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Gegenstand
der Erfindung ist eine Befestigungsanordnung für den Einbau eines Ventilators, vorzugsweise
Radialgebläses,
zum Einbau des Ventilators in ein Lüftungsaggregat oder Ähnliches,
in welchem für
den Ventilator ein oberseitig von einem plattenartigen Aufhängegestell
und unterseitig von einer Bodenwanne begrenzter Montageraum ausgestaltet
ist, in welchen Montageraum vorgesehen ist, den Ventilator derart
einzubauen, dass die Blasrichtung im wesentlichen nach oben erfolgt,
und in dem Aufhängegestell
eine Öffnung
für die
Austrittsöffnung des
Ventilators ausgestaltet ist, wobei die Befestigungsanordnung eine
an der Austrittsöffnung
des Ventilators angebrachte Dichtung aus elastischem Material und
unter dem Ventilatorgehäuse
eine auf der Bodenwanne angebrachte Bodenstütze aus elastischem Material
aufweist, wobei der Ventilator mit der genannten Dichtung und Bodenstütze, in
dem Lüftungsaggregat
in den dafür
vorgesehenen Montageraum eingebaut ist.
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In
Lüftungsaggregaten
kommen Ventilatoren zur Anwen dung, mit denen Luft in einen Raum
geblasen und Luft aus einem Raum abgesaugt wird. Die Ventilatoren
werden im allgemeinen von einem Filter geschützt, aber sie verschmutzen
dennoch mit der Zeit und bedürfen
deshalb der Reinigung. Lüftungsaggregate
werden in zunehmendem Maße
auch in kleinen Immobilien und dergleichen verwendet und Lüftungsaggregate
dieser Gattung können
weiter sogar für
wohnungsspezifische oder raumspezifische Lüftungsanlagen ausgeführt werden.
In Lüftungsaggregaten
sind im allgemeinen zwei Ventilatoren vorhanden, von denen einer
für Zuluft
und der andere für Abluft
vorgesehen ist. Die Ventilatoren erfordern von Zeit zu Zeit Reinigung,
weswegen sie aus dem Lüftungsaggregat
ausgebaut werden müssen.
In den meisten Fällen
ist der Ausbau des Ventilators aus dem Lüftungsaggregat schwierig und
hat Werkzeuge und fachkundige Arbeitskräfte erfordert. Bislang war das
bei Lüftungsaggregaten
ein sehr bedeutender Problemfaktor. Früher wurden die Ventilatoren
mit einem die Ventilatoraustrittsöffnung umgebenden Flansch am
Lüftungsaggregat
durch Schraubenverbindung befestigt. Zusätzlich zu dieser Befestigungsanordnung
musste bei der Befestigung des Ventilators ein separates Dämpfungselement
zum Dämpfen der
während
des Ventilatorbetriebs auftretenden Vibration und der durch diese
verursachten Schallbildung eingesetzt werden.
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Die
oben erläuterten
Ventilatorbefestigungsanordnungen vom Stand der Technik konnten
bedeutend verbessert werden mit einer Befestigungsanordnung gemäß der früheren finnischen
Patentschrift Nr.
FI 89
201 B der Anmelderin. Mit der Befestigungsanordnung nach
dieser Schrift kann der Ventilator ohne Werkzeuge und mit wenig
Fachkenntnissen von dem Lüf tungsaggregat
ab- und angebaut werden. Mit der Befestigungsanordnung wurde außerdem eine
dichte Ausführung
erzielt derart, dass Leckagen und durch diese verursachtes Zischen
und Rauschen wesentlich eliminiert wurden. Weiter ist der Ventilator
bei dieser Befestigungsanordnung von dem Metallrumpf des Lüftungsaggregats
getrennt, wodurch die durch Vibration bedingten Geräusche eliminiert
wurden. Als Nachteil der Befestigungsanordnung nach dem FI-Patent
Nr.
