DE101388C - - Google Patents
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- DE101388C DE101388C DENDAT101388D DE101388DA DE101388C DE 101388 C DE101388 C DE 101388C DE NDAT101388 D DENDAT101388 D DE NDAT101388D DE 101388D A DE101388D A DE 101388DA DE 101388 C DE101388 C DE 101388C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/02—Details
- B60M1/10—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle
- B60M1/106—Arrangements for energising and de-energising power line sections using magnetic actuation by the passing vehicle by track-mounted magnets
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- Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
Description
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20/?ElSENBAHNBETRIEB.
in NÜRNBERG.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1897 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System unterirdischer Stromzuführung für
elektrische Bahnen mit Theilleiterbetrieb, bei welchem die einzelnen Theilstrecken vermittelst
vom Motorwagen gesteuerter Schalter selbstthätig nach einander an die Hauptleitung angeschlossen
werden."
Nach Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung, in welcher die Gesammtanordnung schematisch
dargestellt ist, besteht jeder Schaltapparat aus
1. einem Elektromagneten α (Fig. 1 und 3),
dessen drehbarer Anker b mit dem Stromschlufshebel c fest verbunden ist;
2. einer Abzugsvorrichtung, welche den Stromschlufshebel in seine Ruhelage zurückführt,
sobald die am Wagen angebrachte Contactschiene den in der Fahrrichtung vorausliegenden
Theilleiter erreicht hat. Die Abzugsvorrichtung setzt sich zusammen aus einem Rückstellelektromagneten d und einem Anker/,
der auf der Achse des Ankers b ■ drehbar gelagert ist, sowie aus einem Kurzschlufscontact
g für die Wickelung des Elektromagneten a;
3. einem Doppelrelais h, dessen Anker i je nach der augenblicklichen Fahrrichtung nach
der einen oder anderen Seite einen Stromkreis schliefst;
4. einem Vorschaltwiderstand k.
Die Spulen der Contactapparate sind sämmtlich in einen Nebenschlufs zur Speiseleitung
verlegt, der zum Anheben und Festhalten der Contacthebel dient.
Zur Erläuterung der Wirkungsweise des neuen Stromzuführungssystems ist in Fig. 1
der Zeichnung angenommen, dafs der Motorwagen auf dem Theilleiter 4 zum Anfahren
bereit stehe und der letztere vollständig stromlos ist, wie dies bei Inbetriebsetzung thatsächlich
der Fall ist.
Um die Stromschlufsschiene r unter dem Wagen in leitende Verbindung mit dem Theilleiter
4 zu bringen, wird in bekannter Weise eine im · Wagen angeordnete Stromquelle t
(Accumulatorenbatterie) mit dem einen Pol an die Erde bezw. Schienenrückleitung, mit dem
anderen Pol an die Stromschlufsschiene angeschlossen. Der Batteriestrom fliefst dann vom
Contactknopf durch die. Wickelungen des Elektromagneten ai des Contactapparates zum
Anker Z4 des zugehörigen Relais /i4. Da die
Contacthebel Z4 des letzteren zu beiden Seiten
an Contacten anliegen, verzweigt sich der Strom von hier einerseits nach der unteren
rechten Spule des Relais /?3, andererseits nach der unteren linken Spule des Relais /?5 der
Contactapparate 3 bezw. 5, wobei die Hebel der Relais h3 und /?5 die in der Zeichnung
mit ausgezogenen Linien angedeutete Stellung einnehmen und gleichzeitig die Contacte Z3
und Z5 der Relais /?3 und h5 einseitig unterbrochen
werden. Es kann nun die Fahrt des Wagens sowohl nach rechts als auch nach
links in der später beschriebenen Weise erfolgen.
Von der unteren rechten Spule des Relais 1ιΆ
geht der Strom zur oberen rechten Spule des Relais ft4 und von hier aus durch die Abzugsspule des Elektromagneten d5 des Apparates 5
nach dem zugehörigen Vorschaltwiderstande und von da zur Erde. In gleicher Weise geht
der Strom von der unteren linken Relaisspule des Schaltapparates 5 nach der oberen linken
12. Auflage, ausgegeben am 6. Juli igoo.J
Spule des Relais A4, von da nach der Abzugsspule
des Elektromagneten ds und durch den Vorschaltwiderstand ka zur Erde. Auf den
Anker des Relais hi wirken daher zwei Kräfte in den beiden oberen Spulen, welche sich das
Gleichgewicht halten und den Anker nicht bewegen können.
