DE10123284A1 - Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronikbaugruppe - Google Patents
Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter ElektronikbaugruppeInfo
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Abstract
Es wird eine pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronikbaugruppe vorgestellt, die in einen Pyrotechnikbereich mit einer Zündbrücke und einer pyrotechnischen Wirkmasse sowie einen Elektronikbereich mit der Elektronikbaugruppe unterteilt ist, wobei eine gemeinsame Trägeranordnung für Zündbrücke und Elektronikbaugruppe vorgesehen ist, die im Pyrotechnikbereich teilweise mit einem stoßdämpfenden, elastischen Material überzogen ist, jedoch im Elektronikbereich von einem gegenüber stoßdämpfenden Material im Pyrotechnikbereich härteren Material umhüllt ist, so dass diese härtere Umhüllung im Elektronikbereich eine Abtrennung und einen Schutz der Elektronikbaugruppe bewirkt, während die weichere Umhüllung im Pyrotechnikbereich stoßabsorbierend wirkt. DOLLAR A Die Trägeranordnung weist vorzugsweise eine Längsform mit der Zündbrücke an einem Ende und davon beabstandet der Elektronikbaugruppe auf dem anderen Ende sowie zusätzlich vorzugsweise Trennstellen zur Abtrennung des Pyrotechnikbereichs von der restlichen Trägeranordnung auf, so dass die von der stoßabsorbierenden Umhüllung nicht aufnehmbaren Kräfte zumindest nicht über die Trägeranordnung zur Elektronikbaugruppe weitergegeben werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine pyrotechnische Zündeinrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 mit integrierter Elektronikbaugruppe, insbesondere zum Auslösen
einer Insassenschutzeinrichtung, mit einer pyrotechnischen Wirkmasse, die in
Wirkverbindung mit einer elektrisch zündbaren Zündbrücke steht. Eine derartige
Zündeinrichtung ist der DE 198 36 278 C2 zu entnehmen. Die Zündbrücke ist dabei
auf einer Trägeranordnung zusammen mit einer Elektronikbaugruppe angeordnet,
wobei die gesamte Trägeranordnung in der Zündkapsel mit der pyrotechnischen
Wirkmasse angeordnet und zum Schutz der Trägeranordnung und der
Elektronikbaugruppe teilweise mit einem stoßdämpfenden, elastischen Material
überzogen ist. Das stoßdämpfende Material läßt die Zündbrücke frei, um die
Wirkverbindung zur pyrotechnischen Wirkmasse zu ermöglichen.
Die DE 198 36 280 C1 lehrt eine pyrotechnische Zündeinrichtung, die durch eine
Schutzwand baulich in einen Pyrotechnikbereich mit der pyrotechnischen Wirk
masse und der Zündbrücke sowie einen Elektronikbereich mit der Elektronik
baugruppe getrennt ist. Um die Elektronikbaugruppe im Elektronikbereich mit der
Zündbrücke im Pyrotechnikbereich zu verbinden, sind separate Kontaktelemente in
der Schutzwand vorgesehen, die beidseitig der Schutzwand kontaktiert werden
müssen.
Einfachere Trägeranordnungen, bspw. Leiterplatten, als Träger für die gesamte
Zündeinrichtung einschließlich Zündbrücke und Elektronikbaugruppe, wie sie bspw.
auch in der EP 0 555 651 B1 zu entnehmen sind, sind preiswerter, bieten jedoch
nicht einen vergleichbar guten Schutz für die Elektronikbaugruppe gegen Ein
wirkungen von Druck, Temperatur oder Kräften während der Auslösung der Zünd
einrichtung. Die Zündeinrichtung ist jedoch mit der Elektronikbaugruppe üblicher
weise über einen Datenbus mit einer Zentraleinheit und anderen Zündeinrichtungen
verbunden, beispielsweise in einem Zündbus für Insassenschutzeinrichtungen und
sollen auch nach der Zündung noch begrenzt funktionsfähig bleiben, zumindest aber
den Datenaustausch auf dem Bus nicht stören.
Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronikbaugruppe sind
beispielsweise auch aus der DE 199 40 201 C1, DE 196 10 799 C1, WO 97/21067,
DE 198 36 278 und DE 196 53 115 A1 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine einfach herstellbare Zündeinrichtung
anzugeben, bei welcher sichergestellt ist, dass die Elektronikbaugruppe auch nach
der Auslösung der Zündeinrichtung noch funktionsfähig bleibt. Diese Aufgabe wird
durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Grundgedanke ist dabei, auf die bauliche Trennung von Elektronikbereich und
Pyrotechnikbereich nicht zu verzichten und dennoch eine einfache Trägeranordnung
sowohl für die Elektronikbaugruppe im Elektronikbereich als auch die Zündbrücke im
Pyrotechnikbereich zu verwenden, diese Trennung jedoch durch eine Umhüllung der
Trägeranordnung mit unterschiedlich hartem Material zu erreichen, also den
Pyrotechnikbereich mit einem stoßdämpfenden Material zu überziehen, während
dessen der Elektronikbereich von einem demgegenüber härteren Material umhüllt,
bspw. umgossen wird.
Das heißt, es wird eine pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronik
baugruppe vorgestellt, die in einen Pyrotechnikbereich mit einer Zündbrücke und
einer pyrotechnischen Wirkmasse sowie einen Elektronikbereich mit der Elektronik
baugruppe unterteilt ist, wobei eine gemeinsame Trägeranordnung für Zündbrücke
und Elektronikbaugruppe vorgesehen ist, die im Pyrotechnikbereich teilweise mit .
einem stoßdämpfenden, elastischen Material überzogen ist, jedoch im Elektronik
bereich von einem gegenüber dem stoßdämpfenden Material im Pyrotechnikbereich
härteren Material umhüllt ist, so dass diese härtere Umhüllung im Elektronikbereich
eine Abtrennung und einen Schutz der Elektronikbaugruppe bewirkt, während die
weichere Umhüllung im Pyrotechnikbereich stoßabsorbierend wirkt.
Die Trägeranordnung weist zusätzlich vorzugsweise Trennstellen zur Abtrennung des
Pyrotechnikbereichs von der restlichen Trägeranordnung auf, so dass die von der
stoßabsorbierenden Umhüllung nicht aufnehmbaren Kräfte zumindest nicht über die
Trägeranordnung zur Elektronikbaugruppe weitergegeben werden.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Trennstellen und/oder die Umhüllung
der Trägeranordnung im Pyrotechnikbereich das so dimensioniert, dass sie nur bei
Überschreitung einer vorgegebenen thermischen und/oder mechanischen
Grenzbelastung im Pyrotechnikbereich oder an der Trägeranordnung während des
Abbrands der pyrotechnischen Wirkmasse die Trägeranordnung trennen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Figuren näher
erläutert werden. Kurze Beschreibung der Figuren:
Fig. 1 Schnittdarstellung durch eine besonders bevorzugte Ausgestaltung
der Zündeinrichtung
Die Fig. 1 zeigt eine Schnittdarstellung durch eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung der Zündeinrichtung, wie sie als Zünder für einen Gasgenerator einer
Insassenschutzeinrichtung, bspw. eines Airbags, in einem Kraftfahrzeug eingesetzt
werden soll.
Die Zündeinrichtung besteht aus einer Zündbrücke 1, einer pyrotechnischen
Wirkmasse 3, einer Trägeranordnung 2 für die Zündbrücke 1 einerseits und die
Elektronikbaugruppe 6a-6c andererseits sowie Gehäuseteilen 7a und 7b.