FI 89 201 B kann
jedoch angesehen werden, dass in den Raum, in den der Ventilator
derart eingebaut wird, dass die Blasrichtung des Ventilators im
wesentlichen nach oben gerichtet ist, für den Ventilator eine extra
Stützkonstruktion
vorgesehen werden musste und weiter zumindest für die Dauer des Transports
des Lüftungsaggregats
der Ventilator mit einer besonderen Transportstütze an seiner Stelle abgestützt werden
musste.
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Die
DE 42 17 069 A1 beschreibt
eine Befestigungsanordnung für
einen Ventilator, insbesondere einen Radialventilator. Das Gehäuse für den Ventilator
ist mit einer im Wesentlichen horizontalen Befestigungsunterlage
ausgerüstet,
die derart ausgestaltet ist, dass der Ventilator auf diese montiert
werden kann, wobei die Befestigungsunterlage eine Öffnung für die Auslassöffnung des
Ventilators aufweist. An der Befestigungsunterlage ist eine Halterung
aus Gummi oder ähnlichem
Material befestigt, die in ihrer Größe und Form der Auslassöffnung des
Ventilators und der in der Befestigungsunterlage vorhandenen Öffnung entspricht.
Der Ventilator ist für
den Anbau an die Halterung derart ausgeführt, dass die Kante der Auslassöffnung des
Ventilators in abdichtender Weise in die Öffnung des Dichtungsteils eindringt. Aus
der
DE 1 628 705 B ist
ein Staubsauger mit einem Motorgebläse und einer schwingungsfähigen Halterung
für das
Motorgebläse
bekannt. Die Halterung wird durch mehrere gummielastische Dämpfungskörper gebildet,
die das Motorgebläse
im Staubsaugergehäuse
einspannen. Der Ausblasstutzen des Motorgebläses ist über eine gummielastische Dichtung
an einer Ausblasöffnung
in der Staubsaugergehäusewand
angeschlossen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnungen
vom Stand der Technik und insbesondere die im FI-Patent
FI 89 201 B vorgestellte
Anordnung wesentlich zu verbessern.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe lehrt die Erfindung im wesentlichen, dass die Dichtung
der Austrittsöffnung
eine durch die Öffnung
des Aufhängegestells
geführtes,
die Austrittsöffnung
des Ventilators umgebendes langgestrecktes Kragenstück sowie
ein sich an der oberen Fläche
des Aufhängegestells
abstützendes
Flanschteil aufweist und dass die Bodenstütze in Richtung der Bodenwannenebene
unbeweglich in die Bodenwanne eingebaut ist und dass in der Bodenstütze eine
entsprechend der Form des unteren Teils des Gehäuses des Ventilators ausgestaltete
Tragfläche
ausgebildet ist, auf welche das Ventilatorgehäuse montiert ist.
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Die
Erfindung bringt im wesentlichen dieselben Vorteile mit sich wie
die Anordnung nach dem FI-Patent
FI 89 201 B , aber einer der bedeutendsten Vorteile
auch gegenüber
dem genannten Patent besteht darin, dass der Ventilator besser als
vorher zum Körper
des Lüftungsaggregats
abgedichtet ist, wobei der Schallpegel gegenüber dieser früheren Lösung wesentlich
geringer ist. In Messungen wurde nachgewiesen, dass der Schallpegel
bei der erfindungsgemäßen Anordnung
gegenüber
dieser früheren
Lösung
rund 6 bis 7 Dezibel gesunken ist. Eine Senkung dieser Größe bedeutet,
dass der Schallpegel im Vergleich zu vorher ungefähr auf die
Hälfte
gefallen ist. Weitere Vorteile und charakteristische Merkmale der
Erfindung gehen aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
hervor.
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Im
folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die Figuren der beigefügten Zeichnung
ausführlich
beschrieben.
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1 zeigt
als völlig
schematische perspektivische Darstellung ein Lüftungsaggregat und die Anordnung
der Ventilatoren in dem genannten Lüftungsaggregat.
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2 zeigt
die Ventilatorbefestigung als Explosionszeichnung.
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3 zeigt
schematisch und eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht
der erfindungsgemäßen Ventilatorbefestigungsanordnung.
