DE10042008A1 - Verfahren zum Entleeren des Druckmittels aus einem Hydroaggregat einer hydraulischen Bremsanlage von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren zum Entleeren des Druckmittels aus einem Hydroaggregat einer hydraulischen Bremsanlage von KraftfahrzeugenInfo
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Abstract
Ein zwischen einem Hauptbremszylinder (11) und Radbremsen (16, 17) verlaufende Bremsleitungen (13, 14, 15) enthaltende Hydroaggregat (34) einer Bremsanlage (10) weist durch Magnetkraftwirkung betätigbare Ventile (25) auf, welche abnehmbare elektrische Spulen besitzen und unbetätigt ihre Sperrstellung einnehmen. Zum Entleeren des im Hydroaggregat (34) enthaltenen Druckmittels werden folgende Verfahrensschritte angewandt: DOLLAR A - Die Spulen werden von den Ventilen (25) abgenommen, DOLLAR A - das Hydroaggregat (34) wird hauptbremszylinderseitig oder radbremsseitig an eine Luftquelle ausreichend hohen Drucks angeschlossen, DOLLAR A - die Ventile (25) werden durch die Magnetkraftwirkung eines Dauermagneten in ihre Durchlaßstellung geschaltet, DOLLAR A - das im Hydroaggregat (34) enthaltene Druckmittel wird durch Luft aus der Luftquelle verdrängt und aufgefangen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach der Gattung des
Patentanspruchs 1.
Kraftfahrzeuge werden in zunehmendem Maße mit
schlupfgeregelten, hydraulischen Bremsanlagen ausgestattet.
Bei der Entsorgung von Unfall- oder Altfahrzeugen gibt es
jedoch keine brauchbare Lösung, das in der Bremsanlage und
insbesondere im Hydroaggregat der Schlupfregeleinrichtung
enthaltene Druckmittel zu entfernen und zu entsorgen. Im
Falle des Hydroaggregats ist dies deshalb von besonderer
Schwierigkeit, weil dort elektromagnetisch betätigbare
Ventile eingebaut sind, welche stromlos ihre Sperrstellung
einnehmen und deshalb Leitungen im Aggregat undurchgänglich
machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
einfach durchzuführendes, wirkungsvolles Verfahren zum
Entleeren des Hydroaggregats zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Verfahrensschritten
nach Patentanspruch 1 zeichnet sich in vorteilhafter Weise
dadurch aus, dass mit einfachen Hilfsmitteln bei genügend
langer Einwirkzeit eine ausreichende Entleerung des
Druckmittels aus dem Hydroaggregat erzielt wird.
Insbesondere ist die Verwendung eines Dauermagneten
vorteilhaft, weil im rauhen Betrieb eines
Entsorgungsunternehmens ein elektromagnetisch bewirktes
Umschalten des Ventils unzweckmäßig wäre.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Patentanspruch 1 beschriebenen Verfahrens gegeben.
Mit den in den Ansprüchen 2 und 3 angegebenen Maßnahmen wird
eine beschleunigte und wirksamere Entleerung des
Hydroaggregats erzielt, wenn Ventile in parallelen Leitungen
angeordnet sind und unterschiedliche Schaltstellungen
einnehmen.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der
Fortbildung nach Anspruch 4 wird in vorteilhafter Weise eine
ausreichende Entleerung der gesamten Bremsanlage erzielt.
Soll dagegen das Hydroaggregat unabhängig von der
Bremsanlage vom Druckmittel befreit werden, so hat die
Maßnahme nach Anspruch 5 den zusätzlichen Vorteil, dass
aufgrund der verschlossenen Leitungen bei der Entnahme des
Hydroaggregats aus dem Kraftfahrzeug kein Druckmittel
ausfließen und die Umwelt verschmutzen kann.
Zwei Anwendungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen
Hydraulikschaltplan einer schlupfgeregelten Bremsanlage
eines Kraftfahrzeugs mit einem Hydroaggregat, Fig. 2
schematisch eine zur Entleerung von Druckmittel
eingerichtete Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs, als erstes
Anwendungsbeispiel, Fig. 3 schematisch eine zur Entnahme
des Hydroaggregats vorbereitete Bremsanlage eines
Kraftfahrzeugs, als zweites Anwendungsbeispiel, und Fig. 4
das Hydroaggregat der Bremsanlage mit einem aufgesetzten
Dauermagneten zur Ventilumschaltung, in größerem Maßstab.
