DE1006014B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage oder an eine Linienwaehleranlage angeschlossen werden koennen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage oder an eine Linienwaehleranlage angeschlossen werden koennenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage für den
Amtsverkehr oder an eine Linienwähleranlage für den Hausverkehr angeschlossen werden können.
Bekannte derartige Anlagen werden teilweise so ausgeführt, daß jedem Teilnehmer für den Hausverkehr
ein besonderer Sprechweg zugeordnet ist, der zu allen übrigen Teilnehmerstationen führt. Der
Linienwähler dient bei diesen Anlagen dazu, den anrufenden
Teilnehmer mit dem Sprechweg des angerufenen Teilnehmers zu verbinden und beispielsweise
durch Tieferdrücken der Linienwählertaste über den gleichen Weg den Ruf zu übermitteln. Bei einer Anlage
für beispielsweise 16 Teilnehmer sind 16 Sprechwege an alle Teilnebmerstationen geführt. Berücksichtigt
man, daß bei 16 Teilnehmern selten mehr als 3 Teilnehmerpaare gleichzeitig sprechen und daß
selbst dann höchstens 8 Sprechwege erforderlich wären, wenn sämtliche angeschlossenen Teilnehmer als
8 Teilnebmerpaare miteinander sprechen würden, so
wird es offensichtlich, daß die Bereitstellung von 16 Sprechwegen einen zu großen Aufwand an Leitungen,
Schaltern usw. bedeutet.
Andere bekannte Anlagen sind derart ausgeführt, daß für den Hausverkehr weniger Sprechwege ζλιγ
Verfügung stehen, als Teilnehmer vorhanden sind. Diese Sprechwege, die zum Teil auch als geheime
Sprechwege ausgeführt sind, können von den Litiienteilnehmern
durch Tastendruck oder auch mit Hilfe von Wählschaltern belegt werden. Es ergibt sich hierbei
der Vorteil, daß nur so viele Sprechwege ausgeführt werden brauchen, wie normalerweise für die Abwicklung
des Hausverkehrs benötigt werden.
Bei einer von diesen Anlagen sind die durch Tasten anschaltbaren Sprechwege als Geheimsprechwege ausgeführt
und parallel geschaltet. Die Wähl- und Prüfeinrichtungen
dieser Anordnung sind so ausgebildet, daß außer dem Einzelanruf noch ein Sammelanruf
möglich ist, und zwar je nachdem, auf welche von zwei Kombinationen die Empfangsorgane für den Anruf
ansprechen. Im Fall des Sammelannufes können sich sämtliche Teilnehmerstellen an dieselbe Sprechleitung
anschalten, ohne daß sie darin durch die Prüfeinrichtung gehindert würden. Diese Anordnung benötigt
für jeden Sprechweg eine gesonderte Prüfleitung und mehrere Relais. Die Teilnehnierschaltwege können,
außer zum Sammelanruf, nur mit einem System von geheimen Sprechwegen verbunden werden.
Weiterhin ist bereits eine Schaltanordnung bekanntgeworden, deren Teilnehmerleitungen durch Tasten
an Amtsleitiungen oder an eine Linienwähleranlage mit mehreren Sprechwegen, welche wahlweise in Benutzung
genommen werden, angeschlossen werden Schaltungsanordnung
für Fernsprechanlagen,
deren Teilnehmerleitungen wahlweise
an eine Reihenanlage
oder an eine Linienwähleranlage
angeschlossen werden können
Anmelder:
Allgemeine Telefon-Fabrik G.m.b.H.,
Hamburg, Admiralitätsstr. 71/72
Hamburg, Admiralitätsstr. 71/72
Bruno Heine, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
können. Die Linienwähleranlage für den Hausverkehr ist so ausgebildet, daß neben mindestens einem bei Belegung
gegen weitere Belegungen gesperrten Sprechweg für Geheimverkehr ein gemeinsamer, stets zur
Anschaltung offener Sprechweg vorgesehen ist. Bei dieser bekannten Anordnung wrrd eine Teilnehmerleitung
durch Druck auf eine der Tasten zuir Anschaltung an einen Sprechweg der Linienwähleranlage
immer zuerst mit einem geheimen Sprechweg verbunden. Erst wenn der oder die geheimen Sprechwege besetzt
sind, erfolgt die Anschaltung an den gemeinsamen, stets zur Anschaltung offenen Sprechweg.