Die Zündeinrichtung ist in einen Pyrotechnikbereich A und einen Elektronikbereich B
unterteilt, wobei im Pyrotechnikbereich A die pyrotechnische Wirkmasse 3, die
Zündbrücke 1 sowie ein Teil 2a der Trägeranordnung 2 angeordnet sind.
Die Zündbrücke 1 ist hierbei vorzugsweise nicht unmittelbar auf der Trägeran
ordnung 2, sondern einem gesonderten Trägerkörper 11 angeordnet, der Gegen
stand einer zeitgleich eingereichten Parallelanmeldung der Anmelderin ist und auf
dessen Vorteile und Aufbau verwiesen wird. Für die besondere Ausgestaltung der
Zündeinrichtung mit den zwei unterschiedlichen Ummantelungen 4 und 5 der
Trägeranordnung 2 im Pyrotechnikbereich A und im Elektronikbereich B ist dies
jedoch unerheblich.
Die Trägeranordnung 2 ist zudem im Pyrotechnikbereich A zumindest teilweise von
einem druckabsorbierenden Material 4 umhüllt. Dieses druckabsorbierenden
Material 4, bspw. ein Softglobtop, schützt durch seine gewisse plastische oder
elastische Verformbarkeit sowohl den im Pyrotechnikbereich A befindlichen Teil. 2a
der Trägeranordnung 2.
Der Pyrotechnikbereich A ist jedoch zudem vom Elektronikbereich B abgetrennt,
indem der Elektronikbereich B mit einer Umhüllung 5 aus druck- und hitze
beständigen Material versehen wird, das härter ist als die bisher zur Druck- und
Stoßabsorbition im Pyrotechnikbereich A verwendete Umhüllung 4, so daß sich eine
zweiteilige Umhüllung der Trägeranordnung unterteilt nach Pyrotechnikbereich A
und Elektronikbereich B ergibt.
Der Elektronikbereich B der Trägeranordnung 2 ist dabei zudem vorzugsweise
beabstandet von der pyrotechnischen Wirkmasse 3 angeordnet, insbesondere
dergestalt, dass die Trägeranordnung 2 eine längliche Form aufweist, an deren
einem Ende (2a) die Zündbrücke 1 angeordnet ist und nur mit diesem Ende mit der
pyrotechnischen Wirkmasse 3 in Wirkverbindung steht und der Elektronikbereich B
beabstandet auf dem von diesem Ende abgewandten Teil 2b der Trägeranordnung 2
angeordnet ist. In seiner Längsform wird dabei die Trägeranordnung 2 also zunächst
ausgehend von der pyrotechnischen Wirkmasse 3 zunächst von einem weicheren
stoß- und druckabsorbierenden Material 4, bspw. Softglobtop, bis zur Wandung 7a
vollständig umhüllt und nachfolgend einer vorgegebenen Grenze auf das
demgegenüber härtere und damit druck- und vorzugsweise auch hitzebeständigere
Material 5 gewechselt, wodurch die Elektronikbaugruppe 6a-c in diesem Bereich
äußerst wirkungsvoll von den Einflüssen während der Zündung bzw. dem Abbrand
der pyrotechnischen Wirkmasse geschützt ist.
Die Bauform dieser Zündeinrichtung bestehend aus einer Trägeranordnung 2 mit
zwei auf deren Länge aneinanderfolgenden zunehmend härteren Umhüllungen in
einem Gehäuse 7a ist zudem äußerst kompakt, robust und zugleich einfach
herzustellen, da entsprechende Umgieß- bzw. Umspritztechniken und -materialien
zur Verfügung stehen. Das Gehäuse wird einfach durch einen Sockel 7b
verschlossen und bildet so eine zur Elektronikbaugruppe 6a bis bc sowie zum
Bodensockel 7b hin druckfeste Einheit.
