DE10143487C2 - Schalteinrichtung mit einem gegen Überlast gesicherten Leistungsschaltelement - Google Patents
Schalteinrichtung mit einem gegen Überlast gesicherten LeistungsschaltelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit einem gegen
Überlast gesicherten Leistungsschaltelement mit einem ersten
und zweiten Hauptanschluss sowie einem Steueranschluss.
Elektrische Betriebsmittel, wie beispielsweise ein Leistungs
schaltkreis, ein elektrisches Gerät insbesondere in Form ei
nes Motors oder einer Stromversorgung oder auch ein elektri
scher Abzweig in einem Energieübertragungs- oder Verteilungs
netz, müssen im Störfall zuverlässig und schnell abgeschaltet
werden können. Als Störfall ist hier beispielsweise eine län
ger andauernde Überlast oder ein Kurzschluss zu verstehen.
Dann kann es zu einem unzulässig hohen Stromfluss kommen, der
zur Zerstörung der genannten elektrischen Betriebsmittel füh
ren könnte. Abschaltung bedeutet hierbei Trennung von der
elektrischen Betriebsspannung, so dass es zu einer Unterbre
chung des Stromkreislaufes kommt. Die Abschaltung kann mecha
nisch, elektromechanisch oder auch elektronisch erfolgen.
Üblicherweise erfolgt derzeit im Geräteschutz die Abschaltung
mechanisch oder elektromechanisch mittels einer Sicherung,
eines Trennschalters, eines Leistungsschalters, eines Schutz
schalters oder eines passiven Strombegrenzers. Die im Geräte
schutz erreichte schnellste Ansprechzeit dieser genannten me
chanischen oder elektromechanischen Abschalteinrichtungen
liegt in der Größenordnung von etwa 1 ms.
Auch in der Umrichtertechnik, mittels der elektrische Energie
entsprechend dem Bedarf eines Verbrauchers insbesondere in
der Frequenz umgeformt werden kann, besteht die Notwendig
keit, den Verbraucher von der Betriebsspannung abzuschalten.
Im Normalbetrieb eines Umrichters erfolgt eine derartige Ab
schaltung im Wechselspiel mit einer Zuschaltung des Verbrau
chers in sehr schneller zeitlicher Abfolge. Deshalb ist in
der Umrichtertechnik die Verwendung einer Schalteinrichtung
mit einer Ansprechzeit, die unter der für die mechanischen
oder elektromechanischen Schalteinrichtungen genannten
schnellsten Ansprechzeit liegt, üblich. Die Zu- und Abschal
tung erfolgt deshalb heute üblicherweise elektronisch, d. h.
mittels eines Halbleiter-Leistungsschaltelements. Auch bei
einem Umrichter muss im Störfall eine Abschaltung erfolgen.
Dazu wird der Laststrom, d. h. der Strom, der im eingeschalte
ten Zustand über das Halbleiter-Leistungsschaltelement
fließt, mittels einer externen Überwachungseinheit erfasst.
Im Falle eines durch eine Überlast oder einen Kurzschluss be
dingten unzulässigen Stromanstiegs wird das Halbleiter-
Leistungsschaltelement über einen Steueranschluss abgeschal
tet. Dies wird beispielsweise in der WO 00/13280 A1 oder in
der DE 199 13 455 A1 beschrieben.
Es gibt neuerdings auch Halbleiter-Leistungsschaltelemente,
die eine Strommessfunktion integriert haben. Ein Beispiel
hierfür ist ein sogenannter IGBT (Insulated Gate Bipolar
Transistor) mit integrierter Stromsensor-Funktion. Wie der
US 5,200,878 zu entnehmen ist, wird auch beim Einsatz dieses
speziellen Halbleiter-Leistungsbauelements im Falle eines de
tektierten unzulässig hohen Stroms das Halbleiter-Leistungs
bauelement abgeschaltet und damit der Stromkreislauf unter
brochen.
Unter einem Leistungsschaltelement wird in diesem Zusammen
hang ein Schaltelement verstanden, das für eine im ausge
schalteten Zustand maximal zulässige Sperrspannung in der
Größenordnung zwischen einigen 100 V und einigen kV (200 V
bis 5 kV) sowie im eingeschalteten Zustand für einen Nenn
strom in der Größenordnung zwischen einigen Ampere und eini
gen kA (1 A bis 4 kA) ausgelegt ist.
Aus der DE 33 38 764 C2 und aus der US 4,721,869 sind jeweils
Schalteinrichtungen mit einem gegen Überlast gesicherten
Leistungsschaltelement bekannt. In einem Parallelzweig zum
Leistungsschaltelement ist jeweils ein Widerstand vorgesehen.
Beim Überschreiten einer Grenzstromstärke in dem Parallel
zweig wird das Leistungsschaltelement über eine Koppeleinheit
in einen sicheren Zustand geschaltet.