Die Erfindung bezweckt, die Betriebsmöglichkeiten einer derartigen Anlage für den Hausverkehr noch zu
vergrößern, ohne jedoch einen unnötig hohen Aufwand an Schaltmitteln zu treiben. Erreicht wird dieses dadurch,
daß die Teilnehmerleitungen außer beliebig mit durch Tasten allein anschaltbaren Sprechwegen (Amtsleitungen, Mithörwegen und nicht geheimen Sprechwegen)
und mit durch Tasten in Verbindung mit Prüfeinrichtungen anschaltbaren geheimen Sprechwegen
mit einem sofort beim Abnehmen des Handapparates zur Verfügung stehenden allgemeinen
Sprechweg verbunden werden.
Nach dem Erfindungsgedanken ausgebildete Anlagen zeichnen sich besonders dadurch aus, daß im
Gegensatz zu allen bekannten Anlagen die mechaniisch voneinander abhängigen Schaltmittel auf ein Minimum
beschränkt sind, so daß die Größe der Teilnehmerstationen verringert werden kann. Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Ruf-, Sende- und Empfangseinrichtungen der Teilnehmerstellen
für den Hausverkehr durch von den Sprech-
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In gleicher Art könnte auch die Leitung der Punkte 17 und 18 eine Sonderstellung einnehmen. Wird bei
mehreren Apparaten die Mithörleitung (Piunktell, 12)
nicht benutzt, so kann dieser Weg ebenfalls als be-5 sonderer Sprechweg für die betreffenden Apparate
ausgenutzt werden. Dieser Gedanke läßt sich auch bei allen bekannten Anlagen verwerten, da meistens in den
Apparaten bereits Mithörtasten vorgesehen sind, die aber nicht ausgenutzt werden.
Das Rufen aller Teilnehmer erfolgt zweckmäßig und Schaltmittel einsparend durch eine allen Sprechwegen
gemeinsame, auf jedem Apparat angebrachte Rufeinrichtung. Ein Beispiel dafür ist ebenfalls aus der
Abb. 1 ersichtlich. Jeder Apparat der Anlage besitzt
wegen unabhängige Rufleitungen verbunden. Das Rufen der Linienteilnehmer erfolgt dabei durch eine
kennzeichnende Einstellung der Wählscheibe und Druck auf einen für alle Teilnehmer gemeinsamen
Druckschalter.
In weiterer Ausbildung der Erfindung werden an die Rufleitung eines gerufenen Teilnehmers, je nach
der Betriebsart (Geheimverkehr oder keim Geheimverkehr), unterschiedliche Spannungen angelegt, so
daß über einen dann leitend oder sperrend wirkenden io richtungsabhiängigen Widerstand entweder ein den
Geheimsprechweg sperrendes Schaltmittel eingeschaltet wird oder nicht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindlang ist der
beim Abnehmen des Handapparates sofort zur Verfü- 15 einen Summer Sm, der im Punkt 25 endet. Vom dargung
stehende Sprechweg auf zwei oder mehrere be- gestellten Apparat können zehn andere Apparate anstimmte
Teilnehmer beschränkt. gerufen werden. Deren Punkte 25 sind je mit einem In den Abb. 1 bis 4 sind Einzelheiten der Erfindung der Punkte 26 bis 35 dieses Apparates verbunden. Am
an Hand eines Beispiels näher erläutert. Alle nicht Punkt 36 liegt Erde. Der Schalter Sch ist so ausunbedingt
für das Verständnis der Erfindung erf order- 20 gebildet, daß nach Aufziehen der Wählseheibe des
liehen Teile sind darin fortgelassen oder vereinfacht Apparates der am Punkt 36 angeschlossene Kontaktworden,
arm Sch über einer der Kontaktlamellen steht. Nach Die Abb. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der dieser Einstellung wird durch Druck auf einen nicht
Schaltungsanordnung· eines Reihenapparates. An die dargestellten Knopf der Kontaktarm mit der ein-Piunkte
1 und 2 führt die Amtsleitung, verläßt an den 25 gestellten Kontaktlamelle in Berührung gebracht. Es
Punkten 3 und 4 den Reihenapparat und ist amschlie- wird ein Stromkreis geschlossen, der von der anrufenßend
über entsprechende Punkte 1, 2, 3 und 4 weiterer den Stelle über Erde, 36, Schalter Sch ζ. B. auf Konnicht
dargestellter Apparate geschleift bis zu einem takt 10, 35 zur anrufenden Stelle 10, 25, Summer
ebenfalls nicht dargestellten Anraiforgan, z. B. einem Sm nach minus verläuft, so daß der Summer des an-Weehselstromwecker.
