DE2205028B2 - Verfahren zur herstellung eines pneumatisch foerderbaren anhydrits - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines pneumatisch foerderbaren anhydritsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines synthetischen Anhydrits, der pneumatisch
gefördert und in Silofahrzeugen transportiert werden kann. Bei der Umsetzung von Flußspat mit
konzentrierter Schwefelsäure werden als Reaktionsprodukte gasförmiger Fluorwasserstoff und wasserfreies
Calciumsulfat, das als Abbrand bezeichnet wird, erhalten.
Beide Reaktionsprodukte enthalten als Verunreinigungen mehr oder weniger große Beimengungen der
Komponenten des Reaktionssystems. Da der Flußspat als Verunreinigungen u. a. schon Schwerspat (BaSO4)
und Calciumcarbonat (CaCOi), Eisen-, Aluminium- und Siliciumverbindungen und weiterhin Flo'ationsmittel
enthält, treten auch diese, oder deren Umsetzungsprodukte, als Verunreinigungen in den beiden Hauptreaktionsprodukten
auf.
Der Abbrand enthält daher, je nach eingesetzter Flußspatqualität und nach dem benutzten Herstellungsverfahren,
neben Calciumsulfat als wichtigste Verunreinigungen Schwefelsäure (0,5-10%), Flußspat
(0,5-5%), Flußsäure (-0,1%), Eisensulfate (0,1-1% Fe), Aluminiumsulfate, Wasser und Flotationsmittel.
Weitere Verunreinigungen, wobei es sich im wesentlichen um Eisen und Eisenverbindungen handelt,
entstehen durch Korrosion und Abrieb der Produktionsanlagen.
Um diesen Anteil möglichst niedrig zu halten und um den Abbrand als Bindemittel einsetzen zu können, wird
möglichst direkt nach dem Austritt des Materials aus dem Flußsäureofen ein Neutralisationsmittel für die
überschüssige Säure zugesetzt (DT-AS 10 17 518, US-PS 29 59 466). Im Anschluß daran wird auf die
handelsübliche Feinheit gemahlen, für die Richtwerte in DIN 4208 festgelegt sind. Die Zugabe des zum
Abbinden des Anhydrits notwendigen Anregers kann, je nach seiner Art, an verschiedenen Stellen des Produktionsprozesses
erfolgen. Eine Zusammenstellung möglicher Anreger und deren Kombination wird in der
DT-AS 10 62 609 beschrieben.
Ein so hergestellter Anhydrit zeigt ein gutes Abbindeverhalten und ergibt hohe Festigkeiten, neigt
jedoch zum Zusammenbacken und zur Aggregatbildung. Er kann daher nur als Sackware und nicht in
Silofahrzeugen transportiert werden.
Durch eine Erhöhung der Betriebstemperatur des Flußsäureofens von etwa 2000C auf 250-300°C läßt
sich der Gehalt an freier Schwefelsäure im Abbrand auf etwa 0,5% herabsetzen, wobei gleichzeitig die Neigung
des synth. Anhydrits zum Zusammenbacken etwas zurückgedrängt wird. Diese Methode erfordert jedoch
einen erheblichen Energieaufwand und liefert darüber hinaus in vielen Fällen einen synth. Anhydrit, der ein
stark verzögertes Abbindeverhalten zeigt und geringere Festigkeiten entwickelt. Zur Erzielung einer gleichmäUigen
Qualität muß dazu ein H2SO4-Gehalt des Abbrandes
von höchstens 0,5% eingehalten werden. Schon geringe Betriebsstörungen ergeben ein unbrauchbares
Material.
In der DT-AS 10 09 092 wird ein Verfahren zur Gewinnung von Calciumsulfat-Halbhydrat aus synthetischem
Anhydrit beschrieben, bei dem der heiß anfallende Anhydrit durch Zugabe von Wasser,
Wasserdampf oder Material, das Wasser abgibt, auf Temperaturen unter 14O0C abgekühlt wird. Hierzu ist es
nötig, den Anhydrit mit se viel Wasser zu behandeln, daß er sowohl abgekühlt wird als auch sich vollständig in
Calciumsulfat-Halbhydrai: umwandein kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur Verfugung zu stellen, das mit großer
Betriebssicherheit und in einfacher Weise einen pneumatisch förderbaren Anhydrit mit guten Eigenschaften
liefert.