Aus der DE 31 46 328 C2 ist es bekannt, Leuchtdioden in Reihe
mit einer Stromquelle zu betreiben, deren Ausgangsstrom von
einer an der Stromquelle anliegenden Stromquellenspannung ab
hängt und die ab einer Grenzspannung der Stromquellenspannung
einen konstanten Maximalstrom liefert.
Gemäß der DE 196 38 619 A1 wird der Spannungsabfall am einge
schalteten Leistungsschaltelement ausgewertet, wobei die Kol
lektor-Emitter-Spannung über eine Entkoppeldiode erfasst
wird. Dadurch wird bei hohen Spannungen eine hohe Verlust
leistung aufgrund parallel zum Leistungsschaltelement ge
schalteter Widerstände vermieden.
Aus der DE 196 43 014 C1 ist der Einsatz einer Stromquelle
parallel zum Leistungsschaltelement bekannt, um vor dem Ein
schalten des Leistungsschaltelements einen eventuellen Last-
Kurzschluss zu detektieren.
Sowohl die im Geräteschutz als auch die in der Umrichtertech
nik eingesetzten Schalteinrichtungen bieten allerdings keine
Möglichkeit zur zuverlässigen Unterscheidung zwischen einem
Überlaststrom und einem Kurzschlussstrom. Diese Unterschei
dung ist beispielsweise dann von Bedeutung, wenn für beide
Störfälle unterschiedliche Reaktionen in der Betriebsführung
vorgesehen sind. Außerdem besteht bei den vorstehend genann
ten Schalteinrichtungen nach Abschalten des Stromes kein di
rektes Signal für eine Zustandsüberwachung des elektrischen
Betriebsmittels oder der Schalteinrichtung selbst zur Verfü
gung.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schaltein
richtung mit einem gegen Überlast gesicherten Leistungs
schaltelement anzugeben, mittels der eine Unterscheidung zwi
schen einem Überlast- und einem Kurzschluss-Fall möglich ist.
Außerdem soll auch bei abgeschaltetem Leistungsschaltelement
eine Zustandsüberwachung in einfacher Weise möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schalteinrichtung ent
sprechend den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1
angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Schalteinrichtung mit einem gegen
Überlast gesicherten Leistungsschaltelement, das einen ersten
und einen zweiten Hauptanschluss sowie einen Steueranschluss
aufweist, handelt es sich um eine Schalteinrichtung, welche
weiterhin mindestens:
- - einen Parallelzweig zwischen dem ersten und zweiten Haupt anschluss,
- - eine in dem Parallelzweig angeordnete Stromquelle, deren Ausgangsstrom von einer an der Stromquelle anliegenden Stromquellenspannung abhängt und die ab einer Grenzspan nung der Stromquellenspannung einen konstanten Maximal strom liefert, und
- - eine im Parallelzweig seriell zur Stromquelle angeordnete Koppeleinheit umfasst, die mit dem Steueranschluss verbun den ist und bei Überschreiten einer Grenzstromstärke im Parallelzweig das Leistungsschaltelement über den Steuer anschluss in einen zumindest vorläufig sicheren Betriebs zustand schaltet.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein sicheres
Abschalten des Leistungsschaltelements im Störfall mittels
einer sehr einfachen schaltungstechnischen Zusatzmaßnahme
ebenso erreicht werden kann wie die Möglichkeit zur Störfall
unterscheidung und zur fortwährenden einfachen Zustandsüber
wachung auch im abgeschalteten Zustand des Leistungsschalt
elements.
Das Leistungsschaltelement ist ausgelegt, im geschlossenen
Zustand (= Durchlasszustand) einen hohen Nennstrom, der ins
besondere in der Größenordnung von einigen 100 A liegen kann,
zu führen. Im offenen Schaltzustand (= Sperrzustand) kann das
Leistungsschaltelement dagegen eine hohe Sperrspannung, ins
besondere in einer Größenordnung von mindestens einigen
100 V, aufnehmen. Für diese beiden Betriebszustände ist das
Leistungsschaltelement ausgelegt.
Problematisch ist ein sich im Störfall einstellender Zustand,
bei dem sowohl ein hoher Strom über das Leistungsschaltele
ment fließt, als auch eine hohe Spannung am Leistungsschalt
element ansteht. Die dadurch resultierende hohe Verlustleis
tung kann dann zur Zerstörung des Leistungsschaltelements
führen. Um dies und gleichzeitig auch eine vorsorgliche Über
dimensionierung des Leistungsschaltelements zu verhindern,
ist eine zusätzliche Sicherungsmaßnahme zur Vermeidung dieses
Betriebszustandes vorgesehen.
