dimethacrylat,
Polyethylenglycol-biscarboxymethylether-dimethylester, Polypropylenglycol-biscarboxymethylether-dimethylester, Glycerin-polyethyleneglycol-triacetat,
Pentaerythrit-polyethylenglycol-tetraacetat, Pentitolpolyethylenglycol-pentaacetat
und Sorbit-polyethylenglycol-hexaacetate.
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Beispiele
für aliphatische
Polyether, die eine endständige
Amidgruppe aufweisen, umfassen solche, die mit einer Methode erhalten
werden, welche die Modifizierung mindestens eines Kettenendes des
vorstehend erwähnten
Polyalkylenglycols mit einem Carboxymethylether und anschließende Amidierung
umfaßt, und
solche, die mit Hilfe eines Verfahrens erhalten werden, welches
die Modifizierung mindestens eines Kettenendes des vorstehend erwähnten Polyalkylenglycols
mit einem Carboxymethylether und die Aminierung der resultierenden
endständigen
Hydroxylgruppe und darauffolgende Amidierung umfaßt.
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Zu
spezifischen bevorzugten Beispielen für solche aliphatische Polyether
gehören
Polyethylenglycol-bis(carboxymethylether-dimethylamid),
Polypropylenglycol-bis(carboxymethylether-dimethylamid),
Polyethylenglycol-bis(carboxymethylether-diethylamid),
Glycerin-polyethylenglycol-tri(carboxymethylether-dimethylamid),
Pentaerythrit-polyethylenglycol-tetra(carboxymethylether-dimethylamid),
Pentitol-polyethyleneglycol-penta(carboxymethylether-dimethylamid) und
Sorbit-polyethylenglycol-hexa(carboxymethylether-dimethylamid).
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Beispiele
für aliphatische
Polyether, die eine endständige
Alkylcarbonatgruppe aufweisen, umfassen solche, die durch Verknüpfen einer
Formylestergruppe mit mindestens einem Ende des vorstehend erwähnten Polyalkylenglycols
erhalten werden. Zu spezifischen Beispielen für solche aliphatische Polyether
gehören
Bismethoxycarbonyloxy-polyethylenglycol,
Bisethoxycarbonyloxy-polyethylenglycol, Bisethoxycarbonyloxy-polypropylenglycol
und Bis(tert-butyoxycarbonyloxy)polyethylenglycol.
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Ferner
können
aliphatische Polyether verwendet werden, die eine mit einer Urethangruppe
oder einer Triallylsilylgruppe modifizierte Endgruppe aufweisen.
Bezüglich
der Modifizierung mit einer Trialkylsilylgruppe wird die Modifizierung
mit einer Trimethylsilylgruppe speziell bevorzugt. Eine solche Modifizierung
kann unter Verwendung von Trimethylchlorsilan, Trimethylchlorsilylacetamid,
Hexamethyldisilazan oder dergleichen durchgeführt werden.
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Zu
Beispielen für
aliphatische Polyester gehören
Polykondensationsprodukte einer Hydroxycarbonsäure, wie Polyglycolid, Reaktionsprodukte
der Ringöffnungspolymerisation
eines Lactons, wie Polycaprolacton und Polypivalolacton, Polykondensationsprodukte
einer Carbonsäure
mit einem Alkylenglycol, wie Polyethylenoxalat, Polyethylensuccinat,
Polyethylenadipat, Polyethylensebacat, Polypropylenadipat und Polyoxydiethylenadipat,
und Reaktionsprodukte der Ringöffnungs-Polymerisation
eines Epoxids mit einem Säureanhydrid,
wobei jedes der vorstehend erwähnten
Polymeren mindestens ein Kettenende aufweist, das mit einer Alkylethergruppe,
einer Alkylestergruppe, einer Alkylamidgruppe, einer Alkylcarbonatgruppe,
einer Urethangruppe oder einer Trialkylsilylgruppe modifiziert ist.
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Beispiele
für aliphatische
Polycarbonate schließen
solche ein, deren Hauptkette Einheiten eines Polycarbonats, wie
Polyethylencarbonat, Polypropylencarbonat, Polypentamethylencarbonat
oder Polyhexamethylencarbonat, enthält, wobei jedes der vorstehend
erwähnten
Polymeren mindestens ein Kettenende aufweist, das mit einer Alkylethergruppe,
einer Alkylestergruppe, einer Alkylamidgruppe, einer Alkylcarbonatgruppe,
einer Urethangruppe oder einer Trialkylsilylgruppe modifiziert ist.
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Beispiele
für aliphatische
Polyanhydride umschließen
solche, deren Hauptkette ein Polykondensationsprodukt einer Dicarbonsäure, wie
Polymalonyloxid, Polyadipoyloxid, Polypimeloyloxid, Polysuberoyloxid, Polyazelaoyloxid
oder Polysebacoyloxid, enthält,
wobei in jedem dieser Polymeren mindestens ein Kettenende mit einer
Alkylethergruppe, einer Alkylestergruppe, einer Alkylamidgruppe,
einer Alkylcarbonatgruppe, einer Urethangruppe oder einer Trialkylsilylgruppe
modifiziert ist.
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Erfindungsgemäß bedeutet
die Bezeichnung ”Alkylenglycol” einen
zweiwertigen Alkohol, der durch Substitution eines Alkans mit zwei
oder mehr Kohlenstoffatomen mit zwei Hydroxylgruppen erhalten wird,
so daß zwei
Wasserstoffatome, die in dem Alkan an verschiedene Kohlenstoffatome
gebunden sind, durch die Hydroxylgruppen ersetzt sind. Die Bezeichnung ”Dicarbonsäure” bedeutet
eine organische Säure
mit zwei Carboxylgruppen, wie Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure oder
Sebacinsäure.
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Als
besonders bevorzugtes Beispiel für
die organischen Polymeren (B) kann ein organisches Polymeres mit
einer niederen Wärmezersetzungstemperatur,
welches relativ gute Verträglichkeit
mit dem mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A)
und mit Siliciumdioxid bzw. Kieselsäure hat, erwähnt werden.
Die Verwendung eines solchen organischen Polymeren ist insofern
vorteilhaft, als die Phasentrennung zwischen dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
und dem organischen Polymeren (B) in geeigneter Weise kontrolliert
wird, so daß der
poröse
dünne Kieselsäure-Film,
der durch Entfernen des organischen Polymeren (B) aus dem dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem
Polymerem erhalten wird, einen gleichförmigen Porendurchmesser aufweist,
wodurch die Oberflächenglätte und
die mechanische Festigkeit des porösen dünnen Kieselsäure-Films
erhöht
werden.
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Als
Beispiel für
ein solches organisches Polymeres kann ein Blockcopolymeres erwähnt werden,
das zwei oder mehr Blöcke
enthält,
die jeweils Wiederholungseinheiten aufweisen, welche geradekettige
oder cyclische Oxyalkylengruppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen enthalten.
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Zu
spezifischen Beispielen für
solche Polymere gehören
binäre
Blockcopolymere, wie Polyethylenglycol-Polypropylenglycol und Polyethylenglycol-Polybutylenglycol,
sowie geradekettige, ternäre
Blockcopolymere, wie Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Polyethylenglycol,
Polypropylenglycol-Polyethylenglycol-Polypropylenglycol und Polyethylenglycol-Polybutylenglycol-Polyethylenglycol.
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Unter
diesen Blockcopolymeren werden solche bevorzugt, die eine Struktur
aufweisen, in der die Polymerkette des Polymeren mit mindestens
drei Hydroxylgruppen eines Saccharids, wie Glycerin, Erythrit, Erythrose,
Pentaerythrit, eines Pentitols, einer Pentose, eines Hexitols, einer
Hexose, einer Heptose oder dergleichen und/oder mit mindestens drei
Gruppen verknüpft
ist, die unter Hydroxylgruppen und Carboxylgruppen ausgewählt sind,
wobei jede dieser Gruppen in einer Hydroxysäure enthalten ist. Zu spezifischen
Beispielen für
solche Polymere gehören
verzweigtes Glycerin-Polyethylenglycol-Polypropylenglycol und Erythrit-Polyethylenglycol-Polypropylenglycol-Polyethylenglycol.
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Spezifische
Beispiele für
andere als die vorstehend erwähnten
Saccharide umfassen Sorbit, Mannit, Xylit, Threit, Maltit, Arabit,
Lactit, Adonit, Cellobiose, Glucose, Fructose, Saccharose, Lactose,
Mannose, Galactose, Erythrose, Xylulose, Allulose, Ribose, Sorbose,
Xylose, Arabinose, Isomaltose, Dextrose und Glucoheptose.
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Zu
spezifischen Beispielen für
Hydroxysäuren
gehören
Zitronensäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Gluconsäure, Glucuronsäure, Glucoheptonsäure, Glucooctansäure, Threoninsäure, Zuckersäure, Galactonsäure, Galactarsäure, Galacturonsäure, Glycerinsäure und
Hydroxybernsteinsäure.
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Es
ist weiterhin anzumerken, daß als
organisches Polymeres (B) auch ein Copolymeres eines aliphatischen
höheren
Alkohols mit Alkylenoxid verwendet werden kann, welches durch Additionspolymerisation
eines Alkylenoxids an einen aliphatischen höheren Alkohol erhalten wird.
Spezifische Beispiele für
solche Polymere umfassen Polyoxyethylen-laurylether, Polyoxypropylen-laurylether,
Polyoxyethylen-oleylether, Polyoxypropylen-oleylether, Polyoxyethylen-cetylether,
Polyoxypropylen-cetylether, Polyoxyethylen-stearylether und Polyoxypropylen-stearylether.
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Selbst
wenn in der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung ein
flüchtiges
Monomeres mit einem Siedepunkt von 60 bis 450°C anstelle des organischen Polymeren
(B) verwendet wird, kann eine Zusammensetzung erhalten werden, welche
die ausgezeichneten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
besitzt. Wenn der Siedepunkt des flüchtigen Monomeren niedriger
als 60°C
ist, treten leicht die Nachteile auf, daß beim Entfernen des flüchtigen
Monomeren durch Verdampfen aus dem dünnen Film des Verbunds von
Kieselsäure/flüchtigem
Monomerem zur Bildung eines porösen
dünnen
Kieselsäure-Films
die Dichte des dünnen
Films stark ansteigt, so daß es
unmöglich
ist, einen porösen
dünnen
Kieselsäure-Film
mit einer zufriedenstellend niederen relativen Dielektrizitätskonstante
zu erhalten. Wenn andererseits der Siedepunkt des Monomeren höher als
450°C ist,
verbliebt ein Teil des flüchtigen
Monomeren in dem porösen
dünnen Kieselsäure-Film,
so daß die
Filmeigenschaften des porösen
dünnen
Kieselsäure-Films
in nachteiliger Weise verschlechtert werden. (Es ist festzuhalten,
daß die
nachstehend erwähnte
Temperatur Ta, die für
ein organisches Polymeres definiert ist, auch für ein flüchtiges Monomeres definiert
werden kann).
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Flüchtige Monomere
können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. Flüchtige Monomere können auch
in Kombination mit organischen Polymeren (B) eingesetzt werden.
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Zu
Beispielen für
flüchtige
Monomere gehören
organische Verbindungen, wie Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ether,
Ketone, Carbonsäuren,
Ester, Carbonate, Säureanhydride,
Amine, Imine, Imide, Amide, Harnstoffe, Urethane, Stickstoffverbindungen,
Cyanverbindungen, Halogenide, Silane, Siloxane, Phosphine, Phosphinoxide,
Sulfide, Sulfoxide, Sulfone, Sulfonsäuren und Germane. Unter diesen
flüchtigen
Monomeren werden Triacetin, Tributyrin und dergleichen bevorzugt.
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Für das Zahlenmittel
des Molekulargewichts des organischen Polymeren (B) existiert keine
spezielle Beschränkung.
Jedoch liegt im allgemeinen das Zahlenmittel des Molekulargewichts
des organischen Polymeren (B) im Bereich von 200 bis 1000000, vorzugsweise
von 200 bis 300000, stärker
bevorzugt von 200 bis 50000.
