[go: up one dir, main page]

DE10138214A1 - Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor - Google Patents

Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor

Info

Publication number
DE10138214A1
DE10138214A1 DE10138214A DE10138214A DE10138214A1 DE 10138214 A1 DE10138214 A1 DE 10138214A1 DE 10138214 A DE10138214 A DE 10138214A DE 10138214 A DE10138214 A DE 10138214A DE 10138214 A1 DE10138214 A1 DE 10138214A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
current collector
gas diffusion
cathode
cation exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10138214A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Gestermann
Hans-Dieter Pinter
Andreas Bulan
Walter Klesper
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Covestro Deutschland AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE10138214A priority Critical patent/DE10138214A1/de
Priority to PT02794511T priority patent/PT1417356E/pt
Priority to DE50202014T priority patent/DE50202014D1/de
Priority to BR0211694-4A priority patent/BR0211694A/pt
Priority to EP02794511A priority patent/EP1417356B1/de
Priority to JP2003519545A priority patent/JP2004538365A/ja
Priority to PCT/EP2002/008132 priority patent/WO2003014419A2/de
Priority to KR10-2004-7001702A priority patent/KR20040030924A/ko
Priority to HU0401578A priority patent/HUP0401578A3/hu
Priority to ES02794511T priority patent/ES2236610T3/es
Priority to CNA028197666A priority patent/CN1564878A/zh
Priority to CA002456048A priority patent/CA2456048A1/en
Priority to AT02794511T priority patent/ATE286995T1/de
Priority to US10/214,480 priority patent/US6841047B2/en
Publication of DE10138214A1 publication Critical patent/DE10138214A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/24Halogens or compounds thereof
    • C25B1/26Chlorine; Compounds thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/17Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/19Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/60Constructional parts of cells
    • C25B9/65Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Primary Cells (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle, enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen, wobei die Anode, die Kationenaustauschermembran, die Gasdiffusionselektrode und der Stromkollektor elastisch zusammengehalten werden und der Abstand zwischen den einzelnen Komponenten Anode Kationenaustauschermembran, Gasdiffusionselektrode und Stromkollektor dadurch auf Null gehalten wird. Der elastische Zusammenhalt wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen und/oder die Anode elastisch am Anodenrahmen befestigt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff oder wässrigen Lösungen eines Alkalichlorids in einer solchen Elektrolysezelle.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Elektrolysezelle und ein Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff.
  • Wässrige Lösungen von Chlorwasserstoff, nachfolgend Salzsäure genannt, fallen als Nebenprodukt bei vielen Prozessen an, insbesondere bei solchen, bei denen organische Kohlenwasserstoff-Verbindungen mit Chlor oxidierend chloriert werden. Wirtschaftlich interessant ist die Wiedergewinnung von Chlor aus diesen Salzsäuren, das dann beispielsweise für weitere Chlorierungen eingesetzt werden kann. Die Wiedergewinnung von Chlor kann beispielsweise elektrolytisch an einer Gasdiffusionselektrode erfolgen, die sich im Kathodenraum einer Elektrolysezelle befindet, wobei während der Elektrolyse an dieser Gasdiffusionselektrode zugeführter Sauerstoff umgesetzt wird. Entsprechende Gasdiffusionselektroden werden als Sauerstoffverzehrkathoden (SVK) bezeichnet.
  • Aus US-A-5,770,035 ist die Elektrolyse von Salzsäure zu Chlor in einer Elektrolysezelle bekannt. Ein Anodenraum, mit einer geeigneten Anode, z. B. einer edelmetallbeschichteten bzw. -dotierten Titanelektrode, wird mit der wässrigen Lösung von Chlorwasserstoff gefüllt. Das an der Anode gebildete Chlor entweicht aus dem Anodenraum und wird einer geeigneten Aufbereitung zugeführt. Der Anodenraum ist von einem Kathodenraum durch eine handelsübliche Kationenaustauschermembran getrennt. Auf der Kathodenseite liegt eine Gasdiffusionselektrode auf der Kationenaustauschermembran auf. Hinter der Gasdiffusionselektrode befindet sich ein Stromverteiler. In den Kathodenraum wird üblicherweise ein Sauerstoffhaltiges Gas oder reiner Sauerstoff eingeleitet.
  • Der Anodenraum muss auf einem höheren Druck gehalten werden als der Kathodenraum. Dadurch wird die Kationenaustauschermembran auf die Gasdiffusionselektrode und diese wiederum auf den Stromverteiler gedrückt. Die Einstellung des Drucks kann z. B. durch eine Flüssigkeitstauchung erfolgen, durch die das in der Anodenkammer gebildete Chlorgas geleitet wird.
  • Das aus US-A-5,770,035 bekannte Zelldesign hat jedoch den Nachteil, dass der Druck im Kathodenraum, d. h. der Sauerstoffdruck, nur dann erhöht werden kann, wenn gleichzeitig der Druck im Anodenraum erhöht wird, da ansonsten die Gasdiffusionselektrode vom Stromkollektor weggedrückt wird und nicht mehr auf diesem aufliegt. Eine gleichzeitige Erhöhung des Druckes im Anodenraum ist technisch nur durch entsprechende aufwendige bauliche Veränderungen am Elektrolyseur sicherzustellen. Eine einseitige Erhöhung des Drucks im Anodenraum kann bei dem bekannten Zelldesign dazu führen, dass sich der Spalt zwischen Anode und Kationenaustauschermembran vergrößert, was zu einer unerwünschten Erhöhung der Betriebsspannung führt, was wiederum einen erhöhten Energieverbrauch bedingt.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Elektrolysezelle zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff, bei der selbst dann, wenn zwischen Anodenraum und Kathodenraum eine Druckdifferenz besteht, gewährleistet ist, dass Anode, Kationenaustauschermembran, Gasdiffusionselektrode und Stromkollektor unmittelbar aufeinander aufliegen. Insbesondere soll die Elektrolysezelle den Betrieb mit einer möglichst geringen Betriebsspannung ermöglichen.
  • Es wurde nun gefunden, dass diese Aufgabe von einer Elektrolysezelle gelöst wird, in der die Anode, die Kationenaustauschermembran, die Gasdiffusionselektrode und der Stromkollektor elastisch zusammengehalten werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist daher eine Elektrolysezelle, enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen, wobei die Anode, die Kationenaustauschermembran, die Gasdiffusionselektrode und der Stromkollektor elastisch zusammengehalten werden, so dass die Anode unmittelbar auf der Kationenaustauschermembran, diese unmittelbar auf der Gasdiffusionselektrode und diese wiederum unmittelbar auf dem Stromkollektor aufliegt.