Die vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abbrand in noch heißem
Zustand neutralisiert und anschließend unmittelbar in wasserdampfhaltiger Atmosphäre durch direkte Verdampfungskühlung
auf Temperaturen von etwa 80-1500C, vorzugsweise 100-1300C, abgekühlt und
nach Absaugen des Wasserdampfes, evtl. nach weiterer Abkühlung, gemahlen wird. Gegenstand der Erfindung
ist demgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines pneumatisch förderbaren, rieselfähigen synthetischen
Anhydrits aus dem Abbrand der Flußsäureproduktion, wobei der heiße Abbrand mit einem Neutralisationsmittel
versetzt und das Gemisch vermählen wird, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß der noch heiße
Abbrand nach Zugabe eines Neutralisationsmittels unter direkter Verdampfungskühlung nur mit so viel
Wasser bzw. Wasserdampf in Berührung gebracht wird, wie zur Abkühlung auf Temperaturen von etwa
80-15O0C notwendig isi, und nach Entfernen des
Wasserdampfes und eventuell weiterer Abkühlung gemahlen wird.
Der so erhaltene Anhydrit ist selbst gut rieselfähig und Hefen nach dem Mahlen auf die handelsübliche
Feinheit ein nicht zusammenbackendes, pneumatisch
, s produkt, das in Silofahrzeugen transporförderD
· ^ Dieses Ergebnis steht in direktem
tier! * nich zu den Angaben der US-Patentschrift
Wliu66in der darauf hingewiesen wird, daß beim
■ hen des basischen Neutralisationsmuteis der ^Ti'tTieelicher Feuchtigkeit zu vermeiden ist.
ν rVuche bei denen die H2O-Verdampfungskühlung
vorherige Neutralisation durchgeführt wurde,
ohneh η nach der Mahlung ein stark backendes
ergäbe^ Djeses verhalten wurde auch durch die
^htrWliche Zugabe eines CaO-Überschusses und eine
nie Mahlung nicht verbessert.
überraschenderweise erfolgt unter den erfindungsge-
- η η Rpdineunsen, bei denen der vorher neutralisierte
AbS nur mit so viel Wasser bzw. Wasserdampf in r.
nahrung gebracht wird, als zur Abkühlung auf eine
Kp JaTu" von etwa 80-150° C, vorzugsweise
no-130°C notwendig ist und eine Trennung von
'. Khrand un'd Wasserdampf vor einer weiteren Abkühi
erfolgt keine Hydratisierung, d.h. Umwandlung :<> de"Anhydrhs zum Halbhydrat.
Vorzugsweise wird der Abbrand vor oder wahrend
Ηργ Neutralisation vorgebrochen. Die Neutralisation
erfolgt vorzugsweise durch Zugabe von CaO. Es können Irioch auch andere Neutralisationsmittel wie Ca(OH)2 y,
Sesetzt werden. Vorzugsweise wird ferner ein über Hie zur Säurebindung notwendiger geringer Überschuß
Z: Neutralisationsmittel zugegeben, so daß der Anhydrit
leicht basisch reagiert, wozu ein Gehalt an freier Base von etwa 0,5 bis 3,0 Gew,%, gerechnet als CaO ,„
lud bezogen auf CaSO4, ausreicht. Der Abbrand verläßt
den Flußsäureofen in der Regel mit einer Temperatur
η 150 bis 200°C, seine Temperatur soll bis zur
Rehandlung mit Wasser bzw. Wasserdampf nicht unter
1000C vorzugsweise nicht unter 130°C, absinken. s
Die'üblichen Anreger, wie z. B. Kaliumsulfat, Eisen-M.lfat
Aluminiumsulfat oder Gemische derselben, können an einer beliebigen Stufe des Herstellungsverfahrens
zugesetzt werden, d.h. sowohl be, der Umsetzung des Flußspats mit der Schwefelsäure als ,
auch bei der Nachbehandlung des Abbrands vor oder während oder nach der Neutralisation bzw bei der
Grob- oder Feinmahlung. Es ist auch möglich die
eigentlichen anregenden Substanzen aus anderen Ausgangsmaterialien während der Reaktion im HuB-säureofen
oder während der Neutralisation zu erzeugen. Nachfolgend wird eine bevorzugte Durchführungsform des Verfahrens anhand der F i g. 1 näher erläutert:
In der F i g 1 bedeutet 1 die Anregerdosierung, 2 die CaO-Dosierung,3 die Anhydritzugabe, 4 Vorbrecher-fur
den Anhydrit, 5 Transportschnecke (Redlerweg), 6 Mischschnecke (z. B. Doppelschnecke), 6' Getriebe fur
Mischschnecke, 7 Eingabe für vorgemischtes Gut 8 Dampf- bzw. Wasserzugabe, 9 Verteiler fur Dampf bzw.