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Wenn
das Zahlenmittel des Molekulargewichts des organischen Polymeren
(B) kleiner als 200 ist, wird das organische Polymere (B) zu rasch
aus dem dünnen
Film des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem entfernt,
so daß wahrscheinlich
ein poröser
dünner
Kieselsäure-Film
mit der gewünschten Porosität nicht
erhalten werden kann. Wenn andererseits das Zahlenmittel des Molekulargewichts
des organischen Polymeren (B) größer als
1000000 ist, wird das organische Polymere (B) zu langsam aus dem
dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem
Polymerem entfernt, so daß die
Wahrscheinlichkeit besteht, daß das
organische Polymere (B) in dem porösen dünnen Kieselsäure-Film
verbleibt. Wenn das Zahlenmittel des Molekulargewichts des organischen
Polymeren (B) im Bereich von 200 bis 50000 liegt, kann leicht in
kurzer Zeit ein poröser
dünner
Kieselsäure-Film
mit der gewünschten
hohen Porosität
erhalten werden. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, daß die Porengröße des dünnen porösen Kieselsäure-Films sehr
klein und gleichmäßig wird,
ohne daß starke
Abhängigkeit
von dem Zahlenmittel des Molekulargewichts des organischen Polymeren
(B) besteht.
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In
der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
beträgt
die Menge des organischen Polymeren (B) im allgemeinen 0,01 bis
10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,05 bis 5 Gew.-Teile, stärker bevorzugt
0,5 bis 3 Gew.-Teile, bezogen auf 1 Gew.-Teil eines Produkts, das
durch Gelatinieren der Gesamtmenge des Kieselsäure-Vorläufers (A) erhalten wird. (Nachstehend
wird das Gewichtsverhältnis
des organischen Polymeren (B) zu dem durch Gelatinieren der Gesamtmenge
des Kieselsäure-Vorläufers (A)
erhaltenen Produkt häufig
einfach als ”Polymerverhältnis” bezeichnet.
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Wenn
das Polymerverhältnis
kleiner als 0,01 ist, ist es unwahrscheinlich, daß die erhaltene
Kieselsäure
porös wird.
Wenn andererseits das Polymerverhältnis größer als 10 ist, kann nicht
immer ein poröser
dünnen
Kieselsäure-Film
mit einer zufriedenstellend hohen mechanischen Festigkeit erhalten
werden.
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Nachstehend
wird eine Erläuterung
im Hinblick auf das Wasser (C) und den mindestens einen Alkohol (D)
gegeben.
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Es
ist erforderlich, daß in
der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
das Gewichtsverhältnis
(WR) des Wassers (C) zu dem mindestens einen Kieselsäure-Vorläufer (A)
die Formel 0,01 < WR < 10 erfüllt. Wenn
das Gewichtsverhältnis
(WR) 0,01 oder weniger beträgt,
wird die Verstreichbarkeit des dünnen Films
aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem auf
einem Substrat erniedrigt. Wenn andererseits das Gewichtsverhältnis (WR)
10 oder mehr beträgt,
besteht die Neigung, daß der
Kieselsäure-Vorläufer (A)
sich aus der flüssigen Überzugs-Zusammensetzung
abscheidet, so daß die Überzugs-Zusammensetzung
ungleichförmig
wird.
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Es
wird bevorzugt, daß das
Gewichtsverhältnis
(WR) die Formel 0,1 < WR < 10 erfüllt. Stärker bevorzugt
wird, daß das
Gewichtsverhältnis
(WR) die Formel 0,1 < WR < 5 erfüllt.
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Es
ist notwendig, daß in
der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers (C) größer als
das des mindestens einen Alkohols (D) ist. Andernfalls wird die
Oberflächenglätte des
dünnen
porösen
Kieselsäure-Films
außerordentlich
schlecht. Insbesondere dann, wenn das Gewicht des Wasser (C) gleich
dem oder kleiner als das des Alkohols (D) ist, erreicht der Wert
der Oberflächenrauhigkeit
des dünnen
Films, gemessen mit Hilfe einer Rauhigkeits-Meßvorrichtung, manchmal einen
so hohen Wert wie 300 Å oder mehr,
so daß die
Rauhigkeit des dünnen
Films selbst durch visuelle Beobachtung erkannt werden kann.
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Es
wird angenommen, daß der
Grund, warum das Gewicht des Wassers (C) größer als das des Alkohols (D)
sein muß,
der folgende ist. Wenn das Gewicht des Wassers (C) gleich dem oder
kleiner als das des Alkohols (D) ist, wird unmittelbar nach dem
Auftragen der Überzugs-Zusammensetzung
auf ein Substrat, um einen dünnen
Film aus der Überzugs-Zusammensetzung
zu bilden, der Alkohol (D) leicht an der Oberfläche des dünnen Films kondensiert, so
daß eine
Mikrophasen-Trennstruktur, die eine alkoholreiche Phase enthält, auf
dem dünnen
Film ausgebildet wird und die alkoholreiche Phase selektiv verdampft.
Als Ergebnis davon wird die Oberflächenglätte des dünnen Films schlecht. Wenn jedoch
das Gewicht des Wassers (C) größer als das
des Alkohols (D) ist, tritt diese unerwünschte Erscheinung nicht ein
und die Oberflächenglätte des
dünnen Films
wird daher gut.
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Es
wird bevorzugt, daß das
Gewichtsverhältnis
von Wasser (C) zu dem Alkohol (D) nicht größer als 5 ist.
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Zu
spezifischen Beispielen für
Alkohole (D) gehören
einwertige Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol, Pentanol,
Hexanol und Benzylalkohol, und mehrwertige Alkohole, wie Ethylenglycol,
Propylenglycol und Glycerin.
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Nachstehend
wird das organische Lösungsmittel
(E) erläutert.
Wenn das organische Polymere (B) in einem Gemisch aus dem Wasser
(C) und dem Alkohol (D) löslich
ist, ist es nicht nötig,
daß die
erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung
das organische Lösungsmittel
(E) enthält.
Als Beispiele für
organische Polymere (B), die in einem Gemisch aus dem Wasser (C)
und dem Alkohol (D) löslich
sind, können
die vorstehend genannten organischen Polymeren erwähnt werden,
die hauptsächlich
ein Polymeres aus der Gruppe der aliphatischen Polyether, aliphatischen
Polyester, aliphatischen Polycarbonate und aliphatischen Polyanhydride
umfassen, die jeweils eine niedere Wärmezersetzungstemperatur besitzen.
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Wenn
andererseits das organische Polymere (B) in einem Gemisch aus dem
Wasser (C) und dem Alkohol (D) unlöslich ist, ist es notwendig,
daß die Überzugs-Zusammensetzung
das organische Lösungsmittel (E)
enthält.
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Beispiele
für organische
Lösungsmittel
(E) umfassen die vorstehend erwähnten
Alkohole, Ester, wie Ethylformiat, Methylacetat, Ethylacetat, Ethyllactat,
Ethylenglycolmonomethylether-acetat, Ethylenglycoldiacetat, Propylenglycol-monomethylether-acetat,
Diethylcarbonat, Ethylencarbonat und Propylencarbonat, Amide, wie
Formamid, N-Methylformamid,
N-Ethylformamid, N,N-Dimethylformamid, N,N-Diethylformamid, N-Methylacetamid, N-Ethylacetamid,
N,N-Dimethylacetamid,
N,N-Diethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, N-Formylmorpholin, N-Acetylmorpholin,
N-Formylpiperidin, N-Acetylpiperidin,
N-Formylpyrrolidin, N-Acetylpyrrolidin, N-N'-Diformylpiperadin
und N,N'-Diacetylpiperadin,
Lactone, wie γ-Butyrolacton;
und Harnstoffe, wie Tetramethylharnstoff und N,N'-Dimethylimidazolidinon. Diese organischen
Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination eingesetzt werden.
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Vorzugsweise
enthält
die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung eine
Substanz, die befähigt
ist, als Katalysator zum Beschleunigen der Hydrolyse- und Dehydratations-Kondensations-Reaktion
des Kieselsäure-Vorläufers (A)
zu wirken. Beispiele für
solche Substanzen, welche die Fähigkeit
haben, als Katalysatoren zu wirken, umfassen Säuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Oxalsäure, Malonsäure, Maleinsäure und
Toluolsulfonsäure,
und Basen, wie wässeriges
Ammoniak, Kaliumhydroxid, Natriumhydroxid, Triethylamin, Triethanolamin,
Pydridin, Piperidin und Cholin. Diese Säuren und Basen können einzeln
oder in Kombination eingesetzt werden. Außerdem können diese Säuren auch
in Kombination mit diesen Basen verwendet werden.
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Unter
diesen Säurekatalysatoren
wird Phosphorsäure
speziell bevorzugt. Die Verwendung von Phosphorsäure als Katalysator ist nicht
nur deshalb vorteilhaft, weil die Lagerbeständigkeit der Überzugs-Zusammensetzung
verbessert wird, sondern auch deshalb, weil Phosphorsäure mit
dem Kieselsäure-Vorläufer (A) reagiert
und somit die Bildung einer Si-O-2-Bindung fördert.
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Die
Bildung mindestens einer Si-O-P-Bindung in dem Kieselsäure-Vorläufer (A)
ist vorteilhaft, da die Oberflächenglätte und
mechanische Festigkeit des erhaltenen dünnen porösen Kieselsäure-Films verbessert werden.
Der Grund für
die Verbesserung der mechanischen Festigkeit des dünnen porösen Kieselsäure-Films ist
wahrscheinlich folgender. Durch ein Phosphoratom, das mehr kovalente
Bindungen als ein Siliciumatom ausbilden kann, wird die Vernetzungsdichte
des Siliciumoxid-Netzwerks erhöht,
so daß die
gesamte Gerüststruktur
des dünnen
Films gefestigt wird.
-
Wie
nachstehend erläutert
wird, kann ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
gemäß der Erfindung, wenn
dieser Phosphoratome enthält,
sehr vorteilhaft als dünner
Isolierfilm für
eine Mehrschicht-Verbindung für eine
Halbleitervorrichtung verwendet werden.
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Bei
dem Herstellungsverfahren einer Halbleitervorrichtung wird üblicherweise
ein Fluorplasma zur Behandlung einer dünnen Schicht eines Isolierfilms
verwendet. Wenn die dünne
Isolierfilmschicht ein Atom enthält,
welches zur Ausbildung einer chemischen Spezies befähigt ist,
die durch die Plasmabehandlung nicht flüchtig wird, verbleibt eine
solche nicht flüchtige
chemische Spezies als Verfahrensrückstand in der gebildeten Halbleitervorrichtung
und führt
zu einer Verunreinigung des Materials in der Halbleitervorrichtung
und einer merklichen Verschlechterung der Genauigkeit des Verfahrens.
Aus diesem Grund besteht eine konventionelle Isolierschicht im allgemeinen
aus Siliciumatomen, Sauerstoffatomen und Wasserstoffatomen, enthält jedoch keine
Phosphoratome. Es wurde jedoch gefunden, daß selbst dann, wenn die Isolierschicht
Phosphoratome enthält,
die Phosphoratome durch die Plasmabehandlung leicht als eine ein
Phosphoratom enthaltende gasförmige
Verbindung entfernt werden, so daß die Phosphoratome nicht in
der Halbleitervorrichtung verbleiben. Selbst wenn daher der mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film Phosphoratome
enthält,
treten in dem Behandlungsverfahren keinerlei Probleme auf.
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Gewünschtenfalls
kann der Überzugs-Zusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Zusatz bzw. Additiv in einer solchen Menge zugesetzt
werden, die die Wirkungen der vorliegenden Erfindung nicht beeinträchtigt.
Beispiele für
Additive umfassen ein einen Photokatalysator bildendes Mittel, um
Photoempfindlichkeit zu verleihen, ein Mittel zum Verbessern der
Haftung gegenüber
einem Substrat und einen Stabilisator für langdauernde Lagerung.
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Nachstehend
wird das Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
erläutert,
die Erläuterung
sollte jedoch nicht als Begrenzung des erfindungsgemäßen Bereiches
verstanden werden.