  • Die erfindungsgemäße Zellkonstruktion stellt sicher, dass die Anode unmittelbar auf der Kationenaustauschermembran, diese unmittelbar auf der Gasdiffusionselektrode und diese wiederum unmittelbar auf dem Stromkollektor aufliegt, d. h. dass der Spalt zwischen den genannten Komponenten auf Null gehalten wird. Dies ist auch dann zuverlässig der Fall, wenn die Elektrolysezelle so betrieben wird, dass im Anodenraum und im Kathodenraum unterschiedliche Drücke eingestellt werden.
  • Die Elektrolysezelle kann beispielsweise so ausgeführt sein, dass der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle der elastisch befestigte Stromkollektor auf die Gasdiffusionselektrode, diese auf die Kationenaustauschermembran und diese auf die Anode drückt.
  • Es ist aber auch denkbar, dass die Anode der Elektrolysezelle elastisch am Anodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran, diese auf die Gasdiffusionselektrode und diese auf den Stromkollektor drückt.
  • In einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Elektrolysezelle ist sowohl die Anode elastisch am Anodenrahmen, als auch der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt und so angeordnet, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran und der elastisch befestigte Stromkollektor aus entgegengesetzter Richtung auf die Gasdiffusionselektrode drücken, so dass Kationenaustauschermembran und Gasdiffusionselektrode aufeinander gedrückt werden.
  • Die elastische Befestigung von Anode und/oder Stromkollektor kann beispielsweise mittels Federn oder anderer elektrisch leitender, elastischer Verbindungen wie z. B. Kohlenstofffilzen oder Metallschwämmen erfolgen. Bevorzugt erfolgt die elastische Befestigung mittels metallischer Federn.
  • Es ist darauf zu achten, dass die Befestigungsmittel aus Werkstoffen bestehen, die unter den Reaktionsbedingungen stabil sind. Für die Befestigungsmittel der Anode kommt als geeigneter Werkstoff beispielsweise aktiviertes Titan in Betracht. Für die Befestigungsmittel des Stromkollektors beispielsweise Titan oder aktiviertes Titan.
  • Auch der Anodenrahmen und der Kathodenrahmen bestehen aus beständigen Werkstoffen, wie z. B. edelmetallbeschichtetem oder dotiertem Titan bzw. Titanlegierungen.
  • Die Wahl der Gasdiffusionselektrode ist nicht kritisch. Es können die bekannten und zum Teil kommerziell verfügbaren Sauerstoffverzehrkathoden eingesetzt werden. Vorzugsweise werden jedoch Gasdiffusionselektroden eingesetzt, die einen Katalysator der Platingruppe, vorzugsweise Platin oder Rhodium enthalten. Beispielhaft seien Gasdiffusionselektroden der Firma E-TEK (USA) genannt, die 30 Gew.-% Platin auf Aktivkohle mit einer Edelmetallbeschichtung der Elektrode von 1,2 mg Pt/cm2 aufweisen.
  • Als Kationenaustauschermembran eignen sich beispielsweise solche aus Perfluorethylen, die als aktive Zentren Sulfonsäuregruppen enthalten. Beispielsweise können handelsübliche Membranen der Firma DuPont eingesetzt werden, etwa die Membran Nation® 324. Es sind sowohl Einschichten-Membranen, die beidseitig Sulfonsäuregruppen mit gleichen Äquivalentgewichten haben, als auch Membranen, die auf beiden Seiten Sulfonsäuregruppen mit unterschiedlichen Äquivalentgewichten haben, geeignet. Ebenfalls sind Membranen mit Carboxylgruppen auf der Kathodenseite denkbar.
  • Geeignete Anoden sind beispielsweise Titananoden, insbesondere mit einer säurefesten, Chlor entwickelnden Beschichtung, z. B. auf Basis von mit Ruthenium beschichtetem Titan.
  • Der kathodenseitige Stromverteiler kann beispielsweise aus Titan-Streckmetall oder edelmetallbeschichtetem Titan bestehen, wobei auch alternative beständige Werkstoffe eingesetzt werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff oder wässrigen Lösungen eines Alkalichlorids, insbesondere Natriumchlorid, wobei das Verfahren in einer erfindungsgemäßen Elektrolysezelle durchgeführt wird.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Elektrolyse insbesondere bei höherem Druck im Kathodenraum durchgeführt werden, ohne dass der Druck im Anodenraum angehoben werden muss.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise in einer Elektrolysezelle, enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen durchgeführt werden, wobei der Kathodenrahmen und der Stromkollektor bzw. die Gasdiffusionselektrode einen Kathodenraum begrenzen, der Anodenrahmen und die Anode einen Anodenraum begrenzen und Kathoden- und Anodenraum von der Kationenaustauschermembran getrennt werden, und wobei der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle der elastisch befestigte Stromkollektor auf die Gasdiffusionselektrode, diese auf die Kationenaustauschermembran und diese auf die Anode drückt.
  • In diesem Fall wird das Verfahren vorzugsweise so geführt, dass der Druck im Kathodenraum größer ist als der im Anodenraum. Dabei kann der Differenzdruck zwischen Anoden- und Kathodenraum z. B. zwischen 0,01 und 1 bar betragen, wobei auch größere Differenzdrücke möglich sind. Vorzugsweise beträgt der Differenzdruck 20 bis 350 mbar.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise auch in einer Elektrolysezelle, enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen durchgeführt werden, wobei der Kathodenrahmen und der Stromkollektor bzw. die Gasdiffusionselektrode einen Kathodenraum begrenzen, der Anodenrahmen und die Anode einen Anodenraum begrenzen und Kathoden- und Anodenraum von der Kationenaustauschermembran getrennt werden, und wobei die Anode elastisch am Anodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran, diese auf die Gasdiffusionselektrode und diese auf den Stromkollektor drückt.
  • Bei dieser Verfahrensvariante ist es vorteilhaft, wenn der Druck im Anodenraum größer ist als der im Kathodenraum.
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Chlor am Beispiel der Umsetzung von wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff näher ausgeführt. Die ebenfalls mögliche Umsetzung von Alkalichloriden, insbesondere von Natriumchlorid, kann in ähnlicher Weise erfolgen, wobei dem Fachmann gegebenenfalls zu variierende Verfahrensbedingungen geläufig sind.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in den Kathodenraum ein sauerstoffhaltiges Gas, beispielsweise reiner Sauerstoff, ein Gemisch aus Sauerstoff und inerten Gasen, insbesondere Stickstoff, oder Luft eingeleitet, vorzugsweise Sauerstoff oder ein sauerstoffreiches Gas.
  • Besonders bevorzugt wird als sauerstoffhaltiges Gas reiner Sauerstoff, insbesondere einer Reinheit von mindestens 99 Vol.-% eingesetzt.
  • Das sauerstoffhaltige Gas wird bevorzugt in einer solchen Menge zugeführt, dass Sauerstoff bezogen auf die gemäß Gleichung 1 theoretisch benötigte Menge überstöchiometrisch vorliegt. Hierbei beträgt der stöchiometrische Überschuss vorzugsweise das 1,1 bis 3 fache, bevorzugt das 1,2 bis 1,5 fache der stöchiometrischen Menge. Der Überschusssauerstoff kann recycliert werden, so dass der stöchiometrische Überschuss nur eine untergeordnete Bedeutung erlangt.


