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DE10058249A1 - Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten - Google Patents

Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten

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DE10058249A1
DE10058249A1 DE2000158249 DE10058249A DE10058249A1 DE 10058249 A1 DE10058249 A1 DE 10058249A1 DE 2000158249 DE2000158249 DE 2000158249 DE 10058249 A DE10058249 A DE 10058249A DE 10058249 A1 DE10058249 A1 DE 10058249A1
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DE
Germany
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Withdrawn
Application number
DE2000158249
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Edgar Flugel
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Anthros & Co KG GmbH
Original Assignee
Anthros & Co KG GmbH
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06QINFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES; SYSTEMS OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR ADMINISTRATIVE, COMMERCIAL, FINANCIAL, MANAGERIAL OR SUPERVISORY PURPOSES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten zwischen dem Computersystem eines Anbieters (2) und dem Computersystem eines Kreditinstituts (4) zur Ausführung eines von einem Kunden (3) ausgelösten Zahlungsvorgangs durch Vermittlung über ein Datenbanksystem (1). Erfindungsgemäß werden auf Anforderung des Kunden (3) des Anbieters (2) vom Datenbanksystem (1) Identifikationsdaten (TAI) an den Kunden (3) übermittelt. Die Identifikationsdaten und die Transaktionsdaten werden vom Computersystem des Anbieters an das Datenbanksystem (1) übermittelt. Das Datenbanksystem vergleicht die vom Computer des Anbieters erhaltenen Identifikationsdaten mit den an den Kunden übermittelten Identifikationsdaten. Bei Übereinstimmung wird der Transaktionsdatensatz an das Computersystem des Bankinstituts zur Ausführung des Zahlungsvorgangs weitergeleitet. Bei der Erfindung sind die Identifikationsdaten singuläre Identifikationsmerkmale, welche nur für einen Zahlungsvorgang verwendbar sind und welche über einen Kommunikationsweg vom Datenbanksystem (1) an den Kunden (3) übermittelt werden, der nicht mit dem Kommunikationsweg (8) zwischen Computersystem des Anbieters (2) und Datenbanksystem (1) übereinstimmt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten, insbesondere für der elektronischen Zahlungsverkehr, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Bezahlung von Waren oder Dienstleistungen, die ein Kunde bei einem Anbieter in Auftrag gibt, kann über eine Barzahlung, eine Scheckzahlung, eine Banküberweisung, eine Lastschrift oder eine Zahlung per Kredit- oder Geldkarte erfolgen. Es sind weitere nicht so geläufige Zahlungsmöglichkeiten bekannt.
Wenn eine Ware oder Dienstleistung nicht Zug-um-Zug bezahlt wird, sind besondere Sicherheitsmaßnahmen erforderlich, um sowohl den Anbieter einer Ware oder Dienstleistung gegenüber Zahlungsausfällen abzusichern als auch den Kunden insoweit abzusichern, daß ihm zumindest die Identität des Anbieters bekannt wird. Dies gilt insbesondere im elektronischen Zahlungsverkehr über das Internet, das gegenüber einer unmittelbaren Verkaufstransaktion zwischen Käufer und Verkäufer weitgehend anonym ist. Gerade die Anonymität des Internet bewirkt, daß kriminelle Handlungen im elektronischen Zahlungsverkehr erleichtert sind und ein entsprechend erhöhter Grad an Sicherheit des Zahlungsverkehrs gewährleistet sein muß.
Andererseits ist es erforderlich, den Auftrags- und Zahlungsvorgang so einfach wie möglich zu halten, um das Vertrauensverhältnis zwischen Kunde und Anbieter zu erhalten und den Abschluß eines Geschäfts nicht durch übertriebene Formalismen zu verhindern.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten zwischen einem Computersystem eines Anbieters und dem Computersystem eines Bankinstituts, einer kontoführenden Einrichtung oder einer ähnlichen Stelle, welches sowohl dem Anbieter als auch dem Kunden eine hohe Sicherheit bietet und das andererseits einfach gehalten ist, um einen schnellen und unkomplizierten Zahlungsvorgang zu gewährleisten.
Es ist bekannt, sogenannte E-Commerce-Transaktionen dadurch zu ermöglichen, daß ein Anbieter einer Ware oder Dienstleistung, der eine Internetseite betreibt, dem Kunden die Möglichkeit bietet, seine Kreditkartendaten in ein Formular des Anbieters einzutragen, der seinerseits den Einzug der vereinbarten Geldsumme über das Kreditkarteninstitut durchführt. Dieses Verfahren erfordert vom Kunden ein hohes Maß an Vertrauen gegenüber dem Anbieter. Ferner ist es auf elektronischem Wege leicht möglich, Kreditkartendaten, die im Internet übertragen werden, abzufangen und mißbräuchlich zu verwerten. Auch bekannte Verschlüsselungstechniken sind nur begrenzt in der Lage, derartige Daten vollständig abzusichern.
Beim sogenannten Homebanking-Verfahren sind dem Kunden eine PIN- Nummer und für jeden Geschäftsvorgang zusätzlich eine einmalige TAN- Nummer zugeordnet. Eine Zahlungstransaktion kann nur unter Verwendung dieser Nummern erfolgen. Das Homebanking-System ist auf eine Nutzung zwischen einem Kunden eines Bankinstituts und dem Bankinstitut für direkte Bankgeschäfte beschränkt. Für eine Zahlungstransaktion im Dreieckverhältnis Kunde/Anbieter/Kreditinstitut ist das Homebanking-Verfahren nicht geeignet.
Aus der DE 199 03 822 ist ein Verfahren zur Durchführung bargeldloser Zahlungen bekannt geworden, bei dem eine Mobilfunkverbindung verwendet wird, um für die Transaktion eine Zweiwegeverbindung zwischen Anbieter und Kreditinstitut zu schaffen.
Bei einer Ausführungsform dieses Verfahrens übergibt ein Kunde die Telefonnummer oder einen anderen Code seines Mobilfunktelefons entweder mündlich oder durch elektronische; beispielsweise Infrarotübertragung, an den Anbieter, der diese Information zusammen mit einer Nennung des zu zahlenden Betrages an eine Vermittlungsstelle weiterleitet. Die Vermittlungsstelle wählt daraufhin die Mobilfunknummer des Kunden an, der zur Ausführung des Zahlungsvorgangs die Transaktionsdaten zu bestätigen hat. Nach positiver Bestätigung werden die Transaktionsdaten von der Vermittlungsstelle an ein Kreditinstitut weitergeleitet.
In einer anderen Ausführungsform dieses Verfahrens wird ein Identifikationscode des Anbieters an das Mobilfunktelefon des Kunden übermittelt, der den Identifikationscode über die Mobilfunkvermittlung an die Vergleichseinrichtung übermittelt. Dort erfolgt ein Vergleich des Identifikationscodes mit dem direkt vom Anbieter an die Vergleichseinrichtung übertragenen entsprechenden Identifikationscode. Bei Übereinstimmung und Bestätigung durch den Kunden über die Mobilfunkverbindung erfolgt die Weiterleitung der Transaktion an das Kreditinstitut.
Der Nachteil der ersten Alternative liegt darin, daß der Kunde seine Mobilfunknummer bzw. einen Code an den Anbieter weiterzugeben hat, der u. U. mit diesen Daten Mißbrauch betreiben kann. Bei der zweiten Alternative kann ein Kunde mit den Identifikationsdaten des Anbieters Mißbrauch betreiben. Außerdem besteht bei beiden Verfahren die Möglichkeit, daß im erheblichen Umfang Mißbrauch betrieben werden kann, wenn ein Mobilfunkgerät oder zumindest dessen SIM-Karte gestohlen wurde. Das Verfahren ist außerdem dadurch beschränkt, daß in jedem Fall eine Mobilfunkverbindung zur Vergleichseinrichtung hergestellt werden muß, was beispielsweise bei Zahlungen in Kaufhäusern häufig zu Problemen führt, da Mobilfunkgeräte in geschlossenen Räumen aufgrund fehlender Feldstärke häufig nicht funktionsfähig sind. Bei Verwendung am Arbeitsplatz oder in der Wohnung ist es häufig unerwünscht, eine Mobilfunkverbindung aufzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes, gleichwohl aber gesichertes Verfahren zur elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten, insbesondere im elektronischen Zahlungsverkehr, anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß auf Anforderung eines Kunden eines Anbieters von einem Datenbanksystem Identifikationsdaten an den Kunden übermittelt werden, daß die Identifikationsdaten und die Transaktionsdaten vom Computersystem des Anbieters an das Datenbanksystem übermittelt werden und das Datenbanksystem die vom Kunden des Anbieters erhaltenen Identifikationsdaten mit den an den Kunden übermittelten Identifikationsdaten vergleicht und bei Übereinstimmung an das Computersystem des Bankinstituts zur Ausführung des Zahlungsvorgangs weiterleitet. Dabei sind die Identifikationsdaten singuläre Identifikationsdaten, welche nur für einen Zahlungsvorgang verwendbar sind und welche über einen Kommunikationsweg vom Datenbanksystem an den Kunden übermittelt werden, der nicht mit dem Kommunikationsweg zwischen Computersystem des Anbieters und Datenbanksystem übereinstimmt.
Die hier als Bankinstitut angegebene Steile kann jede Art von Zahlungen ausführende Stelle sein, welche ein kontoführendes Institut, eine Zahlstelle oder eine andere Stelle sein kann, die Geldbeträge oder Ersatzleistungen abgeben kann. Der Anbieter kann ein Warengeschäft, ein Dienstleistungsunternehmen oder ähnliches sein, welches keine physikalische Geschäftsstelle aufweisen muß, sondern beispielsweise auch in Form einer Internetseite ausgebildet sein kann. Das Datenbanksystem kann eine neutrale Verwaltungsstelle sein, sie kann jedoch auch mit einem Bankinstitut gekoppelt sein oder in sonstiger Weise eine Vermittlungsfunktion zwischen Kunde, Anbieter und Kreditinstitut einnehmen.
Unter Transaktionsdaten sind solche Daten zu verstehen, welche notwendig sind, um einen Zahlungsvorgang durchzuführen, insbesondere Geldbetrag, Währung, Empfängerdaten und ggf. Auftragsdaten. Die Identifikationsdaten können jegliche Art von Symbolen, Ziffern, Buchstaben oder ähnliches darstellen, welche über einen elektronischen Kommunikationskanal übermittelt werden können.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß für jeden Geschäftsvorfall Identifikationsdaten verwendet werden, die einmalig auf diesem Geschäftsvorfall bezogen sind und nicht anderweitig nutzbar sind. Sie werden dem Kunden für einen Geschäftsvorfall zur Verfügung gestellt, der sie vorzugsweise nur innerhalb eines beschränkten Zeitraums nutzen kann. Da es der Kunde selbst in der Hand hat, die Identifikationsdaten abzufordern, kann durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise durch PIN-Überprüfung sichergestellt werden, daß kein Dritter Identifikationsdaten abfordern kann. Andererseits bieten die Identifikationsdaten keinerlei Wert für einen Anbieter, außer für die zu tätigende Transaktion, so daß der Kunde keine Informationen preiszugeben hat, die über die zur Ausführung der Transaktion erforderlichen Informationen hinausgehen.
Die verwendeten Kommunikationsverbindungen können Festverbindungen über Telefon, Standleitungen oder auch geschaltete Verbindungen, beispielsweise Internetverbindungen mit dynamischer IP-Anbindung oder auch Mobilfunkverbindungen sein.
In einer weitergebildeten Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, die Identifikationsdaten nicht nur dazu zu verwenden, die Gültigkeit von Transaktionen zu sichern, sondern ihnen auch einen Wert zuzuweisen, beispielsweise dadurch, daß jedem Identifikationssymbol ein festgelegter Währungsbetrag zugeordnet ist. Dadurch kann sichergestellt werden, daß eine Transaktion nur soweit durch den Identifikationsdatensatz ausführbar ist, als der Wert des Identifikationssymbols festgelegt ist. Beispielsweise kann ein Identifikationsdatensatz einem 100,- DM Betrag entsprechen, so daß eine Transaktion nur bis zu einem Betrag von 100,- DM unter Nutzung des Identifikationsdatensatzes möglich ist. Dies kann die Sicherheit des Systems weiter erhöhen und die Akzeptanz für die Zahlung von Kleinbeträgen mit Hilfe des Systems verbessern helfen.
In einer noch weiteren Ausbildungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß ein Identifikationsdatensatz aus zwei oder mehr Teilen gebildet ist, welche insgesamt zur Ausführung einer Transaktion erforderlich sind, wobei jedoch nur ein oder mehrere Teile vom Datenbanksystem abzufordern sind, während ein oder mehrere andere Teile dem Kunden bereits bekannt sind. Dadurch läßt sich eine mißbräuchliche Verwendung von Identifikationsdaten, die auf welchem Wege auch immer erfahren wurden, weiter verringern.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schemazeichnung eines erfindungsgemäß ausgestalteten Zahlungssystems.
Es ist ein Datenbanksystem 1 vorhanden, das Vertragsbeziehungen zu Händlern, Kunden und Kreditinstituten unterhält. Durch eine einmalige Anmeldung des Kunden beim Datenbanksystem kann der Kunde seine Bankverbindung in einem Speicher des Datenbanksystems hinterlegen. In einem weiteren Speicher des Datenbanksystems 1 können Händlerdaten des Händlers 2 gespeichert werden. Die Händlerdaten enthalten beispielsweise die Bankverbindung des Händlers, an die eine Transaktion zu übermitteln ist. Das System zwingt jedoch nicht dazu, Händlerdaten im Datenbanksystem 1 zu speichern, da diese Daten auch noch bei einer auszuführenden Transaktion übertragen werden können. Voraussetzung dafür ist lediglich, daß gewisse Standards für die Form eines Transaktionsdatensatzes eingehalten werden.
Das Datenbanksystem 1 enthält ferner Daten angeschlossener Kreditinstitute, Clearingstellen o. ä., um eine Transaktion an eine vorgesehene Zahlungsstelle weiterreichen zu können. Es ist auch möglich, daß der Transaktionsdatensatz des Händlers einzelfallbezogene Daten über Kreditinstitute überträgt, beispielsweise wenn es sich um Empfangsstellen einer Transaktion handelt, die nicht im Datenbanksystem 1 zugeordnet sind, beispielsweise im Ausland.
Der vom Händler 2 an das Datenbanksystem 1 abgegebene Transaktionsdatensatz kann Abfragecode oder Zusatzinformationen zur Wahl einer bestimmten Clearingstelle oder eines Kreditinstituts enthalten.
Das Verfahren arbeitet wie folgt:
Zunächst wird vom Kunden 3 eine Anfrage über den Kommunikationskanal 5 an das Datenbanksystem 1 gestartet. Dabei muß sich der Kunde ggf. identifizieren, beispielsweise durch eine PIN-Nummer. Über den Rückkanal 6 erhält der Kunde 3 von Datenbanksystem 1 eine Transaktions- Identifikationsnummer (TAI) übermittelt. Die Kommunikationskanäle 5 und 6 können Telefonverbindungen, Internetkanäle, Standleitungen, Mobilfunkverbindungen o. ä. sein. Bei geeigneter Einrichtung eines Kundencomputers kann die Anfrage nach ihrer Auslösung automatisiert ablaufen, beispielsweise durch ein Plugin eines Browers. Die TAI-Nummer kann auch über eine SMS-Meldung an ein Mobilfunkgerät des Kunden 3 übermittelt werden.
Wenn das System im elektronischen Zahlungsverkehr im Internet eingesetzt wird, verwendet das Computersystem des Händlers 2 eine Kommumikationsverbindung 8 zum Datenbanksystem 1. Der Kunde 3 steht über eine Internetverbindung 7 mit einer Homepage des Händlers 2 in Verbindung. Der Kunde trägt seinen Auftrag in ein Formular der Homepage des Händlers 2 ein, wobei er auch die vom Datenbanksystem 1 angeforderte TAI-Nummer in das bestellte Formular des Händlers 2 einträgt. Obgleich auch dies automatisiert, beispielsweise über ein geeignetes Plugin einer Browsersoftware erfolgen kann, dürfte es den meisten Kunden aus subjektiven Gründen sicherer sein, die TAI- Nummer persönlich in das entsprechende Bestellformular des Händlers einzutragen.
Das Händlersystem kann nun den um die TAI-Nummer ergänzten Transaktionsdatensatz über die Kommunikationsverbindung 8 an das Datenbanksystem 1 übermitteln. Dort erfolgt ein Vergleich der vom Händler erhaltenen TAI-Nummer mit der an den Kunden übermittelten TAI-Nummer. Bei Übereinstimmung kann der Transaktionsdatensatz über den Kommunikationskanal 9 weiter an das Kreditinstitut 4 übermittelt und ausgeführt werden.
Die TAI-Nummer kann vom Datenbanksystem 1 nur für eine bestimmte Zeit als gültig bestimmt sein, beispielsweise für 10 Minuten. Wenn dieser Zeitraum abgelaufen ist, wird ein danach eingehender Transaktionsdatensatz mit dieser TAI-Nummer abgelehnt.
Um eine Sicherheit dagegen zu bieten, daß ein unredlicher Händler die Transaktionsdaten eines Auftrags auf dem Kommunikationskanal 8 verfälscht, kann vorgesehen sein, daß der Kunde 3 die Vergabe einer TAI-Nummer mit einem bestimmten Geldbetrag koppelt. Dadurch ist sichergestellt, daß ein Händler 2 ausschließlich einen bestimmten Geldbetrag zur Zahlung auslösen kann. Anstelle eines festen Geldbetrages kann eine TAI-Nummer auch eine Variationsbreite von Geldbeträgen abdecken, beispielsweise Einheiten von je 100,- DM. Dadurch läßt sich das Risiko gegen Mißbrauch erheblich einschränken. Bei einer derartigen kleinteiligen Stückelung auszuzahlender Geldbeträge ist es auch möglich, vom Kunden beim Datenbanksystem mehrere TAI-Nummern gleichzeitig abfordern zu lassen, die über einen größeren Zeitraum verwendbar sind und bestimmten Geldbeträgen zugeordnet sind. Der Kunde kann damit über den Händler oder Anbieter eine Zahlung auslösen, ohne unmittelbar zuvor vom Datenbanksystem eine TAI-Nummer abgefordert zu haben. In diesem Fall zeigt ein automatischer Eintrag der TAI-Nummer in ein Bestellformular eines Anbieters Vorteile zur Vereinfachung des Verfahrens.
Bei der Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Systems und zur vereinfachten Durchführung des Verfahrens im Internet-Zahlungsverkehr wird dem Browser des Kunden einmalig ein Plugin übermittelt, das in der Lage ist, während eine Internetseite eines Händlers oder Anbieters am Browser angezeigt wird, zwischenzeitlich eine TAI-Nummer vom Datenbanksystem anzufordern, und zwar über die Kommunikationskanäle des Providers des Kunden. Dies erhöht die Bequemlichkeit der Zahlung beträchtlich, hat jedoch den Nachteil, daß der subjektive Eindruck eines sicheren Zahlungssystems beeinträchtigt sein kann.
Bezugszeichenliste
1
Datenbanksystem
2
Händler/Anbieter
3
Kunde
4
Kreditinstitut/Clearingstelle
5-9
Kommunikationskanäle

Claims (7)

1. Verfahren zur gesicherten elektronischen Übermittlung von Transaktionsdaten zwischen dem Computersystem eines Anbieters (2) und dem Computersystem eines Bankinstituts (4) zur Ausführung eines von einem Kunden (3) ausgelösten Zahlungsvorgangs durch Vermittlung über ein Datenbanksystem (1), dadurch gekennzeichnet, daß auf Anforderung des Kunden (3) des Anbieters (2) vom Datenbanksystem (1) Identifikationsdaten an den Kunden (3) übermittelt werden, daß die Identifikationsdaten und die Transaktionsdaten vom Computersystem des Anbieters (2) an das Datenbanksystem (1) übermittelt werden, und das Datenbanksystem (1) die vom Computer des Anbieters (2) erhaltenen Identifikationsdaten mit den an den Kunden übermittelten Identifikationsdaten vergleicht und bei Übereinstimmung an das Computersystem des Bankinstituts (4) zur Ausführung des Zahlungsvorgangs weiterleitet, wobei die Identifikationsdaten singuläre Identifikationsdaten sind, welche nur für einen Zahlungsvorgang verwendbar sind und welche über einen Kommunikationsweg (6) vom Datenbanksystem (1) an den Kunden (3) übermittelt werden, der nicht mit dem Kommunikationsweg (8) zwischen Computersystem des Anbieters (2) und Datenbanksystem (1) übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transaktionsdaten als Datensätze ausgebildet sind, welche wenigstens die Bankverbindung des Zahlungsempfängers, den Betrag und die Währung enthalten.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensätze außerdem auftrags- und kundenbezogene Daten enthalten.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikationsdaten Schlüsselsymbole, Ziffern oder ähnliche Symbole enthalten, welche an das Computersystem des Anbieters elektronisch übermittelbar sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikationsdaten im Datenbanksystem (1) speicherbaren Zahlungsbeträgen oder anderen Schlüsseldaten zugeordnet sind, und daß zusätzlich zum Vergleich der vom Datenbanksystem (1) an den Kunden übermittelten Identifikationsdaten mit dem vom Computersystem des Anbieters (2) erhaltenen Identifikationsdaten ein Vergleich der gespeicherten Zahlungsbeträge oder anderer Schlüsseldaten mit entsprechendem vom Computersystem des Anbieters (2) übermittelten Zahlungsbeträgen oder anderen Schlüsseldaten erfolgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommunikationskanal (5, 6) zwischen Kunde (3) und Datenbanksystem (1) ein Internetkanal, eine Festverbindung oder ein Sprechkanal ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikationsdaten aus zwei oder mehr Teilen gebildet sind, von denen wenigstens ein Teil nur für einen einzigen Zahlungsvorgang verwendbar ist.
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