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Für die Hydrolyse
des erfindungsgemäß verwendeten
Alkoxysilans ist Wasser erforderlich. Wasser wird im allgemeinen
als solches oder in Form einer Lösung
in einem Alkohol dem Alkoxysilan zugesetzt, jedoch kann Wasser auch
in Form von Wasserdampf zugeführt
werden. Wenn die Zugabe von Wasser zu dem Alkoxysilan rasch erfolgt,
ist es möglich,
daß in
Abhängigkeit
von der Art des Alkoxysilans, die Hydrolyse und Kondensation zu
rasch ablaufen, so daß leicht
ein Kondensationsprodukt abgeschieden wird. Um die Abscheidung eines
Kondensationsprodukts zu verhindern, werden verschiedene Methoden
angewendet. Beispiele für
diese Methoden umfassen eine Methode, bei der die Zugabe von Wasser
während
einer beträchtlichen
Dauer durchgeführt
wird, eine Methode, bei der ein Lösungsmittel, wie ein Alkohol
in Kombination mit Wasser verwendet wird, und eine Methode, bei
der die Zugabe von Wasser bei niederen Temperaturen erfolgt. Diese
Methoden können
einzeln oder in Kombination angewendet werden.
-
Als
Katalysator zur Hydrolyse des Alkoxysilans wird eine Säure verwendet.
Die Säure
kann in Gasform, in flüssiger
oder fester Form verwendet werden, im Hinblick auf die Leichtigkeit
der Handhabung wird jedoch bevorzugt, die Säure in Form einer Flüssigkeit
oder eines Feststoffes einzusetzen. Zu bevorzugten Beispielen für feste
Säuren
gehören
Kationenaustauscherharze, wie ein Kationenaustauscherharz mit einer
Sulfonsäuregruppe
als Kationenaustauschgruppe und ein Kationenaustauscherharz mit
einer Carbonsäuregruppe
als Kationenaustauschgruppe.
-
Als
Katalysator zur Hydrolyse des Alkoxysilans kann auch eine Base verwendet
werden. Außerdem kann
das Alkoxysilan stufenweise unter Verwendung einer Säure und
einer Base behandelt werden. Die hier verwendete Bezeichnung ”stufenweise
Behandlung” bedeutet
entweder eine Verfahrensweise, bei der die Überzugs-Zusammensetzung zuerst
mit einer Säure
und dann mit einer Base behandelt wird oder eine Verfahrensweise,
bei der die Überzugs-Zusammensetzung
zuerst mit einer Base und danach mit einer Säure behandelt wird.
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Die
Menge des Katalysators beträgt
1 Mol oder weniger, vorzugsweise 10–1 Mol
oder weniger, pro Mol des Alkoxysilans. Wenn die Menge des Katalysators
mehr als 1 Mol beträgt,
neigt de Katalysator zur Bildung einer Abscheidung, wodurch es schwierig
wird, einen homogenen dünnen
porösen
Kieselsäure-Film zu erhalten.
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Die
Art der Zuführung
des Katalysators ist nicht speziell beschränkt, sondern kann in jeder
gewünschten
Weise durchgeführt
werden. So kann beispielsweise der Katalysator vorher zu dem Alkoxysilan
gegeben werden. Alternativ kann der Katalysator in dem Wasser, das
dem Alkoxysilan zugesetzt wird, gelöst oder dispergiert werden.
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Es
ist nicht erforderlich, daß alle
Alkoxygruppen in einem Molekül
des Alkoxysilans hydrolysiert werden. So kann beispielsweise nur
eine Alkoxygruppe in einem Molekül
des Alkoxysilans hydrolysiert werden. Alternativ können zwei
oder mehr Alkoxygruppen in einem Molekül des Alkoxysilans hydrolysiert
werden. Außerdem
kann das Hydrolyseprodukt sowohl Moleküle enthalten, in denen nur
eine Alkoxygruppe hydrolysiert ist, und Moleküle, in denen zwei oder mehr
Alkoxygruppen hydrolysiert sind. In der vorliegenden Erfindung bedeutet
die Bezeichnung ”Dehydratation-Kondensation” (die nachstehend
häufig
nur als ”Kondensation” bezeichnet
wird), daß eine
Silanolgruppe in einem Molekül
des Hydrolyseprodukts eine Dehydratation und Kondensation unter
Bildung einer Si-O-Si-Verknüpfung eingeht.
Es ist nicht erforderlich, daß durch
die Dehydratation-Kondensation alle Silanolgruppen in einem Molekül des Hydrolyseprodukts
Si-O-Si-Bindungen bilden. Es ist möglich, daß nur ein Teil der Silanolgruppen
in einem Molekül
des Hydrolyseprodukts Si-O-Si-Bindungen bildet. Die Hydrolyseprodukte
können
verschiedene Kondensationsgrade aufweisen, die in einem Gemisch dieser
vorhanden sein können.
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Erfindungsgemäß wird die
Gesamtheit oder ein Teil des Alkoxysilans hydrolysiert und ein Teil
des Hydrolyseprodukts unterliegt der Dehydratation-Kondensation.
Die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung
unterliegt einem Temperaturverlauf im allgemeinen im Bereich von
0 bis 180°C,
vorzugsweise von 30 bis 150°C,
stärker
bevorzugt von 30 bis 80°C.
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Das
Alkoxysilan wird unter Bildung eines Silanols hydrolysiert. Dann
gehen die Silanolgruppen untereinander eine Kondensation ein, wobei
ein Kieselsäure-Vorläufer (in
Form eines Oligomeren) mit einer Siloxan-Bindung gebildet wird.
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Wenn
das Alkoxysilan hydrolysiert wird, entsteht als Nebenprodukt ein
Alkohol. Außerdem
wird in der nachfolgenden Kondensationsreaktion Wasser als Nebenprodukt
gebildet.
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Ein
anderer Alkohol als der durch die Hydrolysereaktion als Nebenprodukt
gebildete Alkohol kann zugesetzt werden.
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Bezüglich der
Zugabe eines organischen Polymeren wird nachstehend eine Erläuterung
gegeben. Ein organisches Polymeres kann unmittelbar nach der Hydrolyse
des Alkoxysilans zugesetzt werden. Im Hinblick auf die nachstehenden
zwei Gesichtspunkte wird jedoch bevorzugt, das organische Polymere zuzusetzen, nachdem
das Alkoxysilan zu einem oligomeren Kieselsäure-Vorläufer gewachsen ist:
- (1) die Viskosität der Überzugs-Zusammensetzung wird
in geeigneter Weise erhöht,
so daß die
Morphologie des aus der Überzugs-Zusammensetzung
gebildeten dünnen
Films beibehalten werden kann und der dünne Film daher gleichförmige Dicke
hat und
- (2) wenn der Kieselsäure-Vorläufer der
Gelatinierung unterworfen wird, bildet sich in milder Weise ein
Siliciumdioxid-Gerüst,
so daß kaum
Schrumpfung des dünnen
Films eintritt.
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Wie
vorstehend erwähnt
kann auch ein Alkohol zugesetzt werden, der verschieden von dem
durch die Hydrolysereaktion als Nebenprodukt gebildeten Alkohol
ist.
-
Mit
Hilfe der vorstehend angegebenen Methode wird ein Gemisch gebildet,
das einen Kieselsäure-Vorläufer, ein
organisches Polymeres, Wasser und einen Alkohol enthält. Um die
Mengen des Wassers und des Alkohols in dem Gemisch einzustellen,
werden Teile des Wassers und Alkohols aus dem Gemisch entfernt.
Als Beispiele für
Methoden zum Entfernen des Wassers und Alkohols aus dem Gemisch
können
folgende drei Methoden erwähnt
werden:
- (1) eine Methode, bei der Teile des
Wassers und Alkohols direkt abdestilliert werden,
- (2) eine Methode, bei der Teile des Wassers und Alkohols unter
Verwendung eines schlechten Lösungsmittels
für den
Kieselsäure-Vorläufer und
das organische Polymere, das jedoch ein gutes Lösungsmittel für Wasser
und den Alkohol ist, extrahiert werden oder bei der ein Lösungsmittel
verwendet wird, das ein gutes Lösungsmittel
für den
Kieselsäure-Vorläufer und
das organische Polymere ist und das jedoch ein schlechtes Lösungsmittel
für Wasser
und den Alkohol ist, und
- (3) eine Methode der Dünnschichtdestillation.
-
Im
Hinblick auf die Einfachheit und die Leichtigkeit, mit der die Mengen
des Wassers und Alkohols eingestellt werden, werden unter den vorstehend
erwähnten
Entfernungsmethoden die unter Punkt 1) genannte Destillationsmethode
und die unter Punkt 3) genannte Dünnschicht-Destillationsmethode
bevorzugt. Wenn die Destillationsmethode oder die Dünnschicht-Destillationsmethode
angewendet wird, kann das Abdestillieren des Wassers und des Alkohols
unter Atmosphärendruck
oder unter vermindertem Druck vorgenommen werden. Wenn jedoch die
Destillation des Wassers und des Alkohols unter Atmosphärendruck
durchgeführt
wird, ist im allgemeinen die Destillationstemperatur hoch, was zu
der Gefahr führt,
daß der
Kieselsäure-Vorläufer sich
während
des Abdestillierens von Wasser und Alkohol verfertigt. Es wird daher
bevorzugt, das Wasser und den Alkohol unter vermindertem Druck abzudestillieren.
Die Destillationstemperatur beträgt
vorzugsweise 0 bis 100°C,
stärker
bevorzugt 20 bis 80°C.
Durch Einstellen der Menge des Wassers und eines Alkohols in dem vorstehend
angegebenen Gemisch, das einen Kieselsäure-Vorläufer, ein organisches Polymeres,
Wasser und einen Alkohol enthält,
kann die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung erhalten
werden.
-
Bei
der vorstehend erwähnten
Methode kann das organische Polymere zugesetzt werden, nachdem die
Mengen an Wasser und Alkohol eingestellt worden sind. D. h., das
organische Polymere kann zu einem Gemisch gegeben werden, das einen
Kieselsäure-Vorläufer, Wasser
und einen Alkohol enthält
und dem kein organisches Polymeres zugesetzt wurde. Zum Einstellen
der Menge des Alkohols kann ein anderer Alkohol als der durch die
Hydrolysereaktion als Nebenprodukt gebildete Alkohol zugesetzt werden.
In entsprechender Weise kann zum Einstellen der Wassermenge zusätzlich zu
dem durch die Kondensationsreaktion als Nebenprodukt gebildeten
Wasser weiteres Wasser zugesetzt werden.
-
Durch
Verwendung der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
kann ein erfindungsgemäßer dünner Film
aus einem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem gebildet
werden. Durch Entfernen des organischen Polymeren aus dem dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem
kann der erfindungsgemäße dünne poröse Kieselsäure-Film gebildet werden.
-
Nachstehend
werden die Methode zur Herstellung des dünnen Films aus dem Verbundmaterial
von Kieselsäure/organischem
Polymerem und die Methode zur Herstellung des dünnen porösen Kieselsäure-Films erläutert, diese
Erklärung
sollte jedoch nicht als Beschränkung
des Umfangs der Erfindung angesehen werden.
-
Der
dünne Film
aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem kann
mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, das folgende Stufen
(1) und (2) umfaßt,
und der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
kann mit Hilfe eines Verfahrens hergestellt werden, das die folgenden
Stufen (1) bis (3) umfaßt:
- (1) eine Stufe, in der die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung auf
ein Substrat aufgetragen wird, um einen dünnen Film der Zusammensetzung
auf dem Substrat auszubilden,
- (2) eine Stufe, in der der in dem dünnen Film enthaltene Kieselsäure-Vorläufer gelatiniert
wird, wobei ein dünner
Film aus einem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem erhalten
wird, und
- (3) eine Stufe, in der das organische Polymere aus dem dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem
Polymerem entfernt wird, wobei ein dünner poröser Kieselsäure-Film erhalten wird.
-
Zunächst wird
die vorstehend erwähnte
Stufe (1) erläutert.
-
Die
Bildung eines dünnen
Films kann vorgenommen werden, indem die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung
auf ein Substrat aufgetragen wird. Als Methode zur Ausbildung einen
dünnen
Films kann jede konventionelle Methode, wie Gießen, Tauchen oder Schleuderbeschichten
angewendet werden. Jedoch wird die Schleuderbeschichtungs-Methode
bevorzugt, wenn beabsichtigt ist, den dünnen Film als Isolierschicht
für eine
Mehrschicht-Verbindung einer Halbleitervorrichtung zu verwenden.