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Die
erfindungsgemäße Ventilatorbefestigungsanordnung
ist also für
die Anwendung in Verbindung mit einem Lüftungsaggregat, vorzugsweise einem
Lüftungsaggregat
vorgesehen, mit dem zum einen Luft in einen Raum geblasen und zum
anderen Luft aus einem Raum abgesogen wird. Ein Lüftungsaggregat
dieser Gattung ist in 1 gezeigt und es ist in dieser
Figur allgemein mit Bezugszeichen 1 bezeichnet. Das Lüftungsaggregat 1 ist
in der Abbildung mit offener Vorderwand dargestellt, damit die Unterbringung
der Ventilatoren 10 in dem Lüftungsaggregat besser zu erkennen
ist. Das Lüftungsaggregat 1 ist
mit den erforderlichen Öffnungen 2 und
Anschlüssen
für Zuluft
und Abluft ausgerüstet.
Weiter ist das Lüftungsaggregat 1 mit
erforderlichen Filtern, Heizvorrichtungen und Wärmerückgewinnungsvorrichtungen ausgerüstet, die
aber in diesem Zusammenhang nicht näher erläutert und dargestellt sind,
weil sie kein Bestandteil der Erfindung sind.
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In
dem Lüftungsaggregat
nach 1 werden zwei Ventilatoren 10 verwendet,
die vom Typ her Radialgebläse
sind. Die Ventilatoren 10 werden in das Lüftungsaggregat 1 in
einen für
sie vorgesehenen Montageraum eingebaut, der zum einen von einem
Aufhängegestell 4 und
zum anderen von einer Bodenwanne 5 begrenzt wird. Der Einbau
der Ventilatoren in das Lüftungsaggregat 1 ist
in 2 und 3 genauer dargestellt.
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Wie
weiter oben bereits erwähnt
wurde, ist der Ventilator 10 vom Typ her ein Radialgebläse, das im
Ventilatorgehäuse 11 oder ähnlichen
Gehäuse eine
sich zur Seite öffnende
Saugöffnung 12 sowie eine
in der erfindungsgemäßen Einbauweise
im wesentlichen nach oben gerichtete Austrittsöffnung 13 aufweist.
Der Ventilator 10 wird in dem Lüftungsaggregat 1 zwischen
Aufhängegestell 4 und
Bodenwanne 5 montiert, an denen es mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
abgestützt
und befestigt wird. Die Befestigungsanordnung weist eine an der Austrittsöffnung 13 angebrachte
Austrittsöffnungsdichtung 20 auf,
mit der der Ventilator 10 an dem Aufhängegestell 4 befestigt
wird, und zum Tanderen gehört
zur Befestigungsanordnung eine in die Bodenwanne 5 montierte
Bodenstütze 30,
auf welche das Ventilatorgehäuse 11 montiert
ist.
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In
dem im Lüftungsaggregat 1 vorhandenen Ventilatoraufhängegestell 4 ist
für die
Austrittsöffnung 13 des
Ventilators und die Austrittsöffnungsdichtung 20 eine Öffnung 6 ausgeführt, die
in ihrer Form der Form der Ventilatoraustrittsöffnung 13 entspricht.
In dem in den Figuren dargestellten Fall ist die betreffende Form
quadratisch oder rechteckig. Die Austrittsöffnungsdichtung 20 ist
in ihrer Form entsprechend ausgeführt und sie besteht aus einem Kragenstück 21 und
einem Flanschteil 22. In dem Fall nach 2 und 3 ist
das Kragenstück 21 der
Austrittsöffnungsdichtung
langgestreckt ausgeführt
derart, dass es in eingebautem Zustand über die Ventilatoraustrittsöffnung 13 reicht,
wobei die Oberkante 14 der Austrittsöffnung in das Kragenstück 21 in
die Öffnung 23 der
Dichtung eindringt. Damit liegt das Flanschteil 22 der
Dichtung bei eingebauter Austrittsöffnungsdichtung auf der oberen
Fläche
des Aufhängegestells 4.
