DE10125600A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und Zellinien - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und ZellinienInfo
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Abstract
Eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und Zellinien mittels Lectin- oder Antikörper-vermittelter Agglutinationsreaktionen sowie eine verbesserte optische Küvette zum Einsatz bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren. Daten über eine Vielzahl von Reaktionsparametern ermöglichen eine verbesserte Genauigkeit und kürzere Dauer des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einer verbesserten Handhabbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer verbesserten Sicherheit bei dem Umgang mit pathogenen Mikroorganismen. Die Vorrichtung und das Verfahren ermöglichen außerdem eine verbesserte Konzentrationsbestimmung und eine verbesserte Qualitätskontrolle von Agglutinationsmitteln, insbesondere von Lectinen, Antiseren und Antikörpern.
Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren
zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und
Zellinien mittels Agglutinationsreaktionen, wobei ein stammspezifischer zeitlicher
Verlauf einer, insbesondere von Lectinen oder Antikörpern vermittelten,
Agglutinationsreaktion zwischen den Zellen einer zu untersuchenden Probe durch
photometrische Messungen bestimmt wird, sowie eine verbesserte optische Küvette
zum Einsatz bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren.
Aus der Druckschrift DD 281 920 A7 ist ein Verfahren zur Charakterisierung und
Identifizierung von nahe verwandten Mikroorganismenstämmen oder Mutanten
mittels Agglutinationsreaktionen bekannt, wobei der zeitliche Verlauf einer
Agglutinationsreaktion zwischen Zellen eines zu untersuchenden
Mikroorganismenstammes, die von einem ausgewählten Lectin oder Antikörper
vermittelt wird, als stammspezifische Eigenschaft zur Identifizierung des
Mikroorganismenstammes genutzt wird. Dabei wird eine optische Küvette innerhalb
des Strahlenganges eines Photometers angeordnet, ein vorbestimmtes Volumen
eines Probenpuffers wird in der Küvette vorgelegt, durch Zugabe eines geringen
Volumens einer konzentrierten Suspension von Zellen des zu untersuchenden
Stammes wird unter kontinuierlichem Rühren und kontinuierlicher photometrischer
Trübungsmessung eine Zellsuspension mit vorbestimmter Ausgangstrübung
eingestellt, ein geringes Volumen eines geeigneten Agglutinationsmittels,
insbesondere eines geeigneten Lectins oder Antikörpers, wird unter Rühren
zugegeben, und der zeitliche Verlauf der Abnahme der Trübung der Zellsuspension
infolge der von dem Lectin oder Antikörper vermittelten Zell-Agglutination wird
photometrisch verfolgt.
Die erhaltenen Daten werden zumeist mittels Diagrammen ausgewertet, in denen
die photometrischen Trübungswerte gegen die Zeit aufgetragen sind. Aus den
Diagrammen kann beispielsweise eine für die untersuchte Probe stammspezifische
Agglutinationsgeschwindigkeit ermittelt werden, indem die Steigung der
Reaktionskurve zu einem ausgewählten Zeitpunkt der Reaktion ermittelt wird,
insbesondere zu dem Zeitpunkt, in dem die anfängliche Trübung der Zellsuspension
auf die Hälfte abgenommen hat. Außerdem kann der Verlauf der Reaktionskurve
selbst als stammspezifische Eigenschaft der untersuchten Zellprobe zur
Unterscheidung von zu vergleichenden Stämmen herangezogen werden. Die
Ähnlichkeit der auf diese Weise erhaltenen Reaktionskurven-Verläufe dient dabei
als Unterscheidungsmittel für miteinander zu vergleichende
Mikroorganismenstämme oder Zellinien.
Der Verlauf einer Agglutinantionsreaktion ist bei Verwendung eines geeigneten
Lectins oder Antikörpers spezifisch für einen Mikroorganismenstamm und erlaubt
die Unterscheidung von nahe verwandten Mikroorganismenstämmen mit hoher
Empfindlichkeit. Dabei können nahe verwandte Mikroorganismenstämme einer Art
unterschieden werden, die mit anderen Untersuchungsmethoden nicht oder nur mit
erhöhten Aufwand unterschieden werden können. Mittels Agglutinationsreaktionen
können beispielsweise auch Mutanten eines Hefestammes nachgewiesen werden,
die im Laufe eines biotechnologischen Fermentationsprozeßes durch
fortschreitende Degeneration des Produktionsstammes auftreten und die mit
anderen Verfahren nur mit erhöhtem Aufwand oder erst in einem späteren Stadium
der Degeneration nachgewiesen werden können.
Andere Anwendungsgebiete für die Charakterisierung und Identifizierung nahe
verwandter oder durch Mutationen veränderter Mikroorganismenstämme,
Zellpopulationen oder Zellkulturen ergeben sich in vielfältiger Weise in der
medizinischen, zellbiologischen und mikrobiologischen Forschung, insbesondere
der Immunologie, beispielsweise bei der Untersuchung von Immunzellpopulationen
oder von Antikörperspezifitäten, sowie in der Diagnostik, insbesondere bei der
Charakterisierung und Identifizierung pathogener Mikroorganismenstämme.
Der Nachweis stammspezifischer Merkmale ist insbesondere von großer Bedeutung
für die biologische Kontrolle technischer Fermentationsprozesse. Verfahren müssen
verfügbar sein, die in jeder Phase einer Fermentation, vor allem bei schwankenden
Leistungsparametern, im Stande sind, schnell und eindeutig die Frage zu
beantworten, ob ein Mikroorganismenstamm noch mit dem ursprünglich
eingesetzten Produktionsstamm identisch ist. Die Identifizierung eines Stammes
nach herkömmlichen Methoden erfordert Isolierung, taxonomische Bestimmung und
stammspezifische Charakterisierung, insbesondere serologische Diagnostik, sowie
Leistungsnachweise bei technischen Fermentationsprozessen. Bei Bakterien kann
die Stammidentifizierung in manchen Fällen durch qualitative Reaktionen mit
Immunseren oder Agglutinationsmitteln, insbesondere Lectinen, herbeigeführt
werden. Bei Hefen versagen diese qualitativen Agglutinationsverfahren weitgehend.
Ihre Spezifität reicht nicht aus, um die geringen Unterschiede der weitgehend
gleichförmig aufgebauten Zellwände zu erfassen.
Aus Fleming et al., Acta Biotechnol. 6 (1986), S. 25-28, ist bekannt, daß bei
Mikroorganismenstämmen, die qualitativ gleiche Reaktionen mit Lectinen oder
Antikörpern aufweisen, die Geschwindigkeit und der zeitliche Verlauf von
Agglutinationsreaktionen verschieden sind. Dabei erweist sich insbesondere auch
die Agglutinationsgeschwindigkeit, die als Verringerung der optischen Dichte einer
Zellsuspension bestimmt wird, als eine reproduzierbare quantitative Größe von
hoher Spezifität für Hefestämme einer Art und insbesondere auch für deren
Mutanten. Besonderen Wert besitzt das Verfahren, wenn sich Stämme oder
Mutanten in nicht oder nur schwer selektierbaren Merkmalen, z. B. quantitativen
Leistungskennziffern, unterscheiden. So ist bekannt, daß verschiedene Mutanten
des Hefestammes Candida maltosa EH62, die in einem einfachen Agglutinationstest
mit Linsenlectin sowie mit anderen taxonomischen Untersuchungen nicht
unterschieden werden können, mittels der Agglutinationsgeschwindigkeit und des
zeitlichen Verlaufs von Agglutinationsreaktionen in einfacher Weise zuverlässig
unterschieden werden können. Die so nachgewiesenen Mutanten weisen auch
Unterschiede in ihrer Fähigkeit auf, verschiedene Zucker verwerten zu können.