Die Sprechschleife, die das 30 gerufenen Apparates anspricht.
-Mikrotelefon, die Induktionsspule und die Wähl- Sind mehrere Sp.rechwege in der Anlage vorhanden,
scheibe in der bekannten .ZB-Schaltung enthält, ist so muß dem angerufenen Teilnehmer kenntlich gemacht
nicht gezeichnet; sie wird an die Punkte 5 und 6 an- werden, in welchen Weg er sich einschalten soll. Die
geschlossen. Die Kontakte Al und A2 dienen zur einfachste Möglichkeit besteht darin, durch mehr-Einschaltung
der Sprechschleife in die Amtsleitung. 35 maliges oder verschieden langes Rufen die betreffende
Zwischen den Punkten 7 und 9 bzw. 8 und 10 können Leitung zu kennzeichnen. Diese Lösung ist für kleine
weitere Amtsleitungen mit entsprechenden Al- und
.^-Kontakten vorgesehen sein. Die Punkte 11 und 12
sind" mit einer Mithörleitung verbunden, die über
einen Mithörülbertrager beispielsweise an der Amts- 40
leitung (Punkte 1, 2) angeschlossen ist. Die Kontakte
Ml und M2 verbinden 'im betätigten Zustand die
Sprechschleife (Punkte 5,6)" mit der Mithöreinrichtung. Zwischen den Punkten 13 und 15 bzw. 14 und 16
.^-Kontakten vorgesehen sein. Die Punkte 11 und 12
sind" mit einer Mithörleitung verbunden, die über
einen Mithörülbertrager beispielsweise an der Amts- 40
leitung (Punkte 1, 2) angeschlossen ist. Die Kontakte
Ml und M2 verbinden 'im betätigten Zustand die
Sprechschleife (Punkte 5,6)" mit der Mithöreinrichtung. Zwischen den Punkten 13 und 15 bzw. 14 und 16
können weitere Mithörleitungen mit entsprechenden 45 klingende Summer, die an einem Potential zwischen
Ml- und M^-Kontakten vorgesehen sein. der positiven und der negativen Spannung liegen.
