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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Dachholm-Verkleidung eines Kraftfahrzeugs
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
spezieller Typ einer aufblasbaren Rückhaltevorrichtung für einen
Insassen in einem Kraftfahrzeug ist ein für sich bekannter Airbag. Der
Airbag wird im Kraftfahrzeug in einem nicht aufgeblasenen Zustand
aufbewahrt. Wenn das Kraftfahrzeug in einen Zustand gerät, bei dem
eine Kollision mit mindestens einem vorbestimmten Schwellenwert
angezeigt wird, wird von einer Gas erzeugenden Quelle ein Gas in
den Airbag eingeleitet. Das Gas bläst den Airbag in einen ausgedehnten
Zustand auf, in dem er sich in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs
entspannt. Wenn der Airbag in den Fahrgastraum aufgeblasen ist,
behindert er eine Bewegung des Insassen und fördert den Schutz des Insassen
gegen kräftiges Aufschlagen
auf Teile des Kraftfahrzeugs infolge der Kollision.
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Der
Airbag ist typischerweise im Fahrzeug als Teil eines Airbag-Moduls
angebracht. Außer
dem Airbag enthält
das Airbag-Modul eine Aufblasvorrichtung und einen Reaktionsbehälter. Die
Aufblasvorrichtung ist eine Gasquelle zum Aufblasen des Airbags.
Der Reaktionsbehälter
enthält
den Airbag und die Aufblasvorrichtung, und weist eine Entfaltungsöffnung auf,
durch die der Airbag aus dem Reaktionsbehälter austritt, wenn er aufgeblasen
wird.
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Typischerweise
erstreckt sich über
der Entfaltungsöffnung
im Reaktionsbehälter
eine Entfaltungstür,
um den Airbag und die anderen Teile des Airbag-Moduls zum Fahrgastraum
hin abzudecken. Die Entfaltungstür
kann Teil einer Blende, beispielsweise ein Armaturenbrett des Kraftfahrzeugs,
sein.
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Wenn
die Aufblasvorrichtung betätigt
wird, leitet der Reaktionsbehälter
das Gas von der Aufblasvorrichtung in den Airbag. Wenn das Gas in
den Airbag eintritt, bewegt es den Airbag vom Reaktionsbehälter kräftig durch
die Entfaltungsöffnung
und gegen die Entfaltungstür
nach außen.
Ein Schließabschnitt der
Entfaltungstür
wird durch die Kraft des Fluiddruckes im Airbag zerrissen. Wenn
der Airbag sich weiter nach außen
gegen die Entfaltungstür
bewegt, wölbt
er kräftig
ein Gelenkteil der Entfaltungstür,
um diese schwenkend von der Entfaltungsöffnung weg zu bewegen. So wird
die Entfaltungstür
geöffnet
und schwenkt aus der Bahn des Airbags, wenn dieser vom Reaktionsbehälter durch
die Entfaltungsöffnung nach
außen
und in den Fahrgastraum hinein aufgeblasen wird.
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Es
ist bekannt, innerhalb des Fahrgastraumes eine Dachholm-Verkleidung
an einem Dachholm einer Fahrzeugkarosserie des Kraftfahrzeugs vorzusehen.
Beispiele solcher Dachholm-Verkleidungen sind offenbart in den US-Patentschriften
Nr. 5 580 116 und 5 641 195. Gemäß diesen
Patenten enthält die
Dachholm-Verkleidung einen Körper,
der an einem Dachholm fest angebracht ist und eine Vielzahl von
Energie verzehrenden Rippen aufweist, die längs des Körpers relativ zueinander beabstandet und
dem Dachholm benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung daran
angebracht ist. Diese Rippen sind verhältnismäßig steif. Die Entfaltung eines
Airbags aus der Dachholm-Verkleidung ist nicht erwähnt.
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Aus
der
EP 0841221 A1 sind
in einer Dachholm-Verkleidung plastisch verformbare Rippen längs eines
Gehäuses
und zueinander beabstandet ausgebildet, mit Querversteifungen, welche
den Airbag halten und umfangen. Die Entfaltung des Airbag zum Innenraum
ist vorgesehen durch Wegbiegen eines weichen Abschnittes und Entriegeln
des Abschnittes aus einem Formschluss mit weiteren Teilen der Verkleidung.
