DE10115670C1 - Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche(n) einer bewegten Materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche(n) einer bewegten MaterialbahnInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Reinigung von Oberflächen, insbesondere von Papierbahnen in der Druckindustrie, vorgeschlagen, die wenigstens eine in Kontakt mit der Oberfläche der Papierbahn (1) bringbare und entgegen der Vorschubrichtung (P) der Papierbahn (1) drehbare Reinigungsrolle (5', 5'') enthält; diese Reinigungsrolle (5', 5'') umfasst eine Welle (9), auf der eine Anzahl von Baumwoll-Ringscheiben (10) und von Karton-Ringscheiben (11) aneinander abwechselnd dicht gepackt aufgeschoben sind, wobei der Außendurchmesser der Baumwoll-Ringscheiben (10) größer ist als der der Karton-Ringscheiben (11) und die Umfangsflächen der Baumwoll-Ringscheiben (10) aufgefasert sind (Fig. 4). Die Ausfaserungen der dicht gepackten Baumwoll-Ringscheiben (5', 5'') ergeben unter der Wirkung der Fliehkraft eine höchstfeine Kontaktfläche der Reinigungsrollen (5', 5'') für einen schonenden Kontakt mit der Oberfläche der Papierbahn (1) und eine dennoch wirkungsvolle Reinigung der Oberfläche von anhaftenden Fasern und Staubteilchen, insbesondere bei Recycling-Papier.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung der
Oberfläche(n) einer in einer Vorschubrichtung bewegten Mate
rialbahn, insbesondere von Papierbahnen in der Druckindu
strie, die wenigstens eine in Kontakt mit der Oberfläche der
Materialbahn bringbare und entgegen der Vorschubrichtung die
ser Materialbahn drehbare Reinigungsrolle enthält, die eine
Welle umfasst.
Durch die DE 199 03 887 A1 ist eine Bogenrotationsdruckma
schine zum beidseitigen Bedrucken eines Bedruckstoffbogens
bekannt, die Reinigungsvorrichtungen enthält, die Vorder- und
Rückseite des Bedruckstoffbogens vor dem Druckvorgang von
Staub und Verunreinigungen reinigen. Als Reinigungsvorrich
tungen werden Bürstenwalzen vorgeschlagen.
Nach der DE 27 05 477 A1 ist in einer Druckmaschine eine
Reingungsrolle zum Entfernen von Feststoffteilchen von dem zu
bedruckenden Material vorgesehen, die aus einem zylindrischen
Kern besteht, über den eine passende Hülle aus Lammwolle ge
schoben und befestigt ist.
Die US 2 781 535 beschreibt eine Reinigungsmaschine für Mate
rialbogen, die mehrere Stationen umfasst, nämlich eine auto
matische Zufuhrstation, eine erste Waschstation, eine Schrub
berstation, eine Spülstation und eine Trockenstation. Dabei
enthält die Schrubberstation eine drehbare Bürste, die mit
einer Andruckrolle zusammenwirkt.
Die Wiederverwertung von Altpapier bei der Herstellung be
stimmter Papiersorten ist einerseits im Hinblick auf den Um
welt- und Naturschutz zu begrüßen, es musste aber anderer
seits eine deutliche Verschlechterung bei der Qualität der
betreffenden Papiere hingenommen werden und dies hat, z. B.
beim Offset- und Zeitungsdruck, neue Probleme entstehen las
sen. Das Recycling-Papier ist grobfaseriger, also in ver
stärktem Maße rauh; es haften ihm deshalb auch vermehrt lose
Fasern aus der Herstellung und Staub an und auch Feuchtigkeit
wird von ihm länger und vermehrt gehalten.
Auch bisher wird in der Druckindustrie eine Oberflächenreini
gung des in Bahnen zugeführten Papiers vor dem eigentlichen
Druckvorgang vorgenommen. Diese erfolgt bevorzugt kontaktlos
entweder mit einem Luftgebläse oder durch Absaugen mit Hilfe
eines in einer dafür vorzusehenden Kammer erzeugten Vakuums.
