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DE10118009B4 - Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter Download PDF

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DE10118009B4 DE2001118009 DE10118009A DE10118009B4 DE 10118009 B4 DE10118009 B4 DE 10118009B4 DE 2001118009 DE2001118009 DE 2001118009 DE 10118009 A DE10118009 A DE 10118009A DE 10118009 B4 DE10118009 B4 DE 10118009B4
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Abstract

Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter mit einer Signalerzeugungs-/Sendeeinheit, die hochfrequente Meßsignale erzeugt, mit einer Antenneneinheit, die die hochfrequenten Meßsignale in Richtung auf das Füllgut abstrahlt bzw. die die an der Oberfläche des Füllguts reflektierten Meßsignale empfängt, und mit einer Empfangs-/Auswerteeinheit, die anhand der Laufzeit der hochfrequenten Meßsignale den Füllstand des Füllguts in dem Behälter bestimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dielektrisches Trägermaterial (11) vorgesehen ist, auf dem zumindest die Schaltungskomponenten (15), die die hochfrequenten Meßsignale erzeugen, und die Antenneneinheit (16, 19), die die hochfrequenten Meßsignale aussendet und/oder empfängt, angeordnet sind,
daß die Schaltungskomponenten (15) auf der dem Füllgut (2) abgewandten Hochfrequenzseite (13) des dielektrischen Trägermaterials (11) in Planartechnik angebracht sind, und
daß die Antenneneinheit (16, 19) auf der dem Füllgut (2) zugewandten Antennenseite (14) des dielektrischen Trägermaterials (11) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter mit einer Signalerzeugungs-/Sendeeinheit, die hochfrequente Meßsignale erzeugt, mit einer Antenneneinheit, die die hochfrequenten Meßsignale in Richtung auf das Füllgut abstrahlt bzw. die die an der Oberfläche des Füllguts reflektierten Meßsignale empfängt, und mit einer Empfangs-/Auswerteeinheit, die anhand der Laufzeit der hochfrequenten Meßsignale den Füllstand des Füllguts in dem Behälter bestimmt.
  • Laufzeitverfahren, beispielsweise das Pulsradarverfahren und das Frequenzmodulations-Dauerstrichradarverfahren (FMCW-Radar), nutzen die physikalische Gesetzmäßigkeit aus, wonach die Laufstrecke gleich dem Produkt aus Laufzeit und Ausbreitungsgeschwindigkeit ist. Im Falle der Füllstandsmessung entspricht die Laufstrecke dem doppelten Abstand zwischen Antenne und Oberfläche des Füllguts. Das Nutzechosignal, also das an der Oberfläche des Füllguts reflektierte Signal, und dessen Laufzeit werden anhand der sog. Echofunktion bzw. der digitalisierten Hüllkurve bestimmt. Die Hüllkurve repräsentiert die Amplituden der Echosignale als Funkton des Abstandes 'Antenne – Oberfläche des Füllguts'. Der Füllstand selbst wird aus der Differenz zwischen dem bekannten Abstand der Antenne zum Boden des Behälters und dem durch die Messung bestimmten Abstand der Oberfläche des Füllguts zur Antenne berechnet.
  • In der Füllstandsmeßtechnik werden neben Horn-, Stab- und Parabolantennen auch Planarantennen eingesetzt. Ausgestaltungen von Planarantennenn sind beispielsweise in dem Buch 'Einführung in die Theorie und Technik planarer Mikrowellenantennen in Mikrostreifenleitungstechnik', Gregor Gronau, Verlagsbuchhandlung Nellissen-Wolff oder in dem Zeitschriftenartikel 'Impedance of a radiating slot in the ground plane of a microstrip line', IEEE Trans. Antennas Propagat., Vol. AP-30, 9.922–926, 1982 beschrieben.