Weiter ist an dem Kragenstück 21, an
dessen Außenfläche, eine
das Kragenstück
umlaufende Erhöhung 24 mit
geringem Abstand vom Flanschteil 22 der Dichtung ausgestaltet
derart, dass zwischen Flanschteil 22 und Erhöhung 24 eine
Nut bleibt. Damit gelangt bei eingebauter Austrittsöffnungsdichtung 20 die
Kante der in dem plattenartigen Aufhängegestell 4 ausgebildeten Öffnung 6 in
die genannte Nut, womit die Austrittsöffnungsdichtung 20 sicher
an ihrer Stelle bleibt. Weiter ist gemäß der Erfindung an der Austrittsöffnung 13 des
Ventilators 10 eine in den Figuren gezeigte oder eine hakenartige Halterung 15 ähnlicher
Gattung vorgesehen, die die Befestigung zwischen Ventilator 10 und
Austrittsöffnungsdichtung 20 sichert.
Wie in den Figuren gezeigt, stützt
sich die betreffende Halterung 15 am Flanschteil 22 der
Austrittsöffnungsdichtung
ab.
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Die
zur Befestigungsanordnung gehörende Bodenstütze 30 ist
also in dem Lüftungsaggregat 1 auf
die Bodenwanne 5 montiert. Das Ventilatorgehäuse 11 wird
auf die Bodenstütze 30 montiert
und dafür
ist die Bodenstütze 30 mit
einer der Form des Ventilatorgehäuses 11 entsprechend
ausgestalteten Tragfläche 32 versehen.
In der Bodenwannenplatte 5 ist eine nach oben gerichtete
Erhöhung 7 ausgeführt und
dementsprechend ist am Unterteil der Bodenstütze 30 ein ringförmiger Vorsprung 35 ausgestaltet, wobei
die Erhöhung 7 der
Bodenwanne ausgeführt ist,
in diesen hineinzugehen, wenn die Bodenstütze 30 eingebaut ist.
Auf diese Weise wird gesichert, dass die Bodenstütze 30 in ihrer vorgesehenen
Position bleibt. Die in den Figuren gezeigte Bodenstütze 30 weist
flanschartige Tragfüße 31 auf,
mit denen die Bodenstütze 30 auf
der Bodenwanne 5 aufliegt. Um die Montage des Ventilators 10 auf
die Bodenstütze 30 flexibler
und weniger Lärm
als vorher verursachend zu gestalten, sind an der geformten Tragfläche 32 der
Bodenstütze
Montagewarzen 33 ausgeführt, mit
denen das Ventilatorgehäuse 11 nicht
direkt auf der Tragfläche 32, sondern
auf den Montagewarzen 33 ruht. Entsprechende Montagewarzen 34 sind
an der unteren Fläche
der Tragfüße 31 ausgebildet
derart, dass die Bodenstütze 30 mit
den genannten Montagewarzen 34 auf der Bodenwanne 5 liegt.
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Austrittsöffnungsdichtung 20 und
Bodenstütze 30 sind
aus einem zweckentsprechenden elastischen Material wie z. B. Gummi
oder elastischen Kunststoff. Insbesondere kann die Bodenstütze 30 in ihrer
Formgebung von der in den Figuren gezeigten Form z. B. darin abweichen,
dass die Bodenstütze 30 aus
einer einheitlichen elastischen Gummi- oder Kunststoffplatte gestaltet
wird, in deren oberer Fläche eine
der Form des Ventilatorgehäuses 11 entsprechende
Tragfläche
und dementsprechend an der unteren Fläche eine der Erhöhung 7 der
Bodenwanne entsprechende Vertiefung ausgearbeitet wird. Mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung
ist der Ventilator 10 vollständig vom metallischen Kontakt mit
den Körperkonstruktionen
des Lüftungsaggregats 1 getrennt,
womit die Schallbildung äußerst gering gehalten
wird.
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Im
vorstehenden wurde die Erfindung anhand von Beispielen unter Hinweis
auf die Figuren der Zeichnung erläutert. Die Erfindung ist jedoch nicht
auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiele begrenzt, sondern
die einzelnen Ausführungsformen
der Erfindung können
im Rahmen der in den Patentansprüchen
definierten erfinderischen Erkenntnis variieren.