  • In die Anodenkammer wird die wässrige Lösung des Chlorwasserstoffs eingeleitet. Die Temperatur der zugeführten wässrigen Lösung von Chlorwasserstoff beträgt vorzugsweise 30 bis 80°C, insbesondere bevorzugt 50 bis 70°C.
  • Vorzugsweise werden im erfindungsgemäßen Verfahren wässrige Lösungen von Chlorwasserstoff mit einer Chlorwasserstoffkonzentration von 5 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 15 Gew.-% eingesetzt.
  • Unabhängig von der gewählten erfindungsgemäßen Elektrolysezelle wird die Elektrolyse vorzugsweise bei einem Druck im Anodenraum größer als 1 bar absolut durchgeführt.
  • Der Druck im Kathodenraum ist vorzugsweise größer als 1 bar absolut, besonders bevorzugt 1,02 bis 1,5 bar, insbesondere bevorzugt 1,05 bis 1,3 bar. Es wurde nämlich gefunden, dass bei einem höheren Druck im Kathodenraum, d. h. einem höheren Sauerstoffdruck, die Elektrolyse bei gleicher Stromdichte bei niedrigerer Spannung, d. h. mit geringerem Energieverbrauch, erfolgen kann.
  • Die Einstellung des Drucks im Kathodenraum kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass das dem Kathodenraum zugeführte sauerstoffhaltige Gas durch eine Druckhaltevorrichtung angestaut wird. Eine geeignete Druckhaltevorrichtung ist beispielsweise eine Flüssigkeitstauchung, durch die der Kathodenraum abgesperrt wird. Eine Androsselung über Ventile stellt ebenfalls eine geeignete Methode zur Einstellung des Drucks dar.
  • Die erfindungsgemäße Elektrolysezelle und das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der beispielhaften Fig. 1 bis 3 näher erläutert. Dabei zeigen:
  • Fig. 1 (Eine erfindungsgemäße Elektrolysezelle mit elastisch befestigtem Stromkollektor.
  • Fig. 2 Eine erfindungsgemäße Elektrolysezelle mit elastisch befestigter Anode.
  • Fig. 3 Eine erfindungsgemäße Elektrolysezelle mit elastisch befestigtem Stromkollektor und elastisch befestigter Anode.
  • Die in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestellten Elektrolysezellen sind der besseren Übersichtlichkeit wegen so dargestellt, dass die einzelnen Komponenten der Zelle zueinander Zwischenräume aufweisen. In einer zusammengebauten erfindungsgemäßen Elektrolysezelle liegen die einzelnen Komponenten unmittelbar aneinander.
  • Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Elektrolysezelle. Der Stromkollektor (7) ist elastisch am Kathodenrahmen (2) befestigt. Dies kann z. B. durch metallische Federn (8) erfolgen. Durch diese Konstruktion wird beim Zusammenbau der Zelle die Gasdiffusionselektrode (5) vom Stromkollektor (7) auf die Kationenaustauschermembran (4) und diese auf die Anode (6) gedrückt. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn die Anode (6) mit einer Dichtung (3) im eingebauten Zustand eine Ebene bildet.
  • Durch die erfindungsgemäße Konstruktion kann unabhängig vom Druck im Anodenraum der Druck im Kathodenraum gewählt werden. Vorzugsweise wird bei dieser Ausführungsvariante im Kathodenraum eine höherer Druck als im Anodenraum gewählt. Die einzelnen Elemente der Elektrolysezelle werden mittels einer Dichtung (3) abgedichtet.
  • Der Anodenraum wird über einen HCl-Einlass (11) mit Salzsäure gefüllt und der Kathodenraum über einen O2-Einlass (9) mit Sauerstoff oder einem sauerstoffhaltigem Gas. Die Temperatur der Salzsäure beträgt bei der Elektrolyse 50 bis 70°C. Die Elektrolyse kann aber auch bei niedrigerer Temperatur durchgeführt werden. Während des Elektrolysebetriebes kann der Anodenraum von der Salzsäure durchströmt werden. Das gebildete Chlor verlässt den Anodenraum z. B. oben über einen Cl2-Auslass (12). Ebenso ist denkbar, dass andere Durchströmungsvarianten gewählt werden. So ist z. B. eine Durchströmung des Anodenraumes, von oben nach unten möglich. Ebenfalls denkbar ist, dass keine Zwangsströmung von außen mittels einer Pumpe aufgegeben wird. Durch die Bildung von Chlor entsteht ein Auftrieb innerhalb des Anodenraumes der zu Pumpzwecken genutzt werden kann (Mamutpumpenprinzip). So können durch Einbauten im Anodenraum mit der entstehenden Strömung Konzentrationsdifferenzen vermieden werden.
  • Der Kathodenraum kann vom Sauerstoff bzw. dem sauerstoffhaltigen Gas durchströmt werden. Es ist ebenfalls denkbar, den Sauerstoff innerhalb des Kathodenraumes durch Einbauten in seiner Strömungsrichtung zu beeinflussen. So können z. B. poröse Materialien, elektrisch leitende wie auch nichtleitende, im Raum hinter dem Stromkollektor (7) eingesetzt werden. Der Sauerstoff kann wie in der Fig. 1 dargestellt über einen O2-Einlass (9) von unten eingeleitet und über einen O2-Auslass (10) oben wieder abgeführt werden. Es ist jedoch ebenso denkbar, dass der Sauerstoff von oben nach unten strömt oder dass eine seitliche Strömung im Kathodenraum von z. B. unten links nach oben rechts erfolgt. Bezüglich der ablaufenden Reaktion sollte überstöchiometrisch Sauerstoff angeboten werden.
  • Die Anode (6) kann so in die Elektrolysezelle eingebaut werden, dass sie über den Anodenrahmen (1) soweit hinausragt, dass bei aufgelegter Dichtung (3) die Anode (6) mit der Dichtung (3) eine Fläche bildet. Es ist ebenfalls möglich, dass die Anode (6) soweit unterhalb der Dichtung (3) liegt, dass im zusammengebauten Zustand der Zellkomponenten die Dichtung (3) mit der Anode (6) eine Ebene bildet. Hierbei ist die Kompressibilität der Dichtung (3) und die Anzugsmomente beim Zusammenbau der Zellkomponenten zu berücksichtigen.
