DE1005280B - Eingangsschaltung fuer Magnettongeraete - Google Patents
Eingangsschaltung fuer MagnettongeraeteInfo
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/02—Recording, reproducing, or erasing methods; Read, write or erase circuits therefor
- G11B5/027—Analogue recording
Landscapes
- Amplifiers (AREA)
Description
DEUTSCHES
Bei Magnettongeräten, insbesondere bei Heimmagnettongeräten, ist es üblich, zur Aufzeichnung und
Wiedergabe eines Schallvorganges den gleichen Verstärker zu benutzen. Die Umschaltung des Gerätes auf
Aufzeichnungs- oder Wiedergabebereitschaft erfolgt im allgemeinen mit Schaltern, Drucktasten u. dgl.,
wobei durch Betätigung des Schaltmechanismus bei Wiedergabe die Wicklung des Hörkopfes an den Verstärkereingang
und bei Aufzeichnung ein Generator, z. B. ein Mikrophon, an diesen und die Wicklung des
Sprechkopfes an den Verstärkerausgang gelegt wird. Bei Aufzeichnung steht am Verstärker meist eine
höhere Eingangsspannung zur Verfügung, so daß die Verstärkung der Eingangsröhre zur Vermeidung von
Übersteuerungen durch Gegenkopplung herabgesetzt werden muß. Bei Wiedergabe dagegen ist die volle
Verstärkung wegen der geringeren Eingangsspannung erwünscht, so daß die Gegenkopplung abgeschaltet
werden muß. Die Wahl der geeigneten Gegenkopplung ist begrenzt, da eine Gegenkopplung von der Anode
der Eingangsröhre auf deren Gitter nicht möglich ist, weil der Widerstand des bei Aufnahme angelegten
Generators, z. B. eines Mikrophons, in die Schaltung mit eingeht und dieser Widerstand je nach Art des
verwendeten Generators verschieden ist. Aus diesem Grunde wird zweckmäßigerweise eine vom Eingangswiderstand unabhängige Stromgegenkopplung gewählt,
indem der Überbrückungskondensator des Kathodenwiderstandes der Eingangsröhre fortgelassen
wird.
Die Abschaltung dieser Gegenkopplung bei Wiedergabe zur Erzielung der vollen Verstärkung durch Zuschalten
eines Kathodenkondensators über einen mit diesem in Serie liegenden Schalter ist unzweckmäßig,
da infolge der plötzlichen Kondensatoraufladung in der Röhre ein Gleichspannungsstoß auftritt, welcher
auf das Band aufgezeichnet wird und als störendes Knacken im Lautsprecher zu hören ist. Auch kann
durch einen Schaltstoß der Sprechkopf remanenten Magnetismus annehmen.
Es wäre zwar theoretisch möglich, den Gleichspannungsstoß dadurch zu verhindern, daß man den Schalter
mit einem hochohmigen Widerstand überbrückt, durch den das freie Ende des Kondensators bei geöffnetem
Schalter geerdet wird. Da jedoch dann der Kondensator eine Papierausführung sein muß, die in
der erforderlichen Größe nicht erhältlich ist und bei Verwendung eines Elektrolytkondensators bereits der
Spannungsabfall, der durch dessen Reststrom über dem Überbrückungswiderstand entsteht, zur Hervorrufung
eines Gleichspannungsstoßes bei der Betätigung des Schalters genügt, ist auch diese Schaltung
nicht zweckmäßig.
Die Erfindung gibt eine Eingangsschaltung mit Eingangsschaltung für Magnettongeräte
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dipl.-Ing. Rudolf Goetze und Wolfgang Limpert,
Hannover,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Stromgegenkopplung mittels eines Kathodenwiderstandes in der ersten Röhrenstufe an, die eine schaltstoßfreie
Umschaltung von einem auf den anderen Betriebszustand gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird bei der Umschaltung auf Wiedergabe das obere Ende der Wicklung des Wiedergabekopfes
über den Gitterkondensator 10 an das Gitter der Eingangsröhre und das untere Wicklungsende
über einen Widerstand 5 an Masse und über einen Kondensator 9 an einen Punkt der Kathodenleitung,
der gegen das Gitter keine Gegenkopplungsspannung führt, gelegt.