Die Dicke des Films kann durch Variieren der Viskosität der Überzugs-Zusammensetzung
und der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schleuderbeschichtungsvorrichtung
innerhalb des Bereiches von 0,1 μm
bis 100 μm
geregelt werden. Wenn die Dicke des dünnen Films größer als
100 μm ist,
neigt der dünne
Film zum Ausbilden von Rissen. Wenn beabsichtigt ist, den dünnen Film
für eine
Isolierschicht für
eine Mehrschicht-Verbindung
einer Halbleitervorrichtung zu verwenden, liegt die Dicke des dünnen Films
im allgemeinen im Bereich von 0,1 μm bis 5 μm.
-
Zu
Beispielen für
Substrate gehören
Substrate, die aus einer Halbleitersubstanz aus einem einzigen Element,
wie Silicium oder Germanium bestehen, und Substrate, die aus einem
Verbund-Halbleiter bestehen, wie Gallium-Arsen oder Indium-Antimon.
Diese Halbleiter-Substrate können
in einer Form verwendet werden, in der auf ihnen ein dünner Film
einer anderen Substanz als die als Substratmaterial verwendete Substanz ausgebildet
ist. Beispiele für
Substanzen, die zur Bildung eines dünnen Films auf einem Halbleitersubstrat
verwendet, werden, umfassen Metalle, wie Aluminium, Titan, Chrom,
Nickel, Kupfer, Silber, Tantal, Wolfram, Osmium, Platin und Gold,
anorganische Verbindungen, wie Siliciumdioxid, fluoriertes Glas,
Phosphatglas, Borat-Phosphat-Glas, Borsilicatglas, polykristallines
Silicium, Aluminiumoxid, Titanoxid, Zirconoxid, Siliciumnitrid, Titannitrid,
Tantalnitrid, Bornitrid, Wasserstoffsilsesquioxan, und organische
Polymere, wie Methylsilsesquioxan, amorpher Kohlenstoff, fluorierter
amorpher Kohlenstoff und Polyimide.
-
Vor
der Ausbildung eines dünnen
Films der Zusammensetzung auf einem Substrat kann die Oberfläche des
Substrats mit einem Mittel zum Verbessern der Haftung an dem dünnen Film
behandelt werden. Als Beispiele für Mittel zum Verbessern der
Haftung gegenüber
dem dünnen
Film können
Substanzen, die als sogenannte Silan-Kupplungsmittel verwendet werden,
oder Chelatverbindungen des Aluminiums erwähnt werden.
-
Besonders
bevorzugte Beispiele für
Mittel zum Verbessern des Haftvermögens umfassen 3-Aminopropyltrimethoxysilan,
3-Aminopropyltriethoxysilan,
N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan, N-(2-Aminoethyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan,
Vinyltrichlorosilan, Vinyltriethoxysilan, 3-Chlorpropyltrimethoxysilan, 3-Chlorpropylmethyldichlorosilan,
3-Chlorpropylmethyldimethoxysilan, 3-Chlorpropylmethyldiethoxysilan,
3-Mercaptopropyltrimethoxysilan, 3-Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
3-Glycidoxypropylmethyldimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
3-Methacryloxypropylmethyldimethoxysilan, Hexamethyldisilazan, (Ethylacetoacetato)aluminum-diisopropylat,
Tris(ethyl-acetoacetato)aluminum, Bis(ethyl-acetoacetato)aluminum-monoacetylacetonat,
und Tris(acetylacetonato)aluminum. Wenn das Mittel zum Verbessern
des Haftvermögens
an dem dünnen
Film auf ein Substrat aufgetragen wird, können weitere Additive zu dem
Mittel zugegeben werden, und das Mittel kann mit einem Lösungsmittel
verdünnt
werden. Die Behandlung der Oberfläche des Substrats mit dem Mittel
zum Verbessern des Haftvermögens
gegenüber
dem dünnen
Film wird mit Hilfe einer konventionellen Methode vorgenommen.
-
Die
vorstehend erwähnte
Stufe (2) wird nachstehend erläutert.
-
Es
wird bevorzugt, das Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers
durch Erhitzen in einer Inertgasatmosphäre mit einer Sauerstoffkonzentration
[O2] von nicht höher als 5 Vol.-% durchzuführen.
-
Die
Sauerstoffkonzentration [O2] wird während des
Erhitzens an der Abzugsöffnung
für das
Inertgas gemessen. Als Beispiele für geeignete Inertgase können Stickstoff,
Argon und Helium erwähnt
werden. Diese Inertgase können
einzeln oder in Kombination verwendet werden. In dem Inertgas kann
eine kleine Menge an Wasserdampf enthalten sein. Wenn die Sauerstoffkonzentration
[O2] höher
als 5 Vol.-% ist, wird die relative Dielektrizitätskonstante des porösen dünnen Kieselsäure-Films
nicht in zufriedenstellender Weise erniedrigt und die Abriebfestigkeit
des dünnen
Films ist nicht ausreichend. Die Sauerstoffkonzentration [O2] beträgt
stärker
bevorzugt 1 Vol.-ppm bis 1 Vol.-%, stärker bevorzugt 10 Vol.-ppm
bis 1 Vol.-%. Es ist möglich,
selbst unter der Bedingung einer Sauerstoffkonzentration [O2] von weniger als 1 Vol.-ppm einen erwünschten
porösen
dünnen
Kieselsäure-Film
zu erhalten. Es ist jedoch sehr schwierig, eine Sauerstoffkonzentration
von weniger als 1 Vol.-ppm zu erreichen und dies ist daher praktisch
ungeeignet.
-
Die
Temperatur, bei der der Kieselsäure-Vorläufer gelatiniert
wird, wird als ”Temperatur
T1” bezeichnet. Die
Temperatur T1 ist im allgemeinen im Bereich
von 0 bis 300°C,
vorzugsweise von 60 bis 300°C.
Wenn die Temperatur T1 niedriger als 0°C ist, wird
die Reaktionsrate klein, so daß die
für ein
zufriedenstellendes Gelatinieren des Alkoxysilans erforderliche
Zeit in ungünstiger
Weise zu lang wird. Wenn andererseits die Temperatur T1 höher als
300°C ist,
besteht die Tendenz der Bildung von großen Poren, so daß die Homogenität des dünnen Films
aus dem Verbund von Kieselsäure/organischem
Polymerem erniedrigt wird.
-
Außerdem wird
bevorzugt, daß die
Temperatur T1 die Formel 60°C ≤ T1 ≤ Ta erfüllt,
wobei Ta die Temperatur bedeutet, bei der
eine Gewichtsverminderung des organischen Polymeren von 1 Gew.-%
erreicht wird, wenn das organische Polymere mit einer Temperaturerhöhungsrate
von 10°C/min.
in einer Inertgasatmosphäre
erhitzt wird. Das für
die Messung der Temperatur Ta zugeführte Inertgas
kann das gleiche Gas sein, das zur Durchführung des Gelatinierens des
Alkoxysilans zugeleitet wird oder kann von diesem verschieden sein.
Die Temperatur Ta wird mit Hilfe der thermogravimetrischen
Analyse (TGA) gemessen. Die Temperatur Ta variiert in
Abhängigkeit
von der Art des organischen Polymeren. Jedes organische Polymere
hat eine Temperatur Ta von 60°C oder mehr.
-
Wenn
mehrere Arten von organischen Polymeren verwendet werden, bedeutet
die Temperatur Ta die niedrigste der Ta Temperaturen der mehreren Typen von organischen
Polymeren.
-
Es
ist vorteilhaft, wenn T1 ≤ Ta, nicht nur weil das Gelatinieren des Alkoxysilans
leicht eintritt, sondern auch deshalb, weil das organische Polymere
in dem Verfahren des Gelatinierens im wesentlichen nicht entfernt wird,
so daß ein
dünner
Film des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymeren erhalten
werden kann, in welchem das Verhältnis
von Kieselsäure-Vorläufer zu
organischem Polymeren beibehalten ist. Infolgedessen kann dann,
wenn das organische Polymere in der nachfolgenden Stufe (3) entfernt
wird, ein poröser dünner Kieselsäure-Film
mit der gewünschten
Porosität
erhalten werden.
-
Wenn
andererseits Ta < T1, wird das
organische Polymere vor dem Gelatinieren des Alkoxysilans entfernt,
so daß eine
unerwünschte
Schrumpfung des Kieselsäure-Vorläufers auftritt.
Infolgedessen neigt der in Stufe (3) erhaltene dünne poröse Kieselsäure-Film zu einer niederen
Porosität
und hat daher eine hohe Dielektrizitätskonstante.
-
Wenn
die Temperatur T1 niedriger als 60°C ist, schreitet
das Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers nicht
zufriedenstellend fort, so daß es
unwahrscheinlich ist, daß der
in der nachfolgenden Stufe (3) erhaltene dünne poröse Kieselsäure-Film den gewünschten Wert der relativen
Dielektrizitätskonstante
hat.
-
Die
Zeit zum Gelatinieren des Alkoxysilans variiert in Abhängigkeit
von der Temperatur der Wärmebehandlung,
der Menge des Katalysators und der Art und Menge des Lösungsmittels.
Im Allgemeinen ist jedoch die Zeit für das Gelatinieren des Alkoxysilans
im Bereich von mehreren Minuten bis mehreren Tagen.
-
Erfindungsgemäß bedeutet
die Bezeichnung ”Gelatinieren
des Kieselsäure-Vorläufers”, daß der Kieselsäure-Vorläufer einer
Hydrolyse- und Dehydratations-Kondensationsreaktion unterworfen
wird, wobei ein Kieselsäure-Vorläufer mit
einem Kondensationsverhältnis
von 80% oder mehr erhalten wird. Wenn das Gelatinieren des in dem
dünnen
Film der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung
enthaltenen Kieselsäure-Vorläufers mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
durchgeführt
wird, werden im wesentlichen das gesamte Wasser und der gesamte
Alkohol, die in dem dünnen
Film vorhanden sind, entfernt.
-
Das
Kondensationsverhältnis
des durch Gelatinieren des in dem dünnen Film vorliegenden Kieselsäure-Vorläufers erhaltenen
Produkts kann mit Hilfe einer Feststoff Si-NMR-Messvorrichtung mit
Hilfe einer Kombination aus einer Hochleistungs-Entkopplungsmethode mit einer MAS-Methode
bestimmt werden. Bei dieser Methode wird eine pulverförmige Probe
des dünnen
Films in beispielsweise MSL400 (hergestellt und vertrieben von Brucker,
USA) eingeführt,
um eine Si-NMR-Messung unter folgenden Bedingungen durchzuführen, und
das Kondensationsverhältnis
der Probe wird mit Hilfe der nachstehenden Formel errechnet:
Impulsbreite
(45 Impulse): 5,5 (μsec),
Wiederholungszeit:
60 (sec),
Integrationszahl: 1000-fach und
Schwingungsrate
der Probe: 5000 (Hz).
-
Nachstehend
wird die Berechnungsmethode des Kondensationsverhältnisses
des Produkts erläutert, daß durch
Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers erhalten
wird, wobei als Beispiel der Fall angenommen wird, in dem als Alkoxysilan
Tetraethoxysilan (TEOS) verwendet wird. Das Kondensationsverhältnis wird
durch folgende Formel errechnet (vgl. S. Leonardelli, et al., J.
