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DE1007191B - Ausgleichseinrichtung fuer luftgefederte Kraftfahrzeuge - Google Patents

Ausgleichseinrichtung fuer luftgefederte Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE1007191B
DE1007191B DEM24998A DEM0024998A DE1007191B DE 1007191 B DE1007191 B DE 1007191B DE M24998 A DEM24998 A DE M24998A DE M0024998 A DEM0024998 A DE M0024998A DE 1007191 B DE1007191 B DE 1007191B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compensation device
air
mass
springs
pendulum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM24998A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adolf Auer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM24998A priority Critical patent/DE1007191B/de
Publication of DE1007191B publication Critical patent/DE1007191B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G17/00Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
    • B60G17/015Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements
    • B60G17/019Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load the regulating means comprising electric or electronic elements characterised by the type of sensor or the arrangement thereof
    • B60G17/01908Acceleration or inclination sensors
    • B60G17/01925Pendulum-type devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Ausgleichseinrichtung für luftgefederte Kraftfahrzeuge Die bis jetzt bekanntgewordenen Kraftfahrzeuge mit Luftfederung haben beim Fahren wegen der verhältnismäßig weichen Federwirkung dieser Luftfederung und der im Gegensatz zur herkömmlichen Blattfeder geringeren Federspur gewöhnlich eine erhöhte Kurvenneigung, die auf Grund der in den Kurven wirksamen Zentrifugalkräfte umgekehrt als beim natürlichen Fahren, z. B. eines Radfahrers, gerichtet ist.
  • Auch bei gewölbter Fahrbahn neigen sich sowohl Fahrgestell wie Oberteil eines Fahrzeuges seitlich, das heißt, die Karosserie mit den Sitzen bei Personenwagen und die Ladebrücke bei Lastwagen stellen sich schief, sobald das Fahrzeug, wie dies meistens der Fall ist, nicht die Straßenmitte hält, sondern die ihm zur Verfügung stehende Straßenhälfte benutzen muß. Von den Insassen des Wagens wird diese Schrägstellung als sehr unangenehm empfunden, und aufgeschichtete oder geschüttete Lasten können sich bald dabei in unliebsamer Weise verschieben.
  • Es ist bekannt, diese Merkmale bei durch Luft-, Blatt- oder Spiralfedern abgefederten Fahrzeugen dadurch zu beseitigen, daß die Stellung des Fahrzeugoberteiles zum Fahrzeugunterteil in Abhängigkeit von der Schwerkraft eines Pendels (Stellung des Fahrzeugoberteiles) und der Zentrifugalkraft des gleichen Pendels (Kurvenfahrt) beeinflußt wird.
  • Erfindungsgemäß kann bei luftgefederten Kraftfahrzeugen diese Beeinflussung in einfachster Weise dadurch erfolgen, daß die Ventile des an sich bekannten Füllungsreglers für die jeweilige Luftfeder durch eine auf der Schwinge des Füllungsreglers angeordnete Hülse in Abhängigkeit von der Schwerkraft einer Masse (Stellung des Fahrzeugoberteiles) und Zentrifugalkraft der gleichen Masse (Kurvenfahrt) betätigt werden.
  • Die Masse zur Verschiebung der Hülse kann dabei durch die Masse eines durch Federn in seiner Mittellage gehaltenen Pendels gebildet werden.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Hülse durch Federn in ihrer Mittellage gehalten werden und so viel Masse besitzen, daß sie als Pendel entgegen der Kraft dieser Feder wirkt.
  • Jedem Rad eines Achsenpaares kann eine besondere Ausgleichsvorrichtung zugeordnet sein.