Zum Einschalten in eine allen Teilnehmern gemein- Vom rufenden Apparat aus wird entweder positives
samen Haus-Sprechleitang(»Allgemeine Haus-iSprech- oder negatives Potential gesendet. Jedem Summer ist
leitung«) besitzt der in Abb. 1 gezeigte Reihenapparat ein Gleichrichter vorgeschaltet in der Weise, daß bei
Haustasten, welche mit ihren Kontakten ff 1 und H2 50 positivem ankommenden Potential der eine, bei negadie
Sprechschleife (Punkte: 5, 6) an die Punkte 17 und tivem Potential der andere Summer anspricht. Da-18,
die mit den entsprechenden Punkten' aller anderen
zur Anlage gehörenden Apparate verbunden sind, anschalten. Für die Mikrofonspeisung der auf einer
Sprechleitiung eingeschalteten Reihenapparate sorgt 55
eine Speisedrossel (s. Abb.. 3). Zwischen den Punkten
19 und 21 bzw. 20 und 22 können weitere gemeinsame
Sprechleitungen mit entsprechenden H1- und H 2-Kontakten vorgesehen sein. Die Punkte 23 und 24 aller
Apparate können gleichfalls zusammengeschaltet und 60 apparat ab und ist dann sofort mit dem anrufenden mit einer Speiseeinrichtutxg versehen werden. Dieser Teilnehmer verbunden. Nach Verständigung schalten gemeinsame Sprechweg {»Besondere Haus-Sprech- sich beide Teilnehmer in einen als frei gekennzeiebleitung«) ist ohne besondere Kontaktbetätigung sofort neten Sprechweg (Punkte 17., 18) ein und der allgemeine nach Einschaltung der Sprechschleife betriebsbereit. Sprechweg ist für weitere Gesprächsanmeldungen frei. Verbindet man aber nur hei jeweils zwei oder drei 65 Der allgemeine Sprechweg kann in der gleichen Weise Apparaten (z. B. Chef- und Sekretärapparat) die für das Anmelden von Amtsgesprächen und für son-Punkte 23 und 24 und schließt eine eigene Speise- stige kurze Gespräche verwendet werden, einrichtung an, so sind die- Gespräche auf diesem Weg Der Punkt 37 wird bei Betätigen der nicht dargestell-
zur Anlage gehörenden Apparate verbunden sind, anschalten. Für die Mikrofonspeisung der auf einer
Sprechleitiung eingeschalteten Reihenapparate sorgt 55
eine Speisedrossel (s. Abb.. 3). Zwischen den Punkten
19 und 21 bzw. 20 und 22 können weitere gemeinsame
Sprechleitungen mit entsprechenden H1- und H 2-Kontakten vorgesehen sein. Die Punkte 23 und 24 aller
Apparate können gleichfalls zusammengeschaltet und 60 apparat ab und ist dann sofort mit dem anrufenden mit einer Speiseeinrichtutxg versehen werden. Dieser Teilnehmer verbunden. Nach Verständigung schalten gemeinsame Sprechweg {»Besondere Haus-Sprech- sich beide Teilnehmer in einen als frei gekennzeiebleitung«) ist ohne besondere Kontaktbetätigung sofort neten Sprechweg (Punkte 17., 18) ein und der allgemeine nach Einschaltung der Sprechschleife betriebsbereit. Sprechweg ist für weitere Gesprächsanmeldungen frei. Verbindet man aber nur hei jeweils zwei oder drei 65 Der allgemeine Sprechweg kann in der gleichen Weise Apparaten (z. B. Chef- und Sekretärapparat) die für das Anmelden von Amtsgesprächen und für son-Punkte 23 und 24 und schließt eine eigene Speise- stige kurze Gespräche verwendet werden, einrichtung an, so sind die- Gespräche auf diesem Weg Der Punkt 37 wird bei Betätigen der nicht dargestell-
vcMi allen anderen Reihenapparaten aus nicht mit- ten Drucktaste des Schalters Sch in Ruhestellung der
zuhören. ~ '■ . 70 Wählscheibe mit Punkt 36 (Erde) verbunden. An
Anlagen noch möglich, setzt aber immer eine denkende Mitarbeit der die Apparate benutzenden Personen
voraus.
Durch Einbau weiterer zusätzlicher Schaltmittel (z. B. Federsätze, akustische oder optische Zeichen,
Relais) wirdes möglich, die Bedienung zu vereinfachen. Sind z. B. zwei Sprechiwege vorhanden, so verwendet
man zweckmäßigerweise pro Apparat zwei verschieden
durch wird vermieden, daß die rufende Stelle der angerufenen Stelle Morsezeichen zur Kennzeichnung des
benutzten Sprechweges übermitteln muß.
Eine weitere Möglichkeit zur Vereinfachung der Bedienung auch für den angerufenen Teilnehmer besteht
darin, daß ein allgemeiner Sprechweg (Punkte 23, 24) nur zum Anrufen benutzt wird. Beim Summerton hebt der angerufene Teilnehmer seinen Hand-
diesen Punkt 37 eines Chefapparates kann beispielsweise ein Wecker in der Zentrale oder bei der Sekretärin
angeschlossen werden.