Agglutinationsreaktionen ermöglichen deshalb eine schnelle und einfache
Identifzierung von Mutanten eines Produktionsstammes, die sich in wichtigen
Leistungsmerkmalen unterscheiden, während eines laufenden
Fermentationsprozeßes.
Bei dem bekannten Verfahren besteht jedoch das Problem, daß der
stammspezifische Verlauf einer Reaktionskurve in starkem Maße von
Schwankungen zahlreicher Reaktionsparameter, insbesondere des
Reaktionsvolumens in der optischen Küvette, der Konzentration der Zellen, der
Konzentration des Lectins, der Temperatur des Reaktionsansatzes, des pH-Wertes
des Reaktionsansatzes und insbesondere der Gleichförmigkeit der Durchmischung
des Reaktionsansatzes beeinflußt wird. Erst durch zeitaufwendige wiederholte
Messungen können reproduzierbare Reaktionsverläufe erhalten werden, die
spezifisch für den untersuchten Stamm und das verwendete Agglutinationsmittel
sind. Dabei spielt das Geschick der Person, die die Messung durchführt,
Schwankungen der Reaktionsbedingungen zu verhindern, eine entscheidende
Rolle.
Im Stand der Technik sind lediglich Bemühungen bekannt, die Reproduzierbarkeit
und Standardisierbarkeit von Verläufen von Agglutinationsreaktionen durch eine
verbesserte kontinuierliche gleichförmige Durchmischung des Reaktionsansatzes zu
verbessern. Aus der Druckschrift DD-272 386 A3 ist eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Agglutinationsgeschwindigkeit von suspendierten Zellen bekannt.
Die Vorrichtung ist mit einem Rührer ausgestattet, der mittels einer biegsamen
Welle mit einem Antriebsmotor verbunden ist und in der Raumdiagonalen einer
optischen Küvette in einer Weise angeordnet ist, so daß die Rührerachse in einer
oberen Ecke und die Spitze der Rührerachse an der gegenüberliegenden unteren
Ecke der Küvette anliegen und ein Rührerblatt an der Rührerachse so angeordnet
ist, daß es weder die Küvettenwände berührt, noch störend in den Strahlengang des
Photometers eingreift. Auch mit dem vorstehend beschriebenen Rührer sind jedoch
mehrfache zeitaufwendige Messungen erforderlich, um stammspezifische Verläufe
von Agglutinationsreaktionen für zu untersuchende Mikrorganismenstämme und
Zellinien zu erhalten.
Die Verfahren des Standes der Technik sind zu ungenau und anfällig für
Schwankungen von Reaktionsparametern, insbesondere für Schwankungen des
Volumens des Reaktionsansatzes, der Durchmischungsgeschwindigkeit, der
Zellkonzentration und Lectin- oder Antikörperkonzentration des Reaktionsansatzes,
des pH-Wertes und der Temperatur des Reaktionsansatzes, sowie von optisch
bedingten Schwankungen bei der photometrischen Messung.
Weitere Nachteile des Standes der Technik bestehen in der umständlichen
Handhabung der bekannten optischen Küvetten und Rührvorrichtungen, der
ungenauen und mit Volumenschwankungen verbundenen manuellen Zugabe der
Reaktionskomponenten und insbesondere in der mangelhaften Sicherheit bei
Untersuchungen pathogener Mikroorganismen. Bei der Untersuchung pathogener
Mikroorganismen stellen die manuelle Zugabe der Reakktionskomponenten, die
Verwendung der bekannten Rührer, insbesondere die dabei erforderlichen
Arbeitsschritte des Einsetzens des Rührers und des Anschließens des Rührers an
den Antriebsmechanismus, sowie die Gefahr von Aerosolbildungen beim Betrieb
des Rührers ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Das gleiche gilt für die
abschließende Entsorgung der Probe.
Die Vorrichtungen des Standes der Technik erfordern außerdem ein großes
Volumen des Reaktionsansatzes, um die zahlreichen vorstehenden
Schwankungsmöglichkeiten von Reaktionsparametern zu minimieren. Deshalb wird
eine große Anzahl der zu untersuchenden Zellen benötigt, die jedoch häufig nicht
zur Verfügung steht.
Im Stand der Technik besteht außerdem das Problem, daß die Geschwindigkeit und
der zeitliche Verlauf einer Agglutinationsreaktion in hohem Maße von dem dabei
verwendeten Agglutinationsmittel abhängen, so daß Schwankungen der
Konzentration und der Qualität des Agglutinationsmittels die Agglutinationsreaktion
erheblich stören und zu unzureichenden Meßergebnissen führen können. Das
Agglutinationsmittel wird zumeist als wässrige Lösung zu dem übrigen
Reaktionsansatz zugegeben. Die sog. spezifische Aktivität einer
Agglutinationsmittellösung, beispielsweise einer Lectin- oder Antikörperlösung oder
eines Antikörpers in einem Antiserum, wird im Stand der Technik häufig anhand von
Agglutinationsreaktionen mit Mikroorganismen oder Zellinien untersucht und
bezogen auf ein vorbestimmtes Volumen einer Agglutinationsmittellösung
angegeben. Mittels Vergleichsreaktionen mit Agglutinationsmittellösungen
bekannter Konzentrationen oder bekannter spezifischer Aktivität können außerdem
die unbekannte Konzentration oder Chargenqualität einer Lösung ermittelt werden.
Dabei wird nachteiliger Weise die Genauigkeit der Konzentrations- oder
Qualitätsbestimmung durch die unzureichende Genauigkeit der Vorrichtungen und
Verfahren des Standes der Technik zur Durchführung von Agglutinationsreaktionen
begrenzt.
Die Aufgabe der Erfindung betrifft die Bereitstellung einer verbesserten Vorrichtung,
einer verbesserten optischen Küvette und eines verbesserten Verfahrens zur
Bestimmung stammspezifischer Agglutinationsgeschwindigkeiten und
stammspezifischer Verläufe von Agglutinationsreaktionen zwischen Zellen,
insbesondere nahe verwandter Mikroorganismenstämme, Zellinien oder Mutanten
von Stämmen und Zellinien, die von Agglutinationsmitteln, beispielsweise Lectinen
und/oder Antikörpern, vermittelt werden, wobei die Nachteile des Standes der
Technik vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit den erfindungsgemäßen verbesserten
Vorrichtungen, optischen Küvetten und Verfahren gemäß den unabhängigen
Ansprüchen 1, 15 bzw. 20 gelöst.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur photometrischen Erfassung und
elektronischen Verarbeitung von Trübungsdaten von Agglutinationsreaktionen,
insbesondere von nahe verwandten Mikroorganismenstämmen, Zellinien oder
Mutantenstämmen, ermöglichen an sich bekannte Bestandteile wenigstens einer
optischen Meßanordnung eines Spektralphotometers, insbesondere eine Lichtquelle
eines Spektralphotometers mit frei vorbestimmbarer Wellenlänge, ein Lichtsensor,
insbesondere eine Photozelle eines Spektralphotometers, ein Küvettenhalter für die
Anordnung einer optischen Küvette innerhalb des Strahlenganges der optischen
Meßanordnung, sowie eine geeignete Abschirmung gegen Umgebungslicht der
optischen Meßanordnung eine Erfassung von photometrischen Trübungsdaten einer
in der optischen Küvette verlaufenden Agglutinantionsreaktion zwischen den Zellen
einer zu untersuchenden Probe und ausgewählten Agglutinationsmitteln.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die photometrischen Trübungsdaten
einer elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung kontinuierlich zuleitbar. Dadurch
wird erfindungsgemäß eine verbesserte Auswertung der photometrischen
Trübungsdaten ermöglicht. Zusätzlich können bei vorteilhaften Ausführungen der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mehrere optische Meßanordnungen ausgebildet
sein und zeitgleiche Vergleichsmessungen in mehreren Bereichen der optischen
Küvette ermöglichen.