  • Weiterhin kann die bisherige Einrichtung so ausgebildet sein, daß der Abtrieb des Fliehkraftpendels des Fliehkraftgewichtes wahlweise und selbsttätig die der Luftfeder des jeweiligen Rades zugeordneten Ein-und Auslaßorgane für die Preßluft zu betätigen vermag und die den der Fliehkraft unterliegenden beiden Rädern eines Achsenpaares zugeordneten Teile die entsprechenden Ein- und Auslaßorgane in zueinander entgegengesetzter Weise betätigen. Außerdem können die den der Fliehkraft unterliegenden beiden Rädern eines Achsenradpaares wiederholt zugeordneten Teile die Luftfedern der einen oder anderen Seite auffüllend oder ablassend beeinflussen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundzuge dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Längsmittelschnitt eines an sich bekannten Füllungsreglers, der mit dem erfindungsgemäßen Regler für die Kurvenneigung verbunden ist, Fig. 2 eine Stirnansicht des Reglers nach Fig. 1. Bei den Verzögerungseinrichtungen der bekannten Füllungsregler wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge durch das Verschieben von in Zylindern geführten Kolben verdrängt, wobei die Flüssigkeit durch eine Drosselstelle hindurchgedrückt wird. Das Gehäuse G des Füllungsreglers (Fig. 1) weist Zylinder 1, 2 auf, in denen Kolben 3, 4 geführt sind, die ihrerseits durch Lenker 5, 6 mit einer Schwinge 7 drehbeweglich verbunden sind. Eine senkrecht zur Längsrichtung der Schwinge 7 angeordnete, diese durchdringende und mit ihr fest verbundene Achse 8 ist in dem Gehäuse G des Füllungsreglers gelagert und trägt auf ihrem Ende einen Hebel 9. Am Ende dieses Hebels 9 ist eine hohle Stange 10 angelenkt, in deren Inneres zwei Schraubenfedern 11, 12 eingesetzt sind, deren einander zugekehrten Enden sich auf einem Kolben 14 abstützen. Die Kolbenstange 13 des Kolbens 14 durchragt die Schraubenfeder 12 und einen die hohle Stange 10 abschließenden Deckel 10a und ist mit der Öse 15 ihres Endes an dem benachbarten Ende der Fahrzeugachse bzw. einer Radführung des Fahrzeuges angelenkt. Das Gehäuse G des Füllungsreglers selbst ist in hier nicht gezeigter Weise am Fahrgestell bzw. am Wagenaufbau fest angeordnet. Die Federn 11, 12 der hohlen Stange 10 lassen es zu, daß bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Stange 13 der Federkraft entsprechend auf die Schwinge 7 ein Drehmoment ausgeübt wird.
  • Die dem Lenker 5, 6 der Schwinge 7 entgegengesetzten Enden der Zylinder 1, 2 sind durch einen Kanal 16, z. B. eine Bohrung, miteinander verbunden. Der Querschnitt des Kanals 16 kann durch ein Drosselglied 18, z. B. eine einstellbare, sich selbst haltende Schraube, einen Schieber, eine Klappe od. dgl., verändert werden. Mit Rücksicht auf diese Drosselung ist der Lenker 10, 13 mit den vorbezeichneten Federn 10, 12 ausgestattet, damit die Stange 13 ohne Rücksicht auf die Folgemöglichkeit der Schwinge 7 die Bewegung der einfedernden Achse mitmachen kann. Auf der Schwinge 7 ist eine Hülse 26 verschiebbar gelagert, in deren Ausschnitt 26a ein Mitnehmer 27 ständig eingreift. Dieser Mitnehmer ist auf einer Welle 28 fest angeordnet, die im Gehäuse 6 des Füllungsreglers parallel zur Achse 8 gelagert ist. Ebenfalls fest mit der Welle 28 (Fig. 1, 2) ist ein Pendel 29 verbunden, der außerhalb des Gehäuses G vorgesehen ist und ein Pendelgewicht 30 trägt, das auf dem Pendel verstellbar angeordnet ist. Die senkrechte Gleichgewichtslage des Pendels 29 und seines Gewichtes 30 wird durch zwei entgegenwirkende, an ihm angreifende und mit ihren freien Enden vom Gehäuse G des Füllungsreglers gehaltene Zugfedern 31, 32 bestimmt. Die Schiebehülse 26 weist an beiden oberen Enden Schiebeebenen 26b, 26c, od. dgl. auf, von denen eine jede für sich allein mit dem Schaft 19a, 20a eines Ventils 19, 20 zusammenzuwirken vermag. Das Ventil 19 wirkt als Einlaßventil, während das Ventil 20 als Auslaßventil tätig ist. Beide Ventile werden durch Druckfedern 19b, 20b zu ihrem Sitz hin beeinflußt und auf diesem normalerweise festgehalten. In den Verbindungskanal des Ventilraumes für das Ventil 19 zu einer in das Gehäuse G eingelassenen Rohrleitung 23 hin ist ein Rückschlagventil 22 eingelassen. Zum äußeren, durch die Druckfeder 19b eingenommenen Raum des Ventils 19 führt eine Leitung 21, die dem Zuführen von Preßluft od. dgl. aus einem nicht gezeigten Vorratsbehälter zum Füllungsregler dient. Mit der Rohrleitung 23, die mit der jeweils auszugleichenden Luftfeder in Verbindung steht, ist der äußere die Druckfeder 20b enthaltene Raum des Ventils 20 durch einen Kanal 24 verbunden. Von dem Ventilraum 20c des Ventils 20 aus führt ein Kanal 25 unmittelbar in das Freie.