Die Taste Sch kann in Ruhestellung der Wählscheibe auch als Erdtaste Verwendung finden, wenn an Stelle
der Amtsleitung eine Nebenstellenleitung an die Punkte 1 und 2 angeschlossen ist. Punkt 37 wird dann
mit Punkt 5 verbunden.
Zur Besetztkennzeichnung der Amtsleitung dient die
Pll, PlII, Relais S, +. Die Kontakte ρ 11undpi II
verbinden die Sprechschleife (Punkte 5, 6, Abb. 1) mit
der geheimen Sprechleitung (Punkte 51, 52, Abb. 2). In bekannter Weise sperrt der /»UV-Kontakt durch
5 Kurzschließen der hochohmigen Wicklung des Relais P1 alle P 1-Relais der übrigen Teilnehmer. Das Relais
P1 des angerufenen Teilnehmers soll aber angeschaltet
werden, damit dieser ebenfalls mit dem Sprechweg 51/52 durch die Kontakte/)II und pill verbunden
nehmers an. Gleichzeitig wird der Summer betätigt. Das Relais Pl hält sich über den Kontakt s 1 des in
Reihe mit den Wicklungen PlI und PlII beim an-
Besetztlampe für den geheimen Sprechweg vorgesehen.
Soll ein Teilnehmer die Möglichkeit haben, alle auf dem geheimen Sprechweg geführten Gespräche mitzua5
hören, so kann er sein Relais P1 (Wicklung P1III)
über eine Mithörtaste MH anschalten.
Die Abb. 3 zeigt eine Speisedrossel Sp, die bei allen Sprechwegen zur Speisung Verwendung finden
kann.
Zur Verhinderung des Auftretens hoher Induktionsspannungen; ist der Widerstand Z mit nichtlinearem
Stromspannungsverlauf in Brücke eingeschaltet. Sein Widerstand ist bei der normalen Spannung sehr hoch,
sinkt aber beim Auftreten einer hohen Spannung so-
Lampe L1, die eingeschaltet wird, wenn an einem der io werden kann. Erreicht wird dies dadurch, daß zum
Reihenapparate der Kontakt S2 betätigt wird. Zu Rufen des gewünschten Teilnehmers über den nun umdiesem
Zweck sind die Punkte 38 aller Apparate mit- geschalteten Kontakt p 1III des rufenden Teilnehmers
einander verbunden. S2 wird zugleich mit den. Kon- das Potential —24 Volt benutzt wird (GlI ist getakten
A1 und A 2 betätigt, bleibt dann aber betätigt, schlossen). Der Gleichrichter Gr an der angerufenen
wenn eine Rückfrage gehalten wird, bei der die Kon- 15 Stelle ist jetzt durchlässig und über die Wicklung
takte Al und A2 in die Ruhelage gebracht werden. PlIII zieht das Relais Pl des angerufenen Teil-DieLampeL2
kann als Mithörkontrollampe geschaltet
sein. Sie kann auch bei Verwendung der Mithörlinie
als zusätzlicher Sprechweg als Besetztlampe fungieren.
Die Aufgabe als Besetztlampe erfüllt auch die dar- 20 rufenden Teilnehmer angezogenen allgemeinen. Regestellte Lampe L 3. Es ist jedem Teilnehmer möglich, lais S und den Widerstand Wi. Die Lampe La ist als sofort den Zustand aller Leitungen an Hand der Besetztlampen zu kontrollieren. Eine akustische Besetztkonfcrolle der Sprechwege wird an Hand der Abb. 4
noch beschrieben.
sein. Sie kann auch bei Verwendung der Mithörlinie
als zusätzlicher Sprechweg als Besetztlampe fungieren.
Die Aufgabe als Besetztlampe erfüllt auch die dar- 20 rufenden Teilnehmer angezogenen allgemeinen. Regestellte Lampe L 3. Es ist jedem Teilnehmer möglich, lais S und den Widerstand Wi. Die Lampe La ist als sofort den Zustand aller Leitungen an Hand der Besetztlampen zu kontrollieren. Eine akustische Besetztkonfcrolle der Sprechwege wird an Hand der Abb. 4
noch beschrieben.
