DE1011126B

DE1011126B - Aus zwei Haelften zusammengesetztes, beiderseits verwendbares Schaumgummipolster

Info

Publication number: DE1011126B
Application number: DED17622A
Authority: DE
Inventors: Richard Lawrence Dunn
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1953-04-24
Filing date: 1954-04-23
Publication date: 1957-06-27
Also published as: GB758918A; US2804130A; FR1100208A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf beiderseits benutzbare Schaumgummipolster, die aus zwei gleichen Teilstücken durch Aufeinanderlegen zusammengesetzt sind. Diese Polster haben im allgemeinen rechteckige Form, und die Oberfläche jedes Teilstückes ist auf einer Seite des Teilstückes geschlossen und auf der dieser gegenüberliegenden Seite durch Rippen und durch zwischen diesen Rippen liegende Hohlräume aufgegliedert. Durch die Anwendung der Hohlräume und Rippen erhält die entsprechende Seite des Teil-Stückes eine Musterung. Die beiden Teilstücke werden mit den die Hohlräume aufweisenden Seiten aneinandergefügt. Die Rippen der beiden Hälften decken sich dabei, wobei man jedoch auch schon vorgeschlagen hat, die Rippenanordnung so zu treffen, daß beim Aufeinanderlegen der beiden Teilstücke die Rippen sich nur in einer der beiden Richtungen, in denen sie verlaufen, decken, in der anderen Richtung jedoch in den beiden Teilstücken zueinander versetzt sind.

Die Erfindung betrifft eine neue Ausbildung der Teilstücke für beiderseits benutzbare Schaumgummipolster hinsichtlich der Rippenanordnung. Das Neue wird darin gesehen, daß die Anordnung der Rippen und der von ihnen eingeschlossenen Hohlräume so getroffen ist, daß keine der Symmetrieebenen für die Musterung mit den Symmetrieebenen für die Teilstücke zusammenfällt. Die Anordnung kann dabei so getroffen sein, daß beim Aufeinanderlegen der beiden Teilstücke die Rippen jedes Teilstückes über die Hohlräume des jeweils anderen Teilstückes laufen.

Die bei dieser Anordnung der Rippen erhaltenen beiderseits verwendbaren Polsterkissen sind weich und gehen bei Entlastung wieder in die Grundform zurück.

Unter dem Begriff der Symmetrieebenen der Teilstücke sind dabei die Symmetrieebenen verstanden, die sich für die Teilstücke ergeben, wenn man die Hohlraum- und Rippenanordnung, also die Musterung nicht betrachtet.

Im allgemeinen hat das hiernach ausgebildete Teilstück eine Musterungs-Symmetrieebene, die jeder Teilstück-Symmetrieebene entspricht, aber nicht mit dieser zusammenfällt, so daß also die Musterung asymmetrisch zu den Symmetrieebenen des Teilstücks liegt. Die beiderseits der Symmetrieebenen des Teilstücks liegenden Musterungsteile sind also nicht einander spiegelbildgleich, bezogen auf die Symmetriet'benen.

Rechteckige oder elliptische Teilstücke haben zwei Symmetrieebenen mit zwei Symmetrieebenen für die Musterung, während quadratische Teilstücke je vier dieser beiden Arten von Symmetrieebenen haben. Zweckmäßig ist die Anordnung so getroffen, daß die Aus zwei Hälften zusammengesetztes,

beiderseits verwendbares

Schaumgummipolster

Anmelder:
Dunlop Rubber Company Limited, London

Vertreter: Dipl.-Ing. E. Rathmann, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 40-42

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 24. April 1953

Richard Lawrence Dunn, Wallasey, Cheshire

(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden

Symmetrieebenen der Musterung parallel den Symmetrieebenen der Teilstücke liegen.

Die die Musterung bildenden Hohlräume können jeden beliebigen Querschnitt haben. Sie sind jedoch zweckmäßig rund, viereckig, sechseckig oder haben einen Querschnitt, der wenigstens eine Symmetrieebene hat. Die Musterung kann in den verschiedensten Formen gehalten und beispielsweise so gewählt sein, daß jeder nicht am Rand des Teilstücks liegende Hohlraum entweder vier oder sechs benachbarte Hohlräume hat.