  • Der in den Fig. 1, 2 dargestellte Füllungsregler ist für ein Rad der linken Wagenseite in Fahrtrichtung gesehen vorgesehen. In der Ruhe- bzw. der Normalfahrtlage des Wagens nimmt der Hebel 9 (Fig. 1, 2) eine ungefähr waagerechte Lage ein, so daß die Ventile 19, 20 geschlossen sind. Wird z. B. bei einer Belastungsvergrößerung des Fahrzeuges die Stange 13 in Richtung des Pfeiles A nach oben gedrückt, so weicht der Kolben 4 der Bewegung der Schwinge 7 folgend nach unten aus. Das in dem Zylinder 2 befindliche Druckmittel versucht durch den Kanal 16 nach dem sich gleichzeitig vergrößernden Raum des Zylinders 1 abzufließen. Diese Abströmbewegung wird durch die Drossel 18 verzögert, so daß eine schnell eintretende Belastungsvergrößerung sich unter dem zusätzlichen Einfluß der Feder 11 nur langsam auf die Lage des Fahrzeugaufbaues auswirken kann.
  • Durch das Ausweichen des Kolbens 4 nach unten wird der Ventilschaft 19a des Einlaßventils 19 von der Schwinge 7 bzw. der Verschiebehülse 26 mit ihrer schrägen Ebene 26b erfaßt und das Einlaßventil geöffnet. Dadurch tritt durch die Leitung 21 das Einlaßventil 19 und die Leitung 23 unter Überwindung des Rückschlagventils 22 Preßluft vom Preßluftvorratsbehälter aus in die an dem Füllungsregler angeschlossene Luftfeder ein. Die Luftfeder streckt sich und bringt der Belastungsvergrößerung des Fahrzeuges entgegenwirkend das Fahrzeug wieder in die Normallage zurück. Vermindert sich die Belastung, so läuft der vorstehend für die Belastungsvergrößerung erläuterte Vorgang umgekehrt ab. Es wird also in diesem Falle der Kolben 3 im Zylinder 1 nach unten bewegt und dementsprechend ebenfalls wieder mit Verzögerung durch die Drossel 18 der Schaft 20a des Auslaßventils 20 mitgenommen. Das Auslaßventil 20 wird geöffnet, und es strömt Luft aus der vorhandenen, bei Belastungsvergrößerung zusätzlich mit Preßluft versorgten Luftfeder wieder über die Rohrleitung 23 und die Kanäle 24, 25 durch das Auslaßventil 20 hindurch ins Freie hinaus. Dieser Abströmvorgang der Preßluft aus der Luftfeder geht so lange vor sich, bis die Normallage des Fahrzeuges wieder hergestellt ist.
  • Wie bereits weiter oben erwähnt wurde, soll der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Füllungsregler für ein Rad vorgesehen sein, das sich in Fahrtrichtung gesehen auf der linken Seite des Fahrzeuges befindet. Fährt nun das Kraftfahrzeug in eine Rechtskurve ein, so folgt das Pendelgewicht 30 sofort der dann wirksam werdenden Zentrifugalkraft in Richtung des Pfeiles B und entgegen dem Einflusse der Zugfeder 32. Diese Fliehkraftbewegung des Pendelgewichtes 30 wird über den Hebel 29, die Welle 28 und den Mitnehmer 27 auf die Hülse 26 übertragen, die nun nach links (Fig. 1) verschoben wird, wodurch die schiefe Ebene der Verschiebehülse auf den Schaft 19a des Ventils 19 einwirkt und das Einlaßventil 19 geöffnet wird. Es strömt Preßluft von dem Preßluftvorrats-Behälter aus durch die Leitung 21, das Ventil 19 und die Leitung 23, das Rückschlagventil 22 überwindend, in die angeschlossene Luftfeder ein und hebt den Wagenaufbau, so daß dieser entgegen dem Einfluß der Zentrifugalkraft die gewünschte Neigung einnimmt. Je enger die Kurve und je höher die Geschwindigkeit des Kraftfahrzeuges in der Rechtskurve ist, um so mehr wird der Wagenaufbau zwangsweise durch die beschriebene Vorrichtung auf der linken Seite angehoben. Dadurch, daß die vorstehend betrachtete Feder durch die Einführung zusätzlicher Preßluft gestreckt, d. h. verlängert wird, wird das Verbindungsglied 10, 13 zwischen dem Hebel 9 zum Füllungsregler und der Achse bzw. Radführung des Fahrzeuges gegen die Wirkung der Druckfeder 12 auseinandergezogen. Die Feder 12 versucht sich darauffolgend wieder zu entspannen und beeinflußt über die Teile 9, 7, 5 den Kolben 3 in entsprechender Weise. Da in den Verbindungskanal 16 zwischen den Zylindern 1 und 2 das Drosselglied 18 eingelegt ist, vermögen aber die Teile 9, 7, 5, 3 dem Einfluß der Feder 12 nicht ganz und nicht sofort zu folgen, so daß je nach der Drosselweite des Drosselgliedes 18 im Kanal 16 der Kolben .3 erst nach einer Zeit von 1 bis 11/z Sekunden wirksam zu folgen vermag. Dadurch wird die schiefe Ebene 26b der Schiebehülse 26 aus dem Bereiche des Schaftes 19a des Einlaßventils 19 herausbewegt, so daß sich dieses Einlaßventil wieder schließt und damit der Aufladevorgang der Luftfeder mit Preßluft abgeschlossen wird.