Bei den Recycling-Papieren haben sich diese Verfahren aber
als unzureichend erwiesen, da die vermehrt anhaftenden und
gleichzeitig groberen Fasern verstärkt zusammenhängen. Die
Luftschicht über der Papierbahn wird bei diesen Verfahren
mitgerissen, was zu einer laminaren Strömung an der Oberflä
che des Papiers führt.
Der Gedanke, die Fasern, wie bereits bei anderen Materialien
bekannt, mit Hilfe von Bürsten zu lösen, die mit der Pa
pieroberfläche in Kontakt gebracht werden, wurde hier bald
wieder verworfen. Es müssen dies nämlich Spezialbürsten sein,
um ein Aufreißen des Papiers zu vermeiden. Außerdem hat sich
gezeigt, dass der Kontakt solcher Bürsten mit der Papierober
fläche nicht ausreichend, insbesondere nicht ausreichend
gleichmäßig ist. Dies liegt zum einen an der Rauhheit des Pa
piers selbst und zum anderen daran, dass die Bürstenborsten
nicht gleichmäßig lang und gleichzeitig verhältnismäßig steif
sind und sich deshalb nicht geschmeidig an die Papieroberflä
che anlegen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Reinigung
der Oberflächen einer Materialbahn zu schaffen, die sich ins
besondere für den Einsatz in Druckmaschinen eignet und mit
der auch die Oberfläche von Recycling-Papier vor dem eigent
lichen Druckvorgang in zufriedenstellender Weise von Anhaf
tungen befreit werden kann, ohne dass irgendwelche uner
wünschten Nebenwirkungen auftreten. Selbstverständlich darf
das Papier keinesfalls beschädigt werden, und es dürfen z. B.
auch keine Verwerfungen des Papiers auftreten.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs genannten Vor
richtung dadurch erreicht, dass auf die Welle der Reinigungs
rolle eine Anzahl von Baumwoll-Ringscheiben und von Karton-
Ringscheiben einander abwechselnd dicht gepackt aufgeschoben
sind, wobei der Außendurchmesser der Baumwoll-Ringscheiben
größer ist als der Außendurchmesser der Karton-Ringscheiben
und die Umfangsflächen der Baumwoll-Ringscheiben aufgefasert
sind.
Die sich bei der Drehung der Reinigungsrollen durch die
Fliehkraft aufstellenden Baumwollfasern ergeben eine sehr
feine und sehr gleichmäßige Kontaktfläche, die mit der Mate
rialbahn oder Papierbahn in eine sehr sanfte und schonende
Berührung gebracht werden kann, bei der die Baumwollfasern
aber dennoch die Oberfläche der Materialbahn bzw. Papierbahn
wirkungsvoll von anhaftenden, losen Fasern und Staub be
freien. Die Karton-Ringscheiben geben der Anordnung die nö
tige Stabilität.
Die Baumwoll-Ringscheiben können bis auf die Höhe der Karton-
Ringscheiben aufgefasert sein; eine genügende Länge der Baum
wollfasern gibt ihnen die gewünschte Geschmeidigkeit für den
schonenden Kontakt an der Oberfläche der Materialbahn.
Das Paket aus Baumwoll-Ringscheiben und Karton-Ringscheiben
wird vorzugsweise auf der Welle durch beidseitige Stellringe
mit Stellschrauben festgezogen, so dass es sicher positio
niert ist und nicht als Ganzes oder in einzelnen Scheiben auf
der Welle wandern kann. Es lässt sich so auch die Dicke des
Pakets ohne weiteres an unterschiedliche Material- oder Pa
pierbahnbreiten anpassen, die auf einer Druckmaschine verar
beitet werden können.
Vorzugsweise sind in der Vorrichtung zwei Reinigungsrollen
vorgesehen, von denen die eine mit der Oberseite der Mate
rialbahn und die andere mit der Unterseite der Materialbahn
in leichte Berührung zu bringen ist. Die Materialbahn wird so
in einem Zug beidseitig gereinigt.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die Reinigungs
rollen in je einem Gehäuse untergebracht und diese beiden Ge
häuse jeweils über einen Vakuumanschluss mit dem Saugan
schluss eines Gebläses verbunden. Durch den entstehenden Un
terdruck werden von der Material- bzw. Papieroberfläche abge
kehrte Fasern und Staub abgesaugt, soweit sie nicht durch
elektrostatische Aufladung an den Reinigungsrollen festgehal
ten werden. Es wird so sicher vermieden, dass Fasern oder
Staub auf die Materialoberfläche zurückfallen. Eine in der
Verbindungsleitung zwischen den Gehäusen und dem Gebläse vor
gesehene Filtervorrichtung, hält abgesaugten Staub und Fasern
zurück.