  • Eine Planarantenne besteht üblicherweise aus einem dielektrischen Substrat, auf dessen einer Seite die Antennenstruktur und auf dessen anderer Seite eine leitfähige Beschichtung vorgesehen ist. Eine unsymmetrische Streifenleitung ist die Basis der am weitesten verbreiteten planaren Antennenstruktur. In der leitfähigen Beschichtung sind Ausnehmungen vorgesehen. Diese Ausnehmungen sind z. B. derart ausgestaltet und angeordnet, daß die Antenne bevorzugt nur elektromagnetische Wellen eines gewünschten Modes abstrahlt. Eine Planarantenne für den Einsatz in einer explosiven Umgebung ist aus der EP 1 083 413 A1 bekannt geworden. Die in dieser Europäischen Patentanmeldung beschriebene Ausgestaltung der Antenneneinheit kann ohne weiteres in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Der Inhalt dieser Europäischen Patentanmeldung ist dem Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung zuzurechnen.
  • Planarantennen zeichnen sich gegenüber anderen Antennenarten in der Füllstandsmeßtechnik durch eine geringe Blockdistanz aus. Unter Blockdistanz versteht man den Nahbereich der Antenne, in dem die Störstrahlung so groß ist, daß das eigentliche Nutzechosignal, das den Füllstand charakterisiert, nicht mehr detektierbar ist. Verursacht wird die Störstrahlung im wesentlichen durch Reflexionen der Meßsignale beim Übergang von einem Material/Medium mit einem ersten Dielektrizitätskoeffizienten in ein Material/Medium mit einem zweiten Dielektrizitätskoeffizienten. Folglich läßt sich der Füllstand nur solange korrekt bestimmen, wie die Oberfläche des Füllguts außerhalb der Blockdistanz liegt. Die Blockdistanz, die durchaus in der Größenordnung von einem Meter liegen kann, schränkt den Meßbereich einer Antenne ganz erheblich ein. Dies ist natürlich um so störender, je kleiner die Behälterabmessungen sind.
  • Als Meßsignale für die Füllstandsmessung über ein Laufzeitverfahren werden üblicherweise (gaußförmige) delta- oder pulsförmige Impulse oder aber frequenzmodulierte kontinuierliche Signale benutzt. Beide Arten von Meßsignalen sind relativ breitbandig. Beispielsweise haben die pulsförmigen Meßsignale eine Bandbreite von einigen hundert Megahertz.
  • Besondere Probleme zeigen sich, wenn die Frequenz der Meßsignale oberhalb von ca. 10 GHz, beispielsweise im sog. K-Band – im Frequenzbereich von 18–27 GHz – liegt. Vorrangig werden die Probleme dadurch verursacht, daß bei den bekannten Lösungen die Antenneneinheit und die Sende-/Empfangseinheit räumlich voneinander getrennt sind. Daher müssen die hochfrequenten Meßsignale über Signalleitungen, z. B. Kabel, von der Sende-/Empfangseinheit auf die Antenne bzw. von der Antenne zu der Sende-/Empfangseinheit übertragen werden. Die Einkopplung der Meßsignale auf die Antenne erfolgt üblicherweise über eine Steckverbindung. Abgesehen davon, daß Steckverbindungen aufwendig und teuer sind, führt ihr Einsatz dazu, daß stets ein gewisser Signalanteil der Meßsignale in den Übergangsbereichen reflektiert wird. Dieser reflektierte Signalanteil überlagert sich als Störechosignal dem eigentlichen Nutzechosignal und führt zu einer Verschlechterung des Signal-/Rauschverhältnisses und damit zu einer Reduzierung der Meßgenauigkeit des Füllstandsmeßgeräts.
  • Problematisch ist darüber hinaus der Einfluß, den die elektromagnetische Umgebungsstrahlung auf die Übertragungsleitungen hat. Besonders störend ist dieser Einfluß bei der Übertragung von hochfrequenten Meßsignalen, die z. B. im bereits erwähnten K-Band liegen. Eine bekannte Lösung dieses Problems besteht darin, störsichere Spezialkabel zu verwenden. Der Nachteil dieser Lösung liegt auf der Hand: Spezialkabel sind teuer.