Das Wegbiegen des rückstellfähigen Materials
kostet Energie und Zeit, was ein schnelles Aufblasen und ungehindertes
Entfalten des Airbag zumindest erschwert. In einer Ausführungsform
ist vorgesehen, die inneren Teile der einer durchlaufenden, vollflächigen Verkleidung
aus Urethan-Schaum an einem Schlitz bzw. einer Kante eines Abschnittes
bis durch die Deckschicht der Verkleidung zu schlitzen, zu zerreißen und
noch aus dem Formschluss zu ziehen. Auch dieses Zerreißen kostet
Energie und Zeit, was ein schnelles Aufblasen und ungehindertes
Entfalten des Airbags ebenfalls zumindest erschwert.
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Von
daher liegt der Erfindung das Problem zugrunde, den Stand der Technik
zu verbessern und einen Airbag vorzuschlagen, der sich vom Dachholm und
Dach her im Inneren des Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs entfaltet.
Außerdem
besteht der Bedarf eine Dachholm-Verkleidung vorzusehen, die Platz
zum Verpacken des Airbags und für
seine Entfaltung aufweist, ohne dass sie sich vom Fahrzeugaufbau
des Kraftfahrzeugs löst.
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Das
Problem wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
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Die
Lösung
umfasst folglich eine Dachholm-Verkleidung für eine an einem Dachholm eines Kraftfahrzeugs
angebrachte, aufblasbare Rückhaltevorrichtung
mit einem an dem Dachholm fest angebrachten und eine Vielzahl von
Energie aufnehmenden Rippen, die längs des Gehäuses relativ zueinander beabstandet
und dem Dachholm benachbart angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung
daran angebracht wird. Die Energie aufnehmenden Rippen befinden
sich im Abstand von dem Dachholm, um einen Packraum für die darin
zu verstauende, aufblasbare Rückhaltevorrichtung
zu bilden. Die Dachholm-Verkleidung umfasst außerdem eine sich durch die
Energie aufnehmenden Rippen hindurch und in die Innenfläche des
Gehäuses
hinein erstreckende Kerbe als Schwachstelle, die den Mittleren Abschnitt
des Gehäuses
von einer seiner Kanten durch eine Entfaltungstür trennt, um in dem Gehäuse, wenn
die aufblasbare Rückhaltevorrichtung
aufgeblasen wird, durch Ausbiegen eine gewünschte Austrittsöffnung zu
bilden, durch die hindurch die aufblasbare Rückhaltevorrichtung entfaltbar
ist und sich die Kerbe zur Bildung der der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
benachbarte Entfaltungstür
in einem vorgegebenen Abstand längs
des Gehäuses
erstreckt.
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Ein
weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, dass die Dachholm-Verkleidung eine
an der A-Säule
und der Dachfläche
untergebrachte, aufblasbare Rückhaltevorrichtung
oder einen Airbag umhüllt,
die eine geringe Entfaltungszeit der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
hat.
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Dabei
wird in der Dachholm-Verkleidung ein Weg zur leichteren Entfaltung
einer aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
bei Seitenaufprall oder Überschlag
frei gegeben, wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung hinter der
Dachholm-Verkleidung verpackt ist.
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Eine
derartige Dachholm-Verkleidung ist eine kostensparende Ausführung, die
mit einer vorhandenen Werkzeugausstattung hergestellt werden kann,
ohne die Funktion der Verkleidung hinsichtlich Unterbringung im
Fahrzeug und Verstauen des Airbag oder ihre Funktion bei Kopfaufprall
zu verringern. Die Dachholm-Verkleidung unterstützt das Entfalten einer hinter
der Dachholm-Verkleidung verpackten, aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
vom Typ eines Vorhangs, wobei die Anforderungen hinsichtlich eines
Schutzes bei Kopfaufprall erfüllt
werden, ohne dass sich die Entfaltungszeit verringert, und nach Entfaltung
der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung diese
am Dachholm verbleibt, ohne dass die Dachholm-Verkleidung zu Bruch
geht.