In das Innere der optischen Küvette hineinragend anordenbare Sensoren der
erfindunggemäßen Vorrichtung ermöglichen außerdem die zusätzliche
erfindungsgemäße Erfassung von Temperaturdaten und/oder pH-Wert-Daten des
Reaktionsansatzes. Des weiteren ermöglichen automatische
Dosierungsvorrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung für
Reaktionskomponenten, insbesondere für Probenpuffer, Zellsuspensionen und
Agglutinationsmittel, eine Dosierung der Reaktionskomponenten mit verbesserter
Genauigkeit und eine Erfassung von Volumendaten der Reaktionskomponenten und
insbesondere des Reaktionsansatzes, sowie eine vereinfachte Handhabung und
eine verbesserte Sicherheit beim Umgang mit pathogenen Mikroorganismen.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht
die Auswertung vielfältiger Temperatur-, pH-Wert- und Volumendaten sowie von
Antriebsdaten der Durchmischungsgeschwindigkeit des Reaktionsansatzes im
Inneren der optischen Küvette. Vorteilhafter Weise wird eine elektronische
Datenverarbeitung mittels Stapelverarbeitung und Filterung von Daten,
insbesondere mittels an sich bekannter Datenverarbeitungsverfahren, zur
Verringerung und Ausfilterung von Schwankungen von Reaktionsparametern und
photometrischen Störsignalen ermöglicht.
Vorteilhafter Weise können die Dosierungsvorrichtungen für Reaktionskomponenten
und der Küvettenhalter der optischen Küvette temperierbar ausgebildet sein, um
Schwankungen der Reaktionsbedingungen zu minimieren. Dabei ist eine
elektronische Datenverarbeitung der Steuer- und Meßdaten durch die
Datenverarbeitungsvorrichtung ermöglicht.
Die Bildung von Zellagglutinaten, insbesondere die Geschwindigkeit der
Agglutinatbildung und die Struktur und Größe der Agglutinate, wird in starkem Maße
von der Geschwindigkeit und Gleichförmigkeit der Durchmischung des
Reaktionsansatzes beeinflußt. Erfindungsgemäß ermöglicht wenigstens ein
regulierbarer Antrieb eine kontinuierliche Durchmischung des Reaktionsansatzes
innerhalb der optischen Küvette mit einer vorbestimmbaren, insbesondere
konstanten Geschwindigkeit, sowie die Erfassung und Weiterleitung von
Antriebsdaten, insbesondere der Durchmischungsgeschwindigkeit, an die
elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung.
Für die Durchmischung des Küvetteninhaltes, insbesondere einzelner oder
mehrerer Reaktionskomponenten oder des gesamten Reaktionsansatzes, ist
beispielsweise ein aus der Druckschrift DD 272 386 A3 bekannter, in die optische
Küvette hineinragender Rührer vorgesehen, der mit einem Antrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines Elektromotors verbindbar und so
anordenbar ist, daß er nicht störend in den Strahlengang des Photometers eingreift.
Bei vorteilhaften Ausführungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wenigstens
ein magnetischer Antrieb für einen im Inneren der optischen Küvette berührungslos
antreibbaren Magnetrührer ausgebildet. Der magnetische Antrieb kann als unterhalb
der optischen Küvette angeordneter, drehbar gelagerter und von einem Motor
angetriebener Stabmagnet ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens ein Magnetspulenpaar in einer
Anordnung ausgebildet sein, so daß wenigstens ein Magnetrührer im Inneren der
optischen Küvette ohne Berührung des Küvettenbodens und in einem
vorbestimmten Abstand zum Boden der Küvette frei schwebend anordenbar und mit
beliebig vorbestimmter Geschwindigkeit antreibbar ist.
Als weiteres vorteilhaftes Mittel zur gleichförmigen Durchmischung von
Reaktionskomponenten oder des gesamten Reaktionsansatzes einer
Agglutinationsreaktion wird erfindungsgemäß eine drehbare optische Mischküvette
mit innenseitig vorspringend ausgebildeten Durchmischungsmitteln bereitgestellt.
Die optische Mischküvette ist mittels einer lösbaren festen Verbindung auf einem
erfindungsgemäßen drehbaren Küvettenhalter innerhalb der optischen
Meßanordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung anordenbar. Der drehbare
Küvettenhalter ist mit einem regulierbaren Antrieb mit beliebig vorbestimmbarer
Geschwindigkeit, insbesondere mit konstanter Geschwindigkeit mit hoher
Gleichförmigkeit, verbunden. Der Antrieb des drehbaren Küvettenhalters ermöglicht
eine Drehbewegung der innerhalb des Strahlenganges der optischen
Meßanordnung angeordneten optischen Mischküvette. Die Drehbewegung der
optischen Mischküvette ermöglicht eine gleichförmige Durchmischung des
Reaktionsansatzes mittels der innenseitig vorspringend ausgebildeten
Durchmischungsmittel der optischen Mischküvette.
Die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung ermöglicht die Verarbeitung der
Antriebsdaten des Küvettenhalters und die Ausfilterung von Störsignalen der
photometrischen Trübungsdaten, die durch die Drehbewegung der optischen
Mischküvette und durch die innenseitigen, vorspringend ausgebildeten
Durchmischungsmittel, sowie gegebenenfalls durch Kanten der optischen
Mischküvette hervorgerufen werden können.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen ermöglichen eine sichere Handhabung
pathogener oder genetisch veränderter Mikroorganismenstämme, Zellkulturen oder
Mutanten. Durch erfindungsgemäße automatische Dosierungsvorrichtungen für
Reaktionskomponenten wird die Anzahl der notwendigen Handhabungen verringert.
Außerdem können erfindungsgemäß optische Küvetten und optische drehbare
Mischküvetten mit Deckeln dicht verschließbar ausgebildet sein. Die Deckel können
abdichtbare Öffnungen für automatische Dosiervorrichtungen und/oder für pH-
/Temperaturwert-Sonden aufweisen. Optische Küvetten, optische drehbare
Mischküvetten und Deckel können als Einwegartikel, insbesondere aus
kostengünstigem Kunststoffmaterial, ausgebildet sein, die nach der Messung
gemeinsam mit der Zellprobe entsorgt werden können. Auch die in eine Küvette
hineinragend anordenbaren Rührer und die Magnetrührer können als Einwegartikel
ausgebildet sein.
