DE1009363B - Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges fuer bleihaltige Glaeser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges fuer bleihaltige GlaeserInfo
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- DE1009363B DE1009363B DEN11997A DEN0011997A DE1009363B DE 1009363 B DE1009363 B DE 1009363B DE N11997 A DEN11997 A DE N11997A DE N0011997 A DEN0011997 A DE N0011997A DE 1009363 B DE1009363 B DE 1009363B
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- C03C1/02—Pretreated ingredients
- C03C1/028—Ingredients allowing introduction of lead or other easily volatile or dusty compounds
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Description
DEUTSCHES
Beim Zusammensetzen eines Glasgemenges werden die Bestandteile, wenn es ihre Festigkeit erlaubt, aus
Bunkern zugeführt; häufig wird auch das erzielte Gemenge selbst von einem Bunker aus dem Schmelzofen
zugeleitet. Die meisten Glasbestandteile, wie Sand, Soda, Baryt und Kreide, sind in verhältnismäßig
trockenem Zustand hinreichend körnig, so daß sie ohne Anwendung besonderer mechanischer Mittel aus
den Bunkern abgeführt werden können. Nach dem Verlassen der Bunker werden die Stoffe häufig über
Abfuhrrinnen, die eine vibrierende Bewegung ausführen, weitertransportiert.
Infolge des Umstandes, daß Mennige im Zusammenhang mit seiner wichtigsten Anwendung, nämlich
in der Farbenindustrie, nur in äußerst feiner Verteilung im Handel zur Verfügung steht, tritt häufig beim
Zusammensetzen eines Gemenges für bleihaltige Gläser, bei dem Mennige einen der Bestandteile darstellt,
die Schwierigkeit auf, daß dieser Stoff über einen einfachen, nicht mit besonderen mechanischen
Mitteln versehenen Bunker schlecht verarbeitbar ist und auch nicht hinreichend regelmäßig über eine
vibrierende Rinne abgeführt werden kann.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen. Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck
der Mennige eine geeignete Konsistenz gegeben.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Zusammensetzen eines Gemenges für bleihaltige
Gläser mit Mennige als einem der Bestandteile, wobei verschiedene Bestandteile aus Bunkern zugeführt
werden, und weist das Kennzeichen auf, daß die Mennige unter Anwendung eines Bindemittels in granulierte
Form gebracht wird und in diesem Zustand aus einem der Bunker zugeführt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung mit mehreren Bunkern zum Zusammensetzen eines Gemenges
für bleihaltige Gläser, wobei einer der Bunker Mennige enthält, die unter Anwendung eines Bindemittels
in granulierte Form gebracht ist.
Als Bindemittel für die Mennige kommen Stoffe in Frage, die bei der Glasbildung' durch Verschmelzen
des Gemenges zu gasförmigen Produkten verbrennen, die aus der Schmelze verschwinden, d. h. organische
Bindemittel, wie Nitrocellulose, Stärke und Methylcellulose, und ferner auch anorganische Bindemittel,
insoweit deren Bestandteile keinen nachteiligen Einfluß auf die Zusammensetzung des Glases haben, insbesondere
Stoffe, wie Wasserglas, die aus Bestandteilen des zu bildenden Glases darstellenden Oxyden
aufgebaut sind. Die granulierte Mennige kann durch Mischung mit einer Lösung des Bindemittels und gegebenenfalls
Trocknung erzielt werden.
Die granulierte Mennige kann ohne Anwendung besonderer mechanischer Mittel aus einem Bunker ab-Verfahren
und Vorrichtung
zum Zusammensetzen eines Gemenges
für bleihaltige Gläser
Anmelder: , v
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 23. November 1955
Niederlande vom 23. November 1955
Coenraad Maria la Grouw
und Hendrik Cornells Pethke,
und Hendrik Cornells Pethke,
Eindhoven (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
geführt werden. Auch der weitere Transport über Abfuhrrinnen bietet keine Schwierigkeiten. Die granulierte
Mennige nach der Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß sie bei der Bearbeitung beträchtlich
weniger staubt als pulverförmige Mennige.
Vollständigkeitshalber sei erwähnt, daß es bereits bekannt ist, bei der Verarbeitung pulverförmiger
Stoffe das Stauben dadurch zu vermeiden, daß die Stoffe mittels eines Bindemittels granuliert werden.
Dies hat aber nicht zur Folge gehabt, daß diese' Maßnahme in der Glasindustrie zur Erzielung von
Mennige in bunkerbarem Zustand Anwendung fand.
100 kg Mennige werden mit 10 kg einer Nitrocelluloselösung (Zusammensetzung 15 kg Nitrocellulose,
30 1 Methyläthylketon und 9 1 Äthylalkohol) in einer Mischvorrichtung gemischt. Die erzielte Paste wird
zu Drähten mit einem Durchmesser von etwa 5 mm durch Strangpressen in einen erhitzten Raum gepreßt,
in dem sie getrocknet und in Stücke mit einer Länge von einigen Millimetern gebrochen werden.
100 kg Mennige werden mit 12 bis 141 Wasserglas
mit einem spezifischen Gewicht von etwa 1,35 gemischt. Es entsteht eine mehr oder weniger feuchte
709 546/219
Masse, die bei Trocknung an Luft zu einem körnigen Produkt erhärtet.
100 kg Mennige werden mit 201 einer 15°/oigen
Lösung von Stärke in Wasser gemischt. Nach Trocknung wird die zusammenhängende Masse in Stücke
gebrochen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Zusammensetzen eines Gemenges für bleihaltige Gläser mit Mennige als
einem der Bestandteile, wobei verschiedene Be-
standteile aus Bunkern zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mennige unter Anwendung
eines Bindemittels in granulierte Form gebracht und in diesem Zustand von einem der
Bunker aus zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mennige mit Wasserglas als
Bindemittel granuliert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 1 und 2 mit mehreren Bunkern
zum Zusammensetzen eines Gemenges für bleihaltige Gläser, wobei einer der Bunker Mennige
enthält, die unter Anwendung eines Bindemittels granuliert ist.
.© 709 546/219· 5.57
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL797337X | 1955-11-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1009363B true DE1009363B (de) | 1957-05-29 |
Family
ID=19834564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN11997A Pending DE1009363B (de) | 1955-11-23 | 1956-03-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Zusammensetzen eines Gemenges fuer bleihaltige Glaeser |
Country Status (4)
Country | Link |
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GB (1) | GB797337A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3802901A (en) * | 1972-09-05 | 1974-04-09 | Fmc Corp | Method of forming granular alkaline earth carbonates |
FR2450791A1 (fr) * | 1979-03-09 | 1980-10-03 | Penarroya Miniere Metall | Nouvel additif au plomb pour les industries du verre et de la ceramique et son procede d'obtention |
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0
- BE BE552786D patent/BE552786A/xx unknown
-
1956
- 1956-03-21 DE DEN11997A patent/DE1009363B/de active Pending
- 1956-11-20 GB GB35466/56A patent/GB797337A/en not_active Expired
- 1956-11-21 FR FR1160577D patent/FR1160577A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB797337A (en) | 1958-07-02 |
FR1160577A (fr) | 1958-07-18 |
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