Wasser, 10 Absaugvorrichtung, 11 Austrag für Anhydrit. 12 Feinmahlung für Anhydrit.
Der Abbrand 3 des Flußsäureofens wird gegebenenfalls
über Vorbrecher 4 auf einen Transportweg 5 - \ B Redlerweg - gegeben, auf dem ebenfalls die
CaO-Dosierung 2 erfolgt, wobei CaO in einem
übe schuß von 0,5 bis 3,0 Gew,% (bezogen auf die Abbrandmenge) eingesetzt wird. Auf diesem Transportweg
kann nach Bedarf auch die Anregerdosierung 1 Z'
Vor' dem" ^Eintritt' in die Mischschnecke. z.B.
Doppelschnecke 6, oder ein anderes Mischorgan erfolgt daher schon eine Durchmischung der Komponenten,
und durch die frühzeitige CaO-Zugabe wird weiterhin die Korrosion im Transportweg stark zurückgedrängt.
Das vorgemischte Gut triu mit Temperaturen von - 200° C durch einen Schacht 7 in die Mischschnecke
ein.
Während des Förder- und Mischvorganges in der Schnecke wird das Material mit so viel Wasser besprüht
bzw. mit übersättigtem Wasserdampf in Kontakt gebracht, daß die Temperatur des austretenden Gutes
zwischen 80 und 150° C, vorzugsweise 100 und 1300C,
liegt. Der entstehende Wasserdampf, der mit Staubanteilen beladen ist, wird bei 10 abgezogen und einem
H2O-Wäscher zugeführt.
Das heiße, rieselfähige Material wird der Mahlanlage zugeführt, deren Durchsatz durch die verbesserten
Fließeigenschaften des Materials wesentlich erhöht wird. Der erhaltene synthetische Anhydrit ist rieselfähig
und kann pneumatisch in Silos transportiert werden, von wo aus der Versand in Silofahrzeugen erfolgen kann.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand von Beispielen näher erläutert:
Aus dem Flußsäureofen werden 4 t Abbrand pro Stunde abgezogen und über einen Vorbrecher 4, der
> noch eine obere Korngrenze von ungefähr 2 cm Durchmesser durchläßt, dem Transportweg 5 zugeführt.
Der Abbrand enthält 1,7% freie Säure (als H2SO4
berechnet). Durch Zugabe von 96 kg CaO/h wird ein Überschuß von ungefähr 2,5% CaO in gemahlenem
n synthetischen Anhydrit sichergestellt. Die Abbrand-CaO-Mischung tritt bei 7 mit etwa 130°C in die
Mischsehnecke 6 ein und wird dort durch mehrere Düsen 8 von oben her mit 1601 Wasser pro Stunde
besprüht. Der mit Staubanteilen beladene Wasserdampf ρ wird bei 10 abgezogen. Das auf ungefähr 100" C
abgekühlte Produkt, das die Mischschnecke bei 11 verläßt, enthält 0,1% physikalisch und 0,8% chemisch
gebundenes Wasser. Das noch heiße Produkt wird auf die handelsübliche Feinheil gemahlen. Für den so
■ίο hergestellten synthetischen Anhydrit wurden die in der
Tabelle unter der Nummer 1 angegebenen Werte für die Festigkeiten und die Blasfähigkeit ermittelt.