Diese vorteilhafte und zugleich sehr einfache schaltungstech
nische Maßnahme besteht im Wesentlichen darin, die spannungs
gesteuerte Stromquelle und die auf den Steueranschluss wir
kende Koppeleinheit parallel zum Leistungsschaltelement zu
schalten. Günstig ist hierbei insbesondere, dass der Aus
gangsstrom der Stromquelle bei dieser Beschaltung von der am
Leistungsschaltelement anstehenden Spannung abhängt. Diese
Abhängigkeit gilt jedoch nur bis zu einer bestimmten Grenz
spannung, ab der die Stromquelle nur noch einen konstanten
Maximalstrom liefert. Im Parallelzweig wird damit eine auch
im Störfall wirksame Strombegrenzung erreicht.
Die spannungsgesteuerte Stromquelle kann aufgrund der be
schriebenen strombegrenzenden Wirkung auch in einem Kurz
schluss- oder Überlastfall nicht durch eine zu hohe Verlust
leistung zerstört werden. Je niedriger der Maximalstrom der
Stromquelle eingestellt wird, um so kleiner ist auch die im
Störfall von der Stromquelle sicher zu beherrschende Verlust
leistung.
In der Koppeleinheit wird an dem steigenden Ausgangsstrom der
Stromquelle erkannt, dass sich ein für das geschlossene Leis
tungsschaltelement gefährlicher Betriebszustand anbahnt. Er
reicht der Ausgangsstrom der Stromquelle einen vorgegebenen
Grenzwert, beispielsweise den Maximalwert der Stromquelle,
wird das Leistungsschaltelement mittels einer durch die Kop
peleinheit veranlassten Ansteuerung des Steueranschlusses in
einen betriebssicheren oder in einen zumindest vorläufig si
cheren Zustand gebracht. Dies bedeutet, dass der Stromfluss
über das Leistungsschaltelement zumindest auf einen Wert be
grenzt wird, der zu einer im Leistungsschaltelement mindes
tens für eine gewisse Übergangszeit sicher beherrschbaren
Verlustleistung führt. Das Leistungsschaltelement kann aber
auch komplett abgeschaltet werden (kein Stromfluss mehr).
Selbst im Fall der Komplettabschaltung des Leistungsschalt
elements bleibt im Parallelzweig ein Stromfluss erhalten, der
allerdings auf den Maximalstrom des Parallelzweigs begrenzt
ist. Außerdem kann im Störfall eine am Parallelzweig und da
mit auch am Leistungsschaltelement anstehende Spannung ermit
telt und ausgewertet werden. Insbesondere kann anhand dieser
gemessenen Spannung ein Kurzschlussfall von einem Überlast
fall unterschieden werden. Während im Kurzschlussfall nämlich
die komplette Betriebsspannung am Parallelzweig ansteht,
teilt sich die Betriebsspannung im Überlastfall auf den Pa
rallelzweig und die Überlast auf. Beide Störfälle sind somit
auch bei in einen zumindest vorläufig sicheren Betriebszu
stand verbrachten Leistungsschaltelement eindeutig voneinan
der zu unterscheiden.
Die am Parallelzweig anstehende Spannung stellt eine einfach
zu erfassende, direkte Beobachtungsgröße für eine Zustands
überwachung dar, die beim Stand der Technik im Fall einer
Komplettabschaltung des Leistungsschaltelements aufgrund des
fehlenden Parallelzweigs nicht zur Verfügung steht. Alterna
tiv zu der am kompletten Parallelzweig anstehenden Spannung
kann auch nur die an der Stromquelle anstehende Spannung er
fasst und ausgewertet werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Schalteinrichtung ergeben
sich aus den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen.
Für die Koppeleinheit gibt es unterschiedliche Ausgestaltun
gen, die sich hinsichtlich der Ansteuerung des Steueran
schlusses und der als Folge bewirkten Strombegrenzung im
Leistungsschaltelement unterscheiden. In einer ersten Ausges
taltung ist die Koppeleinheit ausgelegt zur kompletten Ab
schaltung des Leistungsschaltelements und damit zur Unterbre
chung des Stromflusses über das Leistungsschaltelement. Bei
einer zweiten Ausführungsform ist die Koppeleinheit dagegen
nur zu einer Strombegrenzung, nicht jedoch zu einer komplet
ten Stromabschaltung, ausgelegt. Die Stromreduzierung ist da
bei an die von dem Schaltelement beherrschbare maximale Ver
lustleistung angepasst.
