DE1011788B - Loesbare Kupplung fuer die Mantelhuelsen von Oberwalzen an Spinnmaschinen-Streckwerken - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine lösbare Kupplung für die Mantelhülsen von Oberwalzen an Spinnmaschinen-Streckwerken, bei denen die Mantelhülse auf dem Außenring- des Wälzlagers in Achsrichtung durch mindestens einen radial nachgiebigen Teil gehalten wird.

Lösbare Kupplungen für zylindrische Teile insbesondere auch zum Verbinden von Mantelhülsen von Oberwalzen an Spinnmaschinen-Streckwerken sind in vielfacher Art bekanntgeworden. Bei einer bekannten Ausführung sind fest mit den Enden der Wellenachse verbundene Ringe vorgesehen, welche Nuten zur Aufnahme von Sprengringen aufweisen, die in Ausnehmungen des Walzenkörpers bzw. des Lageraußenringes greifen. Bei diesen Ausführungen besteht der Nachteil, daß keine ausreichende Axialsicherung des Walzenkörpers gegenüber der Wellenachse gegeben ist und große Reibungen zwischen dem einerseits in einem umlaufenden Teil und andererseits in einem feststehenden Teil aufgenommenen Spannring auftreten, die zu Beeinträchtigungen der Laufeigenschaften führen. Ein weiterer Vorschlag, die Mantelhülsen unter Ausnutzung des radialen Druckes des Mantelbelages (oder der Mantelhülse) auf dem Lageraußenring zu halten, konnte gleichfalls nicht zufriedenstellen, da es hierbei erforderlich ist, den Mantelbelag verhältnismäßig stark auszubilden und ein Abschleifen des Belages daher nicht oder nur in engen Grenzen möglich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sogenannten Mängel zu beseitigen und eine einfache Kupplung zu schaffen, bei der die Mantelhülse auf dem Lageraußenring leicht aufgebracht und gelöst werden kann, ohne ihre Laufeigenschaften oder ihren axialen Sitz zu beeinträchtigen.

Die Erfindung besteht darin, daß in der Mantelhülse ein ringförmiger, teilweise radial nachgiebiger und mit axialen Einschnitten versehener Kupplungsring sitzt, der mit seinem Ringwulst in eine entsprechende Rille in dem Lageraußenring eingreift. Vorteilhafterweise ist der Kupplungsring außerdem mit einem Flansch versehen, mit dem er an einem Bund der Mantelhülse anliegt und von der anderen Seite her durch eine Mutter oder einen in einer Ringnut der Mantelhülse axial verschiebbaren Federring gegen den Bund gedrückt wird. Der Flansch kann auch zwischen zwei Federringen gehalten werden, wobei dann ein Bund als in einer Ringnut der Mantelhülse sitzender axial unverschiebbar aufgenommener Federring ausgebildet ist.

Um die erforderliche Elastizität der ineinandergreifenden Teile zu erreichen, kann der Kupplungsring nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung nur an seiner mit dem Lageraußenring zusammenwirkenden Stelle oder ganz aus federndem Material, Lösbare Kupplung für die Mantelhülsen von Oberwalzen an Spinnmaschinen-Streckwerken

Anmelder:

SKF Kugellagerfabriken Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Schweinfurt

Erik Wilhelm Ehn, Stuttgart-Bad Cannstatt, Bertil Johanson, Göteborg (Schweden),

und Walter Sommer, Leonberg (Württ),

sind als Erfinder genannt worden

insbesondere Kunststoff, wie z. B. Polyamid od. dgl. oder Federstahl hergestellt werden. Bei der Verwendung eines Feder stahl ringes werden vorteilhafterweise die beiden Enden eingerollt, so daß von der Innenseite ein Flansch entsteht, der an dem Innenteil gehalten wird und an dessen anderem Ende ein Wulst entsteht, der in eine entsprechende Ausnehmung des anderen Teiles eingreift.

Verschiedene Beispiele der Erfindung werden in den Figuren dargestellt, es zeigt

Fig. 1 eine Oberwalze eines Oberwalzenzwillings eines Streckwerkes für Spinnmaschinen im Schnitt, mit einem erfindungsgemäßen Kupplungsring zwischen Mantelhülse und Kugellageraußenring, Fig. 2 einen Kupplungsring aus Kunststoff und Fig. 3 einen Kupplungsring aus Federstahl. Auf der Achse 1 befinden sich Kugellauf rillen 2, auf welchen die Kugeln 3 und der Lageraußenring 4 gelagert sind.

Zur axialen Sicherung des Kugellageraußenringes 4 dient ein Zwischenstück 5, welches mittels eines Federringes 6 mit dem Lageraußenring 4 verbunden ist. Auf dem Lageraußenring 4 ist mit sattem Schiebesatz die Mantelhülse 7 angeordnet, auf welcher sich ein elastischer Überzug 8 befindet.

In der Mantelhülse 7 befinden sich nahe dem äußeren Ende zwei Nuten 9, in denen je ein Federring 10 angeordnet ist.

Zwischen den Federringen 10 wird der Flansch 11 des Kupplungsringes 12 gehalten. Dieser besteht aus Kunststoff und ist zur besseren Nachgiebigkeit vorteilhaft mit axial verlaufenden Schlitzen 13 versehen.

709 586/271

1 Oil

Der Kupplungsring 12 besitzt am anderen Ende einen Wulst 14, der beim Aufschieben der Mantelhülse 7 auf den Lageraußenring 4 in eine entsprechende Nut 15 des Lageraußenringes 4 eingreift. Zum Abdichten gegen Faserflug oder sonstiges Verschmutzen des Kugellagers ist zwischen dem Kupplungsring 12 und der Achse 1 ein Schutzdeckel 16 vorgesehen.

In Fig. 2 ist ein aus Kunststoff bestehender Kupplungsring 12 dargestellt.

Fig. 3 zeigt einen Kupplungsring aus Stahlblech, wobei die Umbördelung 21 als Flansch und die Umbördelung 22 als Wulst dient, der in die Nut 15 im Lageraußenring 4 eingreift.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Lösbare Kupplung für die Mantelhülsen von Oberwalzen an Spinnmaschinen-Streckwerken, bei denen die Mantelhülse auf dem Außenring eines Wälzlagers in Achsrichtung durch mindestens einen radial nachgiebigen Teil gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Mantelhülse (7) ein ringförmiger, teilweise radial nachgiebiger und mit axialen Einschnitten (13) versehener Kupplungsring (12) sitzt, der mit seinem Ringwulst (14) in eine entsprechende Rille (15) in dem Lageraußenring (4) eingreift.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsring (12) außerdem einen Flansch (11) aufweist, mit dem er an einem Bund der Mantelhülse (7) anliegt und von der anderen Seite her durch eine Mutter oder einen in einer Ringnut (9) der Mantelhülse (7) axial unverschiebbar sitzenden Federring (10) gegen den Bund, gedruckt wird.

3. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund ebenfalls ein in einer Ringnut (9) der Mantelhülse (7) axial unverschiebbar sitzender Federring (10) ist.

4. Kupplung nach, den Ansprüchen 1 bis, 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsring (12) aus federndem Material, insbesondere aus Kunststoff oder Federstahl besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschriften Nr. 295 622,
502;

französische Patentschrift Nr. 1 049 571.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 586/271 fi.