Am. Chem. Soc., 1992, 114, S. 6412–6418): Kondensationsverhältnis (%) = 100 × (Q1 + 2Q2 + 3Q3 + 4Q4)/{4(Q0 + Q1 + Q2 + Q3 + Q4)} (4) wobei
Q0 die integrierte Stärke der Signale, die dem als
Ausgangsmaterial verwendeten TEOS zugeschrieben werde und/oder der
Signale, die einer Verbindung zugeschrieben werden, die durch Hydrolyse
mindestens einer Ethoxygruppe in TEOS erhalten wird, darstellt,
Q1 die integrierte Stärke der Signale darstellt,
die einer Gruppe zugeschrieben wird, welche durch Verknüpfen eines
Siliciumatoms mit einem anderen Siliciumatom über ein Sauerstoffatom gebildet
wird, Q2 die integrierte Stärke der
Signale darstellt, die einer Gruppe zugeschrieben werden, welche
durch Verknüpfen
eines Siliciumatoms mit zwei anderen Siliciumatomen jeweils über ein
Sauerstoffatom gebildet wird, Q3 die integrierte
Stärke
der Signale darstellt, die einer Gruppe zugeschrieben werden, welche
durch Verknüpfen
eines Siliciumatoms mit drei anderen Siliciumatomen jeweils über ein
Sauerstoffatom gebildet wird und Q4 die
integrierte Stärke
der Signale darstellt, die einer Gruppe zugeschrieben werden, welche
der Verknüpfen
eines Siliciumatoms mit vier anderen Siliciumatomen jeweils über ein
Sauerstoffatom gebildet wird und wobei jede integrierte Stärke Q0, Q1, Q2,
Q3 und Q4 mit Hilfe
der vorstehend angegebenen Vorrichtung gemessen wird.
-
In
Stufe (2) wird bevorzugt, vor dem Gelatinieren des Alkoxysilans,
die Überzugs-Zusammensetzung vorzuerhitzen,
um das Wasser und den Alkohol, die in der Überzugs-Zusammensetzung vorhanden sind, und gegebenenfalls
ein organisches Lösungsmittel
(welches wie erwähnt,
gegebenenfalls in der Überzugs-Zusammensetzung
vorliegt) zu entfernen. Durch dieses Vorerhitzen wird eine verbesserte
Beibehaltung der Morphologie des dünnen Films aus dem Verbundmaterial
von Kieselsäure/organischem
Polymeren erreicht und daher wird die Oberflächenglätte des dünnen Films aus dem Verbundmaterial
von Kieselsäure/organischem
Polymeren verbessert.
-
Die
Entfernung des Wassers, des Alkohols und gegebenenfalls des Lösungsmittels
wird im Allgemeinen durch Erhitzen in einer Atmosphäre von Luft
oder Inertgas bei einer Temperatur von 30 bis 200°C während einer
Dauer von 10 Sekunden bis 10 Minuten durchgeführt. Vorzugsweise wird das
Entfernen bei einer Temperatur von 50 bis 200°C während einer Dauer von 10 Sekunden
bis 10 Minuten vorgenommen.
-
Der
in Stufe (2) erhaltene dünne
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren hat
nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit und eine niedrige Dielektrizitätskonstante,
sondern zeigt auch ausgezeichnete Glätte der Oberfläche und
kann so ausgebildet werden, daß er
große
Dicke besitzt. Daher kann der dünne
Film aus Kieselsäure/organischem
Polymeren als solcher als Isolationsteil einer Schaltung verwendet
werden. Außerdem
kann der dünne
Film von Kieselsäure/organischem
Polymeren auch für
andere Verwendungszwecke eingesetzt werden. Beispielsweise kann
der dünne
Film von Kieselsäure/organischem Polymeren
als optischer Film, als Baumaterial, als Film und als Überzugsmaterial
verwendet werden. Im Hinblick auf das Ausbilden eines Materials
mit noch weiter erniedrigter Dielektrizitätskonstante, das als dünner Isolierfilm
für eine
Mehrschicht-Verbindung
für ein
LSI eingesetzt werden kann, wird jedoch bevorzugt, den in Stufe
(2) erhaltenen dünnen
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren in
der nachfolgenden Stufe (3) in einen dünnen porösen Kieselsäure-Film umzuwandeln.
-
Die
vorstehend erwähnte
Stufe (3) wird nachstehend erläutert.
-
In
Stufe (3) wird ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
erhalten, indem das organische Polymere aus dem in Stufe (2) erhaltenen
dünnen
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren entfernt
wird. Wenn in Stufe (2) das Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers zufriedenstellend
abgelaufen ist, brechen beim Entfernen des organischen Polymeren
aus dem dünnen
Film des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymeren die
Zwischenräume
in dem dünnen
Film aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren,
die durch das organische Polymere besetzt worden sind, nicht zusammen,
sondern verbleiben als Poren in dem dünnen porösen Kieselsäure-Film. Infolge dessen kann
ein dünner
poröser Kieselsäure-Film
mit einem hohen Porenanteil und daher einer niederen Dielektrizitätskonstante
erhalten werden.
-
Zu
Beispielen für
Methoden zum Entfernen des organischen Polymeren aus dem dünnen Film
des Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem
Polymeren gehören
Erhitzen, Plasmabehandlung und Lösungsmittelextraktion.
Unter diesen Methoden wird das Erhitzen am stärksten bevorzugt, weil das
Erhitzen leicht in dem laufenden Verfahren zur Herstellung einer
Halbleitervorrichtung durchgeführt
werden kann. Wenn das organische Polymere durch Erhitzen entfernt
wird, variiert die Heiztemperatur in Abhängigkeit von der Art des verwendeten
organischen Polymeren. Einige organische Polymere werden einfach
durch Verdampfen/Dissipation entfernt, die nicht von einer Zersetzung
des organischen Polymeren begleitet ist. Andere organische Polymere
werden durch Kalzinieren, das durch eine Zersetzung des organischen
Polymeren begleitet ist, entfernt. Außerdem existieren Fälle, in
denen das organische Polymere durch eine Kombination von Verdampfen/Dissipation
mit Kalzinieren entfernt wird.
-
Die
Temperatur zum Erhitzen des dünnen
Films aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren (die
nachstehend häufig
als ”Temperatur
T2”)
bezeichnet wird, liegt im allgemeinen im Bereich von 300 bis 450°C, vorzugsweise
von 350 bis 400°C.
Wenn die Temperatur T2 niedriger als 300°C ist, besteht
die Gefahr, daß das
organische Polymere nicht zufriedenstellend entfernt wird, so daß einige
von dem organischen Polymeren abgeleitete organische Substanzen
als Verunreinigungen in dem resultierenden porösen dünnen Kieselsäure-Film
verbleiben und es daher schwierig wird, einen porösen dünnen Kieselsäure-Film
mit einer niederen Dielektrizitätskonstante
zu erhalten. Wenn andererseits die Temperatur T2 höher als
450°C ist, wird
eine so hohe Temperatur im Hinblick auf das Entfernen des organischen
Polymeren bevorzugt, es ist jedoch schwierig, diese Heizmethode
in das laufende Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung
einzubauen.
-
Es
wird bevorzugt, das die Temperatur T2 die
Formel Ta ≤ T2 ≤ 450°C erfüllt. Wenn
die Temperatur T2 niedriger als die Temperatur
Ta ist, bleiben manchmal einige Substanzen
als Verunreinigungen in dem resultierenden dünnen porösen Kieselsäure-Film, wodurch es schwierig
wird, einen porösen
dünnen
Kieselsäure-Film
mit einer niederen Dielektrizitätskonstante
und mit hoher Abriebfestigkeit zu erhalten. Wenn andererseits die
Temperatur T2 höher als 450°C ist, wird das organische Polymere
in zufriedenstellender Weise entfernt, es entstehen aber leicht
Nachteile, wenn der resultierende dünne poröse Kieselsäure-Film für eine Halbleitervorrichtung
verwendet wird, da die Halbleitervorrichtung beschädigt wird.
-
Erfindungsgemäß ist die
Temperatur Ta 450°C oder weniger. Für die meisten
der konventionellen organischen Polymeren ist die Temperatur Ta 450°C
oder weniger.
-
Vorzugsweise
wird das Erhitzen während
einer Dauer von 10 Sekunden bis 24 Stunden durchgeführt. Wenn
die Dauer des Erhitzen kürzer
als 10 Sekunden ist, wird das organische Polymere nicht zufriedenstellend
verdampft-dissipiert oder thermisch zersetzt, so daß einige
von dem organischen Polymeren abgeleitete organische Substanzen
als Verunreinigungen in dem resultierten dünnen porösen Kieselsäure-Film verbleiben und daher
die Dielektrizitätskonstante
des dünnen
porösen
Kieselsäure-Films
nicht erniedrigt wird. Im Allgemeinen ist die thermisch Zersetzung
oder Verdampfung/Dissipation des organischen Polymeren in 24 Stunden beendet.
Ein langdauerndes Erhitzen während
mehr als 24 Stunden ist daher nutzlos.
-
Es
wird bevorzugt, das Erhitzen in einer Inertgasatmosphäre mit einer
Sauerstoffkonzentration [O2] von nicht mehr
als 5 Vol.-% durchzuführen.
Als Beispiele für
Inertgase können
Stickstoff, Argon und Helium erwähnt
werden. Das zum Erhitzen des dünnen
Films aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren kann
das gleiche Gas sein, das zum Gelatinieren des Alkoxysilans in Stufe
(2) verwendet wurde oder kann von diesem verschieden sein. Außerdem kann
das zum Erhitzen des dünnen
Films aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren zugeführte Inertgas
das gleiche Gas, das zum Messen der Temperatur Ta zugeführt wurde,
sein oder kann von diesem verschieden sein.
-
Das
Erhitzen des dünnen
Films aus Verbundmaterial von organischem Polymeren/Kieselsäure kann auch
in einer oxidierenden Atmosphäre,
die Luft oder Sauerstoff enthält,
vorgenommen werden. In diesem Fall wird bevorzugt, die Konzentration
des oxidierenden Gases innerhalb eines Bereiches einzustellen, in
dem das organische Polymere vor dem Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers praktisch
nicht zersetzt wird. Alternativ kann das Erhitzen in einer Gasatmosphäre, die
Ammoniak, Wasserstoff oder dergleichen enthält, vorgenommen werden. In
diesem Fall kann eine in der Kieselsäure verbliebene Silanolgruppe
desaktiviert werden, wodurch ermöglicht
wird, die Hygroskopizität
des dünnen
porösen
Kieselsäure-Films
zu erniedrigen und den Anstieg der Dielektrizitätskonstante des dünnen porösen Kieselsäure-Films
zu unterdrücken.
-
Das
Erhitzen des dünnen
Films aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymeren kann mit
Hilfe einer konventionellen Vorrichtung, die in dem laufenden Produktionsverfahren
für eine
Halbleitervorrichtung verwendet wird, durchgeführt werden, wie in einem vertikalen
Ofen oder in einem Heizplatten-Kalzinierungssystem.
-
Das
Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers schreitet
im Allgemeinen auch in Stufe (3) fort. Die Kondensationsverhältnisse
der Gelatinierungsprodukte zum Zeitpunkt der Beendigung der Stufe
(2) und der Stufe (3) sind etwa 85% bzw. etwa 90%.
-
Die
Oberflächenbehandlung
des erhaltenen dünnen
porösen
Kieselsäure-Films
mit einem Silylierungsmittel ist wirksam zur Verminderung der Hygroskopizität des dünnen porösen Kieselsäure-Films,
zum Stabilisieren der Dielektrizitätskonstante und zum Verbessern
des Haftvermögens
des dünnen porösen Kieselsäure-Films
gegenüber
anderen Substanzen. Zu Beispielen für Silylierungsmitteln gehören Alkoxysilane,
wie Trimethylmethoxysilan, Trimethylethoxysilan, Dimethyldimethoxysilan,
Dimethyldiethoxysilan, Methyltrimethoxysilan, Methyltriethoxysilan,
Dimethylethoxysilan, Methyldiethoxysilan, Dimethylvinylmethoxysilan,
Dimethylvinylethoxysilan, Diphenyldimethoxysilan, Diphenyldiethoxysilan,
Phenyltrimethoxysilan und Phenyltriethoxysilan; Chlorsilane, wie
Trimethylchlorsilan, Dimethyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan,
Methyldichlorsilan, Dimethylchlorsilan, Dimethylvinylchlorsilan,
Methylvinyldichlorsilan, Methylchlordisilan, Triphenylchlorsilan,
Methyldiphenylchlorsilan und Diphenyldichlorsilan; und Silazane,
wie Hexamethyldisilazan, N,N'-Bis(trimethylsilyl)harnstoff,
N-(Trimethylsilyl)acetamid, Dimethyl(trimethylsilyl)amin, Diethyl(triethylsilyl)amin
und Trimethylsilylimidazol.