  • Als Fazit bleibt festzuhalten, daß Störsignale – wodurch Sie auch immer verursacht werden – die Meßgenauigkeit eines nach dem Laufzeitverfahren arbeitenden Füllstandsmeßgeräts mehr oder minder stark herabsetzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kostengünstige Vorrichtung zur Messung des Füllstands mittels hochfrequenter Meßsignale vorzuschlagen, die sich durch eine hohe Meßgenauigkeit auszeichnet.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein dielektrisches Trägermaterial vorgesehen ist, auf dem die Antenneneinheit und zumindest eine der Schaltungskomponenten, die die hochfrequenten Meßsignale erzeugen, aussenden und/oder empfangen, angeordnet sind.
  • Schlagwortartig ausgedrückt, handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung um eine integrale Einheit mit Direkteinkopplung der Meßsignale auf die Antenne. Da die Sende-/Empfangseinheit und die Antenneneinheit in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander angeordnet sind, müssen die hochfrequenten Meßsignale nicht mehr über relativ lange und damit störanfällige Verbindungsleitungen und reflektierende Steckverbindungen geführt werden. Hierdurch wird einerseits der Störstrahlungsanteil, der infolge von Reflexionen bei der Ein- und Auskopplung von hochfrequenten Meßsignalen zwangsläufig auftritt, minimiert; andererseits wird der Störstrahlungsanteil, der durch den Einfluß der Umgebungsstrahlung auf die Verbindungsleitungen hervorgerufen wird, in erheblichem Maße reduziert.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist auf dem dielektrischen Trägermaterial auch die Verzögerungsschaltung vorgesehen, die die hochfrequenten Meßsignale in den Niederfrequenzbereich transformiert. Die Verzögerungsschaltung, die üblicherweise ein fester Bestandteil der im Mikrowellenbereich arbeitenden Radarmeßgeräte ist, ermöglicht den Einsatz von langsameren und folglich kostengünstigeren Elektronikbausteinen.
  • Die Erfindung ermöglicht es, daß wenig störänfällige, niederfrequente Signale, die beispielsweise den aktuellen Meßwert darstellen, über eine Daten- und/oder Versorgungsleitung an eine entfernte Kontrollstelle übertragen werden können. Selbstverständlich kann die Übertragung der Daten auch unter Verwendung eines der üblichen Kommunikationsstandards erfolgen. Beispielhaft seien an dieser Stelle das HART Protokoll, der Fieldbus Foundation Standard oder der Profibus PA-Standard genannt.
  • Bevorzugt besitzt das dielektrische Trägermaterial die Form einer Scheibe. Die Scheibe kann jede beliebige Form aufweisen, ist aber vorteilhafterweise als runde Scheibe ausgebildet.
  • Gemäß einer günstigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Schaltungskomponenten des Hochfrequenzmoduls auf der dem Füllgut abgewandten Seite des dielektrischen Trägermaterials angeordnet, und die Antenneneinheit ist auf der dem Füllgut zugewandten Seite des dielektrischen Trägermaterials angeordnet.
  • In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn es sich bei der Antenneneinheit um eine Antennenstruktur handelt, die in Planartechnik, beispielsweise in Mikrostreifenleitungstechnik oder in koplanarer Leitungstechnik auf das dielektrische Trägermaterial aufgebracht ist.
  • Ebenso können die Schaltungskomponenten des Hochfrequenzmoduls in der bereits zuvor erwähnten Planartechnik auf das dielektrische Trägermaterial aufgebracht werden.
  • Die Antenneneinheit weist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zumindest eine Sendeeinheit und eine Empfangseinheit auf. Entweder handelt es sich bei der Sendeeinheit und der Empfangseinheit um voneinander getrennte Einheiten, oder die Meßsignale werden von derselben Einheit ausgesendet und empfangen.