Bevorzugt sind die Reinigungsrollen in Vorschubrichtung der
Materialbahn versetzt angeordnet und um eine gemeinsame Mit
telachse gemeinsam verschwenkbar. Dazu können die Reinigungs
rollen beidseitig durch Bügel verbunden sein, in deren Enden
Lagerzapfen der Reinigungsrollen drehbar gelagert sind und
die gemeinsam um die Mittelachse drehbar sind. Damit ist es
möglich ohne zusätzlichen Platzbedarf, die Reinigungsrollen
bei Bedarf, etwa bei Wartungsarbeiten an der Maschine oder
wenn eine neue Materialbahn eingezogen werden soll, aus ihrer
Kontaktposition anzuheben.
Die Erfindung ist nicht auf die Anwendung bei Papierbahnen in
Druckmaschinen beschränkt, es können z. B. auch Kunststoffbah
nen auf die gleiche Weise gereinigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der anhängenden Zeich
nungen beispielhaft näher beschrieben; Es zeigen
Fig. 1 wie eine von einer Papierrolle ablaufende Papierbahn
eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung passiert,
die der Druckstation einer Druckmaschine vorgeschaltet
ist,
Fig. 2 den Blick auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung in
Vorschubrichtung der Papierbahn,
Fig. 3 schematisch den Aufbau einer Reinigungsrolle als
wesentlichen Bestandteil einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 4 schematisch die Ansicht einer Reinigungsrolle in Vor
schubrichtung der Papierbahn und
Fig. 5 schematisch die Seitenansicht einer bevorzugten Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung quer
zur Vorschubrichtung der Papierbahn.
In Fig. 1 ist schematisch dargestellt, wie eine Papierbahn 1
von einer Vorratsrolle 2 abgenommen und in Richtung des Pfei
les P einer nicht dargestellten Druckmaschine zugeführt wird.
Auf diesem Weg zwischen Vorratsrolle 2 und Druckmaschine pas
siert die Papierbahn 1 eine Reinigungsstation 3, in der ihre
Oberfläche beidseitig von anhaftendem Staub, Flusen und Fa
sern aus der Papierherstellung gereinigt wird. In der darge
stellten Ausführungsform besteht die Reinigungsstation 3 aus
zwei spiegelbildlich gleichen Gehäusen 4' und 4" mit tra
pezförmigen Querschnitt, von denen das eine über der Papier
bahn 1, das andere unter der Papierbahn 1 angeordnet ist. In
beiden Gehäusen 4' und 4" ist jeweils eine quer zur Papier
bahn 1 stehende Reinigungsrolle 5', 5" angeordnet, die beide
zur Drehung entgegen der Papiervorschubrichtung P angetrieben
werden können. Über je einen Vakuumanschluss 6' und 6" sind
die beiden Gehäuse 4' und 4" mit dem Sauganschluss eines Ge
bläses 7 verbunden. Dies ist deutlicher noch in Fig. 2 darge
stellt, die eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung P des
Papiervorschubs wiedergibt. Zu sehen sind auch hier die bei
den Gehäuse 4' und 4" der Reinigungsstation 3 zwischen denen
die Papierbahn 1 hindurchläuft. Über die seitlichen Vakuuman
schlüsse 6' und 6" sind die beiden Gehäuse 4' und 4" zunächst
mit einer Filtervorrichtung 8 verbunden, von der dann die
pneumatische Verbindung weitergeführt ist zu dem Gebläse 7.