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Dazu
hat die Dachholm-Verkleidung einen Unterbringungsraum und bewirkt
eine Entfaltungsfähigkeit
der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung
vom Dachholm und vom Dach, um im Fall eines Seitenaufpralls oder
eines Überschlags
ein Polster für
den Insassen zu erzeugen.
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Andere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres
ersichtlich und besser verständlich
in Verbindung mit der Erläuterung
der Zeichnung. Es zeigt
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1 die
perspektivische Ansicht einer Dachholm-Verkleidung in einem Kraftfahrzeug;
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2 eine
Ansicht im Schnitt entlang der Linie 2-2 in 1;
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3 eine
der 2 ähnliche
Ansicht einer Dachholm-Verkleidung gemäß der vorliegenden Erfindung
für ein
aufblasbares Rückhaltesystem
im Kraftfahrzeug gemäß 1;
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4 eine
der 3 ähnliche
Ansicht eines Teils der Dachholm-Verkleidung
und des aufblasbaren Rückhaltesystems
gemäß 3;
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5 eine
der 4 ähnliche
Ansicht, die eine Entfaltung der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung des aufblasbaren
Rückhaltesystems
durch die Dachholm-Verkleidung veranschaulicht;
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6 eine
perspektivische Ansicht der aufgeschnittenen Dachholm-Verkleidung und des
aufblasbaren Rückhaltesystems
gemäß 4;
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7 eine
der 6 ähnliche
Ansicht bei Entfaltung der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung des aufblasbaren
Rückhaltesystems
durch die Dachholm-Verkleidung.
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1 und 2 zeigen
ein Ausführungsbeispiel
einer üblichen
oder aus dem Stand der Technik bekannten Dachholm-Verkleidung 10 in
funktionaler Beziehung zu einem Kraftfahrzeug 12. Das Kraftfahrzeug 12 umfasst
eine Fahrzeugkarosserie 14, die einen Fahrgastraum 16 bildet.
Die Fahrzeugkarosserie 14 enthält ein Dach 18 und
zwei A-Säulen 20,
von denen einer dargestellt ist, die seitlich beabstandet sind und
sich nach unten und nach vorn in einem Winkel von einem vorderen
Ende des Daches 18 erstrecken. Die Fahrzeugkarosserie 14 umfasst
außerdem
eine Windschutzscheibe oder Glasplatte 22, die sich zwischen
den A-Säulen 20 erstreckt.
Das Kraftfahrzeug 12 enthält ein Instrumentenbrett 24,
das sich seitlich über
dem Fahrgastraum 18 unterhalb der Windschutzscheibe 22 erstreckt.
Das Kraftfahrzeug 12 enthält auch mindestens einen Sitz 26,
der am Boden 28 der Fahrzeugkarosserie 14 angebracht
und in Längsrichtung
von dem Instrumentenbrett 24 beabstandet ist. Es ist ersichtlich,
dass die Dachholm-Verkleidung 10 sowohl mit den A-Säulen als
auch weiteren Dachholmen und den Seiten- und Dachschienen der Fahrzeugkarosserie 14 verwendet
werden kann, um ein ästhetisch
ansprechendes Aussehen im Fahrgastraum 16 des Kraftfahrzeuges 12 zu
präsentieren, Konturen
zu glätten
und lastaufnehmenden Konstruktionsteilen des Kraftfahrzeuges 12 zu
umhüllen. Es
ist ersichtlich, dass es sich beim Kraftfahrzeug 12 um
ein normales und an sich bekanntes Fahrzeug handelt.
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In 1 und 2 enthält die A-Säule 20 eine
außen
befindliche Blende 30 und eine innen befindliche Blende 32.
Die außen
befindliche Blende 30 weist einen ersten Flansch 34 und
zweiten Flansch 36 sowie einen nach außen konkaven Abschnitt 38 auf,
der sich zwischen den Flanschen 34 und 36 erstreckt.
Die innen befindliche Blende 32 enthält einen ersten Flansch 40 und
einen zweiten Flansch 42, die jeweils den Flanschen 34 und 36 der
außen
befindlichen Blende 30 gegenüberliegend angeordnet sind. Die
innen befindliche Blende 32 weist einen nach innen konkaven
Abschnitt 44 auf, der sich zwischen den Flanschen 40 und 42 erstreckt.