Die Abb. 2 zeigt eine Möglichkeit, den angerufenen Teilnehmer sogleich mit dem zium Anruf benutzten
beliebigen Sprechweg zu verbinden, so daß dieser Teilnehmer nur seinen Handapparat bei Ertönen seines
Summers abzuheben hat. Außerdem ergibt sich hier- 30 bei die Möglichkeit, alle oder einen Teil der Sprechwege
als geheime Wege auszubilden, um ein Einschalten Dritter in Gespräche auf diesen Leitungen zu verhindern.
Die in Abb. 2 gezeigten Einrichtungen werden in 35 fort ab.
der angedeuteten Weise mit einem Apparat nach Die Abb. 4 zeigt eine Einrichtung zur akustischen
Abb. 1 ziusammengeschaltet. Der Punkt 41 (Abb. 2) Besetztkontrolle von zwei Sprechwegen. Die Punkte
führt an die Rufeinrichtung (Punkt 36) der Abb. 1. 57 und 58 werden an die Punkte 23 und 24 (Abb. 1)
An die Stelle des Summers Sm mit Klemme 25 aller Apparate geführt. An die Punkte 17 und 18
(Abb. 1) tritt die Anruf schaltung mit Punkt 42 40 (Abb. 1) ist das Speiserelais SLl (Abb. 4) für den
(Abb. 2 unten). Die Punkte 43 und 44 (Abb. 2) sind ersten Sprechweg über die Punkte 59 und 60 ange-
mit dein Punkten 13 und 14 (Abb. 1) verbunden. Alle schlossen. Das Speiserelais SL2 (Punkte 61, 62) für
Teile der Abb. 1, die zwischen den Punkten 15 bis 24 den zweiten Sprechweg (in Abb. 1 zwischen den
und 40 liegen, entfallen. Punkten 19 und 21 bzw. 20 und 22 vorgesehen) wird
Die Punkte 49 und 50 aller Reihenapparate sind 45 über die Punkte 61 und 62 mit den Punkten des
entsprechend den Punkten 17, 18 (Abb. 1) mitein- zweiten Sprechweges verbunden, die denen des ersten
ander verbunden. Außerdem ist eine Speiseeinrich- Sprechweges entsprechen. Am Punkte 63 liegt eine
tong (Abb. 3) an diese Punkte angeschlossen. Die Ge- Tonfrequenzspannung.
spräche auf dem Sprechweg 49/50 sind nicht geheim Wird einer der beiden Sprechwege belegt, so zieht
(»Allgemeine Haus-Sprechleitung«). Der Anruf er- 50 das betreffende Speiserelais SL1 oder SL2 an. Die
folgt nach Abnehmen des Handapparates durch Auf- Kontakte si 1II oder sl2Il der Relais schalten ein
ziehen der Wählscheibe (zur Einstellung der Ruf- Signalrelais SR ein, welches dann — über den Kontaste
Sch) und Drücken der Ruf taste. Über den Weg densator C 3 anzugs- und abfallverzögert — regel-Erde
(Abb. 2), Kontakt 3pl, Punkt 41, Punkt 36 mäßig anzieht und wieder abfällt. Die Widerstände
(Abb. 1), eingestellter und betätigter Schalter Sch, 55 Rl und R2 sowie der Kondensator C3 sind so geeiner
der Punkte 26 bis 35, Punkt 42 (Abb. 2), Summer wählt, daß der Kontakt ^rII sich etwa 2 Sekunden in
Su, —12VoIt wird der Summer des angerufenen der Ruhestellung befindet und dann für etwa 0,5 Se-Apparates
eingeschaltet. Der Gleichrichter Gr ver- künden umschaltet. Dieses Spiel wiederholt sich
hindert das Ansprechen des Relais P 1 über die Wick- dauernd. Ist nun die erste Leitung besetzt, so hört ein
lung III. Nach Abheben des Handapparates der an- 60 sich anschaltender Teilnehmer auf der Leitung 57/58
gerufenen Station sind beide Apparate sprechbereit. lange Summertöne mit kurzen Unterbrechungen. Ist
Weitere Teilnehmer können zu diesem Gespräch hin- aber nur die zweite Leitung besetzt, so hört der Teilzugezogen
werden. nehmer kurzeSiummertöne mit langen Unterbrechungen.