An Hand der Zeichnungen werden im folgenden zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 a zeigt eine Eingangsschaltung für Aufzeichnung mit wirksamer Stromgegenkopplung;
Fig. 1 b zeigt eine Eingangsschaltung für Wiedergabe mit nicht wirksamer Stromgegenkopplung;
Fig. 2 stellt die Kombination dieser beiden Schaltungen mit gemeinsamem Kopf für Aufzeichnung und
Wiedergabe gemäß der Erfindung dar, und
Fig. 3 zeigt eine Schaltung mit getrennten Köpfen für Aufzeichnung und Wiedergabe.
In der Aufzeichnungsschaltung nach Fig. 1 a liegt in der Kathodenleitung der Eingangsröhre 2 ein
Widerstand 7, der zur Erzeugung einer Stromgegenkopplung nicht mit einem Kondensator überbrückt ist.
Der Gitterableitwiderstand 8 ist direkt mit Kathode verbunden und so groß bemessen, daß im Anlaufstromgebiet
an ihm ein zur Vorspannungserzeugung ausreichender Spannungsabfall entsteht. In bekannter
Weise wird an die Anschlußklemmen 11 zwischen Gitter und Masse ein Mikrophon oder ein Rundfunkgerät
geschaltet und die verstärkte Spannung vom A^erstärkerausgang über die Leitung E der Wicklung
12 des Sprechkopfes 1 zugeführt.
609 865/199
Bei der Wiedergabeschaltung nach Fig. 1 b wird die von einem am Magnetkopfspalt des Wiedergabekopfes
entlang geführten Magnetogrammträger in der Magnetkopfwicklung 12 induzierte Spannung zwischen
Gitter und Kathode der Eingangsröhre 2 angelegt, so daß die zwischen Kathode und Masse am Widerstand
7 stehende Gegenkopplungsspannung nicht wirksam ist.
Die Zusammenfassung dieser beiden Schaltungen bei gemeinsamem Verstärker und gemeinsamem Kopf
für Aufnahme und Wiedergabe zu der in Fig. 2 dargestellten Schaltung ermöglicht eine schaltstoßfreie
Umschaltung. Hierzu sind dann zusätzlich die Schaltelemente 4, 5., 6 und 9 erforderlich.
In Fig. 2 dient der Schalter 3 zur Umschaltung des Verstärkers auf Wiedergabe- oder Aufzeichnungsbereitschaft. Gleichzeitig mit dem Schalter 3 wird ein
Schalter 4 zum Wirksam-bzw. Unwirksammachen der Gegenkopplung betätigt. Die gezeichneten Stellungen
der Schalter 3 und 4 entsprechen dem Aufzeichnungszustand A mit wirksamer Gegenkopplung, wie er auch
in Fig. 1 a dargestellt ist. Der Kopfwicklung 12 wird in Pfeilrichtung E über den einen Kontakt des Schalters
3 die verstärkte, an den Klemmen 11 eingespeiste Aufsprechspannung zugeführt. Das andere Ende der
Kopfwicklung ist über den Schalter 4 an Masse gelegt.
In Wiedergabestellung sind die Schalter 3 und 4 in Stellung W umgelegt. Bei Umschaltung auf Wiedergabe
auf die in Fig. Ib dargestellte Schaltung würde ein Schaltknacken auftreten, da die Elektroden des
Kondensators 10 bei Aufzeichnung die zwischen Masse und Gitter stehende Spannung führen und eine
direkte Verbindung des Kondensators mit der Kathode über die Kopfwicklung dessen Umladung um
den an Widerstand 7 stehenden Spannungsbetrag zur Folge hätte. Aus diesem Grunde muß der Kondensator
9 zwischen Schalter 4 und Kathode eingefügt werden. Die dem Schalter zugekehrte Elektrode des
Kondensators 10 muß aber dann zur Verhinderung einer Umladung des Kondensators ständig auf Massepotential
liegen, weshalb die Kopfwicklung über den Widerstand 5 gleichstrommäßig an Masse gelegt
wird. Durch den Widerstand 5 wird auch verhindert, daß das untere Ende der Kopfwicklung während der
Umschaltung des Kontaktes 4 offen liegt. Damit der Widerstand 5 den Kathodenwiderstand 7 nicht belastet,
wird er etwa zehnmal so groß wie dieser bemessen. Der Kondensator 9 muß so groß gewählt werden,
daß sein Wechselstromwiderstand bei der unteren zu übertragenen Grenzfrequenz klein gegen den
Widerstand 5 ist, da andernfalls ein Teil der nicht erwünschten Gegenkopplung über die Kopfwicklung an
das Gitter der Röhre gelangt. Um zu gewährleisten, daß die bei Aufzeichnung auf Erdpotential liegende
Elektrode des Kondensators 10 bei der Umschaltung auf Wiedergabe nicht auf das freie, aufgeladene Ende
des Kondensators 9 trifft, sondern Erdpotential vorfindet, wird das freie Ende von Kondensator 9 über
den Widerstand 6 ständig auf Erdpotential gehalten. Auch der Widerstand 6 darf den Kathodenwiderstand
7 nicht belasten und wird etwa hundertmal so groß wie dieser bemessen.