  • Die Antenneneinheit ist beispielsweise als Patch-Antenne oder als Spiralantenne ausgebildet. Seide Antennenformen lassen sich in der o. g. Planartechnik herstellen. Jede andere bekannte Antennenform ist natürlich genau so gut einsetzbar.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß die Schaltungskomponenten des Hochfrequenzmoduls und die Antenneneinheit über zumindest ein Kopplungselement bzw. über zumindest eine Durchkontaktierung miteinander verbunden sind. Die Signalübertragung zwischen den Schaltungskomponenten auf der einen Seite der dielektrischen Scheibe und der Antenneneinheit, die auf der anderen Seite der dielektrischen Scheibe zu finden ist, erfolgt also entweder galvanisch oder nicht galvanisch. Beispielsweise kann die Ankopplung durchaus auch kapazitiv ausgebildet sein.
  • Sind die Schaltungskomponenten und die Antenneneinheit auf gegenüberliegenden Seitenflächen des dielektrischen Trägermaterials angeordnet, so wirkt das Kopplungselement durch das dielektrische Trägermaterial hindurch bzw. ist die Durchkontaktierung durch das dielektrische Trägermaterial hindurchgeführt. Insbesondere ist vorgesehen, daß das Kopplungselement bzw. die Durchkontaktierung aus einer Leitungsstruktur besteht, die aus miteinander verkoppelten Leitungen aufgebaut ist.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2: einen Längsschnitt durch die in 1 gezeigte Antenne 6,
  • 3: eine Draufsicht auf die Antennenseite des dielektrischen Trägermaterials, die eine erste Ausgestaltung der Antenneneinheit trägt,
  • 4: eine Draufsicht auf die Antennenseite des dielektrischen Trägermaterials, die eine zweite Ausgestaltung der Antenneneinheit trägt,
  • 5: eine Draufsicht auf die Antennenseite des dielektrischen Trägermaterials, die eine dritte Ausgestaltung der Antenneneinheit trägt, und
  • 6: eine Draufsicht auf die Hochfrequenzseite des dielektrischen Trägermaterials mit einer bevorzugten Ausgestaltung des Hochfrequenzmoduls.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ein festes oder flüssiges Füllgut 2 ist in einem Behälter 1 gelagert. Zur Bestimmung des Füllstandes des Füllguts 2 in dem Behälter 1 dient das erfindungsgemäße Füllstandsmeßgerät 1, das in einer Öffnung 5 im Deckel 4 des Behälters 1 montiert ist. Über die Antenne 6 werden hochfrequente Meßsignale, insbesondere Mikrowellen, in Richtung der Oberfläche 3 des Füllguts 2 abgestrahlt. An der Oberfläche 3 werden die Meßsignale zumindest teilweise als Echosignale reflektiert. Diese Echosignale werden empfangen und optional in den Niederfrequenzbereich transformiert. Die niederfrequenten Empfangssignale werden im dargestellten Fall über die Verbindungsleitungen 7, 8 an die Auswerteeinheit 9 weitergeleitet, dort in den Füllstand repräsentierende Meßdaten umgewandelt und über die Anzeigeeinheit 10 dem Bedienpersonal zur Kenntnis gebracht.
  • 2 zeigt einen Schnitt durch die in 1 dargestellte Antenne 6. Bei dieser bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Antenneneinheit 33 und die Schaltungskomponenten 15 des Hochfrequenzmoduls 20, die die hochfrequenten Signale erzeugen, senden und empfangen, auf gegenüberliegenden Oberflächen des scheibenförmigen dielektrischen Trägermaterials 11 positioniert. Die Verbindung zwischen der die Schaltungskomponenten 15 tragenden Hochfrequenzseite 13 und der die Antenneneinheit 33 tragenden Antennenseite 14 erfolgt über die Durchkontaktierung 12. Selbstverständlich kann auch eine nicht galvanische Ankopplung zwischen den Schaltungskomponenten 15 und der Antenneneinheit 33 vorgesehen sein.