Die Gespräche auf dem Sprechweg 51/52 (»Geheime Sind jedoch beide Leitungen besetzt, so hört der
Haus-Sprechleitung«, Abb. 2) sind geheim. Die Ein- 65 Teilnehmer einen dauernden Summerton.
schaltung in den geheimen Sprechweg erfolgt nach Ab- Die an den Punkten 57 und 58 zusammenlaufenden
nehmen des Handapparates durch Drücken der Ge- Leitungen können zu einem dritten Sprechweg ausge-
heimsprechwegtaste G1 (Kontakte 1G1, 2Gl, 3Gl). nutzt werden, wenn an diesen Punkten ein weiteres
Der Kontakt GlII schaltet das zum Apparat ge- Speiserelais SL3 (nicht gezeichnet) angebracht wird,
hörende Relais Pl an:—24 V, Kontakt GlII, Relais 7o Neben der Besetztkontrolle dient die dritte Sprech-
leitung auch der Weitergabe von Amtsgesprächen und sonstigen kurzen Gesprächen, bei denen die Siummertöne
nicht als störend empfunden werden. Die Plusleitung der Kontakte si 1II und j^2II wird in diesem
Fall durch einen Arbeitskontakt des Relais SL 3 unterbrochen.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, deren Teilnenmerleitungen wahlweise an eine
Reihenanlage für den Amtsverkehr oder an eine Linienwähleranlage für den Hausverkehr angeschlossen
werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmerleitungen. (5., 6) außer beliebig
mit durch Tasten (A, M, H) allein anschaltbaren Sprechwegen (Amtsleitung 1, 2; Mithörwegen 11,
12 und nicht geheimen Sprechwegen 17, 18, 59, 60, 61, 62) und mit durch Tasten (G 1) in Verbindung
mit Prüf einrichtungen (Pl; S; Gr) anschaltbaren
geheimen Sprechwegen (51, 52) mit einem sofort beim Abnehmen des Handapparates zur Verfügung
stehenden allgemeinen Sprechweg (23, 24, 49, 50) verbunden werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ruf-, Sende- und Empfangseinrichtungen (Sch, Su) der Teilnehmerstellen
für den Hausverkehr unmittelbar durch von den Sprechwegen unabhängige Rufleitungen (26
bis 35) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rufleitung
eines gerufenen Teilnehmers je nach der Betriebsart (Geheimverkehr oder kein Geheimverkehr)
unterschiedliche Spannungen (z.B.24oder 12VoIt)
angelegt werden, so daß über einen dann leitend oder sperrend wirkenden riehtangsabhängigen
Widerstand (Gr) entweder ein den Geheimsprechweg sperrendes Schaltmittel (P 1) eingeschaltet
wird oder nicht.
4. Schaltangsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Abnehmen des
Handapparates sofort zur Verfügung stehende Sprechweg (23, 24; 49, 50) auf zwei oder mehrere
bestimmte Teilnehmer beschränkt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 640 495, 671 200,
984, 878 224;
984, 878 224;
französische Patentschrift Nr. 1 018 464;
U'SA.-Patentschrift Nr. 2 622 154;
Dr. Kahn : »Schaltungsbuch der Fernmeldetechnik«, 1948, II. Band, S. 36 und 37.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 868/146 4.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19962A DE1006014B (de) | 1954-03-24 | 1954-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage oder an eine Linienwaehleranlage angeschlossen werden koennen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA19962A DE1006014B (de) | 1954-03-24 | 1954-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage oder an eine Linienwaehleranlage angeschlossen werden koennen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1006014B true DE1006014B (de) | 1957-04-11 |
Family
ID=6924564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA19962A Pending DE1006014B (de) | 1954-03-24 | 1954-03-24 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerleitungen wahlweise an eine Reihenanlage oder an eine Linienwaehleranlage angeschlossen werden koennen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1006014B (de) |
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