  • Verläßt das Fahrzeug die Rechtskurve, so verschwindet sofort die bis dahin wirksame Zentrifugalkraft, und das Pendelgewicht 30 kehrt in seine von den Federn 31 und 32 unterstützte senkrechte Lage zurück. Dieser Bewegung folgt die Verschiebehülse 26 (Fig. 1) bis zu ihrer gezeichneten Mittellage. Da sich in diesem Zeitpunkt das linke Ende des Hebels 9 unterhalb der Mittellage befindet, wirkt gleichzeitig die schiefe Ebene 26c der Verschiebehülse 26 auf den Ventilschaft 20a des Ventils 20 und öffnet dieses. Durch die Öffnung des Ventils 20 wird die Luftfeder durch die Kanäle 23, 24, 25 an das Freie angeschlossen, und die in der Luftfeder enthaltene Preßluft beginnt zu entweichen. Durch die entweichende Preßluft wird die Luftfeder gekürzt. Das Verbindungsgestänge 10, 13 nimmt an dieser Bewegung teil, so daß die Federn 11, 12 den Kolben 14 etwa wieder in seine gezeichnete Lage zurückzuführen vermögen. Die Schwinge 7 sucht unter dem ausgleichenden Einfluß der Federn 11, 12 ebenfalls ihre waagerechte Lage wieder einzunehmen und drückt durch den Lenker 6 auf den Kolben 4, der nun seinerseits die im Zylinder 2 stehende Flüssigkeit über die Drosselstelle 18 in den Zylinder 1 herüberzuführen bestrebt ist. Durch die Drosselung des Kolbens 16 ist die Verschiebung der Flüssigkeit vom Zylinder 2 zum Zylinder 1 nur nach ungefähr 1 bis 1½ Sekunden möglich. Danach nimmt auch die Schwinge 7 ihre gezeichnete waagerechte Lage ein und gibt das Auslaßventil 20 frei. Alsdann hat der Wagenaufbau wieder die normale Lage eingenommen.