Die außen
befindliche Blende 30 und die innen befindliche Blende 32 sind
vorzugsweise als Pressteile aus Metall hergestellt. Die Flansche 34, 36 und 40, 42 sind
durch geeignete Mittel wie Schweißen miteinander verbunden.
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Die
Dachholm-Verkleidung 10 umfasst ein Gehäuse 46, das an der
A-Säule 20 fest
angebracht ist und sich längs
dessen gesamter Länge
erstreckt. Zu diesem Zweck enthält
die Dachholm-Verkleidung 10 einen Befestigungs mechanismus,
der in diesem Fall aus mehreren in Richtung einer Länge des
Gehäuses 46 angeordneten
Lappen oder Klemmen 48 und mehreren den Lappen 48 entsprechenden Schlitzen
oder Fassungen (nicht gezeigt) an der innen befindlichen Blende 32 der
A-Säule 20 besteht. Es
ist ersichtlich, dass ein beliebiger geeigneter Befestigungsmechanismus
zur Anwendung kommen kann.
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Das
Gehäuse 46 entspricht
der A-Säule 20, so
dass dieser durch die Dachholm-Verkleidung 10 umhüllt wird,
und in diesem Beispiel einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt hat, und
einen mittleren Abschnitt 50 sowie zwei Kanten 52 enthält, wobei der
mittlere Abschnitt 50 sich zwischen den Kanten 52 erstreckt.
Die Kanten 52 erstrecken sich zu der A-Säule 20 hin.
Es ist jedoch ersichtlich, dass sich die Kanten 52 zu der
A-Säule 20 in
einem beliebigen Winkel, der notwendig ist, um den Zweck der Dachholm-Verkleidung 10 zu
erfüllen,
erstrecken können. Das
Gehäuse 46 enthält außerdem eine
Vielzahl von Energie aufnehmenden Rippen 54, die längs des
Gehäuses 46 relativ
zueinander beabstandet und der A-Säule 20 benachbart
angeordnet sind, wenn die Dachholm-Verkleidung 10 daran
angebracht wird. Die Energie aufnehmenden Rippen 54 weisen
einen Basisabschnitt 56 auf, der sich von dem mittleren
Bereich 50 des Gehäuses 46 erstreckt.
Die Energie aufnehmenden Rippen 54 besitzen außerdem einen ersten
Schenkelabschnitt 58, der sich von dem Basisabschnitt 56 und
dem Gehäuse 46 in
Richtung der Flansche 36, 42 erstreckt, und einen
zweiten Schenkelabschnitt 59, der sich von dem Basisabschnitt 56 und
dem Gehäuse 46 in
Richtung der Flansche 34, 40 erstreckt. Der zweite
Schenkelabschnitt 59 erstreckt sich zu den Flanschen 34, 40 in
einem Abstand, der größer ist
als der erste Schenkelabschnitt 58, der sich zu den Flanschen 36, 42 hin
erstreckt. Das Gehäuse 46 ist
als ein einstückiges,
plastisches Spritzgussteil mit Energie aufnehmenden Rippen 54 ausgebildet,
die einstückig,
einheitlich und angeformt sind. Es ist für den Fachmann klar, dass das
gegenüber
der A-Säule 20 befindliche
Gehäuse 46 ummantelt
oder in Vinyl, Gewebe, Leder oder einem beliebigen anderen geeigneten
Material eingepackt sein kann. Außerdem soll klar werden, dass
an den verbundenen Enden der Flansche 34, 40 der
außen
befindlichen Blende 30 und der innen befindlichen Blende 32 ein
Dichtungselement 60 befestigt sein kann. Es sollte ferner
ersichtlich sein, dass zwischen einer inneren Fläche der Dachholm-Verkleidung 10 und
einer äußeren Fläche der
innen befindlichen Blende 32 eine Energie aufnehmende Kammer 62 ausgebildet sein
kann. Insoweit ist die beschriebene Dachholm-Verkleidung 10 normal
und an sich bekannt.
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3 bis 7 zeigen
eine Dachholm-Verkleidung 70 gemäß der vorliegenden Erfindung
an der A-Säule 20.
