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DE1005820B - Dampfdichter Klotzbeutel aus mit Thermo-plasten beschichtetem Papier od. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Dampfdichter Klotzbeutel aus mit Thermo-plasten beschichtetem Papier od. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

Info

Publication number
DE1005820B
DE1005820B DEW17659A DEW0017659A DE1005820B DE 1005820 B DE1005820 B DE 1005820B DE W17659 A DEW17659 A DE W17659A DE W0017659 A DEW0017659 A DE W0017659A DE 1005820 B DE1005820 B DE 1005820B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bag
block
cover sheet
vapor
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEW17659A
Other languages
English (en)
Inventor
Arno Finke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Windmoeller and Hoelscher KG filed Critical Windmoeller and Hoelscher KG
Priority to DEW17659A priority Critical patent/DE1005820B/de
Publication of DE1005820B publication Critical patent/DE1005820B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D31/00Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents
    • B65D31/02Bags or like containers made of paper and having structural provision for thickness of contents with laminated walls

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bag Frames (AREA)

Description

  • Dampfdichter Klotzbeutel aus mit Thermoplasten beschichtetem Papier od. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen dampfdichten Klotzbeutel aus Papier od. dgl., das mit einer flermoplastischen Beschichtung versehen ist, sowie auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Herstellung. Derartige thermoplastische Beschichtungen, die hei der Beutelherstellung nach innen genommen werden, so daß sie das Beutelinnere auskleiden, machen solche Beutel an sich vollkommen dampfdicht. Relative Undichtigkeiten ergeben sich nur noch in den Verhindungsnähten und in den Endfaltungen, solange diesclhen nicht durch Heißversiegelung einer thermoplastischen Schicht üherall geschlossen sind.
  • Es macht keine Schwierigkeiten, die Schlauchlängsnaht, sei es durch Heißverkleben der thermoplastischen Schicht mit dem Papier, sei es durch Verschweißen der thermoplastischen Schicht mit der thermoplastischen Schicht eines cntsprechend einem Vorschlag der Anmelderin umgeschlagenen Streifens der XVerkstoffl)ahll, dampfdicht herzustellen.
  • Schwierigkeiten treten erst bei der Bodenbildung auf da einerseits die Anwendung von Wärme wegen unter deil zu verschweißenden Schichten liegenden, nicht zu verschweißenden Schichten bei der normalen Herstellung z. B. auf einem Arbeitszylinder unmöglich ist und andererseits die Verscllweißung oder Versiegelung von Faltullgen deshalb unmöglich ist, weil hier zwei unbeschichtete Seiten aufeinanderliegen die nur durch eine gewöhnliche, nicht dampfdichte I&lebuiig miteinander verwunden werden könnten.
  • I)ie Erfindung löst die Aufgabe, einen absolut dampf(liclltell Boden eines Klotzbeutels zu schaffen und besteht darin. daß der durch ein innenliegendes Blatt aus mit einem Thermoplasten heschicktem Papier oder einem dampfdichten Kunststoff höheren Schmelzl)unlctes mit zugekehrter Eeschichtung abgedeckte Beutelhodell eine Heißverklebung im wesent lichen aller in dem Beutelboden einschließlich des Abdeckhlattes vorhandener thermoplastischer Schichten mit den anliegenden Schicht- oder Papier- od. dgl.
  • Seiten aufweist, zumindest im Bereich des Abdeckblattes. Außerdem werden das Herstellungsverfahren fiir diese Beutel, hei dem ein .Mitverkleben der nicht zu verschweißenden Teile verhindert wird und die Vorrichtung, mit der das Verfahren durchgeführt wird. aiigegeleu.
  • Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen eingehend erläutert.
  • Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht des Bodenendes eines normalen Klotzbeutels; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B-C-D in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie E-F-G-H in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Boden eines Klotzbeutels nach Fig. 1, bei dem der zuletzt umzulegende Seitenumschlag noch nicht umgelegt ist; Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Bodenendes einer Ausführungsform des Klotzbeutels; Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie A-B-C-D in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab; Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie I-J-K-L in Fig. 5 in vergrößertem Maßstab; Fig. 8 ist eine perspektivische Ansicht des Bodenendes einer anderen Ausführungsform des Klotzbeutels Fig. 9 ist ein Schnitt nach der LinieA-B-C-D in Fig. 8 in vergrößertem Maßstab; Fig. 10 ist ein Schnitt nach der Linie I-J-K-L in Fig. 8 in vergrößertem Maßstab; Fig. 11 ist eine perspektivische Ansicht des Bodenendes noch einer anderen Ausführungsform des Klotzbeutels Fig. 12 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles Z in Fig. ii auf die Innenseite des Klotzbeutels; Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie I-J-K-L in Fig. 11 in vergrößertem Maßstab; Fig. 14 ist eine perspektivische Ansicht des Bodenendes nach einer weiteren Ausführungsform des Klotz-I>eutels; Fig. 15 ist eine Draufsicht auf den Boden des Klotzbeutels nach Fig. 14, bei dem die Seitenumschläge noch nicht umgelegt sind; Fig. 16 ist ein Schnitt nach der Linie A-B-C-D in Fig. 14 in vergrößertem Maßstab.
  • Der Boden des normalen Klotbeutels (Fig. 1 bis 4) besteht aus den Eckeinschlägen 1 und 2 und den übereinandergefalteten Seitenumschlägen 3 und 4. Zur Verklebung der Seitenumschläge 3 und 4 ist eine U-förmige Klebstoffauftragung 5 vorgesehen.
  • Besteht nun der Beutelwerkstoff aus einem mit einem Thermoplasten 6 beschichteten Papier 7 od. dgl., so ergeben sich im Boden des Beutels folgende nicht dampfdichte Verschlüsse. Da die Eckeinschläge 1 und 2 in der Mitte einen Zwischenraum 8 frei lassen, kann hier das Füllgut eindringen. Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, steht der Zwischenraum 8 mit der Außenwelt durch die Spalte 9 und 10 in Verbindung, die nur durch die Klebstoffauftragung 5 verschlossen sind, welche. da sie aus nicht thermoplastischem Klebstoff besteht, auch keinen dampfdichten Abschluß gewährt.
  • Weiter besteht, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, je ein vom Beutelinnern bis in je einen Seitenumschlag 3 und 4 führender Spalt 11 und 12. Bei Betrachtung der Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 3 erkennt man aber, daß zumindest der im Innern des im fertigen Boden obenauf liegenden Seitenumschlages 4 befindliche Spalt 12 an der außerhalb der Klebstoffauftragung 5 befindlichen Seitenumschlagspitze 13 mit der Außenwelt in Verbindung treten kann. Der normale Bodenverschluß von Klotzbeuteln ist somit nicht dampfdicht, da an den bezeichneten Stellen Luftfeuchtigkeit in das Beutelinnere dringen kann bzw. Feuchtigkeit aus dem Innern nach außen sickern kann.
  • Gemäß einem Vorschlag der Erfindung nach Fig. 5, 6 und 7 kann ein zusätzliches Abdeckblatt 14 an der Innenseite des Bodens vorgesehen werden, das beidseitige Verlängerungen 15 und 16 aufweist, die um 900 abgewinkelt sind und an den Beutelbreitseiten anliegen. Dieses Abdeckblatt besteht ebenfalls aus mit einem Thermoplasten 6 beschichtetem Papier 7 od. dgl.
  • Weiter sind der gesamte Beutelboden, gegebenenfalls nur im Bereich des Abdeckblattes, und insbesondere auch die Kanten an den Breitseiten des Beutels und gegebenenfalls die Beutelbreitseiten im Bereich der Verlängerungen 15 und 16 des Abdeckblattes 14 heiß verklebt. Hierbei entstehen zunächst Heißverklebungen 17, 17a und 17b zwischen dem Abdeckblatt 14, seinen Verlängerungen 15 und 16 und den anliegenden Beutelflächen. Durch diese Heißverklebungen 17, 17a und 17b werden die Spalte9 und 10 von innen her dampfdicht abgedichtet.
  • Weiter entsteht je eine Heißverklebung 18 und 19 innerhalb der Seitenumschläge 3 und 4, so daß die im Innern dieser Seitenumschläge befindlichen Kanäle 11 und 12 (s. insbesondere Fig. 7) vollständig geschlossen sind.
  • Schließlich entsteht auch noch eine Heißverklebung 20 zwischen der Beschichtung des Seitenuinschlages 4 und dem Papier od. dgl. des Seitenumschlages 3.
  • Bei einer weiteren Ausbildung des Frfindungsgegenstandes (Fig. 8 bis 10) liegen die Verlängerungen 15 und 16 des Bodenabdeckblattes 14 innerhalb der Seitenumschläge 3 und 4, wie dies insbesondere aus Fig. 10 zu ersehen ist.
  • Bei einer Heißverklebung dieses Bodens ergeben sich im wesentlichen die gleichen Heißverklebungen 17, 18, 19 und 20 wie bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung.
  • Auch durch die vorliegende Ausführungsform werden die Spalte 9, 10, 11 und 12 dampfdicht verschlossen.
  • Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung (Fig. 11 bis 13) wird eine von der in den vorgenannten Ausführungsformen gezeigte Bodenfaltung abweichende Faltung für die Seitenumschläge vorgesehen. Teile der Eckeinschläge 1 und 2 werden um die schräg verlaufenden Falzlinien 21-22 und 23-24 bzw.
  • 25-26 und 27-28 zusammen mit den infolgedessen breiter endenden Seitenumschlägen 29 und 30 utuge- faltet. Hierdurch entstehen die in Fig. 12 zu erkennenden, zur Mitte hin verjüngten Eckeinschläge 31 und 32, die durch ein inneres Abdeckblatt 33 abgedeckt sind.
  • Der Zweck dieser Faltung ist der, die innere Öffnung der Spalte 9 und 10, die sich zwischen den Eckeinschlägen und den Seitenumschlägen befinden, zu verkürzen und insbesondere die Endpunkte 22 und 24 bzw. 26 und 28 dieser inneren Öffnungen der Spalte 9 und 10 von den Bodenkanten zu entfernen. da die Abdichtung der an den Bodenkanten liegenden Endpunkte durch die Heißverklebung des Abdeckblattes nur dank der Verlängerungen 15 und 16 desselben zuverlässig durchzuführen ist. Der vorliegende Vorschlag ermöglicht daher eine zuverlässige Abdichtung der inneren Öffnung der Spalte9 und 10 durch ein inneres Bodenabdeckblatt 33, welches keine Verlängerungen aufzuweisen braucht, die sich in die Bodenkanten schmiegen.
  • Fig. 13 läßt deutlich erkennen, wie das innere Bodenabdeckblatt 33 die Endpunkte 26 und 28 des verjüngten Seiteneinschlages 32 zu beiden Seiten umfaßt, so daß ein absolut dichter Abschluß durch die Heißverklebung 17 gewährleistet ist.
  • Die übrigen Heißverklebungen 18 und 19 sind in der gleichen Weise, wie bei den anderen Ausführungsformen beschrieben, zur Abdichtung der Spalte 11 und 12 vorgesehen.
  • Das Abdeckblatt kann an Stelle der Papierschicht auch eine Schicht aus einem dampfdichten, aber bei einer höheren als der Heißsiegeltemperatur klebefähig werdenden Kunststoff od. dgl aufweisen.
  • Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung (Fig. 14 bis 16) wird ein Bodenabdeckblatt dadurch überflüssig gemacht, daß die Ränder der Eckeinschläge 1 und 2 und auch der einen Teil der Seitenumschläge bildenden Verlängerungen dieser Eckeinschläge eine streifenförmige Beschichtung 34 bzw. 35 mit demselben oder einem gleichwertigen Thermoplasten, wie zur Beschichtung der einen Seite des Papiers od. dgl. verwendet worden ist, aufweisen. Diese streifenförmige Beschichtung befindet sich auf der unbeschichteten Seite des Papiers od. dgl. und dient nach ihrer Heißverklebung an Stelle der üblichen Klebstoffauftragung 5 zum Verkleben der Seitenumschläge 3 und 4, wobei die Spalte 9 und 10 dampfdicht verschlossen werden.
  • Die Spalte 11 und 12 werden in derselben Weise wie bei den übrigen Ausführungsformen entsprechend Fig. 7 und 10 durch die gleichzeitig hergestellten ITeißverklebungen 18 und 19 geschlossen.
  • Zur Herstellung des dampfdichten Klotzbeutels gemäß Fig. 5 bis 7 wird ein Bodenabdeckblatt 14 mit der thermoplastischen Schichtseite nach außen auf die Stirnseite eines Klotzes gebracht. dessen Querschnitt dem Innenquerschnitt des Klotzbeutels in Form und Größe entspricht. Das Abdichtungsblatt wird auf der demgemäß der Bodenform entsprechenden Stirnseite des Klotzes, z.B. mittels Saugluft, festgehalten. wobei die Enden des Abdeckblattes überstehen.
  • Nun wird ein in normaler Fertigung hergestellter Klotzbeutel von der Stirnseite des Klotzes her über denselben gestülpt, bis der Boden des geöffneten Beutels auf der Stirnseite des Klotzes aufliegt. Hierbei haben sich die überstehenden Enden 15 und 16 des Abdeclblattes 14 um den Klotz gelegt und nehmen in dem übergestülpten Beutel die in Fig. 5 dargestellte Stellung ein. Nun wird ein gegenseitiger Anpreßdruck zwischen der Stirnseite des Klotzes und einem Preßstempel erzeugt und gleichzeitig Wärme zugeführt, wodurch alle zwischenliegenden thermoplastischen Schichten mit den anliegenden Schicht- oder Papierod. dgl. Seiten heiß verkleben.
  • Die Wärme kann in beliebiger Weise, z. B. durch in dem Preßstempel und gegebenenfalls auch dem Klotz angeordnete elektrische Widerstände erzeugt werden.
  • Zur Anpassung an die durch die verschiedene Anzahl von Lagen in den einzelnen Partien des Beutelbodens hedingten Unebenheiten können der Preßstempel und/oder die Stirnfläche des Klotzes entsprechend modelliert sein, oder es können auf einem oder beiden Teilen nachgiebige Werkstoffe vorgesehen sein, die sich den Unebenheiten durch elastische Verformung anpassen.
  • Vor allem muß der Preßstempel so ausgebildet sein, daß die an die Beutelbreitseiten angrenzenden Bodenkanten einen Anpreßdruck in Richtung auf die Kanten erhalten, damit das Abdeckblatt in den Bodenkanten einwandfrei heiß gesiegelt wird.
  • Zur Verwindung der Verlängerungen 15 und 16 des Abdeckblattes mit den Beutelbreitseiten können seitliche Preßstempel vorgesehen sein, die anschließend unter Wärmezufuhr eine Heißsiegelung der Verlängerungen 15 und 16 mit den Beutelbreitseiten herbeiführen.
  • Das nachträgliche Aufziehen eines fertigen Klotzbeutels auf einen Klotz ermöglicht die Heißverklebung des Bodens, ohne daß andere Beutelteile mit heiß verklehen. Sobald nämlich der Beutel flach liegt, wobei die Beutelseitenfalten eingefaltet und der Boden in die Ebene der Beutelbreitseiten umgelegt ist, kann der Boden nicht ohne weiteres heiß verklebt werden, da er auf den Beutelwandseiten liegt und dieselben mit heiß verkleben würden.
  • Auch bei der maschinellen Herstellung auf einem Arbeitszylinder liegt der Beutel flach, so daß die Bodenheißverklebung während dieses Beutelherstellungsvorganges nicht durchführbar ist.
  • Da der Beutelboden mit der beschichteten Seite auf dem Klotz aufliegt, so würde die Beschichtung beim Heißverklehen möglicherweise an dem Klotz festkleben. Dieses Festkleben wird durch das Abdeckblatt gleichzeitig mit seiner oben erläuterten Funktion für das Abdecken des Beutelbodens verhindert, da das Abdeckblatt mit seiner Papier- od. dgl. Seite dem Klotz anliegt. Ist daher das Abdeckblatt aus Gründen der Materialersparnis - wie bei der dargestellten Ausführungsform - schmaler als der Boden, so muß, wenn die Gefahr des Anklebens nicht durch andere Mittel, wie z. B. Oberflächenbeschaffenheit des Werkzeuges oder Bestreichen mit Silikonöl, beseitigt ist, der Preßstempel auch nur so breit gehalten werden wie das Abdeckblatt. In diesem Falle heißverkleben die Seitenumschläge innen (Heißverklebungen 18 und 19) auch nur in dem Abdeckblattbereich.
  • Dies reicht zur Abdichtung aber aus, da der allein eine Austrittsöffnung bildende mittlere Teil der Seitenumschläge hierbei heiß verklebt wird.
  • Die Herstellung des Klotzbeutels gemäß Fig. 8 bis 10 erfolgt zweckmäßigerweise gleichzeitig mit der an sich bekannten Herstellung des Klotzbeutels auf einem Arbeitsklotz.
  • In das an der Stirnseite des Arbeitsklotzes zur Herstellung der Bodenfaltung vorstehende Ende der bereits gebildeten Papierröhre wird das Abdeckblatt 14 mit der Schichtseite nach oben eingelegt, wobei seine Verlängerungen 15 und 16 sich nach oben stellen und bei der nachfolgenden Bodenfaltung in die Seitenumschläge mit eingefaltet werden.
  • Die Heißverklebung des Bodens samt Abdeckblatt erfolgt dann anschließend direkt an dem Arbeitsklotz mittels eines entsprechenden Preßstempels in der Art und Ausführungsform, wie oben für die erste Ausführungsform beschrieben.
  • Die Herstellung des Klotzbeutels nach Fig. 11 bis 13 erfolgt, wenn die Bodenfaltung mit zur Mitte hin verjüngten Eckeinschlägen bereits durchgeführt ist, in der gleichen Weise, wie oben beschrieben, durch Aufziehen des Beutels auf einen Klotz, auf dessen Stirnseite das Bodendeckblatt 33 vorher gelegt ist.
  • Bei der Herstellung dieses Klotzbeutels auf einem Arbeitsklotz wird ebenfalls entsprechend der diesbezüglichen, oben erläuterten Arbeitsweise verfahren, wobei die Bodenfaltung unter Herstellung der zur Mitte hin verjüngten Eckeinschläge an dem Arbeitsklotz durchgeführt wird.
  • Gegenüber den vorbeschriebenen Vorschlägen gemäß Fig. 5 bis 10 besteht aber bei diesem Klotzbeutel der Vorteil, daß es nicht darauf ankommt, daß ein besonderer Anpreßdruck auf die Bodenkanten oder gar -wie bei dem Vorschlag gemäß Fig. 5 bis 7 - seitliche Preßstempel erforderlich sind.
  • Bei der Herstellung des Klotzbeutels gemäß Fig. 14 bis 16 ist vorgesehen, daß die Werkstoffbahn bzw. die Zuschnitte vor ihrer Verarbeitung die zusätzliche, beispielsweise streifenförmige Beschichtung 34 und 35 erhalten.
  • Dies kann je nach der Beschaffenheit des Thermoplasten durch ein geheiztes Klebstoffauftragwerk oder durch Aufspritzen mittels einer Düse erfolgen.
  • Vor der Weiterverarbeitung ist dann eine Kühlvorrichtung oder ein entsprechend langer Weg vorgesehen, damit die Beschichtung erkaltet und nicht mehr klebt.
  • Die Heißverklebung des Bodens erfolgt dann in geeigneter Weise, heispielsweise auf einem Klotz bzw.
  • Arbeitsklotz.
  • Die Erfindung ist anwendbar auf dem Gebiet der Verpackungsbeutel und speziell der Süssigkeits- und dampfdichten Beutel aus mit thermoplastischen Kunststoffen beschichteten Beutelwerkstoffen, wie z. B. Papier, die heute in steigendem Maße gefragt sind.
  • Der mit der Erfindung erzielte Fortschritt liegt in der Herstellbarkeit dieser Beutel mit sehr einfachen Mitteln. Der Beutelfabrikant, der normalerweise schon über eine Klotzbeutelmaschine verfügt, kann mit dieser vorhandenen Maschine Klotzbeutel aus beschichteten Stoffen fertigen und benötigt zur zusätzlichen, vollständigen Abdichtung der Böden derselben nur noch ein verhältnismäßig einfaches und wenig kostspieliges Gerät, das im wesentlichen nur aus einem Klotz zu hestehen braucht, über den die Beutel gezogen werden, und wobei die Heißversiegelung notfalls statt mittels eines in der Vorrichtung eingebauten Preßstempels mit einem bügeleisenähnlichen Handgerät durchgeführt werden kann.
  • Dank der Erfindung kann also jeder Beutelfabrikant in einfachster Weise dampfdichte Klotzbeutel herstellen.

Claims (10)

  1. PATENTANsPRÜcHE: 1. Dampfdichter Klotzbeutel aus mit einem Thermoplasten beschichtetem Papier od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein innenliegendes Blatt aus mit einem Thermoplasten beschichtetem Papier oder einem dampfdichten Kunststoff höheren Schmelzpunktes mit zugekehrter Beschichtung abgedeckte Beutelboden eine Heißverklebung im wesentlichen aller in dem Beutelboden einschließlich des Abdeckblattes vorhandenen thermoplastischen Schichten mit den anliegenden Schicht- oder Papier- od. dgl. Seiten aufweist, zumindest im Bereich des Abdeckblattes.
  2. 2. Dampfdichter Klotzbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bodenabdeckblatt (14) zweiseitig Verlängerungen (15, 16) aufweist, die unter Abwinkelung um 900 ein entsprechendes Stück auf die Beutelbreitseiten reichen.
  3. 3. Dampfdichter Klotzbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Bodenabdeckblatt (14) zweiseitig Verlängerungen (15, 16) aufweist, die unter Abwinkelung um 1800 in die Seitenumschläge (3 und 4) hineinreichen.
  4. 4. Dampfdichter Klotzbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Teile der Eckeinschläge (1 und 2) des Bodens um schräge Falzlinien (21-22 und 23-24 bzw. 25-26 und 27-28) zusammen mit den Seitenumschlägen (29 und 30) umgefaltet sind.
  5. 5. Dampfdichter Klotzbeutel aus mit einem Thermoplasten beschichtetem Papier od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Eckeinschläge (1 und 2) des Klotzbeutels auf der Papier- od. dgl. Seite ebenfalls eine z. B. streifenförmige Beschichtung (34 und 35) mit demselben oder einem gleichwertigen Thermoplasten aufweisen und der Beutelboden eine Heißverklebung im wesentlichen aller in dem Beutelboden einschließlich der zusätzlichen Beschichtung (34 und 35) vorhandenen thermoplastischen Schichten mit den anliegenden Schicht- oder Papier- od. dgl.
    Seiten aufweist.
  6. 6. Verfahren zum Herstellen eines dampfdichten Klotzbeutels nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckblatt mit der thermoplastischen Schichtseite nach außen auf die Stirnseite eines bei der Klotzbeutelherstellung an sich bekannten Formklotzes gebracht und dort, z. B. durch Saugluft, festgehalten wird, worauf dann ein Klotzbeutel über den Klotz gestülpt und mit dem auf dem Klotz liegenden Abdeckblatt an seinem Boden und gegebenenfalls auch mit den über die Stirnseite des Klotzes hinausragenden Verlängerungen des Abdeckblattes an seinen Breitseiten durch Druck und Wärme zusammen mit allen eingeschlossenen thermoplastischen Schichten heiß verklebt wird.
  7. 7. Verfahren zum Herstellen eines dampfdichten Klotzbeutels nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckblatt bei der an sich bekannten Herstellung des Klotzbeutels auf einem Arbeitsklotz vor der Einfaltung der Eckeinschläge des Bodens eingelegt, bei dem dann folgenden Umlegen der Seitenumschläge mit eingefaltet und dann in dem fertig gefalteten Boden durch Anwendung von Druck und Wärme zusammen mit allen eingeschlossenen thermoplastischen Schichten heiß verklebt wird.
  8. 8. Verfahren zum Herstellen eines dampfdichten Klotzbeutels nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Werkstoffbahn bzw. den Zuschnitt an den den Rändern der Eckeinschläge entsprechenden Stellen Thermoplasten in Form schmaler Streifen (34, 35, Fig. 15) aufgetragen, z. B. aufgespritzt, und bei der Heißverklebung des Beutelbodens, z. B. auf einem an sich bekannten Formklotz, mit verklebt werden.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren nach Anspruch 6 und 7, gekennzeichnet durch einen an sich bekannten Formklotz vom Querschnitt des Innenquerschnittes des herzustellenden Beutels mit einer durch das Klotzinnere zu seiner Stirnseite führenden Saugluftleitung, durch einen gegen die Stirnseite des Klotzes beweglichen Preßstempel, wobei die Preßfläche des Preßstempels und/oder die Stirnfläche des Klotzes den aus der verschiedenen Zahl von Lagen folgenden Dickenunterschieden des Bodens entsprechend modelliert sind oder aus anpassungsfähigem Werkstoff bestehen, und durch elektrisch beheizte Widerstände im Preßstempel und gegebenenfalls auch im Klotz.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch entsprechend gestaltete Preßstempel, die gegen die Breitseiten des Klotzes beweglich sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 623 623; USA.-Patentschrift Nr. 2 114625.
DEW17659A 1955-10-17 1955-10-17 Dampfdichter Klotzbeutel aus mit Thermo-plasten beschichtetem Papier od. dgl. sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Pending DE1005820B (de)

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