Bei einem erfindungsgemäßen verbesserten Verfahren zur Bestimmung des
zeitlichen Verlaufs von Agglutinationsreaktionen von Mikroorganismenstämmen und
Zellinien, insbesondere zur Bestimmung von stammspezifischen
Agglutinationsgeschwindigkeiten und -kurven, werden Trübungsdaten wenigstens
einer optischen Meßanordnung zur Erfassung von photometrischen Trübungsdaten
und zusätzlich Daten weiterer Reaktionsparameter erfaßt und der EDV-gestützten
Datenverarbeitung zugeleitet. Daten, die erfindungsgemäß erfaßt werden, sind
insbesondere photometrische Trübungsdaten, Temperaturdaten von
Temperatursteuerungen temperierbarer Dosierungsvorrichtungen für
Reaktionskomponenten und eines temperierbaren Küvettenhalters,
Temperaturdaten eines in das Innere der optischen Küvette hineinragenden
Temperatursensors, pH-Wert-Daten eines in die Küvette ragenden pH-Sensors,
Antriebsdaten, insbesondere Geschwindigkeitsdaten, von Antrieben zur
Durchmischung des Küvetteninhalts.
Erfindungsgemäß können sämtliche erfaßten Daten mittels an sich bekannter
Datenverarbeitungsverfahren zur Stapelverarbeitung und Filterung von Daten
aufbereitet werden. Durch Datenfilterung können erfindungsgemäß Schwankungen
von Reaktionsparametern ausgefiltert und beseitigt werden. Insbesondere können
Störsignale durch in eine optische Meßanordnung störend eingreifende Rührer oder
durch innenseitige Durchmischungsmittel einer erfindungsgemäßen drehbaren
Mischküvette, sowie gegebenenfalls durch Kanten der drehbaren Mischküvette
elektronisch ausgefiltert und beseitigt werden.
Durch die verbesserte Auswertung einer Vielzahl von Reaktionsdaten ermöglicht
das erfindungsgemäße Verfahren eine schnellere und genauere Bestimmung des
stammspezifischen Verlaufs einer Agglutinationsreaktion eines zu untersuchenden
Mikroorganismenstammes, einer Zellinie oder eines Mutantenstammes mit einem
vorbestimmten Agglutinationsmittel. Vorteilhafter Weise wird dabei die Anzahl der
notwendigen Messungen verringert und die Bestimmung des Stammes
beschleunigt. Vorteilhafter Weise genügt es bereits, einen Teil des Verlaufs einer
Agglutinantionsreaktion zu verfolgen, wodurch die Dauer einer Messung wesentlich
verkürzt wird. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren aufgrund der
geringeren Anfälligkeit für Schwankungen der Reaktionsparameter, die bei der EDV-
gestützten Auswertung der Reaktionsdaten ausgefiltert werden können, eine
vorteilhafte Verringerung des Reaktionsvolumens und der für eine Messung
erforderlichen Probenmenge.
Im folgenden wird die Erfindung ohne jede Beschränkung anhand von
Ausführungsbeispielen und von Zeichnungen beschrieben.
Figuren:
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Schnitt.
Fig. 2 zeigt einen Rührer der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Aufsicht.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Aufsicht.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Aufsicht.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von
oben.
Fig. 6 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in der Aufsicht.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält eine
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur Erfassung und elektronischen Verarbeitung
von photometrischen Trübungsdaten von Agglutinationsreaktionen folgende, nicht
abschließend genannte Bestandteile: Bestandteile einer optischen Meßanordnung
eines Spektralphotometers, insbesondere eine Lichtquelle 2.1 eines
Spektralphotometers mit einer frei vorbestimmbaren Wellenlänge, und einen
Lichtsensor 2.2, insbesondere eine Photozelle eines Spektralphotometers, sowie
einen Küvettenhalter 3 für eine optische Küvette 4, die innerhalb des - in Fig. 1 als
Pfeil dargestellten - Strahlenganges zwischen der Lichtquelle 2.1 und dem
Lichtsensor 2.2 anordenbar ist, insbesondere einen temperierbaren Küvettenhalter
3, sowie eine - in Fig. 1 nicht gezeigte - Abschirmung der optischen
Meßanordnung gegen Umgebungslicht.
Des weiteren kann die Vorrichtung 1 erfindungsgemäß wenigstens einen Sensor zur
Erfassung weiterer Reaktionsparameter enthalten, insbesondere wenigstens einen
Sensor 5.1, 5.2 zur Temperatur- oder pH-Wert-Bestimmung, insbesondere zur
kontinuierlichen Temperatur- oder pH-Wert-Bestimmung des Reaktionsansatzes in
der optischen Küvette 4, und/oder einen Sensor 6 zur Bestimmung der
Umgebungstemperatur der optischen Küvette, insbesondere innerhalb der
Abschirmung der optischen Meßanordnung gegen Umgebungslicht.
Des weiteren kann die Vorrichtung 1 erfindungsgemäß wenigstens eine elektronisch
steuerbare automatische Dosierungsvorrichtung 7 für die Zugabe von
Reaktionskomponenten in die innerhalb der optischen Meßanordnung 2.1, 2.2
angeordnete optische Küvette 4 enthalten. Erfindungsgemäße
Dosierungsvorrichtungen 7 können für wenigstens eine Reaktionskomponente,
insbesondere für wenigstens einen Reaktionspuffer, für wenigstens eine
Zellsuspension, wenigstens ein vorbestimmtes Agglutinationsmittel, insbesondere
ein vorbestimmtes Lektin oder einen vorbestimmten Antikörper, ausgebildet sein.
Die Dosierungsvorrichtungen 7 können auf eine vorbestimmte Temperatur
temperierbar ausgebildet sein. Von den Dosierungsvorrichtungen 7 können
Volumendaten über die in die Küvette 4 abgegebenen Volumina einzelner oder aller
Reaktionskomponenten, insbesondere über das Gesamtvolumen des
Reaktionsansatzes, sowie über Volumenschwankungen, und gegebenenfalls
außerdem Temperaturdaten, der elektronischen Datenverarbeitung 8 zuleitbar sein.
In Fig. 2 sind mögliche weitere vorteilhafte Bestandteile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 1 gezeigt. Die Vorrichtung 1 kann mit einem regelbaren Antrieb 9 für
einen in die optische Küvette 4 hineinragend anordenbaren Rührer 10 ausgestattet
sein, der die Durchmischung des Inhalts der optischen Küvette 4 ermöglicht. Der
regelbare Antrieb 9 ist vorteilhafter Weise mit hoher Präzision auf eine beliebig
vorbestimmbare konstante Geschwindigkeit einstellbar. Erfindungsgemäß sind
Antriebsdaten des Antriebs 9, insbesondere die Antriebsgeschwindigkeit und deren
Schwankungen, elektronisch erfaßbar und der elektronischen Datenverarbeitung 8
zuleitbar. Der in die optische Küvette 4 hineinragend anordenbare Rührer 10 ist
mittels einer Kupplung 11 mit dem Antrieb 9 fest verbunden oder lösbar
verbindbarer.