Die Dachholm-Verkleidung 70 umfasst ein Gehäuse 72,
das fest an der A-Säule 20 angebracht
ist und sich längs
dessen gesamter Länge erstreckt.
Zu diesem Zweck enthält
die Dachholm-Verkleidung 70 einen
Befestigungsmechanismus, der in diesem Fall aus mehreren in Richtung
einer Länge
des Gehäuses 72 angebrachten,
Lappen oder Klemmen 74 und mehreren, den Lappen 74 entsprechenden
Schlitzen oder Fassungen 74 (nicht gezeigt) an der innen
befindlichen Blende 32 der A-Säule 20 besteht. Es
kann hier ein beliebiger geeigneter Befestigungsmechanismus zur
Anwendung kommen kann.
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Das
Gehäuse 72 entspricht
dem durch die Dachholm-Verkleidung 70 zu ummantelnden A-Säule 20,
das in diesem Beispiel ein im wesentlichen U-förmiger
Querschnitt ist und einen mittleren Abschnitt 76 sowie
zwei Kanten 78 aufweist, wobei sich der mittlere Abschnitt 76 zwischen
den Kanten 78 erstreckt. Die Kanten 78 erstrecken
sich in Richtung der A-Säule 20 in
einem Winkel, der zu der A-Säule 20 beliebig sein
kann und notwendig ist, um den Zweck der Dachholm-Verkleidung 70 zu
erfüllen.
Das Gehäuse 72 enthält eine
Vielzahl von Energie aufnehmenden Rippen 80, die relativ
zueinander längs
des Gehäuses 72 beabstandet
und der A-Säule 20 benachbart angeordnet
sind, wenn die Dachholm-Verkleidung 70 daran angebracht
wird. Die Energie aufnehmenden Rippen 80 weisen einen Basisabschnitt 82 auf,
der sich von dem mittleren Abschnitt 76 des Gehäuses 72 erstreckt.
Die Energie aufnehmenden Rippen 80 besitzen außerdem einen
ersten Schenkelabschnitt 84, der sich von dem Basisabschnitt 82 und
dem Gehäuse 72 zu
den Flanschabschnitten 36, 42 erstreckt, und einen
zweiten Schenkelabschnitt 86, der sich von dem Basisabschnitt 82 und
dem Gehäuse 72 in Richtung
der Flanschabschnitte 34, 40 erstreckt. Der zweite
Schenkelabschnitt 86 erstreckt sich zu den Flanschabschnitten 34, 40 in
einem Abstand, der geringer ist als die Ausdehnung des ersten Schenkelabschnitts 84 zu
den Flanschabschnitten 36, 42 an einigen der Energie
aufnehmenden Rippen 80, wie es in der 3 dargestellt
ist. Um die Dachholm-Verkleidung 70 zu versteifen, weisen
jedoch einige der Energie aufnehmenden Rippen 80 an ihrem
zweiten Schenkelabschnitt 86 einen Verstärkungsabschnitt 88 auf,
der sich von dem Gehäuse 72 zu
den Flanschen 34 und 40 erstreckt und in der Nähe der Kante 78 des
Gehäuses 72 endet.
Wie in 4 dargestellt, weist der Verstärkungsabschnitt 88 eine
Breite auf, die geringer ist als die Breite des zweiten Schenkelabschnitts 86,
um einen Packraum 90 für
eine zu beschreibende Funktion zu erzeugen.
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Die
Dachholm-Verkleidung 70 enthält außerdem eine Kerbe 92,
die sich durch den Verstärkungsabschnitt 88 und
in eine Innenfläche
des Gehäuses 72 hinein
erstreckt. Die Kerbe 92 erstreckt sich in einem Winkel
relativ zu dem Verstärkungsabschnitt 88 und
endet neben dem zweiten Schenkelabschnitt 86, um eine Entfaltungstür 94 für eine zu
beschreibende Funktion zu bilden. Die Kerbe 92 erstreckt
sich um einen vorgegebenen Abstand in axialer Richtung, um die Entfaltungstür zu bilden
und wirkt wie eine Schwachstelle, um ein Ausbiegen der Entfaltungstür 94 zu
ermöglichen.
Die Kerbe 92 ist im allgemeinen U-förmig und erstreckt sich in
die Innenfläche
des Gehäuses 72.