Bevorzugt ist eine Variante, bei der eine zusätzliche Span
nungsmesseinheit zur Erfassung der am Leistungsschaltelement
und am Parallelzweig anliegenden Spannung vorgesehen ist. Da
durch wird eine für die Zustandsüberwachung wichtige direkte
Beobachtungsgröße ermittelt. Insbesondere, wenn wie bei einer
weiteren Ausführungsform der von der Spannungsmesseinheit er
mittelte Spannungsmesswert einer zusätzlich vorgesehenen Kon
trolleinheit zugeführt wird, kann diese direkte Beobachtungs
größe in eine Zustandserkennung mit einbezogen werden. Dies
ist auch bei in den zumindest vorläufig sicheren Betriebszu
stand geschaltetem Leistungsschaltelement, insbesondere also
auch bei komplett abgeschaltetem Leistungsschaltelement, mög
lich. In der Kontrolleinheit wird der Spannungsmesswert aus
gewertet. Das Ergebnis kann vorzugsweise in die weitere Be
triebsführung einfließen.
Dies geschieht bei einer günstigen Ausführungsform mittels
eines zusätzlichen Schaltelements, das in Serie zu dem Leis
tungsschaltelement und dem Parallelzweig geschaltet ist. Die
Kontrolleinheit kann bei dieser Ausführungsform in Abhängig
keit von der Auswertung des Spannungsmesswertes einen Aus
schaltbefehl an das zusätzliche Schaltelement erteilen. Da
durch ist es möglich, das Leistungsschaltelement auf schnelle
Schalthandlungen während des normalen Betriebszustandes und
im Störfall auf ein schnelles Schalten in einen zumindest
vorläufig betriebssicheren Zustand auszulegen.
Das Leistungsschaltelement ist in der Lage, den zumindest
vorläufig betriebssicheren Zustand so lange zu halten, bis
das zusätzliche Schaltelement den Stromkreis komplett und
endgültig sicher unterbricht. Das zusätzliche Schaltelement
kann folglich eine wesentlich langsamere Ansprechzeit als das
Leistungsschaltelement aufweisen. Hierfür kommt beispielswei
se ein mechanischer Leistungsschalter in Betracht.
Der von der Spannungsmesseinheit ermittelte Spannungsmesswert
kann jedoch auch einem anderen elektrischen Betriebsmittel,
wie beispielsweise einem Motorschalter oder einer Stromver
sorgung, zur Verfügung gestellt werden. In diesen anderen Be
triebsmitteln wird dann eine ähnliche Auswertung wie in der
Kontrolleinheit vorgenommen. Insbesondere hängen die abgelei
teten Maßnahmen von dem spezifischen Betriebsmittel ab.
Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der das Leistungs
schaltelement als Halbleiter-Leistungsschaltelement ausgebil
det ist. Ein solches Halbleiter-Leistungsschaltelement zeich
net sich vor allem durch eine sehr schnelle Ansprechzeit aus
und ist damit auf für einen Anwendungsfall mit einer gefor
derten hohen Schaltfrequenz von beispielsweise einigen 10 kHz
geeignet. Bevorzugt kommt als Halbleiter-Leistungsschaltele
ment ein Feldeffekttransistor, insbesondere ein Sperrschicht-
Feldeffekttransistor, zum Einsatz.
Gerade bei einer Forderung nach hoher Sperrspannung und hohem
Nennstrom ist es günstig, wenn das Leistungsschaltelement auf
Basis des Halbleiter-Materials Siliciumcarbid (SiC) herge
stellt ist. SiC hat ein sehr hohes intrinsisches Sperrvermö
gen. Mit diesem Halbleitermaterial kann aber auch eine sehr
schnelle Ansprechzeit erreicht werden.
Die Stromquelle ist bei einer bevorzugten Variante als über
einen Quellenwiderstand rückgekoppelter selbstleitender
Sperrschicht-Feldeffekttransistor ausgebildet. Diese Variante
lässt sich besonders einfach aufbauen, insbesondere weil auf
einen einfachen Sperrschicht-Feldeffekttransistor mit gerin
gen Leistungsansforderungen zurückgegriffen werden kann. Die
Strombegrenzung kann durch eine entsprechende Dimensionierung
des Quellwiderstands erfolgen.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der innerhalb der
Koppeleinheit die Verbindung zwischen dem Parallelzweig und
dem Steueranschluss des Leistungsschaltelements potentialge
trennt ausgeführt ist. Besonders einfach lässt sich eine der
artige potentialgetrennte Verbindung mittels eines Optokopp
lers herstellen. Alternativ kann jedoch beispielsweise auch
ein Trenntransformator oder ein Piezowandler zum Einsatz kom
men.