In der Filtervorrichtung 8 wird die von dem Gebläse 7 aus den
Gehäusen 4' und 4" abgesaugte Luft von Staub- und anderen
Schwebeteilchen befreit; vorteilhaft kann an der Filtervor
richtung 8 eine (nicht dargestellte) Anzeige für einen not
wendigen Filterwechsel vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt in Perspektive und schematisch den Aufbau einer
Reinigungsrolle 5', 5", Fig. 4 zeigt die Frontalansicht einer
solchen Reinigungsrolle 5', 5". Auf eine Welle 9 sind ab
wechselnd kreisrunde Ringscheiben aus einem Baumwollgewebe 10
und vorzugsweise ebenfalls kreisrunde Ringscheiben aus Karton
11 oder einer starken Pappe aufgeschoben. Wie zu erkennen
ist, haben die Baumwoll-Ringscheiben 10 einen deutlich größe
ren Außendurchmesser als die Karton-Ringscheiben 11; mit
ihrem Innendurchmesser passen die Ringscheiben 10 und 11 ge
nau auf den Außendurchmesser der Welle 9. In der tatsächli
chen Ausführung sind die Ringscheiben 10 und 11 dicht an
dicht nebeneinander angeordnet, und mit Hilfe von Stellringen
12 zusammengezogen und festgehalten; so dass die einzelnen
Umfangsflächen der Baumwoll-Ringscheiben 10 sich quasi zu
einer Mantelfläche der Reinigungsrollen 5', 5" zusammenfügen;
die Karton-Ringscheiben 11 geben der Anordnung die nötige
Stabilität. An einem oder beiden der Stellringe 12 können
vorteilhaft Stellschrauben 13 vorgesehen sein. Durch die
Stellringe 12 ragen die Lagerzapfen 14 der Welle 9 ab.
Nachdem die Ringscheiben 10 und 11 auf die Welle 9 aufgescho
ben und festgezogen sind, werden die Baumwoll-Ringscheiben 10
an ihrem Umfang mit einem Werkzeug möglichst gleichmäßig auf
gefasert. Dazu kann die Reinigungsrolle 5', 5" auf eine Dreh
bank gespannt werden, und, während sie in Drehung versetzt
wird, wird ein geeignetes Werkzeug an der Umfangsfläche ent
lang geführt. Das Auffasern der Baumwoll-Ringscheiben 10 kann
bis auf die Tiefe der Karton-Ringscheiben 11 erfolgen; die
tiefe der Ausfaserungen beeinflusst ihre Geschmeidigkeit.
Wenn bei ihrem bestimmungsgemäßen Einsatz in der Reinigungs
station 3 die Reinigungsrollen 5', 5" dann in Drehung ver
setzt werden, richten sich die Ausfaserungen in Folge der
Fliehkraft auf und gelangen dabei in eine sehr sanfte aber
auch äußerst gleichmäßige Berührung mit der Oberfläche der
Papierbahn 1. Die Baumwollfasern ergeben so eine höchstfeine
Kontaktoberfläche der Reinigungsrollen 5', 5", über die die
Reinigung der Oberfläche sehr schonend aber dennoch sehr ef
fektiv bewirkt werden kann. Von den Reinigungsrollen 5, 5'
abgekehrte Fasern und Staubteilchen werden von dem Gebläse 7
abgesaugt und in der Filtervorrichtung 8 zurückgehalten oder
bleiben infolge elektrostatischer Aufladung in den Reini
gungsrollen 5', 5" teilweise hängen; es wird in jedem Fall
sicher vermieden, dass sie sich wieder an die Papieroberflä
che anlegen können.
Das Paket aus Baumwoll-Ringscheiben 10 und Karton-Ringschei
ben 11 muss für eine effektive Reinigung die gesamte Breite
einer zu reinigenden Papierbahn 1 abdecken. Es kann in vor
teilhafterweise an unterschiedliche, mit einer Druckmaschine
zu verarbeitenden Papierbahnbreiten angepasst werden, indem
es auf der Welle 9 entsprechend schmaler oder breiter gepackt
und mit den Stellringen 12 festgespannt wird. Die Länge der
Welle 9 muss die als höchstmöglich vorgesehene Papierbahn
breite überspannen.
Die Reinigung erfolgt, wie beschrieben, durch Kontakt der
Baumwoll-Ringscheiben 10 mit der Oberfläche der Papierbahn 1.