-
Beispiele
für Silylierungs-Methoden
umfassen das Auftragen des Silylierungsmittels durch Beschichten,
Eintauchen in das Silylierungsmittel oder eine Lösung davon und Behandlung mit
dem Dampf des Silylierungsmittels.
-
Der
dünne Film
aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure-Vorläufer/organischem
Polymerem und der dünnen
poröse
Kieselsäure-Film,
die jeweils mit Hilfe der vorstehend erwähnten Methode erhalten werden, können zur
Herstellung einer Mehrschicht-Verbindung verwendet werden. Es ist
möglich,
eine Mehrschicht-Verbindung herzustellen, die mehrere Isolierschichten
und auf den Isolierschichten ausgebildete Schaltungen enthält, wobei
mindestens eine der Isolierschichten den vorstehend erwähnten dünnen Film
enthält.
Es ist außerdem
möglich,
eine Halbleitervorrichtung herzustellen, welche die Mehrschicht-Verbindung enthält.
-
Nachstehend
werden die Methoden zur Herstellung der Mehrfach-Verbindung und
der Halbleitervorrichtung erläutert,
diese Erläuterung
sollte jedoch nicht als Einschränkung
des erfindungsgemäßen Bereiches betrachtet
werden.
-
Zuerst
wird eine Halbleitervorrichtung, welche durch eine Halbleiter-Trennregion
voneinander getrennte Gate-Elektroden aufweist, auf einem Silicium-Halbleitersubstrat
ausgebildet. Dann wird auf der gesamten Oberfläche des Silicium-Halbleitersubstrats,
auf der die Halbleitervorrichtung ausgebildet wurde, ein Siliciumoxidfilm
einer Dicke von beispielsweise 500 nm mit Hilfe der Dampfabscheidungsmethode
(CVD-Methode) ausgebildet, wofür
beispielsweise SiH4-O2 verwendet
wird. Ein Material für
die Schaltung wird auf dem Siliciumoxidfilm auf dem Silicium-Halbleitersubstrat
abgeschieden. Als Beispiele für
Schaltungsmaterialien können elektrisch
leitende Materialien erwähnt
werden, wie Aluminium, Aluminiumlegierungen (z. B. eine Al-Si-Legierung),
Kupfer, Kupferlegierungen, Wolfram, Legierungen des Wolframs (z.
B. eine W-Si-Legierung), Titan und eine Titanverbindung. Beispiele
für Methoden
zum Abscheiden eines Schaltungsmaterials aus Metall auf dem Siliciumoxidfilm
umfassen die Sputtering-Methode, eine Methode der Abscheidung und
eine Dampfabscheidungsmethode.
-
Auf
der gesamten Oberfläche
des Schaltungsmaterials wird ein Resistfilm ausgebildet, wonach
ein Muster erzeugt wird, um eine Schaltungsschicht zu erhalten.
Als Beispiele für
Methoden zur Ausbildung eines Musters können konventionelle Methoden
erwähnt
werden, wie ein Resist-Verfahren und ein Ätzverfahren.
-
Danach
wird auf die Schaltungschicht die erfindungsgemäße Überzugs-Zusammensetzung aufgetragen,
danach getrocknet, kalziniert und getempert, um eine Isolierschicht
(aus dem erfindungsgemäßen porösen dünnen Kieselsäure-Film)
auszubilden, die eine niedere Dielektrizitätskonstante und eine Dicke
von beispielsweise 500 nm hat.
-
Insbesondere
dann, wenn das Beschichten durch Schleuderbeschichten erfolgt, wird
eine konventionelle Beschichtungsvorrichtung, wie ein Schleuderbeschichter,
eingesetzt. Das Schleuderbeschichten wird bei einer Umdrehungsrate
von 500 Upm während
10 Sekunden und danach bei einer Umdrehungsrate von 3000 Upm während 60
Sekunden durchgeführt.
Das Kalzinieren erfolgt mit Hilfe einer Heizplatte während 5
Minuten bei 150°C
und danach während
30 Minuten bei 250°C.
Das Tempern wird bei 400°C
während
30 Minuten in einer Stickstoffatmosphäre vorgenommen. Das Tempern
kann beispielsweise mit Hilfe eines handelsüblichen Diffusionsofens vorgenommen
werden. Dabei wird auf der Schaltungsschicht eine Isolierschicht
aus dem erfindungsgemäßen dünnen porösen Kieselsäure-Film
ausgebildet.
-
Danach
wird ein Silciumoxidfilm (als Zwischenschicht) einer Dicke von 10
nm auf der gebildeten Schicht des dünnen porösen Kieselsäure-Films ausgebildet. Die
Zwischenschicht aus Siliciumoxid wird mit Hilfe einer handelsüblichen
Vakuumsverdampfungsvorrichtung ausgebildet, wobei beispielsweise
schwach oxidierendes SiH4-N2O-Gas
unter den Bedingungen einer Temperatur von 350°C und bei einem Druck von 1
kPa verwendet wird. Die Zwischenschicht wird hergestellt, um diese
Zwischenschicht als Ätzmaske
bei der Ausbildung von durchgehenden Löchern zu verwenden, durch welche
die Schaltungsschicht oberhalb der Zwischenschicht und die Schaltungsschicht
unterhalb der Zwischenschicht verbunden werden.
-
Außerdem wird
auf dem vorstehend erwähnten
Silicumoxidfilm mit Hilfe der Plasmaabscheidungsmethode ein dicker
Siliciumoxidfilm ausgebildet, wobei die erfindungsgemäße Halbleitervorrichtung
erhalten wird. Die Ausbildung des dicken Siliciumoxidfilms erfolgt
mit Hilfe einer handelsüblichen
Plasmaabscheidungsvorrichtung des Sheeter-Typs unter Verwendung
von TEOS(Tetraethoxysilan)-O2-Gas.
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In
der so hergestellten Halbleitervorrichtung wird ein Material mit
Wärmebeständigkeit
und einer niederen Dielektrizitätskonstante
als Isolierschicht zwischen Schaltungsschichten verwendet, so daß die elektrostatische
Kapazität
zwischen den Schaltungsschichten merklich vermindert wird. Die Halbleitervorrichtung
hat daher hohe Verläßlichkeit.
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Der
erfindungsgemäße dünne poröse Kieselsäure-Film
kann außerdem
auch als poröse
Kieselsäure in
Form einer Masse verwendet werden. So kann beispielsweise die poröse Kieselsäure in Form
einer Masse als optischer Film, als Katalysatorträger, als
Wärmeisoliermaterial,
als Absorptionsmittel, als Füllmaterial
für eine
Kolonne, als Mittel zum Inhibieren des Zusammenbackens, als Verdickungsmittel,
als Pigment, als Mattierungsmittel, als Keramikmaterial, als flammhemmendes
Mittel, als Schleifmittel und als Zahnputzmaterial eingesetzt werden.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
-
Nachstehend
wird die vorliegende Erfindung ausführlicher unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, diese
sollten jedoch nicht als Begrenzung für den erfindungsgemäßen Bereich
angesehen werden.
-
In
den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden verschiedene
Eigenschaften in folgender Weise gemessen und bewertet.
-
(1) In einer Überzugs-Zusammensetzung enthaltene
Mengen an Wasser und eines Alkohols und Gewichtsverhältnis (WR)
des Wassers zu einem Kieselsäure-Vorläufer:
-
Zu
1 ml einer Überzugs-Zusammensetzung
wird 0,2 g Dimethoxyethan als innerer Standard gegeben, wobei eine
Probemischung erhalten wird. Die Probemischung wird mit Hilfe eines
Gaschromatographen (GC) (Gaschromatograph GC-7A, hergestellt und
vertrieben von Shimadzu Corporation, Japan) analysiert, um die in
der Überzugs-Zusammensetzung
vorhandene Menge an Wasser und Ethanol zu bestimmen. Die Bedingungen
für die
Gaschromatographie sind wie folgt:
Kolonne: Gaskuropack 56,
Temperaturprogramm:
anfangs wird die Temperatur 2 Minuten bei 100°C gehalten, dann wird die Temperatur in
einer Rate von 10°C/min.
auf 200°C
erhöht
und dann wird die Temperatur 16 Minuten lang bei 200°C gehalten,
und
Detektor: Wärmeleitfähigkeits-Detektor
(TCD)
-
Die
Mengen des in der Überzugs-Zusammensetzung
vorhandenen Wassers und Ethanols werden als Verhältnisse der Peak-Flächen von
Wasser und Ethanol zu dem inneren Standard in dem durch Gaschromatographie
erhaltenen Chromatogramm bestimmt, wobei gesondert hergestellte
Eichkurven verwendet werden.
-
Das
Gewichtsverhältnis
(WR) des Wassers in der Überzugs-Zusammensetzung zu
dem Kieselsäure-Vorläufer in
der Überzugs-Zusammensetzung wird
wie folgt bestimmt. Das Gewicht des Kieselsäure-Vorläufers in der Überzugs-Zusammensetzung
wird als Gewicht der Kieselsäure,
die durch Umwandlung der Gesamtmenge des Kieselsäure-Vorläufers (d. h. des oder der eingesetzten
Alkoxysilane) erhalten wird, angegeben. Das ”Gewicht des durch Umwandlung
der Gesamtmenge des Kieselsäure-Vorläufers erhaltenen
Kieselsäure
kann wie folgt erhalten werden. Wenn beispielsweise ein Mol Tetramethoxysilan
als Alkoxysilan verwendet wird, wird ein Mol Tetramethoxysilan in
1 Mol Kieselsäure
(SiO2) umgewandelt, die ein Gewicht von
60,1 g hat. Wenn mehrere Alkoxysilane verwendet werden, wird das
Gewicht des Kieselsäure-Vorläufers als
Gesamtgewicht der Kieselsäure
bzw. des Siliciumdioxids angegeben, die bzw. das durch Umwandlung
der Alkoxysilane entsprechend den molaren Anteilen der jeweiligen
Alkoxysilane erhalten wird.
-
Aus
dem so erhaltenen Gewicht des Kieselsäure-Vorläufers und dem wie oben erhaltenen
Gewicht des Wassers wird das Gewichtsverhältnis (WR) des Wassers zu dem
Kieselsäure-Vorläufer erhalten.
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(2) Oberflächenglätte eines dünnen Films
-
In
der Oberfläche
eines auf einer kreisförmigen
Siliciumscheibe ausgebildeten dünnen
Films wird ein Paar von Rillen durch Schneiden ausgebildet, wobei
der Abstand zwischen den Rillen etwa 5 mm in Umfangsrichtung der
kreisförmigen
Siliciumscheibe beträgt.
Die Oberfläche
des dünnen
Films wird in einer Richtung senkrecht zu den Rillen mit Hilfe einer
Messvorrichtung für
die Oberflächenrauhigkeit
(DEKTAK 3 Modell, hergestellt und vertrieben von Sloan Technology
Corporation, USA) über
einen Bereich von 7000 μm
abgetastet, die auf ein horizontales Niveau gegen die Oberfläche der
Siliciumwaffel eingestellt ist (Abtastzeit: 35 Sekunden). Ein Bereich
von 3000 μm
wird aus dem abgetasteten Bereich von 7000 μm ausgewählt und die Oberflächenrauhigkeit
(Ra) des dünnen
Films über
den gewählten
Bereich von 3000 μm
wird nach folgender Formel errechnet:

worin l den Bereich (3000 μm), auf dem
die Oberflächenrauhigkeit
(Ra) bestimmt wird, darstellt, t(x) die Höhe des dünnen Films in einem Punkt X
der Siliciumscheibe darstellt und
t den
Durchschnittswert von t(x) darstellt, wobei x über den Bereich (3000 μm) verläuft, auf
dem die Oberflächenrauhigkeit
(Ra) bestimmt wird.
-
Die
Oberflächenglätte des
dünnen
Films wird anhand der Oberflächenrauhigkeit
(Ra) bewertet. Je geringer der Wert Ra ist, umso besser ist die
Oberflächenglätte des
dünnen
Films.