Aus dem Flußsäureofen werden 41 Abbrand pro Stunde abgezogen und ohne Vorbrechung dem
Transportweg 5 zugeführt. Der Abbrand enthält 5,4% freie Säure, und es werden 180 kg CaO pro Stunde
zugegeben. Die Abbrand-CaO-Mischung tritt bei 7 mit etwa 1500C in die Mischschnecke ein, wird dort mit 160
H2O pro Stunde besprüht und verläßt die Schnecke bei
11 mit etwa 125" C. Das Produkt enthält 0,2%
physikalisch und 1,3% chemisch gebundenes Wasser.
Für den so hergestellten synthetischen Anhydrit wurden die in der Tabelle 1 unter der Nummer
angegebenen Werte für die Festigkeiten und die Blasfestigkeit ermittelt.
ι Aus dem Flußsäureofen werden 4 t Abbrand pro Stunde abgezogen und über einen Vorbrecher 4 dem
Transportweg 5 zugeführt. Der Abbrand enthält 1,7% freie H2SO4, und es werden 96 kg CaO/h und 28 kg
K2SO4Zh zugesetzt. Die Mischung tritt mit etwa 130"C
in die Mischschnecke 6 ein, wird dort mit 1601 H2O/h
besprüht und verläßt die Schnecke mit etwa 100°C.
Nach dem Mahlen auf die handelsübliche Feinheit wird ein synth. Anhydrit mit 0,7% eingebautem K2SO4-Anre-
ger erhalten, der blasfähig ist und schon ohne weiteren
Anregerzusatz gute Festigkeiten liefert (Tabelle 1. Nr.
3).
4 t nicht vorgebrochener Abbrand, der 5,4% freie Säure enthält, werden pro Stunde abgezogen und mit
180 kg CaO/h und mit 60 kg K2SCVh versetzt. Die
Mischung hat eine Temperatur von etwa 1500C und wird durch Besprühen mit 1601 H2OZh auf etwa 125°C
abgekühlt. Der synth. Anhydrit enthält 1,5% eingebauten K 2SO4-Anreger (Tabelle 1,Nr. 4).
Die in der Tabelle angegebenen Werte für die Biegezugfestigkeit und Druckfestigkeit wurden nach
DIN 4208 bestimmt.
Die Ausdrücke Wasser-Anhydrit-Faktor, Normeneinschläge,
Pur-Einschläge bedeuten:
Wasser-Anhydrit-Faktor:
Gewichtsverhältnis von Wasser zu Anhydrit. Normeneinschlag:
mit Sand gemagerter Anhydrit nach DIN 4208.
Pur-Einschlag:
ungemagerter Anhydrit.
Die Blasfähigkeit (pneumatische Förderbarkeit) wur-
■> de in einer Apparatur gemäß Fig. 2 bestimmt, die es
gestattet, in einfacher Weise die Verhältnisse in einem Silo zu simulieren. Die Apparatur besteht aus einem
Rohr 1, in dem eine Siebplatte 2 eingebaut ist, die eine Neigung zur Mitte aufweist, im Zentrum der Siebplatte
ίο ist ein Rohr als Auslaufstutzen 3 angebracht. Das Rohr 1
ist nach unten mit einer Platte 4 verschlossen, durch die der Auslaufstutzen durchgeführt ist. Siebplatte 2 und
Druckplatte 4 bilden eine Druckkammer 5, in die durch einen seitlich angebrachten Stutzen 6 Luft eingeblasen
r, werden kann. Zur Prüfung des Anhydrits auf seine pneumatische Förderbarkeit werden jeweils 40 kg des
zu prüfenden Materials in das Rohr eingefüllt. Anschließend wird durch den seitlichen Stutzen ein
konstanter Luftstrom (Menge: 3 mVh, Druck: 0,02 atü)
><> eingeblasen. Es wird dann die Zeit gemessen, die die
Probe zum Auslaufen aus dem Rohr benötigt.