Vorteilhafter Weise ist der in die optische Küvette 4 hineinragende Rührer 10 durch
eine mechanische Kupplung 11, insbesondere durch eine lösbare flexible Kupplung
11, mit einer Welle des regelbaren Antriebs 9 verbunden. Vorteilhafter Weise ist der
Rührer 10 so innerhalb der Küvette 4 anordenbar, daß er beim Betrieb nicht störend
in den Strahlengang der optischen Meßanordnung 2 eingreift. Der Rührer 10 ist
vorteilhafter Weise ein aus der Druckschrift DD 272 386 A3 bekannter Rührer und
ist wie dort beschrieben mit der Welle des Antriebs 9 verbunden.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Magnetrührer
12 innerhalb der optischen Küvette 4, der von wenigstens einem magnetischen
Antrieb 13 berührungslos antreibbar ist, der mit hoher Präzision auf eine beliebige,
insbesondere auf eine beliebige konstante Geschwindigkeit einstellbar ist. Der
magnetischen Antrieb 13 ist in dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel
unterhalb der optischen Küvette 4 angeordnet und besteht aus einem drehbaren
Magneten 13.1, der über eine Achse 13.2 mit einem Antriebsmotor 13.3 verbunden
ist. Die Magnetfelder des Magnetrührers 12 und des Magneten 13.1 sind in Fig. 3
als Pfeile dargestellt. Die Antriebsdaten des Antriebsmotors 13.3 sind der
elektronischen Datenverarbeitung 8 zuleitbar. Vorteilhafter Weise ist der
Magnetrührer 12 in der optischen Küvette 4 unterhalb der optischen Meßanordnung
2.1, 2.2 angeordnet, so daß er nicht störend in den Strahlengang der optischen
Meßanordnung 2.1, 2.2 eingreift.
Bei einem in Fig. 4 gezeigten, dritten vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung besteht der magnetische Antrieb 13 aus wenigstens einem
Magnetspulenpaar 13.4, 13.5. Der Magnetrührer 12 ist mittels des auf
gegenüberliegenden Seiten der optischen Küvette 4 angeordneten
Magnetspulenpaares 13.4, 13.5 innerhalb der optischen Küvette 4 schwebend
anordenbar und mit einer beliebig vorbestimmten, insbesondere konstanten
Geschwindigkeit antreibbar. Bei der schwebenden Anordnung des Magnetrührers
oberhalb des Bodens der optischen Küvette 4 werden die Zellen und Zellaggregate
des Reaktionsansatzes vorteilhafter Weise nicht von Scherkräften zwischen dem
Küvettenboden und dem Magnetrührer 12 geschädigt. Das Magentspulenpaar 13.4,
13.5 ist mit einer geeignet vorbestimmbaren Wechselspannung U zum Antrieb des
Magnetrührers 12 versorgbar. Die Antriebsdaten des magnetischen Antriebs 13,
insbesondere die Daten der Wechselspannung U des Magnetspulenpaares 13.4,
13.5, sind der elektronischen Datenverarbeitung 8 zuleitbar. Vorteilhafter Weise ist
der Magnetrührer 12 in der optischen Küvette 4 mittels des Magnetspulenpaares
13.4, 13.5 in geeignetem Abstand zum Küvettenboden anordenbar, so daß er nicht
störend in den Strahlengang der optischen Meßanordnung 2.1, 2.2 eingreift.
Bei einer in Fig. 5 gezeigten, weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind
wenigstens zwei Magnetspulenpaare 13.41, 13.51; 13.42, 13.52 in einer Ebene in
einem vorbestimmten Abstand zu dem - in Fig. 5 nicht gezeigten - Boden der
optischen Küvette 4 und in einem vorbestimmten Winkel zueinander, insbesondere
in einem rechten Winkel zueinander, angeordnet. Die Magnetspulenpaare 13.41,
13.51; 13.42, 13.52 sind zur Anordnung des Magnetrührers 12 oberhalb des Bodens
der optischen Küvette 4 sowie zum Antrieb des Magnetrührers jeweils mit einer
vorbestimmbaren Wechselspannung U, U' versorgbar. Die Versorgung der
Magnetspulenpaare 13.41, 13.51; 13.42, 13.52 mit den Wechselspannungen U, U'
ist für eine gleichförmige Drehbewegung des Magnetrührers 12 an eine zeitlich
aufeinanderfolgende Ausbildung der Magnetfelder der Magnetspulenpaare 13.41,
13.51; 13.42, 13.52 anpaßbar. In Fig. 5 sind die Magnetfelder des Magnetrührers
12 und lediglich eines Magnetspulenpaares 13.41 und 13.51 als Pfeile dargestellt.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen der Erfindung ist eine vorbestimmte Anzahl
von Magnetrührern 12 mittels einer vorbestimmten Anzahl von Magnetspulenpaaren
13.4, 13.5 an beliebig vorbestimmten Positionen innerhalb der optischen Küvette 4
anordenbar und mit einer jeweils vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbar.
Vorteilhafter Weise sind die Magnetrührer 12 außerhalb des Strahlenganges der
optischen Meßanordnung 2.1, 2.2, insbesondere ober- und unterhalb des
Strahlenganges anordenbar. Ein im oberen Bereich der Küvette 4 angeordneter
Magnetrührer 12 ermöglicht vorteilhafter Weise eine sofortige Durchmischung des
Reaktionsansatzes bei der Zugabe von Reaktionskomponenten.
Bei noch weiteren Ausführungen der Erfindung ist wenigstens ein Magnetrührer 12
im unteren Bereich der optischen Küvette 4 mittels eines magnetischen Antriebs 13
antreibbar und ein nur in den oberen Bereich der optischen Küvette 4
hineinragender Rührer 10 ist durch eine Kupplung 11 mit einem mechanischen
Antrieb 9 verbindbar.
Bei einem in Fig. 6 gezeigten, vierten vorteilhaften Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist eine erfindungsgemäße drehbare optische Mischküvette 14 mit
wenigstens einem, wenigstens innenseitig vorspringend ausgebildeten
Durchmischungsmittel 15 zur Durchmischung des Küvetteninhalts ausgebildet. Die
optische Mischküvette 14 ist zur Drehmomentsübertragung in lösbarer fester
Verbindung von einem erfindungsgemäßen drehbaren Küvettenhalter 16 gehalten.
Der drehbare Küvettenhalter 16 ist mit einem Antrieb 17 verbunden und mit beliebig
vorbestimmter, insbesondere konstanter Geschwindigkeit antreibbar.
Die innenseitig vorspringenden Durchmischungsmittel 15 sind in wenigstens einem
vorbestimmten Bereich wenigstens einer Längswandung und/oder am Boden der
erfindungsgemäßen optischen Mischküvette 14 angeordnet. Die
Durchmischungsmittel 15 können vorteilhafter Weise nur in ausgewählten Bereichen
der optischen Mischküvette 14 ausgebildet sein, so daß der Strahlengang der
wenigstens einer optischen Meßanordnung 2.1, 2.2 nicht gestört wird. Vorteilhafter
Weise können wenigstens zwei vorbestimmte Bereiche der erfindungsgemäßen
optischen Mischküvette 14 von innenseitig vorspringenden Durchmischungsmitteln
15 frei gehalten sein, so daß gleichzeitige photometrische Vergleichsmessungen
mittels mehrerer optischer Meßanordnungen 2.1, 2.2 an verschiedenen Stellen der
optischen Mischküvette 14 ermöglicht werden.