  • Fährt das Kraftfahrzeug in eine Linkskurve hinein, so springt das Pendelgewicht 30 sofort nach rechts zu ausschwingend an und bewirkt die Verlagerung der Verschiebehülse 26 in der gleichen Richtung. Die Verschiebehülse wirkt mit ihrer schiefen Ebene 26c auf das Auslaßventil 20 ein und öffnet dieses. Mit dem geöffneten Auslaßventil 20 ist die Luftfeder durch die Kanäle 23, 24, 25 an die Außenluft angeschlossen, so daß Preßluft aus der Luftfeder heraustritt und sich der Aufbau der weichenden Preßluft folgend nach links senkt. Dieser Senkbewegung folgend wird auch das Verbindungsglied 10, 13 kürzer, die Feder 11 wird gespannt und sucht den Kolben 4 nach unten zu drücken. Dieser Bewegungsdrang wirkt sich nach einem Zeitverlauf von z. B. 1 bis 1½ Sekunden aus, so daß der Kolben 4 um eine genügende Strecke nach unten getreten ist und die schiefe Ebene 26c der Verschiebehülse 26 das Auslaßventil 20 wieder freigibt. Damit ist die für die Fahrt in der Linkskurve geeignetste Lage des Wagenaufbaues erreicht. Tritt das Kraftfahrzeug aus der Linkskurve wieder in die gerade Bahn, dann pendelt das Pendelgewicht 30 wieder in die senkrechte Mittellage zurück und nimmt die Verschiebehülse 26 mit. Da jetzt die Schwinge 7 nach links oben verstellt ist, trifft die schiefe Ebene 26b der Verschiebehülse 26 unter den Schaft 19a des Einlaßventils 19, hebt dieses und vermittelt dadurch durch die Kanäle 21, 23 hindurch ein Wiederaufladen der Luftfeder mit Preßluft. Im Verlaufe dieses Wiederaufladens kehrt die Luftfeder wieder in die Normallage zurück, so daß sich die schiefe Ebene 26b der Verschiebehülse 26 wieder vom Ventil 19 entfernt und dessen Schließung veranlaßt. Dieses Sichschließen des Einlaßventils tritt wiederum nach ungefähr 1 bis 1½ Sekunden nach seinem Öffnen ein, so daß in diesem Zeitraum das Zuführen der Lage des Wagenaufbaues in die bei Geradeausfahrt erforderliche Stellung erreicht wird.
  • An Stelle eines Pendels und Pendelgewichtes können die Maße der Verschiebehülse 26 selbst so groß gehalten werden, daß das Einwirken der Fliehkraft auf diese selbst genügt, um die Ventile 19 und 20 in Tätigkeit zu setzen.
  • Den Rädern jedes Achsenpaares ist je einer der vorbeschriebenen Füllungsregler zugeordnet, so daß bei einem vierrädrigen Fahrzeug mindestens vier Füllungsregler der in den Fig. 1 und 2 beispielsweise dargestellten Art angewendet werden. Auf der rechten in Fahrtrichtung gesehenen Seite des Fahrzeuges ist der erfindungsgemäße Regler sinngemäß so anzuordnen, daß er bei nach rechts oder links gerichteten Kurvenfahrten und auch bei Geradeausfahrt die entsprechenden Wirkungen, wie die vorstehend zu den links liegenden Luftfedern angeordneten Füllungsregler hervorruft.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausgleichseinrichtung für luftgefederte Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Anpassung der Stellung des Fahrzeugoberteiles an die Schwer- und Zentrifugalkraft durch seitliche Schrägstellung des Oberteiles gegenüber dem Fahrgestell dadurch bewirkt wird, daß die Ventile des an sich bekannten Füllungsreglers für die jeweilige Luftfeder durch eine auf der Schwinge (7) des Füllungsreglers angeordnete Hülse (26) in Abhängigkeit von der Schwerkraft einer Masse (Stellung des Fahrzeugoberteiles) und Zentrifugalkraft der gleichen Masse (Kurvenfahrt) betätigt werden.
  2. 2. Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse zur Verschiebung der Hülse (26) durch die Masse eines durch Federn (31, 32) in seiner Mittellage gehaltenen Pendels (30) gebildet wird.
  3. 3, Ausgleichseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (26) durch Federn in ihrer Mittellage gehalten wird und so viel Masse besitzt, daß sie als Pendel entgegen der Kraft dieser Federn wirkt.
  4. 4. Ausgleichseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß diese jedem Rad eines Achsenradpaares wiederholt zugeordnet ist.
  5. 5. Ausgleichseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrieb des Fliehkraftpendels (30, 29) des Fliehkraftgewichtes (30) od. dgl. wahlweise und selbsttätig der Luftfeder des jeweiligen Rades zugeordnete Ein- und Auslaßorgane (19, 20) für die Preßluft zu betätigen vermag und die den der Fliehkraft unterliegenden beiden Rädern eines Achsenpaares zugeordneten Teile (26b, 26c, 4, 5) die entsprechenden Ein- und Auslaßorgane in zueinander entgegengesetzter Weise betätigen.
  6. 6. Ausgleichseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den der Fliehkraft unterliegenden beiden Rädern eines Achsenpaares wiederholt zugeordneten Teile die Luftfeder der einen oder anderen Seite auffüllend oder ablassend zu beeinflussen vermögen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 623 214; schweizerische Patentschrift Nr. 294 540.
DEM24998A 1954-10-28 1954-10-28 Ausgleichseinrichtung fuer luftgefederte Kraftfahrzeuge Pending DE1007191B (de)

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Cited By (3)

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