DE1018412B - Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxypropylcarbamaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxypropylcarbamatenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
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- Organic Chemistry (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxy-propylcarbamaten
und ihrer N-alkylsubstituierten Derivate.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentliehen
darin, daß man ein 3-(o-Methoxy-phenoxy)-1, 2-propandiol mit Phosgen in Gegenwart einer tertiären
Base zur Umsetzung bringt und das so erhaltene Chlorocarbonat mit Ammoniak oder einem primären
bzw. sekundären Alkylamin reagieren läßt. Bei der Durchführung wird es im allgemeinen zweckmäßig
sein, die Ausgangsverbindungen zunächst mit äquimolaren Mengen Phosgen in organischen Lösungsmitteln,
vorzugsweise in Benzol, zur Reaktion zu bringen, wobei eine Chlorocarbonatverbindung als
Zwischenprodukt entsteht. Diese erste Reaktionsphase wird in Gegenwart einer äquimolaren Menge eines
organischen tertiären Amins, wie z. B. Pyridin oder Dimethylanilin, durchgeführt. Dann wird das entstehende
Chlorocarbonatzwischenprodukt mit Ammoniak, Ammoniumhydroxyd oder einem primären
bzw. sekundären Alkylamin umgesetzt. Das Rohprodukt fällt als ein Niederschlag an. Es wird z. B.
durch Umkristallisieren weiter gereinigt. Es wurden durchweg Ausbeuten bis zu 66% der theoretischen
Menge erzielt.
Gegenüber bekannten, therapeutisch wirksamen Verbindungen, wie dem 3-o-Tolyloxy- bzw. 3-o-Methoxy-phenoxy-1,
2-propandiol oder dem 3-o-Tolyloxy-2
- oxy - propylcarbamat (vgl. USA.-Patentschrift 2 609 386) weisen die Verfahrensprodukte eine verlängerte
Muskelrelaxierwirkung durch wirksame Blockierung der endständigen Hydroxylgruppen in
diesen Verbindungen und durch die Aufnahme einer Alkoxygruppe in den aromatischen Ringteil auf. Sie
zeigen ferner eine verminderte hämolytische Wirkung. Weiter zeigen pharmakologische Versuche, daß die
neuen Verbindungen als Antikonvulsivmittel bei Elektroschock- und Metrazolschocktherapie gut verwendbar
sind.
In den folgenden Beispielen ist das Verfahren näher erläutert.
Einer in einem 5-1-Kolben mit Rundboden und drei
Ansätzen befindlichen Suspension von 198,2g (1,0MoI) 3-(o-Methoxy-phenoxy)-l, 2-propandiol in 1000 ecm
trockenem Benzol wurde tropfenweise innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 98,9 g (1,0MoI) Phosgen
in 400 ecm kaltem, trockenem Benzol zugesetzt. Der 5"
Kolben war mit einem Thermometer, einem Tropftrichter und einem Schraubenrührer ausgestattet. Die
Mischung wurde bei 30° so lange gerührt, bis der Feststoff aufgelöst war. Hierzu wurden etwa 3 Stun-Verfahren
zur Herstellung von
3- (o-Methoxy-phenoxy) -2-oxy-
propylcarbamaten
Anmelder:
A. H. Robins Company, Inc., Richmond,
Va. (V. St A.)
Va. (V. St A.)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Hoffmann, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 34
München 22, Widenmayerstr. 34
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1955
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1955
Robert Stafford Murphey, Richmond, Va. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den benötigt. Dann wurde noch 30 Minuten lang weiter gerührt. Dann wurde tropfenweise 79,1 g (1,0MoI)
trockenes Pyridin zugegeben, wobei durch Kühlung die Temperatur unterhalb 30° gehalten wurde. Nach
Zusatz des Pyridins wurde das Rühren 30 Minuten lang fortgesetzt.
Es wurde dann auf 7° abgekühlt, zweimal mit je 500 ecm Eiswasser extrahiert, um das Pyridinhydrochlorid
zu entfernen, und die so erhaltene benzolische Lösung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxy-propylcarbonat
wurde zu 500 ecm kaltem, konzentriertem Ammoniumhydroxyd zugesetzt. Die Mischung wurde
bei 5° 6 Stunden lang kräftig gerührt; dann wurde der rohe, weiße Niederschlag von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxy-propylcarbamat
abnitriert, in 1500 ecm heißem Benzol aufgelöst und durch Destillation mit
Benzol von den letzten Spuren an Wasser befreit, mit Aktivkohle entfärbt und heiß filtriert. Beim Abkühlen
kristallisierten 160 g Kristalle in Form von weißen, zwischen 88 und 90° schmelzenden Nadeln aus. Durch
Umkristallisieren erhielt man ein weißes kristallines Pulver, welches zwischen 92 und 94° schmolz und
welches als 3 - (o - Methoxy - phenoxy) - 2 - oxy - propylcarbamat identifiziert wurde.