Die Trägeranordnung 2 weist in einer hier dargestellten besonders bevorzugten
Weiterbildung als Besonderheit zusätzlich zumindest eine Trennstelle 23 zur
Abtrennung des im Pyrotechnikbereich befindlichen Teils 2a der Trägeranordnung 2
von der restlichen Trägeranordnung 2b nach der Zündung der pyrotechnischen
Wirkmasse 3 auf, wobei die Trennstellen 23 vorzugsweise so dimensioniert sind,
dass sie nur bei Überschreitung einer vorgegebenen thermischen und/oder
mechanischen Grenzbelastung während des Abbrands der pyrotechnischen
Wirkmasse 3 die Trägeranordnung 2 trennen.
Die erfolgte Abtrennung kann auch die verbleibenden und unterbrochenen
Leitungsenden auf der Trägeranordnung 2 erfasst werden. Die Abtrennung sorgt
dafür, dass keine bzw. zumindest keine die Grenzbelastung übersteigenden Kräfte
über die Trägeranordnung 2 auf die Elektronikbaugruppe 6a-6c weitergeleitet
werden.
Die Trägeranordnung 2 kann beispielsweise aus keramischem Material mit ent
sprechenden metallischen Abscheidungen von Leitbahnstrukturen und Kontakt
zonen ausgestaltet sein und die Trennstelle 23 dort als Sollbruchstelle ausgebildet
werden.
Die Elektronikbaugruppe 6a bis 6c besteht aus elektronischen Bauelementen zur
Ansteuerung 6a der Zündeinrichtung über einen Energie- und Datenbus, mit dem die
Zündeinrichtung über die Kontakte 8 verbunden ist, einer Schutzschaltung 6c gegen
Störungen auf dem Datenbus sowie einem Zündenergiespeicher, insbesondere
einem Zündkondensator 6b sowie gegebenenfalls weiteren Bauelementen. Ent
scheidend ist dabei, daß die Elektronikbaugruppe auch nach der Abtrennung des
pyrotechnischen Teils 2a der Trägeranordnung mit der Zündbrücke 1 noch weiterhin
seine sonstigen Funktionen, also insbesondere die Eigendiagnose und Datenbus
kommunikation weiter ausführen kann, zumindest aber den Datenaustausch auf
dem Bussystem nicht behindert.
Die Trägeranordnung 2 kann auch aus zwei getrennten Teilen 2a und 2b bestehen,
die beispielweise durch eine Lotverbindung vor der Zündung der pyrotechnischen
Wirkmasse 3 verbunden sind und die aufgrund der Wärmeentwicklung während des
Abbrands aufschmilzt. Die Lotstelle(n) als alternative Ausgestaltung der
Trennstelle(n) 23 ist/(sind) dabei so zu dimensionieren, dass sie sowohl mecha
nischen als auch thermischen Anforderungen im Kfz-Betrieb genügt und auch den
Zündstrom zur Zündbrücke 1 leiten kann, ohne zu schmelzen. Da jedoch die beim
Abbrand der pyrotechnischen Wirkmasse 3 freiwerdende Wärmemenge deutlich
über diesen Belastungen liegt, kann die Lotstelle mit entsprechender Sicherheit
dimensioniert werden zumal bereits ein Anschmelzen der Lotstelle ausreicht, um die
Weiterleitung von Kräften vom Pyrotechnikbereich A in den Elektronikbereich B über
die Trägeranordnung 2 zu verhindern.
Das druckabsorbierende Material der Umhüllung 4 im Pyrotechnikbereich A, bspw.
ein Softglobtop, schützt durch seine gewisse plastische oder elastische
Verformbarkeit sowohl den im Pyrotechnikbereich A befindlichen Teil 2a der
Trägeranordnung 2 als auch die Umhüllung 5, deren Druckbeständigkeit daher
geringer dimensioniert bzw. die Gesamtsicherheit weiter erhöht werden kann.
Dieses druckabsorbierende Material 4 ist vorzugsweise soweit elastisch, dass
zumindest bei Überschreitung der Grenzbelastung an dem pyrotechnischen Teil 2a
der Trägeranordnung 2 die Trennstellen durchtrennt werden.