Die optische Mischküvette 14 kann erfindungsgemäß mit einem beliebigen
Querschnitt, insbesondere mit einem runden, quadratischen, rechteckigen,
vieleckigen oder mit einem Querschnitt mit einer vorbestimmten Anzahl von geraden
und gebogenen Kanten, ausgebildet sein. Störsignale der photometrischen
Trübungsdaten durch Reflexionen oder Brechungen des Strahlenganges der
wenigstens einen optischen Meßanordnung 2.1, 2.2 an Längskanten,
Durchmischungsmitteln 15 und gekrümmten Wandungen der drehbaren optischen
Mischküvette 14 sind erfindungsgemäß mittels der elektronischen
Datenverarbeitungsvorrichtung 8, insbesondere durch Stapelverarbeitung und
Datenfilterung der photometrischen Trübungsdaten und/oder der Antriebsdaten des
Antriebs 17 des drehbaren Küvettenhalters 16, ausfilterbar.
Die optische Mischküvette 14 kann erfindungsgemäß aus einem beliebigen Material
gefertigt sein, das eine ausreichende Transparenz für eine photometrische
Trübungsmessung aufweist, insbesondere aus einem beliebigen Quarzglas, Glas
oder Kunststoff, das der Fachmann ohne weiteres auffindet. Vorteilhafter Weise ist
die optische Meßküvette ein kostengünstig herstellbarer Einwegartikel.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen der Erfindung sind die innenseitig
vorspringenden Durchmischungsmittel 15 als Einbuchtungen der optischen
Drehküvette 14 ausgebildet. Vorteilhafter Weise können an dem drehbaren
Küvettenhalter 16 Haltevorrichtungen 16.1 für einen Eingriff in die als
Einbuchtungen ausgebildeten Durchmischungsmittells ausgebildet sein, die auch
im unteren Bereich der optischen Drehküvette 14 ausgebildet sind. Dabei
ermöglichen die Durchmischungsmittel 15 auch eine lösbare feste Verbindung mit
den Haltevorrichtungen 16.1 und eine Drehmomentübertragung von dem
Küvettenhalter 16 auf die optische Drehküvette 14.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen ist die räumliche Anordnung der
Durchmischungsmittel 15 der optischen Mischküvette 14 relativ zu dem
Strahlengang der optischen Meßanordnung 2.1, 2.2 durch die Haltevorrichtungen
16.1 des drehbaren Küvettenhalter 16 bestimmt. Dadurch werden erfindungsgemäß
Positionsdaten über die räumliche Anordnung der Durchmischungsmittel 15 relativ
zu dem Strahlengang der optischen Meßanordnung 2.1, 2.2 während des Betriebs
des drehbaren Küvettenhalters erfaßbar. Die Positionsdaten sind der elektronischen
Datenverarbeitung zuleitbar und für eine Ausfilterung und Beseitigung von
Störsignalen durch die Durchmischungsmittel 15 während der photometrischen
Trübungsmessung verwendbar.
Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen der Erfindung können sämtliche in dieser
Anmeldung beschriebenen Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in
beliebiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können
erfindungsgemäß beliebige Sonden für Reaktionsparameter,
Dosierungsvorrichtungen für Reaktionskomponenten, Rührer, Magnetrührer,
optische Mischküvetten mit beliebigem Querschnitt und beliebig angeordneten
innenseitig vorspringenden Durchmischungsmitteln miteinander kombiniert werden,
wobei eine Vielzahl von Daten über Reaktionsparameter erfaßbar und der
elektronischen Datenverarbeitung zuleitbar sind.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung umfassen insbesondere Ausführungen mit
vereinfachter, insbesondere automatisierter Handhabung, insbesondere mit einer
verbesserten Sicherheit bei der Untersuchung von pathogenen Mikroorganismen,
die der Fachmann auf der Grundlage der offenbarten Erfindung ohne erfinderische
Anstrengungen auffindet. Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung
ermöglichen eine weitgehend automatisierte Probennahme und Untersuchung von
Zellproben während eines biotechnologischen oder pharmazeutischen
Fermentationsprozeßes.
Im folgenden wird das erfindungsgemäßes Verfahren zur Charakterisierung und
Identfizierung von Mikroorganismenstämmen und Zellinien mittels
Agglutinationsreaktionen anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben.
Ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens umfaßt - ohne
Beschränkung der Erfindung - die folgenden Schritte:
Ein Anordnen einer optischen Küvette 4 oder erfindungsgemäßen optischen
Mischküvette 14 innerhalb des Strahlenganges wenigstens einer optischen
Meßanordnung 2.1, 2.2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Erfassung und
elektronischen Verarbeitung von photometrischen Trübungsdaten von
Agglutinationsreaktionen.
Ein Vorlegen eines vorbestimmten Volumens wenigstens eines Probenpuffers in der
Küvette.
Eine Zugabe eines vorbestimmten, insbesondere eines im Vergleich zu dem
Probenpuffer geringen Volumens einer konzentrierten Suspension der zu
untersuchenden Zellen unter Durchmischung des Küvetteninhalts mittels
wenigstens eines erfindungsgemäßen Antriebs 9, 13, 17 und unter photometrischer
Trübungsmessung bis zu einer vorbestimmten anfänglichen Trübung des
Reaktionsansatzes.
Ein Zuleiten von photometrischen Trübungsdaten über die anfängliche Trübung des
Reaktionsansatzes an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
Eine Zugabe eines vorbestimmten, insbesondere eines im Vergleich zu der
Zellsuspension geringen Volumens einer Lösung wenigstens eines zur Agglutination
der zu untersuchenden Zellen geeignet vorbestimmten Agglutinationsmittels,
insbesondere wenigstens eines spezifischen Lectins, Antikörpers oder Antiserums,
unter Durchmischung des Küvetteninhalts.
Eine kontinuierliche Durchmischung des Reaktionsansatzes mittels wenigstens
eines von einem erfindungsgemäßen Antrieb 9, 13, 17 angetriebenen
Durchmischungsmittels und eine kontinuierliche photometrische Trübungsmessung
zur Erfassung von Veränderungen, insbesondere einer Abnahme, der Trübung des
Reaktionsansatzes infolge der von dem Agglutinationsmittel vermittelten
Agglutinationsreaktion zwischen den zu untersuchenden Zellen, sowie ein Zuleiten
wenigstens der photometrischen Trübungsdaten an die elektronische
Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
Eine elektronische Verarbeitung wenigstens der photometrischen Trübungsdaten
aus den Schritten 4 und 6 mittels der elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung
8 mittels an sich bekannter Verfahren zur Stapelverarbeitung von Daten und zur
Datenfilterung, die der Fachmann ohne erfinderische Bemühungen auffindet.
Eine Ausgabe einer durch Daten-Stapelverarbeitung und Datenfilterung von
Schwankungen der Reaktionsbedingungen bereinigten stammspezifischen
Agglutinationsgeschwindigkeit und/oder Agglutinantionsreaktions-Kurve.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens können bei
den Schritten 1 bis 8 des vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsbeispiels -
ohne Beschränkung der Erfindung - jeweils folgende vorteilhafte weitere Teilschritte
vorgesehen sein:
bei Schritt 1:
bei Schritt 1:
- - Ein Erfassen von Temperaturdaten in der Umgebung der optischen Küvette 4 oder erfindungsgemäßen optischen Mischküvette 14 und gegebenenfalls eine Temperatursteuerung der Küvette, sowie eine Zuleitung von Temperatur- und Temperatursteuerungs-Daten der Umgebung der Küvette an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
bei Schritt
2
:
- - Das Vorlegen des Probenpuffers in der Küvette mittels einer erfindungsgemäßen automatischen Dosierungsvorrichtung 7, insbesondere mittels einer temperierbaren Dosiervorrichtung.