Analyse für C11H15 N O5:
Berechnet .... 54,76 % C, 6,27% H, 5,81 % N; gefunden .... 54,69% C, 6,23% H, 5,86% N.
Das so hergestellte Produkt war 3-(o~Methoxyphenoxy)-2-oxy-propylcarbamat,
ein weißes kristal-
709 758/423
lines, geruchloses Pulver von bitterem Geschmack, welches in heißem Wasser ziemlich und in Alkohol
gleichfalls löslich ist. Es wurde eine Löslichkeit von 100 mg/5 ecm in Wasser von 20° festgestellt.
Auf diese Weise können auch die N-substituierten Derivate gewonnen werden. Der Stickstoff kann durch
Alkylreste mono- oder di-substituiert sein. Das N, N-Dimethyl - 3 - (o-methoxy- phenoxy) - 2 - oxy - propylcarbamat,
welches besonders erwähnenswert erscheint, kann gemäß dem folgenden Beispiel 2 hergestellt werden,
wobei zur Darstellung des Zwischenproduktes 3 - (o-Methoxy - phenoxy) -2-oxy - propylchlorocarbonat
und zur Entfernung des Pyridinhydrochlorids mittels Eiswassers entsprechend dem vorhergehenden Beispiel
1 verfahren werden kann.
Es wurde die Lösung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxy-propylchlorocarbonat
in Benzol zu 500 ecm einer kalten, wäßrigen Lösung von 270 g (6,0 Mol)
Dimethylamin in einem mit drei Ansätzen versehenen 5-I-Kolben mit rundem Boden, welcher in einem Eisbad
eingebettet war, zugegeben. Dann wurde gerührt, 6 Stunden lang gekühlt, die Benzolschicht abgetrennt
und das Benzol durch fraktionierte Destillation im Vakuum entfernt und das zurückbleibende Öl fraktioniert,
wodurch 222 g (0,825 Mol, 82,5%) eines klaren, strohfarbigen, zwischen 172 und 178° bei
0,1 mm siedenden Öls erhalten wurden, welches als N, N-Dimethyl-3- (o-methoxy-phenoxy) -2-oxy-propylcarbamat
identifiziert wurde.
Analyse für C13H19NO5:
Berechnet 5,21 % N;
gefunden 5,10% N.
Die so hergestellten Verbindungen sind im allgemeinen kristalline, hellfarbige Feststoffe mit gut
ausgeprägten Schmelzpunkten oder strohfarbene öle. Ihre Löslichkeiten sind durchweg höher als die Löslichkeiten
der obenerwähnten bekannten, therapeutisch wirksamen 1, 2-Propandiolderivate.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxyphenoxy) -2-oxy-propylcarbamaten, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-(o-Methoxy-phenoxy)-!, 2-propandiol mit Phosgen in Gegenwart einer tertiären Base zur Umsetzung bringt und das so erhaltene Chlorocarbonat mit Ammoniak oder einem primären bzw. sekundären Alkylamin reagieren läßt.©709758/423 10.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1018412XA | 1955-06-22 | 1955-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1018412B true DE1018412B (de) | 1957-10-31 |
Family
ID=22286692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER19114A Pending DE1018412B (de) | 1955-06-22 | 1956-06-21 | Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxy-phenoxy)-2-oxypropylcarbamaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1018412B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158053B (de) * | 1959-04-11 | 1963-11-28 | Siegfried Ag | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern araliphatischer Alkohole |
DE1171417B (de) * | 1961-08-04 | 1964-06-04 | Upjohn Co | Verfahren zur Herstellung von 3-(ª, ª, ª-Trifluor-m-tolyloxy)-1, 2-propandiol-l-carbamat |
DE1243669B (de) * | 1960-08-26 | 1967-07-06 | Upjohn Co | Verfahren zur Herstellung von 3-p-Halogenphenoxy-2-hydroxypropyl-carbamaten |
-
1956
- 1956-06-21 DE DER19114A patent/DE1018412B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1158053B (de) * | 1959-04-11 | 1963-11-28 | Siegfried Ag | Verfahren zur Herstellung von Carbaminsaeureestern araliphatischer Alkohole |
DE1243669B (de) * | 1960-08-26 | 1967-07-06 | Upjohn Co | Verfahren zur Herstellung von 3-p-Halogenphenoxy-2-hydroxypropyl-carbamaten |
DE1171417B (de) * | 1961-08-04 | 1964-06-04 | Upjohn Co | Verfahren zur Herstellung von 3-(ª, ª, ª-Trifluor-m-tolyloxy)-1, 2-propandiol-l-carbamat |
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