Die Kerbe 92 ist in das Gehäuse 72 eingeformt,
ohne die "A-förmige" Außenfläche, wie
in 4 dargestellt, zu beeinflussen. Das Gehäuse 72 ist
als ein einstückiges,
plastisches Spritzgussteil ausgebildet, dessen Energie aufnehmenden
Rippen 80 einstückig,
einheitlich und angeformt sind. Es sollte ersichtlich werden, dass
das der A-Säule 20 gegenüber liegende
Gehäuse 72 ummantelt
oder in Vinyl/Kunststoff, Gewebe, Leder oder einem beliebigen anderen,
geeigneten Material eingepackt sein kann. Es sollte ersichtlich
werden, dass die Energie absorbierende Kammer 62 zwischen
einer innen befindlichen Fläche
der Dachholm-Verkleidung 70 und einer außen befindlichen
Fläche
der innen befindlichen Blende 32 gebildet sein kann.
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Das
Kraftfahrzeug 12 enthält
ein aufblasbares Rückhaltesystem 96 angegeben
ist, um im Falle eines Seitenaufpralls oder eines Überschlags
einen Insassenschutz zu bewirken. Das aufblasbare Rückhaltesystem 96 umfaßt eine
aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98,
beispielsweise einen an der A-Säule 20 hinter
der Dachholm-Verkleidung 70 angebrachten Airbag, und ein
aufblasbares Rückhaltemodul (nicht
dargestellt) zum Aufblasen der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung 98.
Die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 ist
im Packraum 90 zwischen der Dachholm-Verkleidung 70 und
der A-Säule 20 für die aufblasbare
Rückhaltevorrichtung 98 angeordnet. Das
aufblasbare Rückhaltesystem 96 enthält eine Aufblasvorrichtung
(nicht gezeigt) und einen Reaktionsbehälter (nicht gezeigt). Die Aufblasvorrichtung ist
die Quelle des Aufblasfluides oder -gases zum Aufblasen der aufblasbaren
Rückhaltevorrichtung 98.
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Im
Normal-Betrieb wird die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 im
Packraum 90 der Dachholm-Verkleidung 70 verstaut,
der sich neben der A-Säule 20 befindet,
wie es in den 4 und 6 dargestellt
ist. Wenn das Kraftfahrzeug 12 einen Kollisionszustand
von mindestens einem vorbestimmten Schwellenwert erreicht, wird
die Aufblasvorrichtung betätigt,
und der Reaktionsbehälter
leitet das Gas, so dass es von der Aufblasvorrichtung in die aufblasbare
Rückhaltevorrichtung 98 strömt. Wenn
das Gas in die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 eintritt,
bewegt es die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 von dem
Reaktionsbehälter
nach außen.
Wenn sich die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 entfaltet,
drückt sie
auf die Entfaltungstür 94 der
Dachholm-Verkleidung 70, die sich an der Kerbe 92 leicht
wegbiegt, wie es in den 5 und 7 dargestellt
ist, um an der bezeichneten Austrittsstelle eine Öffnung 100 zu bilden
und bewirkt so einen Weg für
die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98.
Die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 wird
von der Öffnung 100 in
der Dachholm-Verkleidung 70 nach
außen
aufgeblasen, so dass sie sich in den Fahrgastraum 16 des
Kraftfahrzeugs 12 hinein erstreckt, wie es in den 5 und 7 dargestellt
ist. Wenn die aufblasbare Rückhaltevorrichtung 98 in
den Fahrgastraum 16 aufgeblasen ist, hindert sie den Insassen
daran sich zu bewegen, was dessen Schutz vor einem kräftigen Aufschlag
auf seitliche Teile des Kraftfahrzeugs 12 infolge der Kollision
erzeugt. Es ist weniger Kraft erforderlich, um die Dachholm-Verkleidung 70 während einer Entfaltung
zu verbiegen, wodurch die Entfaltungszeit der aufblasbaren Rückhaltevorrichtung 98 verringert wird.
Die Dachholm-Verkleidung 70 bleibt während einer Entfaltung an der
A-Säule 20 befestigt,
z.B. ist in der Dachholm-Verkleidung 70 ein Halteseil (nicht gezeigt)
enthalten.