  • Wird der Stromkollektor (7) wie in Fig. 1 dargestellt elastisch mit dem Kathodenrahmen (2) verbunden, so kann der Druck im Anoden- und im Kathodenraum gleich groß gewählt werden. Es ist ebenso denkbar, dass der Druck im Kathodenraum größer ist als der im Anodenraum. Diese Druckdifferenz kann auch bei höherem absoluten Druck gewählt werden.
  • In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Elektrolysezelle dargestellt. In diesem Fall ist die Anode (6) z. B. mit metallischen Federn (8) elastisch am Anodenrahmen (1) befestigt. Im eingebauten Zustand wird die Anode (6) durch die metallischen Federn (8) auf die Kationenaustauschermembran (4), diese auf die Gasdiffusionselektrode (5) und diese wiederum auf den Stromkollektor (7) gedrückt. Im zusammengebauten Zustand wird die Elektrolysezelle durch Dichtungen (3) abgedichtet. Die Stoffströme (Sauerstoff und Salzsäure) können in ähnlicher Weise geführt werden, wie in der Ausführungsvariante, die in Fig. 1 dargestellt ist.
  • Wird die Anode (6) wie in Fig. 2 dargestellt elastisch mit dem Anodenrahmen (1) verbunden, so kann der Druck im Kathodenraum gleich groß wie der im Anodenraum gewählt werden. Der Druck im Anodenraum sollte jedoch mindestens gleich groß wie der im Kathodenraum sein, damit die Gasdiffusionselektrode auf dem Stromkollektor aufliegt.
  • Eine dritte Ausführungsvariante ist in Fig. 3 wiedergegeben. Hierbei wird sowohl die Anode (6) als auch der Stromkollektor (7) mittels metallischer Federn (8) oder ähnlichen elastischen Verbindungen am Anodenrahmen (1) bzw. am Kathodenrahmen (2) befestigt. Somit drücken die Anode (6) und der Stromkollektor (7) die Kationenaustauschermembran (4) und die Gasdiffusionselektrode (S) zusammen. Die Stoffstromführung von Sauerstoff und Salzsäure kann ähnlich erfolgen wie in den vorher beschriebenen Ausführungsvarianten.
  • Werden wie in Fig. 3 dargestellt sowohl der Stromkollektor (7) als auch die Anode (6) elastisch verbunden, so kann die Elektrolysezelle in einem Druckbereich betrieben werden, bei dem gewährleistet wird, dass die Gasdiffusionselektrode (5) auf dem Stromkollektor (7) aufliegt.
  • In den folgenden Beispielen wird das erfindungsgemäße Verfahren weiter erläutert, wobei die Beispiele nicht als Einschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens zu verstehen sind.
  • Beispiel 1
  • Es wurde eine Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Chlorwasserstoff in einer Elektrolysezelle durchgeführt, wie sie in Fig. 1 schematisch dargestellt und oben näher beschrieben ist.
  • Die Anode (6) war so in die Elektrolysezelle eingebaut, dass sie über den Anodenrahmen (1) soweit hinausragte, dass bei aufgelegter Dichtung (3) die Anode (6) mit der Dichtung (3) eine Fläche bildete. Die Anode (6), der Anodenrahmen (1), der Stromkollektor (7), der Kathodenrahmen (2) und die elektrisch leidenden Federn (8) bestanden aus einer Titan-Palladium-Legierung mit 0,2 Gew-% Palladium. Die Anode (6) war in Form eines Streckmetalls ausgebildet und wurde zusätzlich mit einer Ruthenium-Oxidschicht aktiviert. Die Dicke des Streckmetalls betrug 1,5 mm. Die Dichtungen (3) bestanden aus einem Fluorelastomer, wie es von der Firma DuPont unter der Bezeichnung Viton® vertrieben wird. Der Stromkollektor (7) war ebenfalls in Form eines Ruthentium-Oxid beschichteten Titan-Streckmetalls ausgebildet. Die Kontaktierung des Stromkollektors (7) zu den elastischen Federn (8) erfolgte durch Punktschweißen. Als Gasdiffusionselektrode (5) wurde eine Gasdiffusionselektrode der Fa. E-TEK, USA auf Kohlenstoffbasis mit Platin-Katalysator eingesetzt. Bei der Kationenaustauschermembran (4) handelte es sich um eine Membran der Fa. DuPont auf Basis eines Perfluorsulfonatpolymers, die unter der Bezeichnung Nafion® 324 kommerziell verfügbar ist. Durch die Kationenaustauschermembran (4) wurde die Elektrolysezelle in einen Anoden- und einen Kathodenraum getrennt.
  • Der Anodenraum wurde mit einer 14 gew.-%igen Salzsäure beschickt. Die Temperatur der Salzsäure betrug 53°C. Der Kathodenraum wurde mit reinem Sauerstoff mit einem Gehalt von mehr als 99 Vol.-% beschickt. Der Druck im Kathodenraum betrug 1 bar. Der Differenzdruck zwischen Kathodenraum und Anodenraum betrug 0 bar. Die Elektrolyse wurde bei einer Stromdichte von 3000 A/m2 betrieben, wobei sich eine Spannung von 1,05 V einstellte.
  • Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
  • Es wurde eine Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Chlorwasserstoff in einer Elektrolysezelle durchgeführt, wie sie in Beispiel 1 beschrieben ist, wobei in diesem Fall jedoch der Stromkollektor (7) nicht elastisch mit dem Kathodenrahmen (2) verbunden war.
  • Der Anodenraum wurde mit einer 14 gew.-%igen Salzsäure beschickt. Die Temperatur der Salzsäure betrug 53°C. Der Kathodenraum wurde mit reinem Sauerstoff mit einem Gehalt von mehr als 99 Vol.-% beschickt. Der Druck im Kathodenraum betrug 1 bar. Der Differenzdruck zwischen Kathodenraum und Anodenraum betrug 0,3 bar, so dass sich im Anodenraum ein Druck von 1,3 bar ergab. Das Anlegen eines Differenzdrucks war im Gegensatz zum Vorgehen nach Beispiel 1 notwendig, damit die Gasdiffusionselektrode (5) auf den Stromkollektor (7) gedrückt wurde. Die Elektrolyse wurde, wie in Beispiel 1 bei einer Stromdichte von 3000 A/m2 betrieben. Dabei stellte sich eine Spannung von 1,21 V ein.
  • Der Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, dass bei gegebenem Druck im Kathodenraum und konstant eingestellter Stromdichte die erfindungsgemäße Elektrolysezelle (Beispiel 1) mit geringerem Druck im Anodenraum betrieben werden kann und dabei eine geringere Spannung auftritt, was eine deutliche Reduzierung des Energiebedarfs zur Folge hat.