-
(3) Relative Dielektrizitätskonstante
eines dünnen
Films (k):
-
Ein
dünner
Film wird auf einer Siliciumscheibe, die Titannitrid (TiN) auf ihrer
Oberfläche
aufweist, ausgebildet. Die obere Fläche des dünnen Films wird durch Vakuumabscheidung
durch eine SUS-Maske mit Aluminium beschichtet, wobei eine Elektrode
mit einem Durchmesser von 1,7 mm gebildet wird. Unter Verwendung
der so erhaltenen Elektrode wird die relative Dielektrizitätskonstante
(k) des dünnen
Films gegenüber
der Dielektrizitätskonstante
von Luft bei 1 mHz mit Hilfe eines C Meter/CV-Plotters (Modell 4280A,
hergestellt und verkauft von Hewlett Packard Ltd., USA) gemessen.
-
(4) Rate der Gewichtsverminderung eines
organischen Polymeren (Messung der Temperatur Ta):
-
Die
Messung der Rate der Gewichtsverminderung eines organischen Polymeren
erfolgt mit Hilfe einer Vorrichtung für die thermogravimetrische
Analyse (Modell TGA-50, hergestellt und vertrieben von Shimazu Corporation,
Japan) Als Probe werden 20 mg eines organischen Polymeren der Vorrichtung
für die
thermogravimetrische Analyse zugeführt. Ein inertes Gas, das im
wesentlichen die gleiche Zusammensetzung wie das Gas hat, welches
bei der Herstellung eines dünnen
Films aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem aus
einer das organische Polymere enthaltenden Überzugs-Zusammensetzung verwendet wird, wird
in einer Rate von 40 ml/min. der thermogravimetrischen Analysevorrichtung
zugeführt.
Das organische Polymere wird mit einer Temperaturerhöhungsrate
von 10°C/min.
erhitzt, wobei eine Kurve der Gewichtsverminderung in Abhängigkeit
von der Temperatur erhalten wird. Aus der Kurve der Gewichtsverminderung
in Abhängigkeit
von der Temperatur wird die Temperatur Ta erhalten, bei der das
Gewicht des organischen Polymeren um 1 Gew.-% vermindert ist.
-
Die
Sauerstoffkonzentration eines beim Erhitzen eines dünnen Films
zugeführten
Inertgases wird mit Hilfe einer Meßvorrichtung für die Sauerstoffkonzentration
vom Zirkonoxid-Typ
(LC-750, hergestellt und vertrieben von Toray Engineering Co., Ltd.,
Japan) gemessen.
-
Nachstehend
wird ein Polyethylenglycol-dimethylether mit einem Zahlenmittel
des Molekulargewichts von 500 einfach als ”MM500” bezeichnet und ein Polyethylenglycol-dimethylether
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 600 wird einfach
als ”MM600” bezeichnet.
-
Die
in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erhaltenen Ergebnisse
sind in der nachstehenden Tabelle gezeigt.
-
Beispiel 1
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Ein
Gemisch aus 1480 g Methyltriethoxysilan (MTES), 480 g Tetraethoxysilan
(TEOS), 523 g Wasser und 120 ml eines mit Wasser befeuchteten Kationenaustauscherharzes
des Sulfonsäure-Typs
(das 92 g Wasser enthielt) (Handelsname: AMBERLYST RCP-160M) (hergestellt
und vertrieben von Mitsubishi Chemical Corporation, Japan) wurden
während
8 Stunden bei 50°C
durch Rühren
vorbehandelt, wonach das Kationenaustauscherharz durch Filtration
gewonnen wurde und dabei eine Lösung
erhalten wurde, die einen Kieselsäure-Vorläufer, Wasser und Ethanol enthielt.
Zu 790 g der erhaltenen Lösung
wurden 267,0 g einer 80 gew.-%igen wässerigen Lösung von MM500 als organisches
Polymeres zugesetzt, wobei 1057,0 g einer Lösung erhalten wurden. Die erhaltene
Lösung
wurde eine Stunde lang mit Hilfe eines Rotationsverdampfers bei 50°C unter vermindertem
Druck behandelt, um 477,6 g eines Gemisches von Wasser und Ethanol
abzudestillieren, wobei 579,4 g einer Lösung erhalten wurden. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 963 g Propylenglycolmethylether-acetat und 30 g Wasser gegeben,
so daß 1572,4
g einer Überzugs-Zusammensetzung
erhalten wurden. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
117,6 g Wasser und 46,7 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu dem Ethanol 2,5, was bedeutet, daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war. Außerdem
hatte die Überzugs-Zusammensetzung ein
Polymerverhältnis
von 1,0, wobei, wie vorstehend definiert, das Polymerverhältnis das
Gewichtsverhältnis des
Polymeren zu dem durch Gelatinieren der Gesamtmenge des Kieselsäure-Vorläufers erhaltenen
Produkts ist.
-
3
ml der Überzugs-Zusammensetzung
wurden tropfenweise auf eine Siliciumscheibe mit einem Durchmesser
von 6 Inch (15,25 cm) aufgebracht und bei 23°C während 60 Sekunden mit einer
Umdrehungszahl von 2000 Upm schleuderbeschichtet, wobei ein dünner Film
der Überzugs-Zusammensetzung
auf der Siliciumscheibe gebildet wurde. Der dünne Film der Überzugs-Zusammensetzung wurde
eine Minute an der Luft auf 120°C
vorerhitzt. Der vorerhitzte dünne
Film der Überzugs-Zusammensetzung
wurde eine Stunde lang in einer Stickstoffatmosphäre mit einer
Sauerstoffkonzentration [O2] von 100 Vol.-ppm
kalziniert, um das Gelatinieren des Kieselsäure-Vorläufers zu bewirken und einen
dünnen
Film eines Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem zu
erhalten. Der dünne
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem wurde
eine Stunde bei 400°C
in der gleichen Stickstoffatmosphäre, die vorstehend erwähnt ist
(d. h. einer Atmosphäre
von Stickstoffgas mit einer Sauerstoffkonzentration von 100 Vol.-ppm) kalziniert,
wobei ein dünner
poröse
Kieselsäure-Film
erhalten wurde. Die Temperatur Ta von MM500 betrug 250°C.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
-
Der
dünne poröse Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0, die weit kleiner ist als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 2
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(1573,1 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß als organisches Polymeres
ein Polyethylenglycol-monomethacrylat mit einem Zahlenmittel des
Molekulargewichts von 500 verwendet wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
122,4 g Wasser und 42,0 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis (WR)
von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol 2,9, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung des
Gewicht des Wassers größer als
von Ethanol war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 1,09 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten, mit
der Ausnahme, daß der
dünne Film
aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem bei
450°C kalziniert
wurde.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 20 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 3
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(2022,9 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Menge das Wassers, das
zu der Lösung
zugegeben wurde, die durch Abdestillieren eines Gemisches aus Wasser
und Ethanol erhalten wurde, in 480 g abgeändert wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 567,6 g Wasser und 46,8 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 2,7
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol 12,1, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
von Ethanol war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,92 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten. Der
erhaltene dünne
poröse
Film Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. Speziell
zeigte der dünne
poröse Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 16 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 4
-
Ein
Gemisch aus 1480 g Methyltriethoxysilan, 480 g Tetraethoxysilan,
523 g Wasser, 869 g einer 80 gew.-%igen wässerigen Lösung von MM500 und 120 ml eines
mit Wasser befeuchteten Kationenaustauscherharzes des Sulfonsäure-Typs
(das 92 g Wasser enthielt) (Handelsname: AMBERLYST RCP-160M) (hergestellt und
vertrieben von Mitsubishi Chemical Corporation, Japan) wurden während 8
Stunden bei 50°C
durch Rühren
vorbehandelt, wonach das Kationenaustauscherharz durch Filtration
gewonnen wurde und dabei eine Lösung
erhalten wurde. Unter Verwendung von 1060,1 g der Lösung, wurden
1572,1 g einer Überzugs-Zusammensetzung
im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt.
Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
119,0 g und 45,3 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug das Gewichtsverhältnis (WR) des
Wassers zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
des Wassers zu Ethanol betrug 2,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,99 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0, die weit kleiner als die von SiO2 (4,5)
ist.
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Beispiel 5
-
Ein
Gemisch aus 1480 g Methyltriethoxysilan, 480 g Tetraethoxysilan,
523 g Wasser und 120 ml eines mit Wasser befeuchteten Kationenaustauscherharzes
des Sulfonsäure-Typs
(das 92 g Wasser enthielt) (Handelsname: AMBERLYST RCP-160M) (hergestellt
und vertrieben von Mitsubishi Chemical Corporation, Japan) wurde
während
8 Stunden bei 50°C
durch Rühren
vorbehandelt, wonach das Kationenaustauscherharz durch Filtration
entfernt wurde und eine Lösung
erhalten wurde. Zu 791 g der erhaltenen Lösung wurden 267,0 g einer 80
gew.-%igen wässerigen
Lösung
von MM500 als organisches Polymeres gegeben, wobei 1057,0 g einer Lösung erhalten
wurden. Zu der so erhaltenen Lösung
wurden 963 g Propylenglycol-methyletheracetat, 475,0 Ethanol und
1784,0 Wasser gegeben, wobei 4279,0 g einer Überzugs-Zusammensetzung erhalten
wurden. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 1899,4 g Wasser und 951,2 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
war das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 8,9
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu dem Ethanol betrug 2,0, d. h., daß in dieser Überzugs-Zusammensetzung
das Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,42 um im wesentlichen in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 hergestellt.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
speziell eine Oberflächenrauhigkeit
von 20 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 6
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(2880,0 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 5
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mengen an Ethanol und
Wasser, die zu der Lösung
zugegeben wurden, welche durch Zugabe einer wässerigen Lösung von MM500 erhalten worden
war, in 700,1 g bzw. 160,0 g abgeändert wurden, wobei die Menge
an Propylenglycol-methylether-acetat, die zu der Lösung zugesetzt wurde,
die gleiche wie in Beispiel 5, d. h. 963 g war. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 998,2 g Wasser und 449,3 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 4,7
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol war 2,2, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
von Ethanol war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film einer
Dicke von 0,49 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Film Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. Speziell
zeigte der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 25 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(2049,1 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt, mit der Ausnahme, daß aus der Lösung das Wasser und Ethanol
nicht abdestilliert wurden. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 162,3 g Wasser und 431,6 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,8
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol 0,4, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers kleiner als von Ethanol war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,87 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Film Kieselsäure-Film
zeigte eine hohe Oberflächenrauhigkeit
von 357 Å und
die Oberfläche
des dünnen
porösen
Kieselsäure-Films
war so ungleichmäßig, daß das Vorhandensein
von radialen Streifen in der Oberfläche des dünnen porösen Kieselsäure-Films selbst durch visuelle
Beobachtung erkannt werden konnte. Der dünne poröse Kieselsäure-Film hatte eine relative
Dielektrizitätskonstante
von 2,2.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Eine
Lösung
(579,4 g) wurde durch Abdestillieren eines Gemisches aus Wasser
und Ethanol im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1
hergestellt. Zu der so erhaltenen Lösung wurden 963 g Propylenglycol-methylether-acetat
und 3200 g Wasser zur Herstellung einer Überzugs-Zusammensetzung gegeben. Das
gebildete Gemisch wurde jedoch weiß und trüb, so daß das Gemisch nicht auf eine
Siliciumscheibe aufgetragen werden konnte.
-
Beispiel 7
-
Ein
Gemisch aus 1480 g Methyltriethoxysilan, 480 g Tetraethoxysilan,
615 g Wasser und 5,7 g einer 85 gew.-%igen wässerigen Lösung von Phosphorsäure wurde
durch 8-stündiges
Rühren
bei 50°C
vorbehandelt, wobei eine Lösung
erhalten wurde. Zu 100 g der erhaltenen Lösung wurden 33,8 g einer 80
gew.-%igen wässerigen
Lösung
von MM600 als organisches Polymeres gegeben, wobei 133,8 g einer
Lösung
gebildet wurden. Die erhaltene Lösung
wurde während
einer Stunde mit Hilfe eines rotierenden Verdampfers bei 50°C unter vermindertem
Druck behandelt, um 68,8 g eines Gemisches aus Wasser und Ethanol
abzudestillieren, wobei 65,0 g einer Lösung erhalten wurden. Zu der
erhaltenen Lösung
wurden 162 g Propylenglycolmethylether-acetat, 13,3 g Wasser und
4,6 g Ethanol zugefügt,
wobei 244,9 g einer Überzugs-Zusammensetzung
erhalten wurden. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 16,6 g Wasser und 10,0 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) des Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6 und
das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu dem Ethanol war 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner Film
einer Dicke von 0,64 μm
erhalten. Die Temperatur Ta von MM600 betrug 255°C.