Der Schalter 4 muß bei Aufzeichnung in jedem Fall die Kopfwicklung von der Kathode abtrennen, weil
bei Abnahme der verstärkten Aufzeichnungsspannung von der Anode der letzten Röhre, z. B. eines Rundfunkempfängers
oder von einer Sekundärwicklung des Ausgangsübertragers, eine unerwünschte Gegenkopplung
oder Rückkopplung von der Endröhre auf die Eingangsröhre erzeugt würde, die auch bei Nichter
dung der Sekundärwicklung über die Transformatorkapazität bewirkt würde.
Bei Verwendung von getrennten Aufzeichnungsund Wiedergabeköpfen gemäß Fig. 3 ist der Schalter 4
nicht erforderlich, da das untere Ende der Wicklung des Aufzeichnungskopfes 15 direkt an Masse und
das untere Ende der Wicklung 14 des Wiedergabekopfes 13 über den Widerstand 6 an Masse und den
Kondensator 9 an Kathode gelegt werden kann.
Durch die erfmdungsgemäße Ausführung der Schaltung
zum Wirksam- bzw. Unwirksammachen der Gegenkopplung wird also erreicht, daß sich kein Kondensator
bei der Umschaltung ent- bzw. aufladen kann und infolgedessen kein störendes Umschaltgeräusch
auf das Band aufgezeichnet werden kann.
Claims (3)
1. Eingangsschaltung für Magnettongeräte mit gemeinsamem Verstärker für Aufzeichnung und
Wiedergabe, dessen Eingangsröhre einen Gitterkondensator (10) und einen Gitterableitwiderstand
zur Zuführung der Gittervorspannung hat und bei der Aufzeichnung mit Stromgegenkopplung mittels
eines Kathodenwiderstandes und bei der Wiedergabe ohne diese Gegenkopplung arbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Umschaltung auf Wiedergabe das obere Ende der Wicklung des
Wiedergabekopfes über den Gitterkondensator (10) an dem Gitter der Eingangsröhre liegt und das
untere Wicklungsende über einen Widerstand (5) mit Masse und über einen Kondensator (9) mit
einem Punkt der Kathodenleitung, der gegen das Gitter keine Gegenkopplungsspannung führt, verbunden
ist (Fig. 2 und 3).
2. Eingangsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines für
Aufzeichnung und Wiedergabe gemeinsamen Magnetkopfes zusätzlich zum Umschalter (3) ein
weiterer, mit diesem gekuppelter Schalter (4) vorgesehen ist, der in der Stellung auf Wiedergabe
(W) das untere Wicklungsende des Magnetkopfes (1) mit dem Verbindungspunkt des Widerstandes
(6) und des Kondensators (9) verbindet und in der Stellung auf Aufzeichnung (A) einen zusätzlichen,
zwischen dem unteren Wicklungsende und Masse liegenden Widerstand (5) kurzschließt
(Fig. 2)
3. Eingangsschaltung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an Masse liegenden
Widerstände (5, 6) so groß bemessen sind, daß sie keinen merklichen Nebenschluß zu dem zur
Erzeugung der Gegenkopplungsspannung dienenden Kathodenwiderstand bilden (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 856/199 3.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11973A DE1005280B (de) | 1956-03-12 | 1956-03-12 | Eingangsschaltung fuer Magnettongeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET11973A DE1005280B (de) | 1956-03-12 | 1956-03-12 | Eingangsschaltung fuer Magnettongeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005280B true DE1005280B (de) | 1957-03-28 |
Family
ID=7546878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET11973A Pending DE1005280B (de) | 1956-03-12 | 1956-03-12 | Eingangsschaltung fuer Magnettongeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005280B (de) |
-
1956
- 1956-03-12 DE DET11973A patent/DE1005280B/de active Pending
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