Claims (11)

1. Elektrolysezelle, enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode, die Kationenaustauschermembran, die Gasdiffusionselektrode und der Stromkollektor elastisch zusammengehalten werden, so dass die Anode unmittelbar auf der Kationenaustauschermembran, diese unmittelbar auf der Gasdiffusionselektrode und diese wiederum unmittelbar auf dem Stromkollektor aufliegt.
2. Elektrolysezelle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle der elastisch befestigte Stromkollektor auf die Gasdiffusionselektrode, diese auf die Kationenaustauschermembran und diese auf die Anode drückt.
3. Elektrolysezelle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode elastisch am Anodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran, diese auf die Gasdiffusionselektrode und diese auf den Stromkollektor drückt.
4. Elektrolysezelle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anode elastisch am Anodenrahmen, sowie der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt sind und so angeordnet werden, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran und der elastisch befestigte Stromkollektor aus entgegengesetzter Richtung auf die Gasdiffusionselektrode drücken, so dass Kationenaustauschermembran und Gasdiffusionselektrode aufeinander gedrückt werden.
5. Elektrolysezelle gemäß wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Befestigung mittels Federn, Kohlenstofffilzen oder Metallschwämmen erfolgt.
6. Elektrolysezelle gemäß Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Befestigung mittels metallischer Federn erfolgt.
7. Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff oder wässrigen Lösungen eines Alkalichlorids, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in einer Elektrolysezelle gemäß wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6 durchgeführt wird.
8. Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff oder wässrigen Lösungen eines Alkalichlorids, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Verfahren in einer Elektrolysezelle enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen durchgeführt wird, wobei der Kathodenrahmen und der Stromkollektor bzw. die Gasdiffusionselektrode einen Kathodenraum begrenzen, der Anodenrahmen und die Anode einen Anodenraum begrenzen und Kathoden- und Anodenraum von der Kationenaustauschermembran getrennt werden, und wobei der Stromkollektor elastisch am Kathodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle der elastisch befestigte Stromkollektor auf die Gasdiffusionselektrode, diese auf die Kationenaustauschermembran und diese auf die Anode drückt, und
b) der Druck im Kathodenraum gleich oder größer ist als der im Anodenraum.
9. Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff oder wässrigen Lösungen eines Alkalichlorids, dadurch gekennzeichnet, dass
a) das Verfahren in einer Elektrolysezelle enthaltend einen Anodenrahmen, eine Anode, eine Kationenaustauschermembran, eine Gasdiffusionselektrode, einen Stromkollektor und einen Kathodenrahmen durchgeführt wird, wobei der Kathodenrahmen und der Stromkollektor bzw. die Gasdiffusionselektrode einen Kathodenraum begrenzen, der Anodenrahmen und die Anode einen Anodenraum begrenzen und Kathoden- und Anodenraum von der Kationenaustauschermembran getrennt werden, und wobei die Anode elastisch am Anodenrahmen befestigt ist und so angeordnet wird, dass nach dem Zusammenbau der Komponenten der Elektrolysezelle die elastisch befestigte Anode auf die Kationenaustauschermembran, diese auf die Gasdiffusionselektrode und diese auf den Stromkollektor drückt, und
b) der Druck im Anodenraum gleich oder größer ist als der im Kathodenraum.
10. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Anodenraum größer ist als 1 bar abs.
11. Verfahren gemäß wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Kathodenraum größer ist als 1 bar abs.
DE10138214A 2001-08-03 2001-08-03 Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor Withdrawn DE10138214A1 (de)