Während des Betriebs einer mit einer solchen Reinigungsvor
richtung ausgerüsteten Maschine besteht deshalb gelegentlich
auch die Notwendigkeit, die Reinigungsrollen 5', 5" aus ihrer
Kontaktstellung mit dem Papier anzuheben, z. B. bei Wartungs
arbeiten oder wenn eine neue Papierbahn eingelegt und einge
führt werden soll.
Dazu sind die Reinigungsrollen 5', 5" nach einer bevorzugten
Ausführungsform gemäß Fig. 5 in ihren Gehäusen 4', 4" in Vor
schubrichtung P der Papierbahn 1 zueinander versetzt angeord
net und um ihre gemeinsame Mittelachse A gemeinsam ver
schwenkbar. Sie können dazu, vorzugsweise beidseitig, mit
einem Bügel 15 verbunden sein, in dessen Enden die Lagerzap
fen 14 drehbar gelagert sind. Wird der Bügel 15 um die Achse
A gedreht, so heben sich beide Reinigungsrollen 5', 5" von
der Papierbahn 1 um ein ausreichendes Maß ab, ohne dass in
der Höhe zusätzlicher Raumbedarf entsteht, wie es der Fall
wäre, wenn die Reinigungsrollen 5', 5" senkrecht angehoben
werden müssten. Auch gestaltet sich der Antrieb für die Dre
hung des Bügels 15 wesentlich einfacher als für ein gleich
zeitiges Anheben der Reinigungsrollen 5', 5".
1
Papierbahn
2
Vorratsrolle
3
Reinigungsstation
4
',
4
" Gehäuse
5
',
5
" Reinigungsrolle
6
',
6
" Vakuumanschluss
7
Gebläse
8
Filtervorrichtung
9
Welle
10
Baumwoll-Ringscheibe
11
Karton-Ringscheibe
12
Stellring
13
Stellschrauben
14
Lagerzapfen
15
Bügel
A Mittelachse
P Vorschubrichtung
A Mittelachse
P Vorschubrichtung
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Reinigung der Oberfläche(n) einer in
einer Vorschubrichtung bewegten Materialbahn, insbeson
dere von Papierbahnen in der Druckindustrie, die wenig
stens eine in Kontakt mit der Oberfläche der Materialbahn
bringbare und entgegen der Vorschubrichtung dieser Mate
rialbahn drehbare Reinigungsrolle enthält, die eine Welle
umfasst
dadurch gekennzeichnet,
dass auf die Welle (9) der Reinigungsrolle (5', 5") eine
Anzahl von Baumwoll-Ringscheiben (10) und von Karton-
Ringscheiben (11) einander abwechselnd dicht gepackt auf
geschoben sind, wobei der Außendurchmesser der Baumwoll-
Ringscheiben (10) größer ist als der Außendurchmesser der
Karton-Ringscheiben (11) und die Umfangsflächen der Baum
woll-Ringscheiben (10) aufgefasert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Baumwoll-Ringscheiben (10) bis auf die Höhe der Kar
ton-Ringscheiben (11) aufgefasert sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Paket aus Baumwoll-Ringscheiben (10) und Karton-
Ringscheiben (11) auf der Welle (9) durch beidseitige
Stellringe (12) mit Stellschrauben (13) festgezogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Reinigungsrollen (5', 5") vorgesehen sind, von denen
die eine (5') mit der Oberseite der Materialbahn (1) und
die andere (5") mit der Unterseite der Materialbahn (1)
in leichte Berührung bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeich
net, dass die Reinigungsrollen (5', 5") in je einem Ge
häuse (4', 4") untergebracht sind und diese beiden Ge
häuse (4', 4") jeweils über einen Vakuumanschluss (6',
6") mit dem Sauganschluss eines Gebläses (7) verbunden
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
in der Verbindungsleitung zwischen den Gehäusen (4', 4")
und dem Gebläse (7) eine Filtervorrichtung (8) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsrollen (5', 5") in Vorschubrichtung (P) der
Materialbahn (1) versetzt angeordnet sind und um eine ge
meinsame Mittelachse (A) gemeinsam verschwenkbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die Reinigungsrollen (5', 5") beidseitig durch Bügel (15)
verbunden sind, in deren Enden Lagerzapfen (14) der Rei
nigungsrollen (5', 5") drehbar gelagert sind und die ge
meinsam um die Mittelachse (A) drehbar sind.
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