- - Ein Zuleiten von Volumendaten und gegebenenfalls Temperaturdaten über das Volumen bzw. die Temperatur des in die Küvette zugegebenen Probenpuffers an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
- - Ein Erfassen von Temperatur- und pH-Wert-Daten des Probenpuffers in der Küvette mittels der erfindungsgemäßen Sensoren 5.1, 5.2 und ein Zuleiten der dabei erhaltenen Daten an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
bei Schritt
3
:
- - Die Zugabe der konzentrierten Zellsuspension mittels einer erfindungsgemäßen automatischen Dosierungsvorrichtung 7, insbesondere mittels einer temperierbaren Dosiervorrichtung, unter Durchmischung des Küvetteninhalts mittels wenigstens einem erfindungsgemäßen Antrieb 9, 13, 17 und unter photometrischer Trübungsmessung bis zu einer vorbestimmten anfänglichen Trübung des Reaktionsansatzes.
- - Ein Zuleiten von Volumendaten und gegebenenfalls Temperaturdaten über das Volumen bzw. die Temperatur der in die Küvette zugegebenen Zellsuspension an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
- - Ein Erfassen von Temperatur- und pH-Wert-Daten des Reaktionsansatzes in der Küvette mittels der erfindungsgemäßen Sensoren 5.1, 5.2, sowie von Antriebsdaten wenigstens eines Antriebs 9, 13, 17 und ein Zuleiten der dabei erhaltenen Daten an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
bei Schritt
5
:
- - Die Zugabe des Agglutinationsmittels mittels einer erfindungsgemäßen automatischen Dosierungsvorrichtung 7, insbesondere mittels einer temperierbaren Dosiervorrichtung, unter Durchmischung des Küvetteninhalts mittels wenigstens eines erfindungsgemäßen Antriebs 9, 13, 17, insbesondere unter photometrischer Trübungsmessung.
- - Ein Zuleiten von Volumendaten und gegebenenfalls Temperaturdaten über das Volumen bzw. die Temperatur des in die Küvette zugegebenen Agglutinationsmittels an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
- - Ein Erfassen von Temperatur- und pH-Wert-Daten des Reaktionsansatzes in der Küvette mittels der erfindungsgemäßen Sensoren 5.1, 5.2 und ein Zuleiten der dabei erhaltenen Daten an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
bei Schritt
6
:
- - Ein Zuleiten der Antriebsdaten der erfindungsgemäßen Antriebsmittel 9, 13, 17 an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
- - Ein Erfassen von Temperatur- und pH-Wert-Daten des Reaktionsansatzes in der Küvette mittels der erfindungsgemäßen Sensoren 5.1, 5.2, sowie von Antriebsdaten wenigstens eines Antriebs 9, 13, 17 und ein Zuleiten der dabei erhaltenen Daten an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 8.
bei Schritt
7
:
Die elektronische Verarbeitung der zusätzlichen Temperaturdaten aus der Umgebung der optischen Küvette aus Schritt
Die elektronische Verarbeitung der zusätzlichen Temperaturdaten aus der Umgebung der optischen Küvette aus Schritt
1
und/oder der zusätzlichen Volumen-,
Temperatur- und pH-Wert-Daten aus den Schritten
2
,
3
,
5
und/oder
6
, sowie der
Antriebsdaten aus den Schritten
3
,
5
und/oder
6
gemeinsam mit den
photometrischen Trübungsdaten aus den Schritten
3.1
und
4.1
mittels der
elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung
8
mittels an sich bekannter Verfahren
zur Stapelverarbeitung von Daten und zur Datenfilterung, die der Fachmann ohne
erfinderische Bemühungen auffindet.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden durch die Berücksichtigung
zahlreicher Reaktionsparameter und die elektronische Datenverarbeitung Störungen
des Reaktionsverlaufs durch Schwankungen der Reaktionsbedingungen ausgefiltert
und die Erstellung einer bereinigten stammspezifischen
Agglutinantionsgeschwindigkeit und/oder Agglutinationsreaktions-Kurve ermöglicht.
Bei weiteren Ausführungen der Erfindung wird durch die Verwendung der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen und Verfahren eine verbesserte Untersuchung
der Chargenqualität von spezifischen Agglutinationsmitteln für
Mikroorganismenstämme und Zellinien ermöglicht, insbesondere von spezifischen
Lektinen, Antikörpern oder Antiseren, und/oder es wird eine verbesserte
Bestimmung der Konzentration und/oder der spezifischen Aktivität von Lösungen
der vorstehenden Agglutinationsmittel ermöglicht.
Bei einem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens zur
Untersuchung der Chargenqualität, der Konzentration oder der spezifischen Aktivität
eines Agglutinationsmittels wird, ohne Beschränkung der Erfindung:
- - in einem ersten Schritt eine wässrige Lösung des Agglutinationsmittels in Wasser oder in einem geeigneten Puffer in einer dem Fachmann bekannten Weise hergestellt;
- - in einem wahlweise möglichen zweiten Schritt dem Fachmann bekannte weitere geeignete Verdünnungen der Agglutinationsmittellösung hergestellt;
- - in einem dritten Schritt mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung wenigstens einmal ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und Zellinien mit einer Agglutinantionsmittellösung aus Schritt 1 oder 2 und einem geeigneten Mikroorganismenstamm oder einer geeigneten Zellinie durchgeführt;
- - in einem wahlweise möglichen vierten Schritt wenigstens einmal eine Vergleichsreaktion mit einer Agglutinationsmittellösung bekannter Konzentration oder bekannter spezifischer Aktivität durchgeführt;
- - in einem fünften Schritt die in Schritt 3 und/oder 4 erhaltenen optischen Trübungsdaten und erfindungsgemäß erfaßten weiteren Antriebs-, Temperatur- und/oder pH-Wert- und/oder Volumendaten mittels erfindungsgemäßer Stapelverarbeitung und Datenfilterung verarbeitet und als von Schwankungen der Reaktionsbedingungen bereinigte Agglutinationsgeschwindigkeiten und/oder Agglutinantionsreaktions-Kurven ausgegeben;
- - in einem sechsten Schritt die in Schritt S erhaltenen Agglutinationsgeschwindigkeiten oder Agglutinantionsreaktions-Kurven mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Datenverarbeitungsanlage miteinander verglichen und die Chargenqualität, Konzentration und/oder spezifische Aktivität des Agglutinationsmittels ermittelt.
Claims (30)
1. Vorrichtung (1) zur Charakterisierung von Mikroorganismenstämmen und
Zellinien mittels Agglutinationsreaktionen mit einer elektronischen
Datenverarbeitungsvorrichtung (8) zur Verarbeitung von Trübungsdaten
wenigstens einer photometrischen Meßanordnung (2.1, 2.2), von
Antriebsdaten wenigstens eines Antriebs (9, 13, 17) zur Durchmischung
des Inhalts einer optischen Küvette (4, 14) und von pH-Wert- und/oder
Temperaturdaten wenigstens eines Sensors (5.1, 5.2) des Küvetteninhalts.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit wenigstens einer elektronisch
steuerbaren Dosierungsvorrichtung (7) für Reaktionskomponenten
Probenpuffer, Zellen und/oder Agglutinationsmittel.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei Dosierungsdaten der elektronischen
Datenverarbeitungsvorrichtung (8) zuleitbar sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 mit
wenigstens einem Sensor (6) für die Umgebungstemperatur der optischen
Küvette (4, 14).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei Umgebungstemperaturdaten der
elektronischen Datenverarbeitung (8) zuleitbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 mit einem
Antrieb (9) für wenigstens einen in die optische Küvette (4, 14)
hineinragend anordenbaren Rührer (10).