Priority Applications (14)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10138214A DE10138214A1 (de) 2001-08-03 2001-08-03 Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor
PT02794511T PT1417356E (pt) 2001-08-03 2002-07-22 Celula de electrolise, em especial para a producao electroquimica de cloro
DE50202014T DE50202014D1 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor
BR0211694-4A BR0211694A (pt) 2001-08-03 2002-07-22 Célula de eletrólise, particularmente para a produção eletroquìmica de cloro
EP02794511A EP1417356B1 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor
JP2003519545A JP2004538365A (ja) 2001-08-03 2002-07-22 特に塩素の電気化学的製造のための電解槽
PCT/EP2002/008132 WO2003014419A2 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor
KR10-2004-7001702A KR20040030924A (ko) 2001-08-03 2002-07-22 전기분해 전지, 특히 염소의 전기화학적 제조용 전기분해전지
HU0401578A HUP0401578A3 (en) 2001-08-03 2002-07-22 Electrolysis cell, particularly for electrochemically producing chlorine
ES02794511T ES2236610T3 (es) 2001-08-03 2002-07-22 Celula electrolitica especialmente para la obtencion electroquimica de cloro.
CNA028197666A CN1564878A (zh) 2001-08-03 2002-07-22 特别用于电化学法制备氯的电解槽
CA002456048A CA2456048A1 (en) 2001-08-03 2002-07-22 Electrolysis cell, particularly for electrochemically producing chlorine
AT02794511T ATE286995T1 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor
US10/214,480 US6841047B2 (en) 2001-08-03 2002-08-02 Electrolysis cell, in particular for the electrochemical preparation of chlorine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10138214A DE10138214A1 (de) 2001-08-03 2001-08-03 Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10138214A1 true DE10138214A1 (de) 2003-02-20