  • In den Figuren 35 sind unterschiedliche Antenneneinheiten 33 dargestellt, die auf der Antennenseite 14 des dielektrischen Trägermaterials 11 angeordnet sind. Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei Ausführungsformen von sog. Patchantennen 16. Patchantennen 16 weisen jeweils eine Vielzahl von Sende- und/oder Empfangselementen 17, 18 auf. Es ist bei diesen Ausführungsbeispielen der Einfachheit halber nur das dielektrische Trägermaterial 11 mit der darauf aufgebrachten Antenneneinheit 33 dargestellt; die Verbindung bzw. Kopplung zwischen den Patches 17, 18 auf der Antennenseite 14 und den Schaltungskomponenten 15 auf der Hochfrequenzseite 13 ist in den Figuren nicht gesondert dargestellt.
  • Jedes Sende- und/oder Empfangselement 17, 18 nimmt eine im Vergleich zu der Oberfläche des dielektrischen Trägermaterials 11 kleine Fläche ein und ist symbolisch durch ein viereckiges Kästchen dargestellt. Natürlich kann auch jedes Sende- und/oder Empfangselement 17, 18 einzeln an das Hochfrequenzmodul 20 angeschlossen werden, indem z. B. in dem dielektrischen Trägermaterial 11 entsprechend viele Durchkontaktierungen vorgesehen sind.
  • Vorzugsweise erfolgt jedoch der Zusammenschluß mehrerer Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18 beispielsweise nach deren Funktion. So können wie in 4 dargestellt, alle im rechten Teil des dielektrischen Trägermaterials 11 angeordneten Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18 und alle im linken Teil angeordneten Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18 zu einem Funktionsblock zusammengeschaltet sein. Die Zuordnung ist in 4 symbolisch eingetragen, indem die eine Hälfte der Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18 mit einem Kreuz markiert wurde.
  • Bei dem in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ebenfalls eine solche Zuordnung der Patches 17, 18 zu Funktionsblöcken durch Kreuze markiert. Wiederum sind zwei Funktionsblöcke vorgesehen, wobei die Patches 17 zu einer Sendeeinheit 31 und die Patches 18 zu einer Empfangseinheit 32 zusammengeschlossen sind. Insbesondere sind hier die Sende- und/oder die Empfangselemente 17, 18 schachbrettartig angeordnet.
  • Die Ausführungsform der Antenneneinheit 33 als Patchantenne 16, die mindestens zwei Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18 aufweist, bietet übrigens ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich der Nutzung der einzelnen Sende- und/oder Empfangselemente 17, 18.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf die Antennenseite 33 des dielektrischen Trägermaterials 11, wobei es sich bei der Antenneneinheit 33 um eine sog. Spiralantenne 19 handelt. Korrekt besprochen, handelt es sich bei der Antenneneinheit 33 um zwei Spiralantennen 19, die einen entgegengesetzten Drehsinn aufweisen. Der Frequenzbereich der Meßsignale, die jeweils über eine der beiden Spiralantennen 19 abgestrahlt/empfangen werden, ist im wesentlichen durch den inneren Durchmesser Di, den äußeren Durchmesser Da und die Anzahl n der Windungen der jeweiligen Spiralantenne 19 definiert. So lassen sich über die erfindungsgemäße Lösung auch problemlos Antennen 6 schaffen, die Meßsignale in zwei unterschiedlichen Frequenzbereichen, beispielsweise bei 6 GHz und bei 24 GHz, abstrahlen bzw. empfangen.
  • Die Einkopplung der von dem Hochfrequenzmodul 20 kommenden Meßsignale erfolgt wiederum über eine Durchkontaktierung 12 – oder aber eine nicht galvanische Kopplung. Diese sind in der 5 nicht gesondert dargestellt.
  • In 6 ist eine Draufsicht auf die Hochfrequenzseite 13 des dielektrischen Trägermaterials 11 zu sehen. Auf der Hochfrequenzseite 13 sind in dieser Ausgestaltung alle Schaltungskomponenten 15 des Hochfrequenzmoduls 20 zu finden. Ein entsprechendes Hochfrequenzmodul 20 wird beispielsweise in den von der Anmelderin unter der Bezeichnung MICROPILOT vertriebenen Mikrowellen-Meßgerät verwendet. Eine vergleichbare Variante ist desweiteren in dem Deutschen Gebrauchsmuster DE-GM 298 15 069.7 im Detail beschrieben, so daß an dieser Stelle auf eine nochmalige Beschreibung des bekannten Hochfrequenzmoduls verzichtet werden kann.