Der vom Batteriestrom erregte Elektromagnet^ bewirkt durch Drehung des mit dem Anker bi
fest verbundenen Stromschlufshebels C4 das Einschalten der Speiseleitung s in den Stromkreis
des Wagenmotors, so dafs die Fahrt in der einen oder anderen Richtung erfolgen kann. Fährt der Wagen nun beispielsweise
nach links, so fliefst bei der Berührung der Contactschiene mit dem Theilleiter 3 (entsprechend
der punktirt gezeichneten Lage der Contactschiene) der Strom durch letzteren und
die Wickelung a3 zum rechten Contacte des
Relais hB und von da zur Abzugsvorrichtung d4,
welche letztere dadurch wirksam wird, bevor noch die Contactschiene den Theilleiter verlassen
hat, da die Länge der Contactschiene gröfser ist als der Abstand zweier auf einander
folgender Contactknöpfe. Die Abzugsvorrichtung, deren besondere Anordnung die Fig. 3
und 4 veranschaulichen, ist hierbei in der Weise wirksam, dafs durch Anziehen des
Hebels ft mittelst des Kurzschlufscontactes gv
welcher hierbei einen Contact e4 des Hebels C4
berührt, die Magnetwickelunga4 kurz geschlossen
und stromlos wird, worauf der Stromschlufshebel in seine Ruhelage zurückkehrt (punktirt
gezeichnet). Dadurch ist die Speiseleitung s vom Theilleiter 4 abgeschaltet und ein Unterstrombleiben
des Theilleiters nach Vorbeifahrt des Wagens ausgeschlossen. Die Kurzschi ufsvorrichtung
bewirkt hierbei, dafs die Spulen des Elektromagneten ai bereits stromlos sind,
bevor der Contacthebel c4 abgezogen wird. Bei der erwähnten Bewegungsrichtung des
Wagens ist das Relais h3 bereits derart eingestellt,
dafs es den Anker des Relais /?2 ebenfalls nach rechts zieht, sobald die Contactschiene
des Wagens den Theilleiter 3 berührt und Strom in die Nebenschlufswickelung des
zugehörigen Contactapparates schickt. Die obere Spule des Relais hB bewirkt, dafs der Anker
des letzteren in der ihm vom zurückliegenden Relais fr4 ertheilten Lage verharrt, auch dann,
wenn die Contactschiene den Theilleiter 4 verlassen und dadurch den weiteren Stromkreis,
in welchem die untere rechte Spule des Relais hä liegt, unterbrochen hat.
Für die Fahrt des Wagens vom Theilleiter 4 nach rechts gegen den Theilleiter 5
hin ergiebt sich ein entsprechender Stromverlauf.
Ist vermittelst der Accumulatorenbatterie der erste Theilleiter angeschlossen, so kann erstere
wieder ausgeschaltet werden. Um zu vermeiden , dafs beim erstmaligen Anheben zwei
benachbarte Theilleiter, welche die Contactschiene vermöge ihrer Länge zufällig gleichzeitig
berühren könnte, zu derselben Zeit Strom aus der Accumulatorenbatterie erhalten, wird,
wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Schiene zweckmäfsig zweitheilig ausgeführt, so dafs beim
Anheben des ersten Contactes je nach der Fahrrichtung die betreffende Hälfte für sich
mit der Accumulatorenbatterie verbunden werden kann. Nachdem der erste Contact angehoben
ist/werden beide Schienenhälften wieder elektrisch verbunden. .
Claims (2)
- Pa tent-Ansprüche:ι . Unterirdische Stromzuführung für elektrische Bahnen mit Theilleiterbetrieb, bei welcher für jeden Theilleiter ein im Nebenschlufs zum Hauptstrom liegender Elektromagnet zur Steuerung der den Stromschlufs herbeiführenden Apparate verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, dafs in Hintereinanderschaltung mit dem genannten Elektromagneten (a) ein Doppelrelais (h) vorgesehen ist, dessen Anker (i) beim erstmaligen Anfahren durch eine besondere Stromquelle, während der Fahrt jedoch vom Nebenschlufs des Betriebsstromes die Relais von voraus und rückwärts liegenden Theilleitern erregt, zum Zwecke, einen rückwärts liegenden Theilleiter nach Passiren des Motorwagens mit Hülfe einer den Elektromagneten (a) des Schaltapparates kurzschliefsenden Vorrichtung (efg) abzuschalten und gleichzeitig den Relaisanker eines voraus liegenden Theilleiters derart umzulegen, dafs die Einstellung des zu dem letzteren gehörigen Schaltapparates im Sinne der Fahrrichtung erfolgt.
- 2. Eine Ausführungsform der unter Anspruch 1 gekennzeichneten unterirdischen Stromzuführung für Theilleiterbetrieb, bei welcher der zu jedem Theilleiter gehörige Rückstellelektromagnet (d) mit dem vom Elektromagneten (a) beeinflufsten Anker ffJ und einem Kurzschlufscontact (g) in der Weise zusammenarbeitet, dafs der Stromschlufshebel (c) vermittelst des Contactes (g) in seine Ruhelage zurückgeführt wird, sobald die Contactschiene fr) des Motorwagens den in der Fahrrichtung voraus liegenden, dem Relais (h) zugehörigen Theilleiter erreicht bezw. mit Hülfe dieses Relais den in den Stromkreis des letzteren geschalteten Rückstellelektromagneten erregt hat.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101388C true DE101388C (de) |
Family
ID=372097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT101388D Active DE101388C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE101388C (de) |
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0
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