Family

ID=7694328

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10138214A Withdrawn DE10138214A1 (de) 2001-08-03 2001-08-03 Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor
DE50202014T Expired - Fee Related DE50202014D1 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE50202014T Expired - Fee Related DE50202014D1 (de) 2001-08-03 2002-07-22 Elektrolysezelle, insbesondere zur elektrochemischen herstellung von chlor

Country Status (13)

Country Link
US (1) US6841047B2 (de)
EP (1) EP1417356B1 (de)
JP (1) JP2004538365A (de)
KR (1) KR20040030924A (de)
CN (1) CN1564878A (de)
AT (1) ATE286995T1 (de)
BR (1) BR0211694A (de)
CA (1) CA2456048A1 (de)
DE (2) DE10138214A1 (de)
ES (1) ES2236610T3 (de)
HU (1) HUP0401578A3 (de)
PT (1) PT1417356E (de)
WO (1) WO2003014419A2 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2371806A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Bayer MaterialScience AG Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten und Polycarbonaten
EP2371807A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Bayer MaterialScience AG Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten und Polycarbonaten
EP2746429A1 (de) 2012-12-19 2014-06-25 Uhdenora S.p.A Elektrolysezelle
US9447510B2 (en) 2006-05-18 2016-09-20 Covestro Deutschland Ag Processes for the production of chlorine from hydrogen chloride and oxygen
WO2021239340A1 (de) * 2020-05-25 2021-12-02 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur platzierung eines elektrochemisch aktiven elements in einer elektrochemischen zelle, ihre herstellung und verwendung

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7141147B2 (en) * 2001-06-15 2006-11-28 Akzo Nobel N.V. Electrolytic cell
DE10148600A1 (de) * 2001-10-02 2003-04-10 Bayer Ag Einbau einer Gasdiffusionselektrode in einen Elektrolyseur
DE10152792A1 (de) * 2001-10-25 2003-05-08 Bayer Ag Methode zur Integration einer Gasdiffusionselektrode in einen elektrochemischen Reaktionsapparat
US7323090B2 (en) * 2002-11-27 2008-01-29 Asahi Kasei Chemicals Corporation Bipolar zero-gap type electrolytic cell
JP3924545B2 (ja) * 2003-03-31 2007-06-06 三井化学株式会社 ガス拡散電極の排電方法
US7261798B2 (en) * 2004-01-28 2007-08-28 Hamilton Sundstrand Corporation Assembly for maintaining compression for electrical contact of the active area of an electrochemical cell
JP4834329B2 (ja) * 2005-05-17 2011-12-14 クロリンエンジニアズ株式会社 イオン交換膜型電解槽
ITMI20060054A1 (it) * 2006-01-16 2007-07-17 Uhdenora Spa Distributore di corrente elastico per celle a percolatore
CN102459709A (zh) * 2009-05-26 2012-05-16 氯工程公司 安装有气体扩散电极的离子交换膜电解槽
EP2436804A4 (de) * 2009-05-26 2015-05-27 Chlorine Eng Corp Ltd Mit einer gasdiffusionselektrode und einer ionenaustauschmembran ausgestattete elektrolysezelle
DE102012102210A1 (de) * 2012-03-15 2013-09-19 Solibro Gmbh Heizsystem für eine Vakuumabscheidequelle und Vakuumabscheidevorrichtung
ITMI20130563A1 (it) * 2013-04-10 2014-10-11 Uhdenora Spa Metodo di adeguamento di celle elettrolitiche aventi distanze interelettrodiche finite
CN105675680B (zh) * 2014-04-21 2019-07-19 南通大学 一种双室光电化学电解池
CN103981533A (zh) * 2014-05-30 2014-08-13 李欣 一种电解臭氧发生器的阴极紧固弹簧压板结构
DK2957659T3 (da) 2014-06-16 2019-05-06 Siemens Ag Gasdiffusionslag, PEM-elektrolysecelle med et sådant gasdiffusionslag samt elektrolysør
CN104264183B (zh) * 2014-09-24 2017-02-08 宁波华众和创工业设计有限公司 快连接式电解槽
DE102018209520A1 (de) 2018-06-14 2019-12-19 Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers Gmbh Elektrolysezelle
AU2021228470B2 (en) * 2020-02-26 2024-02-08 Asahi Kasei Kabushiki Kaisha Electrolytic tank and method for manufacturing electrolytic tank
EP4339335A1 (de) * 2022-09-15 2024-03-20 thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA Elektrolysezelle
EP4464821A1 (de) 2023-05-15 2024-11-20 thyssenkrupp nucera AG & Co. KGaA Verfahren zur reaktivierung einer elektrolysezelle