Günstigerweise werden das Leistungsschaltelement und die
Stromquelle so ausgelegt, dass der von der Stromquelle lie
ferbare Maximalstrom deutlich niedriger ist als der Nennstrom
des Leistungsschaltelements. Insbesondere liegt der der Maxi
malstrom nur in einer Größenordnung, die erforderlich ist, um
eine in einem Optokoppler enthaltene Leuchtdiode zur Licht
emission anzuregen, oder in der Größenordnung des Stroms, der
am Steueranschluss des Leistungsschaltelements fließt. Die zu
führende Stromstärke bestimmt unter anderem auch die geome
trische Größe, insbesondere die erforderliche Fläche, der für
die Stromquelle und das Leistungsschaltelement eingesetzten
Bauelemente. Aufgrund der deutlich niedrigeren zu führenden
Stromstärke kann für die Stromquelle ein kleines und preis
wertes Standard-Bauelement eingesetzt werden. Andererseits
braucht das Leistungsschaltelement aufgrund der Sicherungs-
Beschaltung im Parallelzweig nicht für die im Störfall maxi
mal zu erwartende Verlustleistung, die sich aus der Betriebs
spannung und der Kurzschlussstromstärke errechnet, ausgelegt
werden. Dadurch reduzieren sich sowohl der Flächenbedarf als
auch die Kosten des Leistungsschaltelements.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele werden nunmehr anhand der
Zeichnung näher erläutert. Zur Verdeutlichung ist die Zeich
nung nicht maßstäblich ausgeführt, und gewisse Merkmale sind
schematisiert dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung mit einer an einer Betriebs
spannung betriebenen Last sowie einer zwischenge
schalteten Schalteinrichtung und
Fig. 2 eine Ausführungsform der in Fig. 1 gezeigten Schalt
einrichtung.
Einander entsprechende Teile sind in den Fig. 1 und 2 mit
denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist eine Schaltungsanordnung 100 dargestellt, bei
der eine Last 5 an einer Betriebsspannung UB betrieben wird.
Zwischen der nur schematisch angedeuteten Einspeisungsstelle
der Betriebsspannung UB und die Last 5 ist eine Schaltungs
einrichtung 200 geschaltet. Diese beinhaltet ein Leistungs
schaltelement 10 sowie in einem parallel dazu angeordneten
Parallelzweig 15 eine Reihenschaltung einer Stromquelle 20
und einer Koppeleinheit 30. Die Koppeleinheit 30 ist mit ei
nem Steueranschluss 13 des Leistungsschaltelements 10 verbun
den. Das Leistungsschaltelement 10 hat darüber hinaus einen
ersten und zweiten Hauptanschluss 11 bzw. 12. Im eingeschal
teten Zustand fließt über die Hauptanschlüsse 11 und 12 ein
Strom I10 durch das Leistungsschaltelement 10. Das Leistungs
schaltelement 10 ist ausgelegt für einen Nennstrom I10N, bei
spielsweise in Höhe von 100 A. Zwischen den beiden Hauptan
schlüssen 11 und 12 fällt am Leistungsschaltelement 10 eine
Spannung U10 ab. Das Leistungsschaltelement 10 ist weiterhin
so ausgelegt, dass im Sperrzustand, d. h. im ausgeschalteten
Zustand, zwischen den beiden Hauptanschlüssen 11 und 12 eine
maximale Sperrspannung aufgenommen werden kann, die insbeson
dere höher ist als die Betriebsspannung UB.
Die Spannung U10 steht auch am Parallelzweig 15, der von ei
nem Strom I15 durchflossen wird, an. Der Stromfluss im Paral
lelzweig wird dabei insbesondere durch eine an der Stromquel
le 20 anstehende Quellspannung UQ bestimmt. Diese ist abgese
hen von einem kleinen Spannungsabfall an der Koppeleinheit 30
identisch mit der Spannung U10. Die am Leistungsschaltelement
10 anstehende Spannung U10 bestimmt also auch den Strom I15
im Parallelzweig 15. Mit steigender Spannung U10 nimmt auch
der Strom I15 zu. Dies gilt jedoch nur bis zu einem Maximal
strom I15M, auf den der Ausgangsstrom der Stromquelle 20 be
grenzt ist.
Der Parallelzweig 15 stellt eine Sicherungsbeschaltung des
Schaltelements 10 dar, die im Störfall, d. h. im Kurzschluss
fall oder im Überlastfall, für eine Umschaltung des Leis
tungsschaltelements 10 in einen sicheren Betriebszustand
sorgt. Dadurch soll eine unzulässig hohe Verlustleistung und
eine gegebenenfalls daraus resultierende Zerstörung des Leis
tungsschaltelementes 10 verhindert werden.
Die Umschaltung des Schaltelements 10 erfolgt durch die Kop
peleinheit 30, sobald der Strom I15 einen vorgegebenen Grenz
wert überschreitet. Dieser Grenzwert kann beispielsweise auch
erst der von der Stromquelle 20 maximal gelieferte Ausgangs
strom I15M sein. Ein niedrigerer Grenzwert ist jedoch grund
sätzlich ebenso gut möglich. Die Koppeleinheit 30 bewirkt je
nach Auslegung entweder eine Strombegrenzung im Schaltelement
10 oder eine komplette Abschaltung des Schaltelements 10.