Die Länge des Teils 2a der Trägeranordnung 2 im Pyrotechnikbereich A ist kürzer als
die Länge desjenigen Teils 2b der Trägeranordnung 2 im Elektronikbereich B,
wodurch sich die Hebelwirkung verbessert.
Die Trennstellen 23 sind auf der Trägeranordnung 2 vorzugsweise im Übergangs
bereich zwischen Pyrotechnikbereich A und dem von der Umhüllung 5
umschlossenen Bereich der Trägeranordnung 2 angeordnet.
Claims (8)
1) Pyrotechnische Zündeinrichtung mit integrierter Elektronikbaugruppe, -
- a) mit einer pyrotechnischen Wirkmasse (3),
- b) die in Wirkverbindung mit einer elektrisch zündbaren Zündbrücke (1) steht,
- c) die auf einer Trägeranordnung (2) zusammen mit einer Elektronikbaugruppe (6a-6c) angeordnet ist, wobei die Trägeranordnung (2) teilweise mit einem stoß dämpfenden, elastischen Material (4) überzogen ist, wobei das stoßdämpfende Material vorzugsweise die Zündbrücke (1) freiläßt, dadurch gekennzeichnet, daß
- d) Zündeinrichtung in einen Pyrotechnikbereich (A) mit der Zündbrücke (1) und einen Elektronikbereich (B) mit der Elektronikbaugruppe (6a-6c) unterteilt ist, indem
- e) die Trägeranordnung (2) im Elektronikbereich (B) von einem gegenüber dem stoßdämpfenden Material (4) im Pyrotechnikbereich (A) härteren Material (5) umhüllt ist.
2) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Elektronikbereich (B) der Trägeranordnung (2) beabstandet von der
pyrotechnischen Wirkmasse (3) angeordnet ist.
3) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass
- a) die Trägeranordnung (2) eine längliche Form aufweist,
- b) an deren einem Ende (2a) die Zündbrücke (1) angeordnet ist, welches den Pyrotechnikbereich (A) bildet und nur mit diesem Ende mit der pyrotechnischen Wirkmasse (3) in Wirkverbindung steht und
- c) der Elektronikbereich (B) beabstandet auf dem von diesem Ende abgewandten Teil (2b) der Trägeranordnung (2) angeordnet ist.
4) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägeranordnung (2) zumindest eine
Trennstelle (23) zur Abtrennung des im Pyrotechnikbereich (A) befindlichen
Teils (2a) der Trägeranordnung (2) von der restlichen Trägeranordnung (2b)
nach der Zündung der pyrotechnischen Wirkmasse (3) aufweist.
5) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennstellen (23) als Sollbruchstellen ausgeführt sind.
6) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Pyrotechnikbereichs der Träger
anordnung kürzer ist als die Länge des Elektronikbereichs der Trägeranordnung.
7) Pyrotechnische Zündeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstellen und/oder die Umhüllung der
Trägeranordnung im Pyrotechnikbereich so dimensioniert sind, dass sie nur bei
Überschreitung einer vorgegebenen thermischen und/oder mechanischen
Grenzbelastung während des Abbrands der pyrotechnischen Wirkmasse die
Trägeranordnung trennen.
8) Verwendung einer pyrotechnischen Zündeinrichtung nach einem der
vorangehenden Ansprüche für das Zünden von Insassenschutzeinrichtungen in
einem Insassenschutzsystem, wobei die Insassenschutzeinrichtungen über
einen Datenbus untereinander bzw. mit einer Zentraleinheit zum Daten
austausch verbunden sind und eine in die Elektronikbaumgruppe integrierte
Kommunikationsschaltung zum Datenaustausch aufweisen, welche auch nach
dem Zünden der Zündeinrichtung noch funktionsfähig ist.
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