Bei rechteckigen oder solchen Teilstücken, die nur zwei Symmetrieebenen haben, ist die Musterung zweckmäßig so gewählt, daß beim Aufeinanderlegen zweier Teilstücke für die Bildung eines beiderseits verwendbaren Polsters die Mitten der Hohlräume in jedem Teilstück mit den Kreuzungspunkten der Rippen des jeweils anderen Teilstücks zusammenfallen. Um dies zu erreichen, wird die Musterung so gewählt, daß die sich ergebenden Reihen von Kante an Kante uebeneinanderliegenden Hohlräumen im Winkel von 45° zu den Musterungs-Symmetrieebenen liegen, jeder nicht am Rand liegende Hohlraum vier benachbarte Hohlräume hat und jede nicht am Rand liegende Kreuzungsstelle zweier Rippen des einen Teilstücks in der Mitte eines Hohlraumes des jeweils anderen

1 Oil

Teilstücks liegt. Der Schnittpunkt der beiden · Symmetrieebenen des Teilstücks liegt dann in der Mitte zwischen zwei Rippenkreuzungen.

Die neue Ausbildung ist nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines Polsters,

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 1 und

Fig. 4 bis 6 teilweise aufgebrochene Draufsichten auf drei weitere Ausführungsformen von Polstern.

Das Polster nach den Fig. 1 bis 3 besteht aus zwei Teilstücken 1, 2 mit sich an den Punkten 5, 6 schneidenden Rippen 3, 4, die Hohlräume 7, 8 einschließen. Die sich ergebenden Reihen der Hohlräume sind im Winkel von 45° zu den beiden Symmetrieebenen eines Teilstücks A-A und B-B geneigt, und die Anordnung ist so getroffen, daß das Hohlraummuster asymmetrisch zu den Symmetrieebenen des Teilstücks und der Schnittpunkt der beiden Symmetrieebenen des Teilstücks auf einer Linie zwischen zwei Kreuzungspunkten liegt.

Bei der Abwandlung nach der Fig. 4 sind die Hohlräume zylindrisch und liegen in Reihen, die die beiden Symmetrieebenen der Teilstücke im Winkel von 30 bzw. 60° schneiden, während die Fig. 5 und 6 die Anordnung von rautenförmigen bzw. sechseckigen Hohlräumen zeigen. Da hier die Reihen der Hohlräume nicht in der Richtung der Winkelhalbierenden der beiden Symmetrieebenen der Teilstücke liegen, fallen auch die Kreuzungsstellen der Rippen der aufeinandergelegten Teilstücke nicht in die Mitte der Hohlräume des jeweils anderen Teilstücks.

Claims

Patentanspruch K:

1. Beiderseits verwendbares Schaumgummipolster aus zwei Teilstücken mit einem regelmäßigen Netzwerk von Rippen, die ein regelmäßiges Hohlraummuster einschließen, und wenigstens je einer zu einer Kante senkrechten Symmetrieebene für das Teilstück und die Musterung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Rippen und der von ihnen eingeschlossenen Hohlräume so getroffen ist, daß keine der Symmetrieebenen für die Musterung mit den Symmetrieebenen für die Teilstücke zusammenfällt.

2. Polster nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch je zwei im rechten Winkel liegende Symmetrieebenen für das Teilstück und die Musterung.

3. Polster nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung und Ausbildung der Hohlräume, so daß jeder nicht am Rande liegende Hohlraum sechs unmittelbare benachbarte Hohlräume hat.

4. Polster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume in der Symmetrieebene des Teilstücks unter 45° schneidenden Reihen angeordnet sind, jeder Hohlraum vier unmittelbare Nachbarn hat und der Schnittpunkt der beiden Symmetrieachsen des Teilstücks in der Mitte der Verbindungslinien der Kreuzung zweier Rippen liegt.

5. Polster nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche rechteckig ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen