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DE10110297B4 - Positioniervorrichtung und Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter - Google Patents

Positioniervorrichtung und Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter Download PDF

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DE10110297B4
DE10110297B4 DE2001110297 DE10110297A DE10110297B4 DE 10110297 B4 DE10110297 B4 DE 10110297B4 DE 2001110297 DE2001110297 DE 2001110297 DE 10110297 A DE10110297 A DE 10110297A DE 10110297 B4 DE10110297 B4 DE 10110297B4
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Helmut Dr.-Ing. Dipl.-Phys. Roehle
Heiko Dipl.-Ing. Stolpe
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Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
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Abstract

Positioniervorrichtung für optische Halbleiterbauelemente zur exakten Positionierung auf einem Probenhalter, wobei die optisch aktiven Flächen nicht berührt werden, die Positioniervorrichtung aus einer Aufnahme (4), die über ein Gelenk (5) derart mit einem Unterteil (10) verbunden ist, dass sie in drei Freiheitsgraden um einen Drehpunkt (1) beweglich ist und einem auf ihr frei beweglich angeordneten Probenhalter (3) besteht, wobei die Aufnahme (4) aus einer rechteckigen ebenen Grundfläche (4.1) besteht, die an zwei aneinandergrenzenden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete Wand, eine Vorderwand (4.2) und eine Seitenwand (4.3) aufweist und die Vorderwand (4.2) um einen geringen Winkel, der ca. 10° beträgt, gegenüber der Grundfläche (4.1) nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge (A) entsteht, während die Seitenwand (4.3) gegenüber der Grundfläche (4.1) senkrecht angeordnet ist und der Probenhalter (3) aus einem Quader besteht, auf dem das optische Halbleiterbauelement (2) mittels einer Probenfixierung fixierbar ist, wobei der Probenhalter (3) auf einer kurzen Seite...

Description

  • Damit eine optische Grundcharakterisierung von optischen Halbleiterbauelementen erfolgen kann, müssen diese durch entsprechende Messeinrichtungen optisch vermessen werden. Dazu ist es erforderlich, dass die optischen Halbleiterbauelemente exakt auf den optischen Strahlengang der Messeinrichtung justiert werden. Insbesondere bei Entwicklungsmustern und kleinen Serien (Vorserien, Nullserien) erfolgt eine manuelle Vorpositionierung des optischen Halbleiterbauelements auf einem Probenhalter, der dann mittels verschiedener Verstellvorrichtungen auf den optischen Strahlengang der Messeinrichtung justiert wird. Dabei ist zu beachten, dass die empfindlichen Flächen der aktiven Halbleiterbauelemente nicht beschädigt werden.
  • Der Nachteil dieser üblichen Lösung besteht darin, dass für die manuelle Justage viel Erfahrung und manuelles Geschick erforderlich ist und trotzdem eine ausreichende Reproduzierbarkeit der Justage für die Messungen nicht gewährleistet werden kann.
  • In der Literatur sind verschiedenartige Haltevorrichtungen beschrieben, mit denen Objekte ausgerichtet und gehaltert werden können.
  • In der DE 81 07 774 U1 ist eine Objekthaltevorrichtung für Mikroskopobjekttische beschrieben, mit der das Objekt mittels einer federnd gelagerten Objekthalteklaue gegen die Objektunterlage gedrückt wird. Bei dieser Vorrichtung bilden die Objekthalteklaue und das vordere Ende der Objektunterlage stets einen spitzen Winkel und der Abstand stets größer ist als die Breite des Objektes, so dass das Objekt eingeführt werden kann und durch die Federkraft gehalten wird.
  • Die DE 199 06 422 A1 offenbart ebenfalls einen Halter für Objektträger, mit dem ein Objekt gegenüber einem feststehenden Anlagenteil justiert und gehaltert werden soll. Dieser Halter weist einen Hebel auf, der den Objektträger an zwei Andrückpunkten, die sich außerhalb des Eckbereichs des Objektträgers befinden, kontaktiert, wodurch eine exakte Positionierung und Halterung des Objektträgers zum feststehenden Anlagenteil ermöglicht wird.
  • In der DE 40 01 559 A1 wird eine Vorrichtung zum kantengenauen Ausrichten von Stapeln aus Papier o. ä. vorgestellt, bei der der auszurichtende Stapel auf einer schwingfähig angeordneten und geneigten Tischplatte aufliegt und durch mittels Unwuchtscheiben erzeugte Schwingungen gegen zwei mechanische Anschlagwinkel ausgerichtet wird.
  • Die vorgenannten Vorrichtungen weisen alle den Nachteil auf, dass die auszurichtenden Objekte gegen eine Kraft mechanisch beansprucht werden und gegenüber Flächen ausgerichtet werden, wodurch die Flächen eines aktiven Halbleiterbauelements beschädigt werden würden. Außerdem ist mit diesen Vorrichtungen keine exakte Positionierung und Ausrichtung in allen drei Richtungen im μm-Bereich möglich.
  • In der DE 100 22 651 A1 ist eine Positioniervorrichtung vorgeschlagen worden bei der ein optisches Halbleiterbauelement auf einem Probenhalter ausgerichtet und fixiert wird. Die Probenfixierung ist nadelförmig ausgebildet und auf einem Lagerbock drehbar gelagert. Sie wird mittels einer Feder auf der Oberfläche des Probenhalters gehaltert und ist auf die Probe aufsetzbar, wodurch diese kraftschlüssig auf dem Probenhalter fixiert ist.
  • Diese Vorrichtung hat insbesondere den Nachteil, dass die ausgerichtete Probe nur durch die nadelförmige Probenfixierung in einem Punkt gehaltert wird. Beim Transport des Probenhalters kann es leicht zu Veränderungen der Position der Probe auf dem Probenhalter kommen.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Positioniervorrichtung sowie ein Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter anzugeben, die eine einfache und reproduzierbare Positionierung und sichere Fixierung eines optischen Halbleiterbauelements auf diesem Probenhalter ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Positioniervorrichtung zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen mit den Merkmalen des Hauptpatents 100 22 651 sowie des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei die Positioniervorrichtung aus einer Aufnahme, die über ein Gelenk derart mit einem Unterteil verbunden ist, dass sie in drei Freiheitsgraden um einen Drehpunkt beweglich ist, und einem auf ihr frei beweglich angeordneten Probenhalter besteht. Die Aufnahme besteht aus einer rechteckigen ebenen Grundfläche, die an zwei aneinandergrenzenden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete Wand, eine Vorderwand und eine Seitenwand aufweist, wobei die Vorderwand um einen geringen Winkel gegenüber der Grundfläche nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge entsteht und die Seitenwand gegenüber der Grundfläche senkrecht angeordnet ist. Der Probenhalter besteht aus einem Quader auf dem das optische Halbleiterbauelement mittels einer Probenfixierung fixierbar ist. Der Probenhalter weist auf seiner einen kurzen Seite einen in der Höhe überstehenden Anschlag auf, der an seiner Innenfläche um einen geringen Winkel gegenüber der Oberfläche des Probenhalters nach innen geneigt ist, wodurch hier ebenfalls eine Schräge entsteht. Dieser Anschlag schließt mit seiner Außenfläche bündig mit der Außenfläche des Probenhalters ab. Die Probenfixierung besteht aus einem auf der Oberfläche des vorderen Bereiches des Probenhalters angeordneten Schiebers, der in einer geradlinigen Führung parallel zur Vorderwand der Aufnahme bewegbar ist und mittels einer Feder in Richtung auf den Anschlag des Probenhalters spannbar ist. Die der Schräge des Anschlages des Probenhalters zugewandte Seitenfläche des Schiebers ist um einen geringen Winkel, der. ca. 15° beträgt, nach innen geneigt, wodurch eine Schräge gebildet wird. Das optische Halbleiterbauelement ist somit zwischen der Schräge des Schiebers und der Schräge des Anschlages des Probenhalters kraftschlüssig fixierbar.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Positioniervorrichtung können den Ansprüchen 2 bis 4 entnommen werden.
  • Das Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbfeiterbauelementen auf einem Probenhalter ist gekennzeichnet durch die des Hauptpatents Merkmale 100 22 651 sowie des Patentanspruchs 5, indem der Probenhalter derart auf der Aufnahme positioniert wird, dass eine lange Seitenfläche an der Vorderwand und die kurze Seitenfläche mit dem Anschlag an der Seitenwand anliegt.
  • Der Schieber der Probenfixierung wird gegen die Federkraft in einer derartigen Position arretiert, dass das Halbleiterbauelement derart auf den Probenhalter aufgelegt werden kann, dass die zu prüfende aktive Seite in Richtung auf die Vorderwand zeigt und eine Seitenfläche in Richtung auf den Anschlag zeigt. Danach wird die Aufnahme mit dem darauf positionierten Probenhalter und dem darauf befindlichen Halbleiterbauelement derart über das Gelenk gekippt, dass der Schnittpunkt, der durch die Grundfläche, die Vorderwand und die Seitenwand gebildet wird, tiefer liegt als der Drehpunkt der Positioniervorrichtung. Durch die gekippte Lage der Aufnahme bewegt sich das Halbleiterbauelement infolge der Schwerkraft einerseits in Richtung auf die Vorderwand und gleichzeitig auf die Seitenwand zu, bis die Oberkante der optisch aktiven Fläche an der Schräge der Vorderwand und die Oberkante der kurzen Seitenfläche an der Schräge des Anschlages anliegt. Die Positionierung des Halbleiterbauelements ist beendet, wenn die Oberkante der optisch aktiven Fläche des Halbleiterbauelements über die gesamte Länge an der Schräge der Vorderwand und die Seitenkante des Halbleiterbauelements an der Schräge des Anschlages anliegt. Nun wird die Arretierung des Schiebers gelöst, der Schieber wird durch die Federkraft in Richtung auf das Halbleiterbauelement gezogen. Das Halbleiterbauelement wird zwischen den beiden Schrägen, einerseits der Schräge des Schiebers und andererseits der Schräge des Anschlages auf der Oberfläche des Probenhalters kraftschlüssig fixiert. Anschließend kann der Probenhalter mit dem darauf fixierten Halbleiterbauelement der Aufnahme entnommen und einer Prüfeinrichtung zugeführt werden.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann bei Einhaltung der Verfahrensschritte jedes Halbleiterbauelement einfach, exakt und reproduzierbar auf dem Probenhalter positioniert und fixiert werden. Ist der Probenhalter auf die konstruktiven Merkmale der Messeinrichtung abgestimmt, kann eine schnelle und zuverlässige Messung der Eigenschaften des Halbleiterbauelements gewährleistet werden, wobei eine weitgehende Automatisierung des Messprozesses erreicht werden kann.
  • Die Positioniervorrichtung und das Verfahren sind besonders geeignet für die Messung von Halbleiterbauelementen, die als Entwicklungsmuster, Fertigungsmuster oder in Kleinserien gefertigt wurden.
  • Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung und das Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter sollen anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen sind dargestellt:
  • 1: Seitenansicht der Positioniervorrichtung
  • 2: Draufsicht der Positioniervorrichtung
  • 3: Seitenansicht der Positioniervorrichtung mit Probenhalter (Detail)
  • 4: Einzelheit des Probenhalters mit Probenfixierung
  • In der 1 ist die Positioniervorrichtung in der Seitenansicht dargestellt. Die Positioniervorrichtung besteht aus einer Aufnahme 4, die über ein Gelenk 5 derart mit einem Unterteil 10 verbunden ist, dass sie in drei Freiheitsgraden um einen Drehpunkt 1 beweglich ist, und einem auf ihr frei beweglich angeordneten Probenhalter 3.
  • Die Aufnahrne 4 besteht aus einer rechteckigen ebenen Grundfläche 4.1, die an zwei aneinandergrenzenden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete Wand, eine Vorderwand 4.2 und eine Seitenwand 4.3 aufweist, wobei die Vorderwand 4.2 um einen Winkel von ca. 10° gegenüber der Grundfläche 4.1 nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge A entsteht und die Seitenwand 4.3 gegenüber der Grundfläche 4.1 senkrecht angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist der untere Teil der Vorderwand 4.2 senkrecht auf der Grundfläche 4.1 angeordnet und die Schräge A der Vorderwand 4.2 beginnt erst in einer Höhe, die über der Grundfläche 4.1 liegt, aber kleiner ist als die Höhe des Probenträgers.
  • Der Probenhalter 3 besteht aus einem Quader, auf dem das optische Halbleiterbauelement 2 mittels einer Probenfixierung fixierbar ist. Der Probenhalter 3 weist auf seiner einen kurzen Seite einen seitlichen, in der Höhe überstehenden Anschlag 3.1 auf, der an seiner Innenfläche um einen Winkel, der ca. 30° beträgt, gegenüber der Oberfläche des Probenhalters 3 nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge B entsteht. Der seitliche Anschlag 3.1 ist als separates Bauteil ausgeführt und derart seitlich an den Probenhalter 3 angeflanscht, dass seine Außenfläche nicht über die entsprechende Außenfläche des Probenhalters 3 hinausragt.
  • Die Probenfixierung besteht aus einem auf der Oberfläche des vorderen Bereiches des Probenhalters 3 angeordneten Schieber 6, der in einer geradlinigen Führung 7 parallel zur Vorderwand 4.2 der Aufnahme 4 bewegbar ist und mittels einer Feder 8 in Richtung auf den Anschlag 3.1 des Probenhalters 3 spannbar ist. Die der Schräge B des Anschlages 3.1 des Probenhalters 3 zugewandte Seitenfläche des Schiebers 6 ist um einen geringen Winkel, der ca. 15° beträgt, nach innen geneigt, wodurch eine Schräge C gebildet wird.
  • Die der Schräge A der Seitenwand 4.2 zugewandte Seitenfläche des Schiebers 6 ist mit einem geringfügig größeren Winkel als die Seitenwand 4.2 geneigt, wodurch diese Seitenfläche des Schiebers 6 nahezu an der Schräge A der Seitenwand 4.2 anliegt, indem ihr Fußpunkt an der Schräge A anliegt und die obere Kante dieser Seitenfläche etwas von der Schräge A entfernt ist.
  • Der Schieber 6 kann in definierten oder frei wählbaren Stellungen arretiert werden. In gelöster Stellung wird das optische Halbleiterbauelement 2 durch die Kraft der Feder 8 zwischen der Schräge C des Schiebers 6 und der Schräge B des Anschlages 3.1 des Probenhalters 3 kraftschlüssig fixiert.
  • Die Vorderwand 4.2, die Seitenwand 4.3, und der Anschlag 3.1 sind aus einem leitfähigen Kunststoffmaterial hergestellt, damit einerseits die Flächen und Kanten nicht beschädigt werden und andererseits eine elektrostatische Aufladung der Halbleiterbauelemente 2 ausgeschlossen wird.
  • Das Gelenk 5 besteht aus einer direkt unter der Grundfläche 4.1 der Aufnahme 4 angeordneten Halbkugel, die in eine halbkugelförmige Ausnehmung gleichen Durchmessers in dem Unterteil 10 eingepasst ist. Die Oberflächen der Halbkugel sowie der halbkugelförmigen Ausnehmung weisen eine solche Rauhigkeit auf, dass eine selbsttätige Verstellung gegeneinander ausgeschlossen ist.
  • In der 2 ist die Draufsicht auf die Positioniervorrichtung dargestellt. Sichtbar sind die Aufnahme 4 mit dem Probenhalter 3 und dem Halbleiterbauelement 2. Der Probenhalter 3 und das Halbleiterbauelement 2 befinden sich in der Endlage nach der Positionierung. Neben dem Halbleiterbauelement 2 befindet sich der Schieber 6 in gelöster Stellung, d. h. das Halbleiterbauelement 2 ist auf der Oberfläche des Probenhalter 3 kraftschlüssig fixiert.
  • In der 3 ist eine Seitenansicht der Positioniervorrichtung mit Probenhalter 3 und aufgelegtem optischen Halbleiterbauelement 2, von der offenen Seite der Aufnahme 4, dargestellt. Deutlich erkennbar ist die Schräge A, die erst in einer bestimmten Höhe der Vorderwand 4.2 beginnt, die aber geringer ist als die Höhe des Probenhalters 3. Erkennbar ist ebenfalls der Schieber 6, dessen vordere Seitenwand abgeschrägt ist und somit nahezu parallel zur Schräge A der Vorderwand 4.2 der Aufnahme 4 verläuft. Zur Verdeutlichung der Probenfixierung ist die Führung 7 dargestellt, in der der untere Teil des Schiebers 6 parallel zur Vorderwand 4.2 und in Richtung auf das Halbleiterbauelement 2 geführt wird.
  • In der 4 ist eine Einzelheit des Probenträgers 3 mit dem seitlichen Anschlag 3.1 sowie der Probenfixierung dargestellt. Der untere Teil des Schiebers T ragt in die Führung 7 hinein und wird mittels der Feder 8 in Richtung auf das Halbleiterbauelement 2 gezogen. Das Halbleiterbauelement 2 ist durch die Schräge B des Anschlages 3.1 und die Schräge C des Schiebers 6 auf der Oberfläche des Probenhalters 3 fixiert.
  • Nachfolgend wird das Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter, wobei die optisch aktiven Flächen nicht berührt werden, beschrieben.
  • Zuerst wird der Probenhalter 3 auf der Aufnahme 4 derart positioniert, dass eine lange Seitenfläche an der Vorderwand 4.2 und die kurze Seitenfläche mit dem Anschlag 3.1 an der Seitenwand 4.3 anliegt.
  • Der Schieber 6 der Probenfixierung wird in einer definierten Position arretiert. Jetzt wird das Halbleiterbauelement 2 derart auf den Probenhalter 3 aufgelegt, dass die zu prüfende aktive Seite in Richtung auf die Vorderwand 4.2 zeigt und eine Seitenfläche in Richtung auf den Anschlag 3.1 liegt. Danach wird die Aufnahme 4 mit dem darauf positionierten Probenhalter 3 und dem darauf befindlichen Halbleiterbauelement 2 derart über das Gelenk 5 gekippt, dass der Schnittpunkt, der durch die Grundfläche 4.1, die Vorderwand 4.2 und die Seitenwand 4.3 gebildet wird, tiefer liegt als der Drehpunkt 1 der Positioniervorrichtung.
  • Durch die gekippte Lage der Aufnahme 4 bewegt sich infolge der Schwerkraft das Halbleiterbauelement 2 einerseits in Richtung auf die Vorderwand 4.2 und andererseits auf den Anschlag 3.1 zu, bis die Oberkante der optisch aktiven Fläche an der Schräge A der Vorderwand 4.2 und die Oberkante der kurzen Seitenfläche an der Schräge B des Anschlages 3.1 anliegt. Die Positionierung des Halbleiterbauelements 2 ist beendet, wenn die Oberkante der optisch aktiven Fläche des Halbleiterbauelements 2 über die gesamte Länge an der Schräge A anliegt und die Seitenkante des optischen Halbleiterbauelements 2 an der Schräge B anliegt. In dieser Position wird das Halbleiterbauelement 2 durch die Probenfixierung auf der Oberfläche des Probenhalters 3 kraftschlüssig fixiert. Das geschieht dadurch, dass die Arretierung des Schiebers 6 gelöst wird, wodurch dieser durch die Feder 8 in der Führung 7 in Richtung auf das Halbleiterbauelement 2 gezogen wird. Durch die Schräge B des Anschlages 3.1 und die Schräge C des Schiebers 6 wird das Halbleiterbauelement 2 auf der Oberfläche des Probenhalters 3 fixiert. Dadurch, dass nunmehr drei Kanten des Halbleiterbauelements 2 jeweils an einer Schräge A, B, C anliegen, wird auch eine Balligkeit des Halbleiterbauelements 2 nahezu ausgeschlossen und es wird sichergestellt, dass das Halbleiterbauelement 2 ganzflächig auf der Oberfläche des Probenhalters 3 aufliegt. Anschließend kann der Probenhalter 3 mit dem darauf fixierten Halbleiterbauelement 2 der Aufnahme 4 entnommen und einer Prüfeinrichtung zugeführt werden.
  • Durch entsprechende konstruktive Gestaltung des Probenhalters 3 und deren Anpassung an die zu verwendende Messeinrichtung kann die Messung der optischen Halbleiterbauelemente 2 weitgehend automatisiert werden.

Claims (5)

  1. Positioniervorrichtung für optische Halbleiterbauelemente zur exakten Positionierung auf einem Probenhalter, wobei die optisch aktiven Flächen nicht berührt werden, die Positioniervorrichtung aus einer Aufnahme (4), die über ein Gelenk (5) derart mit einem Unterteil (10) verbunden ist, dass sie in drei Freiheitsgraden um einen Drehpunkt (1) beweglich ist und einem auf ihr frei beweglich angeordneten Probenhalter (3) besteht, wobei die Aufnahme (4) aus einer rechteckigen ebenen Grundfläche (4.1) besteht, die an zwei aneinandergrenzenden Seiten jeweils eine nach oben gerichtete Wand, eine Vorderwand (4.2) und eine Seitenwand (4.3) aufweist und die Vorderwand (4.2) um einen geringen Winkel, der ca. 10° beträgt, gegenüber der Grundfläche (4.1) nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge (A) entsteht, während die Seitenwand (4.3) gegenüber der Grundfläche (4.1) senkrecht angeordnet ist und der Probenhalter (3) aus einem Quader besteht, auf dem das optische Halbleiterbauelement (2) mittels einer Probenfixierung fixierbar ist, wobei der Probenhalter (3) auf einer kurzen Seite einen seitlichen, in der Höhe überstehenden Anschlag (3.1) aufweist, der an seiner Innenfläche um einen Winkel von ca. 30° gegenüber der Seitenfläche des Probenhalters (3) nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge (B) entsteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenfixierunq aus einem auf der Oberfläche des vorderen Bereiches des Probenhalters (3) angeordneten Schieber (6) besteht, der in einer geradlinigen Führung (7) parallel zur Vorderwand (4.2) der Aufnahme (4) bewegbar ist und mittels einer Feder (8) in Richtung auf den Anschlag (3.1) des Probenhalters (3) spannbar ist, wodurch das optische Halbleiterbauelement (2) kraftschlüssig zwischen dem Schieber (6) und dem Anschlag (3.1) des Probenhalters (3) fixierbar ist.
  2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (6) in definierten bzw. frei wählbaren Positionen arretierbar ist.
  3. Positioniervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Schräge (A) der Seitenwand (4.2) zugewandte Seitenfläche des Schiebers (6) mit einem etwas größeren Winkel geneigt ist.
  4. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die der Schräge (B) des Anschlages (3.1) des Probenhalters (3) zugewandte Seitenfläche des Schiebers (6) um einen geringen Winkel, der ca. 15° beträgt, nach innen geneigt ist, wodurch eine Schräge (C) gebildet wird.
  5. Verfahren zur exakten Positionierung von optischen Halbleiterbauelementen auf einem Probenhalter mit einer Positioniervorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis. 4, wobei die optisch aktiven Flächen nicht berührt werden, indem der Probenhalter (3) auf der Aufnahme (4) derart positioniert wird, dass eine lange Seitenfläche an der Vorderwand (4.2) und die kurze Seitenfläche mit dem Anschlag (3.1) an der Seitenwand (4.3) anliegt, jetzt das optische Halbleiterbauelement (2) derart auf den Prabenhalter (3) aufgelegt wird, dass die zu prüfende optisch aktive Fläche in Richtung auf die Vorderwand (4.2) zeigt und eine Seitenfläche in Richtung auf den Anschlag (3.1) zeigt, danach die Aufnahme (4) mit dem darauf positionierten Probenhalter (3) und dem darauf befindlichen Halbleiterbauelement (2} derart über das Gelenk (5) gekippt wird, dass der Schnittpunkt, der durch die Grundfläche (4.1), die Vorderwand (4.2) und die Seitenwand (4.3) gebildet wird, tiefer liegt als der Drehpunkt {1) der Positioniervorrichtung, durch die gekippte Lage der Aufnahme (4) sich das Halbleiterbauelement {2) infolge der Schwerkraft einerseits in Richtung auf die Vorderwand (4.2) und andererseits auf die Seitenwand (4.3) zu bewegt, bis die Oberkante der optisch aktiven Fläche an der Schräge (A) der Vorderwand (4.2) und die Oberkante der kurzen Seitenfläche an der Schräge (B) des Anschlages (3.1) anliegt, die Positionierung des Halbleiterbauelements (2) beendet ist, wenn die Oberkante der optisch aktiven Fläche des Halbleiterbauelements (2) über die gesamte Länge an der Schräge (A) anliegt und die Seitenkante des Halbleiterbauelements (2) an der Schräge (B) anliegt, wobei der Probenhalter (3) mit dem Halbleiterbauelement (2) anschließend der Aufnahme (4) entnommen und einer Prüfeinrichtung zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass während des Positioniervorganges der Schieber (6) arretiert ist, und dieser nachdem das Halbleiterbauelement (2) positioniert ist, durch Lösen der Arretierung durch die Feder (8) in Richtung auf das Halbleiterbauelement (2) bewegt wird und dieses durch die Schräge (C) an die Oberfläche des Probenhalters (3) gedrückt wird, wodurch das Halbleiterbauelement (2) gleichzeitig auf der Oberfläche des Probenhalters (3) kraftschlüssig fixiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4001559A1 (de) * 1990-01-20 1991-07-25 Polygraph Leipzig Vorrichtung zum kantengenauen ausrichten von stapeln aus papier, pappe o. dgl.
DE19906422A1 (de) * 1998-11-20 2000-05-31 Leica Microsystems Halter für Objektträger

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