Auch im Falle einer kompletten Abschaltung des Schaltelements
10 ist über den Parallelzweig 15 weiterhin ein allerdings
durch die Stromquelle 20 auf den Maximalstrom I15M begrenzter
Stromfluss über die Schalteinrichtung 200 gewährleistet. Da
mit stellt sich je nach Art und Weise des Störfalls (Kurz
schluss oder Überlast) eine spezifische Spannung U10 am offe
nen Leistungsschaltelement 10 und damit auch am Parallelzweig
15 ein. Nur im Kurzschlussfall ist die sich einstellende
Spannung U10 gleich der Betriebsspannung UB. Im Überlastfall
kommt es zu einer für den Grad der Überlastung charakteristi
schen Aufteilung der Betriebsspannung UB auf die Last 5 und
die Schalteinrichtung 200. Mit der Spannung U10 steht also im
Störfall eine direkte Beobachtungsgröße für eine Zustandser
kennung zur Verfügung. Diese Möglichkeit bieten andere be
kannte Schalteinrichtungen nicht.
Zur Erfassung der direkten Beobachtungsgröße ist eine Span
nungsmesseinheit 40 parallel zum Leistungsschaltelement 10
geschaltet. Anhand eines von der Spannungsmesseinheit 40 er
mittelten Spannungsmesswerts M für die Spannung U10 wird in
einer Kontrolleinheit 50 eine Auswertung, insbesondere eine
Zustandsüberwachung der Schalteinrichtung 200 sowie der kom
pletten Schaltanordnung 100, vorgenommen. Je nach Ergebnis
dieser Zustandsüberwachung werden in der Kontrolleinheit 50
weitere Maßnahmen zur Betriebsführung angestoßen. Insbesonde
re kann auch eine endgültig sichere Trennung der Last 5 von
der Betriebsspannung UB mittels eines zusätzlichen Schaltele
ments 60, das über die Kontrolleinheit 50 angesteuert wird,
veranlasst werden. Das Schaltelement 60 ist beispielsweise
als elektromechanischer Leistungsschalter ausgebildet. Andere
Schaltelemente, wie z. B. ein mechanischer Trennschalter, sind
ebenfalls möglich.
Da die Schaltungsanordnung 100 bereits über die Umschaltung
des Leistungsschaltelements 10 in einen zumindest vorläufig
betriebssicheren Zustand geschaltet worden ist, kann die An
sprechzeit des zusätzlichen Schaltelements 60 einen verhält
nismäßig hohen Wert annehmen, beispielsweise mehr als 1 ms.
Das Schaltelement 10 wird dagegen über die Sicherungs-Be
schaltung im Parallelzweig 15 binnen einer sehr kurzen Zeit
spanne, beispielsweise innerhalb von 10 µs, in den vorläufig
betriebssicheren Zustand geschaltet. Unter vorläufig be
triebssicher ist hierbei ein Zustand zu verstehen, den das
Schaltelement 10 eine gewisse Zeit lang, aber gegebenenfalls
nicht beliebig lange einnehmen kann, ohne zerstört zu werden.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsform einer Schalteinrichtung
201 zum Einsatz in der Schaltungsanordnung 100 von Fig. 1
dargestellt. Das Schaltelement 10 beinhaltet als wesentliche
Komponente einen selbstleitenden Sperrschicht-Feldeffekttran
sistor T1. Besonders geeignet ist hierbei ein aus Silicium
carbid (SiC) aufgebauter Sperrschicht-Feldeffekttransistor
T1. Der grundsätzliche interne Aufbau des Sperrschicht-Feld
effekttransistors T1 aus SiC kann dabei einer der in der US 6,034,385
oder in der DE 198 33 214 C1 beschriebenen Struktu
ren entsprechen. Ein anderer Aufbau ist jedoch ebenfalls
grundsätzlich möglich.
Das Schaltelement 10 hat in dem Ausführungsbeispiel von Fig.
2 eine parallel zu dem Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1
geschaltete und in Rückwärtsrichtung gepolte Schutzdiode D1.
Sie schützt den Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 beim Be
trieb in Rückwärtsrichtung vor Zerstörung. Die Schutzdiode D1
kann entweder als gesonderte externe Diode oder auch als im
Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 integriert vorhandene
Body-Diode ausgebildet sein. Bei einem Anwendungsfall in der
Umrichtertechnik kann die Schutzdiode D1 auch als Freilaufdi
ode ausgeführt sein. Sowohl der Sperrschicht-Feldeffekttran
sistor T1 als auch die Schutzdiode D1 sind für eine Sperr
spannung ausgelegt, die größer als die Betriebsspannung UB
ist.
Die Stromquelle 20 ist im Ausführungsbeispiel von Fig. 2 als
ein über einen Quellwiderstand R2 zurückgekoppelter selbst
leitender Sperrschicht-Feldeffekttransistor T2 ausgebildet.
Durch den Quellwiderstand R2 wird der Arbeitspunkt des Sperr
schicht-Feldeffekttransistors T2 über die Rückwirkung auf den
Gate-Anschluss des Sperrschicht-Feldeffekttransistors T2
festgelegt. Es ergibt sich aufgrund des Sättigungsverhaltens
des Sperrschicht-Feldeffekttransistors T2 eine Kennlinie mit
Strombegrenzung. Der Maximalstrom I15M wird dann durch die
Charakteristik des Sperrschicht-Feldeffekttransistors T2 und
den Wert des Quellwiderstands R2 bestimmt. Auch der Sperr
schicht-Feldeffekttransistor T2 weist eine Sperrspannung auf,
die größer als die Betriebsspannung UB ist.
Bei geschlossenem Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 (=
Durchlasszustand) fällt im normalen Betriebszustand sowohl am
Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 als auch am Sperr
schicht-Feldeffekttransistor T2 nur eine geringe Durchlass
spannung ab. Diese Spannung ist so niedrig, dass es in dem
Parallelzweig 15 zu keinem nennenswerten Stromfluss kommt.
Steigt jedoch die am Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 an
stehende Spannung U10 und damit auch die Stromquellenspannung
UQ infolge eines Störfalls an, fließt auch in dem Parallel
zweig ein zunehmender Strom I15. Dessen Wert steigt so lange
an, bis er schließlich den durch die Sättigung des Feldef
fekt-Sperrschichttransistors T2 bedingten Maximalwert I15M
erreicht hat. Ab einem bestimmten Grenzwert, im vorliegenden
Fall bei Erreichen des Maximalstroms I15M, wird ein in der
Koppeleinheit 30 vorgesehener Optokoppler 31 angeregt. Der
über eine Leuchtdiode L3 fließende Maximalstrom I15M ruft ei
ne Lichtemission hervor und führt zu einer Aufsteuerung eines
mit dem Steueranschluss 13 verbundenen Standard-Niedervolt
transistors T3. Der Niedervolttransistor T3 ist als Photo
transistor ausgebildet. Bei aufgesteuertem Niedervolttransis
tor T3 steht eine Hilfsspannung UH einer Hilfsspannungsquelle
32 an dem Steueranschluss 13 an, wodurch der Sperrschicht-
Feldeffekttransistor T1 abgeschaltet wird. Ein zusätzlich
zwischen dem Steueranschluss 13 und dem zweiten Hauptan
schluss 12 vorgesehener Koppelwiderstand R3 bewirkt am Steu
eranschluss 13 bei aufgesteuertem und bei sperrendem Nieder
volttransistor T3 eine definierte Potentialeinstellung.
Die in Fig. 2 gezeigte Schalteinrichtung 201 hat den Vor
teil, dass für ein Zurückschalten des Sperrschicht-Feld
effekttransistors T1 in den eingeschalteten Zustand kein ex
ternes Steuersignal, beispielsweise in Form eines Rücksetz-
Signals, erforderlich ist. Geht nämlich aufgrund einer nach
lassenden Überlastung auch die am Sperrschicht-Feldeffekt
transistor T1 abfallende Spannung U10 und damit verbunden die
Quellenspannung UQ zurück, so reduziert sich auch der im Pa
rallelzweig 15 fließende Strom I15. Damit sinkt der Strom I15
unter den Grenzwert, ab dem die Leuchtdiode L3 Licht emit
tiert und den Niedervolttransistor T3 aufsteuert. Als Folge
fällt der Niedervolttransistor T3 in den Sperrzustand zurück
und trennt die elektrisch leitende Verbindung zwischen der
Hilfsspannungsquelle 32 und dem Steueranschluss 13, so dass
der Sperrschicht-Feldeffekttransistor T1 wieder in seinen
leitenden Zustand geschaltet wird.
Die Beschaltung im Parallelzweig 15 stellt somit eine robuste
und in weiten Grenzen einstellbare elektronische Sicherung
für das Leistungsschaltelement 10 dar. Die Schalteinrichtung
201 ist darüber hinaus in sehr kompakter Weise zu realisie
ren. Insbesondere können die beiden Sperrschicht-Feldeffekt
transistoren T1 und T2 auch auf demselben Halbleitersubstrat,
beispielsweise auf einem SiC-Substrat, realisiert werden. Die
gegebenenfalls erforderliche Potentialtrennung kann in diesem
Fall durch einen Isolationsgraben erreicht werden. Weitgehen
de Einstellungsmöglichkeiten ergeben sich auch für die Art
und Weise der Ansteuerung des Sperrschicht-Feldeffekttransis
tors T1 mittels der Koppeleinheit 30. Durch geeignete Wahl
der Hilfsspannung UH, des Niedervolttransistors T3 und des
Koppelwiderstandes R3 kann der Sperrschicht-Feldeffekttran
sistor T1 im Störfall komplett abgeschaltet oder je nach Be
darf auch nur in seinem Stromfluss begrenzt werden. Der Wert,
auf den der Strom I10 dann gegebenenfalls begrenzt wird,
lässt sich ebenfalls durch die bereits genannten Parameter
einstellen.