  • 1
    Behälter
    2
    Füllgut
    3
    Oberfläche des Füllguts
    4
    Deckel des Behälters
    5
    Öffnung
    6
    Antenne
    7
    Verbindungsleitung
    8
    Verbindungsleitung
    9
    Auswerteeinheit
    10
    Anzeigeeinheit
    11
    Dielektrisches Trägermaterial
    12
    Durchkontaktierung
    13
    Hochfrequenzseite
    14
    Antennenseite
    15
    Schaltungskomponente
    16
    Patchantenne
    17
    Patch der Sendeeinheit
    18
    Patch der Empfangseinheit
    19
    Spiralantenne
    20
    Hochfrequenzmodul
    21
    Oszillator
    22
    Monopulsgenerator
    23
    Monopulsgenerator
    24
    Verzögerungsschaltung
    25
    Frequenzerzeugungsschaltung
    26
    Frequenzerzeugungsschaltung
    27
    Verstärker
    28
    Mischer
    29
    Tiefpaßfilter
    30
    Verstärker
    31
    Sendeeinheit
    32
    Empfangseinheit
    33
    Antenneneinheit
    34
    Koppler/Zirkulator
    35
    Verbindungsleitung

Claims (10)

  1. Vorrichtung zur Bestimmung und/oder Überwachung des Füllstands eines Füllguts in einem Behälter mit einer Signalerzeugungs-/Sendeeinheit, die hochfrequente Meßsignale erzeugt, mit einer Antenneneinheit, die die hochfrequenten Meßsignale in Richtung auf das Füllgut abstrahlt bzw. die die an der Oberfläche des Füllguts reflektierten Meßsignale empfängt, und mit einer Empfangs-/Auswerteeinheit, die anhand der Laufzeit der hochfrequenten Meßsignale den Füllstand des Füllguts in dem Behälter bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein dielektrisches Trägermaterial (11) vorgesehen ist, auf dem zumindest die Schaltungskomponenten (15), die die hochfrequenten Meßsignale erzeugen, und die Antenneneinheit (16, 19), die die hochfrequenten Meßsignale aussendet und/oder empfängt, angeordnet sind, daß die Schaltungskomponenten (15) auf der dem Füllgut (2) abgewandten Hochfrequenzseite (13) des dielektrischen Trägermaterials (11) in Planartechnik angebracht sind, und daß die Antenneneinheit (16, 19) auf der dem Füllgut (2) zugewandten Antennenseite (14) des dielektrischen Trägermaterials (11) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dielektrischen Trägermaterial (11) eine Verzögerungsschaltung vorgesehen ist, die die hochfrequenten Meßsignale in den Niederfrequenzbereich transformiert.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dielektrische Trägermaterial (11) die Form einer Scheibe hat.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Antenneneinheit (16, 19) um eine Antennenstruktur handelt, die in Planartechnik oder in Mikrostreifenleitungstechnik auf das dielektrische Trägermaterial aufgebracht ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenneneinheit zumindest eine Sendeeinheit und eine separate Empfangseinheit aufweist oder daß die Antenneneinheit (16, 19) als kombinierte Sende-/Empfangseinheit ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenneneinheit (16) als Patch-Antenne ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenneneinheit (19) zumindest eine Spiralantenne aufweist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungskomponenten (15) auf der Hochfrequenzseite (13) und die Antenneneinheit auf der Antennenseite (14) über zumindest ein Kopplungselement bzw. über zumindest eine Durchkontaktierung (12) miteinander verbunden sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchkontaktierung (12) durch das dielektrische Trägermaterial (11) hindurchgeführt ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopplungselement bzw. die Durchkontaktierung (12) aus einer Leitungsstruktur besteht, die aus miteinander verkoppelten Leitungen aufgebaut ist.
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