Family Cites Families (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1118243B (it) * 1978-07-27 1986-02-24 Elche Ltd Cella di elettrolisi monopolare
FI72150C (fi) * 1980-11-15 1987-04-13 Asahi Glass Co Ltd Alkalimetallkloridelektrolyscell.
DE3439265A1 (de) * 1984-10-26 1986-05-07 Hoechst Ag, 6230 Frankfurt Elektrolyseapparat mit horizontal angeordneten elektroden
US4732660A (en) * 1985-09-09 1988-03-22 The Dow Chemical Company Membrane electrolyzer
IT1282367B1 (it) 1996-01-19 1998-03-20 De Nora Spa Migliorato metodo per l'elettrolisi di soluzioni acquose di acido cloridrico
JP3041786B1 (ja) * 1999-02-03 2000-05-15 長一 古屋 形状記憶合金を用いたガス拡散電極のガス室材

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9447510B2 (en) 2006-05-18 2016-09-20 Covestro Deutschland Ag Processes for the production of chlorine from hydrogen chloride and oxygen
EP2371806A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Bayer MaterialScience AG Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten und Polycarbonaten
EP2371807A1 (de) 2010-03-30 2011-10-05 Bayer MaterialScience AG Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten und Polycarbonaten
US9150490B2 (en) 2010-03-30 2015-10-06 Bayer Materialscience Ag Process for preparing diaryl carbonates and polycarbonates
US9175135B2 (en) 2010-03-30 2015-11-03 Bayer Materialscience Ag Process for preparing diaryl carbonates and polycarbonates
EP2746429A1 (de) 2012-12-19 2014-06-25 Uhdenora S.p.A Elektrolysezelle
WO2021239340A1 (de) * 2020-05-25 2021-12-02 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung zur platzierung eines elektrochemisch aktiven elements in einer elektrochemischen zelle, ihre herstellung und verwendung

Also Published As

Publication number Publication date
US6841047B2 (en) 2005-01-11
BR0211694A (pt) 2004-07-13
ES2236610T3 (es) 2005-07-16
WO2003014419A2 (de) 2003-02-20
WO2003014419A3 (de) 2003-09-18
CA2456048A1 (en) 2003-02-20
DE50202014D1 (de) 2005-02-17
JP2004538365A (ja) 2004-12-24
HUP0401578A2 (hu) 2004-11-29
PT1417356E (pt) 2005-05-31
CN1564878A (zh) 2005-01-12
HUP0401578A3 (en) 2005-07-28
US20030047446A1 (en) 2003-03-13
EP1417356A2 (de) 2004-05-12
EP1417356B1 (de) 2005-01-12
ATE286995T1 (de) 2005-01-15
KR20040030924A (ko) 2004-04-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10138214A1 (de) Elektrolysezelle und Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor
DE69016459T2 (de) Elektrochemischer chlordioxidgenerator.
DE69215093T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur elektrochemischen Zersetzung von Salzlösungen um die entsprechenden Basen und Säuren zu bilden
DE69310168T2 (de) Vorrichtung mit wasserionisierenden elektroden und verfahren zur deren verwendung
EP0989206B1 (de) Elektrolysezelle und deren Verwendung
DE69707320T2 (de) Verfahren zur Elektrolyse von wässrigen Lösungen von Salzsäure
DE2844499C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Halogens
DE69908476T2 (de) Gebrauch einer Anode mit einer elektrisch leitenden Diamantstruktur zur Herstellung von aufgelöstem Wasserstoffperoxid enthaltendem Säurewasser
DE69108018T2 (de) Vorrichtung zur herstellung von chlorsäure und verchlorsäure.
DE2857627C2 (de) Kombinierte Elektrolyt- und Elektrodenstruktur
DE2844496C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Halogen und Alkalimetallhydroxiden
DE2251660A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von hochreinem alkalimetallhydroxid in einer elektrolytischen zelle
DE19543678A1 (de) Verfahren zur direkten elektrochemischen Gasphasen-Phosgensynthese
WO2010078952A2 (de) Strukturierte gasdiffusionselektrode für elektrolysezellen
EP1283281B1 (de) Verfahren zur elektrochemischen Herstellung von Chlor aus wässrigen Lösungen von Chlorwasserstoff
EP0168600A2 (de) Bipolarer Elektrolyseapparat mit Gasdiffusionskathode
DE69508689T2 (de) Elektrode für elektrochemisches Verfahren und deren Verwendung
DD298437A5 (de) Formstabile anoden und verfahren zur herstellung von alkalidichromaten und chromsaeure unter deren verwendung
DE3401812A1 (de) Elektrolysezelle
DE2125941C3 (de) Bipolare Einheit und damit aufgebaute elektrolytische Zelle
DE69807638T2 (de) Verfahren zur Abschaltung einer Membran-Elektrolysezelle mit Sauerstoff verzehrende Kathode
DE10152275A1 (de) Verfahren zur Elektrolyse von wässrigen Lösungen aus Chlorwasserstoff
EP2439314A2 (de) Verfahren zur Herstellung von transport- und lagerstabilen Sauerstoffverzehrelektroden
EP1167579B1 (de) Chloralkalielektrolyse-Verfahren in Membranzellen unter Elektrolyse von ungereinigtem Siedesalz
DE2434921B2 (de) Elektrolysezelle und Verfahren zur Elektrolyse ionisierbarer chemischer Verbindungen

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: BAYER MATERIALSCIENCE AG, 51373 LEVERKUSEN, DE

8139 Disposal/non-payment of the annual fee