DE1008672B - Strumpfhalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Strumpfhalter mit einem elastischen Band, das aus zwei in der Bandlängsricihtung in regelmäßigen Abständen abwechselnd miteinander verbundenen und unverbundenen Lagen besteht und auf der dem Körper abgewandten Seite in die durch die unverbundenen Bereiche der beiden Lagen gebildeten Hahjräume führende Öffnungen zum Eingriff eines hakenartigen Gliedes an der Strumpfhalterklemme für die höhenverstellbare Anbringung der letzteren aufweist.

Es sind bereits Strumpfhalter bekannt, welche ein verstellbares Anbringen einer Strumpfhalterklemme an einem Band dadurch ermöglichen, daß dieses mit aufeinanderfolgenden, quer liegenden und beiderseits offenen Schlaufen versehen ist, durch welche das seitliehe Einführen von metallenen Stegen oder Haken der Strumpfhalterklemme vorgenommen wird. Um einen sicheren Sitz dieser Haken innerhalb des teilweise aus doppelten Lagen bestellenden Strumpfbandes zu erzielen, müssen diese jedoch breiter als die Schlaufen sein, so daß sie bei großem Materialaufwand seitlich aus diesen vorstehen und sich an der Wäsche verhaken und dadurch mit dem Band außer Eingriff gebracht werden können.

Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu beseitigen und die Ausbildung der Strumpfhalterung sowie deren Verstellung am Strumpfband unter weitgehender Einsparung der bisher erforderlichen Metallteile wesentlich zu vereinfachen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die die Hohlräume bildenden, unverbundenen Teile der beiden Lagen des Strumpfbandes längs der Bandseitenkanten miteinander verbunden sind und die Öffnungen in der Längsmittellinie der dem Körper abgewandten Lage des Bandes angeordnet sind. Der Haken ist dadurch vom Band allseitig umschlossen und sichergehalten.

Es ist zwar ferner bereits nicht mehr neu, in einem einlagigen Strumpfhalterband Löcher in der Längsmittellinie vorzusehen, in welche ein Haken einer Strumpfhalterklemme eingreifen kann. Wegen der Einlagigkeit des Bandes ist der Haken jedoch im Gegensatz zur Erfindung nicht allseitig umschlossen, so daß er sich aushängen kann. Diese Gefahr besteht insbesondere bei Körperbewegungen im Sitzen, wenn kein Zug in Längsrichtung des Strumpfhalters vorhanden ist. Das Strumpfband ist vorzugsweise als doppelt gewebtes Gummiband ausgeführt, bei welchem die beiden Lagen des Bandes miteinander verwebt sind. Ein solches doppelt gewebtes Gummiband kann ohne Schwierigkeiten in einem Arbeitsgang auf dem Webstuhl mit einer Spule hergestellt werden.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Band auf der dem Körper zugewandten Seite in an sich bekannter Weise frotteartig gewebt und kann das Strumpfhalter

Anmelder:

Thalysia Paul Garms Komm. Ges.,
Buchau (Württ.)

hakenartige Glied der Strumpfhalterklemme T-förmig ausgebildet sein.

Nachstehend sind Ausführumgsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die mit Schlitzen versehene Seite des Strumpfhalterbandes mit getrennt eingesetztem Bügel und Knopf einer Strumpfhalterklemme,

Fig. 2 und 3 Seitenansichten des Bügels des Knopfes,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die mit Schlitzen versehene Seite des Strumpfhalterbandes in Verbindung mit einer Strumpfhalterklemme, bei welcher Knopf und Bügel durch einen gemeinsamen Befestigungsansatz mit dem Strumpfhalterband \⁷erbunden sind, und

Fig. 5 eine Seitenansicht der in Fig. 4 gezeigten Strumpfhalterklemme.

Das doppellagige Strumpfhalterband 1 aus gummielastischem Gewebe ist an seinen gerundeten Hohlkanten 2 und den angrenzenden Längsstreifen 3 durchgewebt. Ebenso sind die beiden Lagen des Bandes durch die in Abständen voneinander vorgesehenen Ouerabbindungen 4 fest miteinander verwebt. Dabei verbleiben zwischen den Querabbindungen 4 schlauchförmige Bandteile, die flache Hohlräume 5 bilden. Diese sind mit je einem knopflochartigen Schlitz 6 versehen.

Die Strumpfhalterklemme besteht bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Beispiel aus dem schwach gebogenen Bügel 7 und dem Knopf 8. Der Bügel kann aus Flachmaterial gestanzt oder aus Draht gebildet sein. Er hat einen T-förmigen hakenartigen Ansatz 10 für den Eingriff in einen der Schlitze 6. Der mit Gummi bekleidete Knopf 8 ist mit einem Eingriffsteil 9 in Form eines Tellers oder Nietkopfes ausgestattet. Die in dem Band vorgesehenen Schlitze sind genügend dehnungsfähig, um die Befestigungsansätze 9 und 10 leicht einführen und herausnehmen zu können. Andererseits sind Bügel und Knopf mit ihren Ansätzen 10 und 9

709 510/2

sicher und unter breiter Verteilung der auftretenden Zugkräfte am Gummiband befestigt.

Wie Fig. 4 und 5 zeigen, kann an Stelle getrennter Befestigung des Bügels und des Knopfes am Band auch eine aus Bügel und Knopf bestehende Strumpfhalterklemme mittels nur eines gemeinsamen Befestigungsansatzes am Strumpfband 1 angebracht werden. In diesem Fall besteht die Klemme aus einem Band 13 mit Knopf 11., über den ein mit ihnen verbundener, gelenkig gelagerter Drahtbügel 12 greift. Am oberen Ende des Halters ist ein flacher Ansatz 14 befestigt, der mit seinem rückseitigen abgebogenen breiten Teil 15 auswechselbar in einen beliebigen Schlitz 6 des Strumpfhalterbandes 1 einzuhängen bzw. einzusetzen ist. Hierbei kann der Zug auf die ganze Breite des unteren Randes eines Hohlraumes 5 bzw. der angrenzenden Querabbindung 4 übertragen werden.

Die in Fig. 1 und 4 nicht sichtbare, von den Schlitzen 6 abgewandte Seite des Bandes 1 ist vorzugsweise frotteartig gewebt. Metallteile kommen mit dem Bein überhaupt nicht in Berührung.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Strumpfhalter mit einem elastischen, aus zwei in Bandlängsrichtung in regelmäßigen Abständen abwechselnd miteinander verbundenen und unverbundenen Lagen bestehendem Band, welches auf der dem Körper abgewandten Seite in die durch die unverbundenen Bereiche der beiden Lagen gebildeten Hohlräume führenden Öffnungen zum Eingriff eines hakenartigen Gliedes an der Strumpfhalterklemme für die höhenverstellbare Anbringung der letzteren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlräume (5) bildenden, unverbundenen Teile der beiden Lagen des Bandes (1) längs der Bandseitenkanten (2,3) miteinander verbunden sind und die Öffnungen (6) in der Längsmittellinie der dem Körper abgewandten Lage des Bandes (1) angeordnet sind.

2. Strumpfhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) als doppelt gewebtes Gummiband ausgeführt ist, bei welchem die verbundenen Bereiche (2, 3, 4) der beiden Lagen des Bandes (1) miteinander verwebt sind.

3. Strumpfhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (1) in an sich bekannter Weise auf der dem Körper zugewandten Seite frotteartig gewebt ist.

4. Strumpfhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hakenartige Glied (10 bzw. 14,15) T-förmig ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 839 631;
französische Patentschrift Nr. 478 673;
britische Patentschrift Nr. 599 356.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 510/2 5.57