Claims (13)
1. Schalteinrichtung mit einem gegen Überlast gesicherten
Leistungsschaltelement (10), das einen ersten und zweiten
Hauptanschluss (11, 12) sowie einen Steueranschluss (13) auf
weist, welche Schaltungseinrichtung weiterhin mindestens
einen Parallelzweig (15) zwischen dem ersten und zweiten Hauptanschluss (11, 12),
eine in dem Parallelzweig (15) angeordnete Stromquelle (20), deren Ausgangsstrom (I15) von einer an der Strom quelle (20) anliegenden Stromquellenspannung (UQ) abhängt und die ab einer Grenzspannung der Stromquellenspannung (UQ) einen konstanten Maximalstrom (I15M) liefert, und
eine im Parallelzweig (15) seriell zur Stromquelle (20) angeordnete Koppeleinheit (30), die mit dem Steueran schluss (13) verbunden ist und bei Überschreiten einer Grenzstromstärke im Parallelzweig (15) das Leistungs schaltelement (10) über den Steueranschluss (13) in einen zumindest vorläufig sicheren Betriebszustand schaltet,
umfasst.
einen Parallelzweig (15) zwischen dem ersten und zweiten Hauptanschluss (11, 12),
eine in dem Parallelzweig (15) angeordnete Stromquelle (20), deren Ausgangsstrom (I15) von einer an der Strom quelle (20) anliegenden Stromquellenspannung (UQ) abhängt und die ab einer Grenzspannung der Stromquellenspannung (UQ) einen konstanten Maximalstrom (I15M) liefert, und
eine im Parallelzweig (15) seriell zur Stromquelle (20) angeordnete Koppeleinheit (30), die mit dem Steueran schluss (13) verbunden ist und bei Überschreiten einer Grenzstromstärke im Parallelzweig (15) das Leistungs schaltelement (10) über den Steueranschluss (13) in einen zumindest vorläufig sicheren Betriebszustand schaltet,
umfasst.
2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Koppelein
heit (30) zur Abschaltung des Leistungsschaltelements (10)
ausgebildet ist.
3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Koppelein
heit (30) zur Begrenzung des durch das Leistungsschaltelement
(10) fließenden Stroms (I10) ausgebildet ist.
4. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem eine Spannungsmesseinheit (40) vorgesehen ist, die
einen Spannungsmesswert (M) für die am Leistungsschaltelement
(10) und am Parallelzweig (15) anliegende Spannung (U10) er
fasst.
5. Schalteinrichtung nach Anspruch 4, bei der eine Kontroll
einheit (50) vorgesehen ist, die mit der Spannungsmesseinheit
(40) verbunden ist.
6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, bei der die Kontroll
einheit (50) bei in zumindest vorläufig sicheren Betriebszu
stand geschaltetem Leistungsschaltelement (10) anhand des
Spannungsmesswertes (M) eine Zustandsüberwachung durchführt.
7. Schalteinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der die Kon
trolleinheit (50) mit einem zusätzlichen Schaltelement (60),
das dem Leistungsschaltelement (10) und dem Parallelzweig
(15) vorgeschaltet ist, verbunden ist und zu einer von einer
durchgeführten Zustandserkennung abhängigen Ansteuerung des
zusätzlichen Schaltelements (60) ausgebildet ist.
8. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei der das Leistungsschaltelement (10) ein Halbleiter-Leis
tungsschaltelement (T1) ist.
9. Schalteinrichtung nach Anspruch 8, bei der das Halbleiter-
Leistungsschaltelement (T1) ein Feldeffekttransistor, insbe
sondere ein Sperrschicht-Feldeffekttransistor, ist.
10. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Stromquelle (20) als über einen Quellenwi
derstand (R2) rückgekoppelter selbstleitender Sperrschicht-
Feldeffekttransistor (T2) ausgebildet ist.
11. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Koppeleinheit (30) eine potentialgetrennte
Verbindung zwischen dem Anschluss an den Parallelzweig (15)
und dem Anschluss zum Steueranschluss (13) beinhaltet.
12. Schalteinrichtung nach Anspruch 11, bei der die potenti
algetrennte Verbindung als Optokoppler (31) ausgebildet ist.
13. Schalteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, bei der die Stromquelle (20) für einen Maximalstrom
(I15M). ausgelegt ist, der niedriger ist als ein Nennstrom
(I10N) des Leistungsschaltelements (10).
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- 2001-09-05 DE DE2001143487 patent/DE10143487C2/de not_active Expired - Fee Related
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