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 mit
wenigstens einem magnetischen Antrieb (13) für einen Magnetrührer (12).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einem unterhalb der optischen Küvette (4,
14) angeordneten, mit einem Antriebsmotor (13.3) verbundenen Magneten
(13.1).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 mit wenigstens einem, in einem
vorbestimmten Abstand oberhalb des Bodens der optischen Küvette (4, 14)
angeordneten Magnetspulenpaar (13.4, 13.5; 13.41, 13.51, 13.42, 13.52)
eines magnetischen Antriebs (13) für eine schwebende Anordnung eines
Magnetrührers (12).
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9 mit einem
Antrieb (17) für einen drehbaren Küvettenhalter (16).
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10 mit einem
Deckel der optischen Küvette (4, 14) mit wenigstens einer Öffnung für
wenigstens eine Dosiervorrichtung (7) und/oder wenigstens einen pH-
und/oder Temperatursensor (5.1, 5.2) und/oder einen in die Küvette (4, 14)
hineinragenden Rührer (10), insbesondere mit einem Widerlager für den
Rührer (10).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 mit einem
an eine feste lösbare Verbindung mit der optischen Küvette (4, 14)
angepaßten, drehbaren Küvettenhalter (16).
13. Optische Mischküvette (14) mit wenigstens einer innenseitig vorspringend
angeordneten Durchmischungsvorrichtung (15).
14. Optische Mischküvette (14) nach Anspruch 13 mit wenigstens einer in
wenigstens einem ausgewählten Bereich einer Längswandung
angeordneten Durchmischungsvorrichtung (15).
15. Optische Mischküvette (14) nach Anspruch 13 oder 14 mit wenigstens
einer am Küvettenboden innenseitig vorspringend angeordneten
Durchmischungsvorrichtung.
16. Optische Mischküvette nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 15
mit wenigstens einem vorbestimmten Abschnitt mit vorbestimmtem,
insbesondere rundem Querschnitt.
17. Optische Mischküvette nach einem oder mehreren der Ansprüche 13 bis 16
mit wenigstens einem vorbestimmten Abschnitt mit wenigstens zwei
gegenüberliegend angeordneten planparallelen Flächen.
18. An eine feste lösbare Verbindung mit einem drehbaren Küvettenhalter (16)
angepaßte optische Mischküvette nach einem oder mehreren der
Ansprüche 13 bis 17.
19. Optische Mischküvette (14) nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
bis 18 mit wenigstens einer als Einbuchtung ausgebildeten
Durchmischungsvorrichtung (15).
20. Optische Mischküvette (14) nach Anspruch 19 mit wenigstens einer
Durchmischungsvorrichtung (15), die an eine lösbare feste Verbindung mit
einer eingreifenden Haltevorrichtung (16.1) des drehbaren Küvettenhalters
(16) angepaßt ist.
21. Optische Mischküvette nach einem der Ansprüche 13 bis 20 mit einem
dicht verschließbaren Deckel, insbesondere mit wenigstens einer
abdichtbaren Öffnung für eine Dosiervorrichtung (7) und/oder einen Sensor
(5.1, 5.2) für die Temperatur bzw. den pH-Wert des Reaktionsansatzes, für
eine Anordnung in horizontaler Ausrichtung.
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21 mit
wenigstens zwei, in vorbestimmten Bereichen der optischen Küvette (4, 14)
angeordneten, optischen Meßanordnungen (2.1, 2.2).
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22 mit
wenigstens einer elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung (8) zur
Verarbeitung von photometrischen Trübungsdaten und/oder
Dosierungsdaten von Reaktionskomponenten und/oder Volumendaten von
Reaktionskomponenten oder des Reaktionsansatzes und/oder
Durchmischungsantriebsdaten und/oder Temperaturdaten und/oder pH-
Wert-Daten des Reaktionsansatzes.
24. Verfahren zur Charakterisierung und Identifizierung von
Mikroorganismenstämmen und Zellinien mittels Agglutinationsreaktionen,
wobei wenigstens Reaktionskomponenten Probenpuffer, Zellen und
Agglutinationsmittel, insbesondere wenigstens ein Lectin oder Antikörper,
eines Agglutinationsreaktions-Ansatzes in einer optischen Küvette unter
vorbestimmter, insbesondere gleichförmiger Durchmischung zur Reaktion
gebracht werden und photometrische Trübungsdaten, Antriebsdaten eines
Antriebs zur Durchmischung des Reaktionsansatzes, sowie
Temperaturdaten und/oder pH-Wert-Daten des Reaktionsansatzes erfaßt,
mittels elektronischer Datenverarbeitung verarbeitet und die bereinigten
Trübungsdaten als Agglutinationsgeschwindigkeit zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt oder als Diagramm in Form einer Reaktionskurve während eines
vorbestimmten Zeitabschnitts ausgegeben werden.
25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei wenigstens eine
Reaktionskomponente Probenpuffer, Zellen und/oder Agglutinationsmittel
automatisch dosiert wird und Volumendaten wenigstens einer
Reaktionskomponente erfaßt und elektronisch verarbeitet werden.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 oder 25 mit elektronischer
Stapelverarbeitung und Datenfilterung wenigstens der Trübungsdaten.
27. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 26 zur
Charakterisierung und Identifizierung von pathogenen
Mikroorganismenstämmen und Zellinien.
28. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 27, wobei in
weitgehend automatisierter Durchführung zu vorbestimmten Zeitpunkten
Zellproben eines Produktionsstammes aus einem biotechnologischen oder
pharmazeutischen Fermentationsansatz entnommen und zur Überwachung
von Veränderungen des Produktionsstammes Lectin- oder Antikörper
vermittelte Agglutinationsreaktionen durchgeführt, sowie zumindest
photometrische Trübungsdaten erhoben und ausgewertet werden.
29. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 26 zur
Bestimmung der spezifischen Aktivität eines Agglutinationsmittels mit
wenigstens einem Schritt, wobei eine vorbestimmte Verdünnung eines
Agglutinationsmittels mit Zellen eines geeigneten
Mikroorganismenstammes oder einer Zellinie zur Reaktion gebracht wird.
30. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 24 bis 26 zur
Bestimmung der Konzentration oder der Chargenqualität eines
Agglutinationsmittels mit wenigstens einem ersten Schritt, wobei eine
vorbestimmte Verdünnung eines Agglutinationsmittels mit Zellen eines
geeigneten Mikroorganismenstammes oder einer Zellinie zur Reaktion
gebracht wird und wenigstens einem zweiten Schritt, wobei eine Lösung
eines Agglutinationsmittels mit bekannter Konzentration mit Zellen eines
geeigneten Mikroorganismenstammes oder einer Zellinie zur Reaktion
gebracht wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE10125600A DE10125600A1 (de) | 2001-05-25 | 2001-05-25 | Verfahren und Vorrichtung zur Charakterisierung und Identifizierung von Mikroorganismenstämmen und Zellinien |
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