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Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 12 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0, die weit niedriger als die von SiO2 (4,5)
war.
-
Beispiel 8
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Eine Überzugs-Zusammensetzung
(244,0 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7
hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Polyethylenglycol-diacetat
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 400 als organisches
Polymeres verwendet wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
16,6 g Wasser und 10,0 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das von Ethanol war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film einer
Dicke von 0,61 μm
in im wesentlichen gleicher Weise wie in Beispiel 5 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
zeigte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So zeigte speziell der
dünne poröse Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 20 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 9
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,61 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Sauerstoffkonzentration der Stickstoffatmosphäre, die an einer Entnahmeöffnung gemessen
wurde, bei der Kalzinierung bei 200°C des dünnen Films der Überzugs-Zusammensetzung
auf 500 Vol.-ppm abgeändert
wurde. Die Temperatur Ta von MM600 betrug 240°C, gemessen unter Verwendung
dieser Atmosphäre.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. SO
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 14 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 10
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Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,65 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 9 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre, die an einer Entnahmeöffnung gemessen
wurde, bei der Kalzinierung bei 200°C des dünnen Films aus der Überzugs-Zusammensetzung
in 100 Vol.-ppm abgeändert
wurde. Die Temperatur Ta von MM600 betrug 250°C, gemessen unter Verwendung
dieser Atmosphäre.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 11
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,64 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Temperatur, bei der der dünne
Film aus der Überzugs-Zusammensetzung
während
einer Stunde in einer Stickstoffatmosphäre kalziniert wurde, von 200°C in 150°C abgeändert wurde.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 11 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 12
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,55 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Temperatur, bei der die Überzugs-Zusammensetzung durch
Schleuderbeschichten aufgetragen wurde, von 23°C in 30°C abgeändert wurde.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 17 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 13
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,45 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Umdrehungsrate, mit der die Überzugs-Zusammensetzung
durch Schleuderbeschichten aufgetragen wurde, von 2000 Upm in 3000
Upm abgeändert
wurde.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 20 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Vergleichsbeispiel 3
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,60 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Sauerstoffkonzentration der Atmosphäre, die an einer Entnahmeöffnung gemessen
wurde, bei der Kalzinierung bei 200°C des dünnen Films aus der Überzugs-Zusammensetzung
in 6000 Vol.-ppm abgeändert
wurde.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine sehr schlechte Oberflächenglätte. So
zeigte der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
speziell eine Oberflächenrauhigkeit
von 680 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,8.
-
Beispiel 14
-
Ein
Gemisch aus 91,8 g Methyltriethoxysilan, 107,3 g Tetraethoxysilan,
64,9 g Wasser und 0,6 g einer 85 gew.-%igen wässerigen Lösung von Phosphorsäure wurde
während
6 Stunden einer Vorbehandlung durch Rühren bei 50°C unterworfen. Zu 100 g der
erhaltenen Lösung
wurden 31,0 g einer 80 gew.-%igen wässerigen Lösung von MM600 als organisches
Polymeres gegeben, wobei 131,0 g einer Lösung erhalten wurden. Die erhaltene
Lösung
wurde während
einer Stunde mit Hilfe eines Rotationsverdampfers einer Behandlung
unter vermindertem Druck unterworfen, um 63,8 g eines Gemisches
aus Wasser und Ethanol abzudestillieren, wobei 67,2 g einer Lösung erhalten
wurden. Zu der erhaltenen Lösung
wurden 119,8 g Propylenglycol-methylether-acetat und 6,3 g Wasser
gegeben, um eine Überzugs-Zusammensetzung
zu erhalten. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
13,1 g Wasser und 8,1 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) des Wassers zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,5
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu dem Ethanol war 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als das
des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,90 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 20 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1, die weit niedriger als die von SiO2 (4,5)
war.
-
Beispiel 15
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 14 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Mengen von Methyltriethoxysilan und Tetraethoxysilan in 128,0 g
bzw. 64,4 g abgeändert
wurden. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,5
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,91 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 17 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,1.
-
Beispiel 16
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 14 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Mengen an Methyltriethoxysilan und Tetraethoxysilan in 36,7 g bzw.
171,7 g abgeändert
wurden. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,5
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,93 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 25 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,3.
-
Beispiel 17
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 14 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Mengen an Methyltriethoxysilan und Tetraethoxysilan in 183,6 g bzw.
0 g abgeändert
wurden. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung dieser Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,89 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 15 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 18
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(309,0 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7
hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mengen an Wasser und
Ethanol, welche der Lösung
zugesetzt wurden, die durch Abdestillieren eines Gemisches von Wasser
und Ethanol erhalten worden war, in 58,0 g bzw. 24,0 g abgeändert wurden.
Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 62,1 g Wasser und 28,3 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 2,3
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 2,2, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das Gewicht des Wassers
größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,64 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0, die weit kleiner war als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 19
-
Ein
dünner
Film einer Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt. Der
dünne Film
wurde eine Minute bei 120°C
vorerhitzt. Der vorerhitzte dünne
Film wurde eine Stunde bei 200°C
in einer Stickstoffatmosphäre
kalziniert, wobei ein dünner
Film eines Verbundmaterials von Kieselsäure/organischem Polymerem einer
Dicke von 0,70 μm
erhalten wurde.
-
Der
erhaltene dünne
Film aus dem Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem hatte eine
ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem hatte eine
relative Dielektrizitätskonstante
von 2,3, die weit kleiner war als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 20
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(244,0 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7
hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Glycerin-polyethylenglycoltrimethylether
mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 600 als organisches
Polymeres verwendet wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
16,9 g Wasser und 10,2 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis (WR)
von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,61 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 12 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 21
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
(244,0 g) wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7
hergestellt, mit der Ausnahme, daß als organisches Polymeres
Glycerinpolyethylenglycol-triacetat mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts
von 600 verwendet wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 16,0 g Wasser und 9,5 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,63 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 22
-
Ein
Gemisch aus 1480 g Methyltriethoxysilan, 480 g Tetraethoxysilan,
615 g Wasser und 5,7 g einer 85 gew.-%igen wässerigen Lösung von Phosphorsäure wurde
während
8 Stunden einer Vorbehandlung unter Rühren bei 50°C unterworfen, wobei eine Lösung erhalten
wurde. Zu 100 g der erhaltenen Lösung
wurden 16,9 g einer 80 gew.-%igen wässerigen Lösung von MM600 als organisches
Polymeres gegeben, um eine Lösung herzustellen.
Die erhaltene Lösung
wurde mit Hilfe eines Rotationsverdampfers eine Stunde lang einer
Behandlung unter vermindertem Druck bei 50°C unterworfen, wobei 65,4 g
eines Gemisches aus Wasser und Ethanol abdestilliert wurden und
somit 65,0 g einer Lösung
erhalten wurden. Zu der erhaltenen Lösung wurden 162 g Propylenglycol-methylether-acetat,
13,3 g Wasser und 4,6 g Ethanol zugesetzt, wobei 231,4 g einer Überzugs-Zusammensetzung
erhalten wurden. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
17,2 g Wasser und 10,1 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war. Die Überzugs-Zusammensetzung
hatte außerdem
ein Polymerverhältnis
von 0,5.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,58 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 15 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,3, die weit kleiner war als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 23
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 22 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Menge der 80 gew.-%igen wässerigen
Lösung
von MM600 50,7 g betrug, und daß die
Menge eines Gemisches aus Wasser und Ethanol, das durch die 1-stündige Behandlung
unter vermindertem Druck bei 50°C
mit Hilfe eines rotierenden Verdampfers abdestilliert wurde, 72,2
g betrug. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
16,7 g Wasser und 10,0 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug
das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war. Außerdem
hatte die Überzugs-Zusammensetzung ein
Polymerverhältnis von
1,5.
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Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,77 μm
erhalten.
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Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 15 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 1,7, die weit kleiner war als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 24
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 22 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß die
Menge der 80 gew.-%igen wässerigen
Lösung
von MM600 67,6 g betrug, und daß die
Menge eines Gemisches aus Wasser und Ethanol, das durch 1-stündige Behandlung
unter vermindertem Druck bei 50°C
mit Hilfe eines Rotationsverdampfers abdestilliert wurde, 75,6 g
betrug. Die Überzugs-Zusammensetzung enthielt
16,2 g Wasser und 9,8 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung betrug das
Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,7, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war. Außerdem
hatte die Überzugs-Zusammensetzung ein
Polymerverhältnis
von 2,0.
-
Unter
Verwendung der Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 ein dünner poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,88 μm
erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 15 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 1,5, die weit kleiner war als die von SiO2 (4,5).
-
Beispiel 25
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß das
Abdestillieren eines Gemisches aus Wasser und Ethanol mit Hilfe
eines Abstreiffilm-Verdampfers (wiped film evaporator) (F-70, hergestellt
und vertrieben von Tokyo Rikakiki, Japan) unter den Bedingungen
einer Fließrate
von 5 l/min., einem Druck von 50 Torr, einer Manteltemperatur von
50°C und
einer Umdrehungsrate von 800 Upm durchgeführt wurde. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 16,5 g Wasser und 10,2 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Ein
dünner
poröser
Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,62 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 12 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
-
Beispiel 26
-
Eine Überzugs-Zusammensetzung
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 7 hergestellt,
mit der Ausnahme, daß statt
der Verwendung einer Lösung,
die durch Zugabe von 33,8 g einer 80 gew.-%igen wässerigen
Lösung
eines organischen Polymeren MM600 in einen Rotationsverdampfer,
die Lösung
mit einer Filtrationsvorrichtung behandelt wurde, die mit einer
Ultrafiltrationsmembran (PS4001, hergestellt und vertrieben von
Asahi Kasei Corporation, Japan) ausgestattet war. Die Behandlung
erfolgte unter Bedingungen, unter denen die Lösung in einer Fließrate von
0,5 l/min. eine Stunde im Kreislauf geführt wurde, um somit Wasser
und Ethanol durch Filtration zu entfernen und eine Überzugs-Zusammensetzung
zu erhalten. Die Überzugs-Zusammensetzung
enthielt 16,6 g Wasser und 10,5 g Ethanol. In der Überzugs-Zusammensetzung
betrug das Gewichtsverhältnis
(WR) von Wasser zu dem Kieselsäure-Vorläufer 0,6
und das Gewichtsverhältnis
von Wasser zu Ethanol betrug 1,6, d. h., daß in der Überzugs-Zusammensetzung das
Gewicht des Wassers größer als
das des Ethanols war.
-
Ein
dünne poröser Kieselsäure-Film
einer Dicke von 0,62 μm
wurde im wesentlichen in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
-
Der
erhaltene dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine ausgezeichnete Oberflächenglätte. So
zeigte speziell der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
eine Oberflächenrauhigkeit
von 13 Å.
Der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
hatte eine relative Dielektrizitätskonstante
von 2,0.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Ein
dünner
Film aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem Polymerem und
ein dünner
poröser
Kieselsäure-Film,
die jeweils aus der erfindungsgemäßen Überzugs-Zusammensetzung hergestellt
werden, haben nicht nur verbesserte mechanische Festigkeit und Isoliereigenschaften
und niedere Dielektrizitätskonstante,
sondern zeigen auch ausgezeichnete Oberflächenglätte. Der erfindungsgemäße dünne Film
aus Verbundmaterial von Kieselsäure/organischem
Polymerem und der dünne
poröse
Kieselsäure-Film
können daher
vorteilhaft zur Herstellung einer ausgezeichneten Mehrschicht-Verbindung,
einer ausgezeichneten Halbleitervorrichtung und dergleichen eingesetzt
werden.