Angaben zu den nach Beispiel 1 bis 4 hergestellten Produkten mit Vergleichswerten für synth. Anhydrit der
herkömmlichen Produktion (Produkt Nr. 5)
1. 1 Allgemeine Angaben
Produkt | Wasser | Analysendaten | % H2O | % H2O | % K2SO4 | Schüttgewicht | Blasfähigkeitstest |
behandlung | chemisch | physikalisch | Durchlaufzeit in s | ||||
Nr. | % H2O | % CaO | 1.0 | 0,05 | t/mJ | für 40 kg | |
1,3 | 0,10 | — | |||||
1 | 4 | 2,9 | 1,1 | 0,07 | 0,67 | 0,99 | 22 |
2 | 4 | 2,4 | 1.4 | 0.10 | 1.47 | 0,87 | 20 |
3 | 4 | 2,7 | 1,0 | 0,10 | 0,95 | 19 | |
4 | 4 | 2,9 | 0,89 | 19 | |||
5 | 1,4 | 0,9 | OO | ||||
1. 2 Biegezug- und Druckfestigkeiten für Normen- und Pur-Einschläge
Produkt Wasser- Zusätzlicher Anreger
Anhydril-
Nr. Faktor K2SO4 FeSO4 ■ Ca(OH)2
% 7 H2O %
Biegezugfestigkeiten (BZ) und Druckfestigkeiten (D) in kp/cm2
in Abhängigkeit von der Zeit
in Abhängigkeit von der Zeit
24 h
BZ
BZ
3 Tage
BZ D
BZ D
7 Tage
BZ D
BZ D
28 Tage
BZ D
BZ D
Normeneinschläge
Mindest- — —
werte nach
DIN 4208
werte nach
DIN 4208
1 0,44 1,4
2 0,43 1,4
3 0,44
4 0.44 -
5 0.39 1.4
------ 20 100 40 2OC
0.6 44.2 210 57,0 281 67,4 30t
0,6 - 28.6 169 53,8 256 62,4 29f
- - - - - 34,6 179 54,8 311 67,8 29:
_ _ _ _ _ 347 159 563 263 66,9 26f
0.6 - - - - 36,0 195 58,0 280 61,0 30(
Pur-Einschläge:
1 0,36
2 0,36
3 0,36
4 0,36
5 0,36
1,0 1.0 1.0 1.0 1.0
27,7 61 65.8 319 81,2 342 91,3 363 113,2 49'
3,1 5,1 39,9 133 63,0 205 76,7 281 76,3 271
5,3 13,0 54,4 i90 70,9 254 87,5 330 102,8 40
6,0 17.3 40,7 146 62,0 231 80,2 292 97,7 29;
10,0 23,0 42,0 150 64,0 200 84,0 280 90,0 301
HiLMzu 1 BhUl Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung eines pneumatisch
förderbaren, rieselfähigen synthetischen Anhydrits aus dem Abbrand der Flußsäureproduktion, wobei
der heiße Abbrand mit einem Neuiralisationsmitte! versetzt und das Gemisch vermählen wird, d a durch
gekennzeichnet, daß der noch heiße Abbrand nach Zugabe eines Neutralisationsmittels
unter direkter Verdampfungskühlung nur mit so viel Wasser bzw. Wasserdampf in Berührung gebracht
wird, wie zur Abkühlung auf Temperaturen von ?.0-150°C notwendig ist, und nach Entfernen des
Wasserdampfes und eventuell weiterer Abkühlung gemahlen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhydrit bei der Verdampfungskühlung
auf Temperaturen von 100—1300C abgekühlt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhydrit durch Zugabe von
Calciumoxid und/oder Calciumhydroxid in fester oder suspendierter Form neutralisiert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der neutralisierte Anhydrit einen
Überschuß an freier Base von 0,5 — 3 Gew.-%, gerechnet als CaO und bezogen auf CaSO4, enthält.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anhydrit vor der
Verdampfungskühlung vorgemahlen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 —5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anhydrit die
Anreger vor der Verdampfungskühlung zugesetzt werden.
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