Eine mit 10 bezeichnete, schlupfgeregelte hydraulische
Bremsanlage von Kraftfahrzeugen weist zwei Bremskreise I und
II auf (Fig. 1). Da die Bremskreise I und II
übereinstimmend ausgestattet sind, werden nachfolgend
erwähnt, im jeweiligen Bremskreis vorhandene Elemente mit
der gleichen Bezugszahl versehen. Die Bremsanlage 10 hat
einen Hauptbremszylinder 11 mit einem Druckmittel-
Vorratsbehälter 12. Je Bremskreis I beziehungsweise II geht
vom Hauptbremszylinder 11 eine Bremsleitung 13 aus, welche
in zwei Bremsleitungen 14 und 15 verzweigt ist, an die
jeweils eine Radbremse 16 beziehungsweise 17 angeschlossen
ist. Die Radbremsen 16, 17 weisen jeweils eine
Entlüftungsschraube 18 auf. In den Bremsleitungen 14 und 15
liegt jeweils ein elektromagnetisch betätigbares Ventil,
nachfolgend als Einlaßventil 19 bezeichnet, welches
federbetätigt seine Durchlaßstellung und bestromt seine
Sperrstellung einnimmt. Das Einlaßventil 19 ist von einem
Bypassventil 20 in Form eines federbelasteten
Rückschlagventils umgangen, welches in Richtung von der
jeweiligen Radbremse 16 beziehungsweise 17 zum
Hauptbremszylinder 11 öffnet.
Radbremsseitig gehen von den Bremsleitungen 14 und 15
jeweils eine Rückführleitung 22 beziehungsweise 23 aus, die
zu einer gemeinsamen Rückführleitung 24 vereinigt sind.
Diese ist hauptbremszylinderseitig an die Bremsleitung 14
angeschlossen. In jeder Rückführleitung 22 beziehungsweise
23 befindet sich ein elektromagnetisch betätigbares Ventil,
nachfolgend als Auslaßventil 25 bezeichnet, welches
federbetätigt seine Sperrstellung einnimmt und
elektromagnetisch betätigt in seine Durchlaßstellung
überführbar ist. An die gemeinsame Rückführleitung 24 ist
ein Druckmittelspeicher 26 angeschlossen. Auf diesen in
Richtung Hauptbremszylinder 11 folgend befindet sich in der
Rückführleitung 24 eine als Kolbenpumpe ausgebildete
Hochdruckpumpe 27 mit einem Saugventil 28 und einem
Druckventil 29. Das Saugventil 28 und das Druckventil 29
sind federbelastete Rückschlagventile, die in Richtung zum
Hauptbremszylinder 11 öffnen. Die Hochdruckpumpen 27 der
beiden Bremskreise I und II sind durch einen gemeinsamen
Antriebsmotor 30 antreibbar. Auf die Hochdruckpumpe 27 folgt
in der Rückführleitung 24 eine Dämpferkammer 31 sowie eine
Drosselstelle 32.
Die Funktionsweise der Bremsanlage 10 ist bekannt und bedarf
daher keiner weiteren Erläuterung.
Die zwischen dem Hauptbremszylinder 11 und den Radbremsen
16, 17 des jeweiligen Bremskreises I beziehungsweise II
liegenden, vorerwähnten Elemente der Bremsanlage 10 sind in
einem Hydroaggregat 34 vereinigt, welches in Fig. 1 mit
strichpunktierten Linien angedeutet ist. Das Hydroaggregat
34 hat einen Ventilblock 35 mit einem Anschluß 36 für den
hauptbremszylinderseitigen Teil der Bremsleitung 13 jedes
Bremskreises I beziehungsweise II sowie Anschlüsse 37 und 38
für den radbremsseitigen Teil der Bremsleitungen 14 und 15
(Fig. 1 und 4). Der Ventilblock 35 enthält die
Einlaßventile 19, Bypassventile 20, Auslaßventile 25,
Druckmittelspeicher 26, Hochdruckpumpen 27 mit Saugventilen
28 und Druckventilen 29, Dämpferkammern 31 und
Drosselstellen 32 einschließlich der diese Elemente in der
vorbeschriebenen Weise verbindenden Teile der Bremsleitungen
13, 14 und 15 sowie der Rückführleitungen 22, 23 und 24 der
Bremskreise I und II. Dabei ragen aus dem Ventilblock 35
Ventildome 40 der Einlaßventile 19 und der Auslaßventile 25
hervor, in denen jeweils ein Polkern und ein gegen
Federkraft bewegbarer Anker in bekannter Weise angeordnet
sind. Die Ventildome 40 sind in nicht dargestellter Weise
von einem auf den Ventilblock 35 aufsetzbaren Gehäuse
übergriffen, wie dies aus der Druckschrift EP 0 752 941 B1
bekannt ist. In dem Gehäuse, welches ein elektronisches
Steuergerät für die Radschlupfregelung der Bremsanlage 10
enthalten kann, sind elektrische Spulen 41 aufgenommen,
welche die Ventildome 40 umgreifen. Die Spulen 41 sind von
den Ventildomen 40 der Ventile 19 und 25 abnehmbar, wie dies
in Fig. 4 anhand strichpunktiert dargestellter Spulen
angedeutet ist.
Die Bremsanlage 10 ist mit Druckmittel (Bremsflüssigkeit)
gefüllt, welches beim Ausbau des Hydroaggregats 34,
beispielsweise im Zusammenhang mit der Verwertung eines
Altfahrzeugs, entsorgt werden muß. Hierfür bieten sich
erfindungsgemäß zwei Verfahren an: Der Ventilblock 35 des
Hydroaggregats 34 wird in eingebautem Zustand zusammen mit
der gesamten Bremsanlage 10 oder in ausgebautem Zustand vom
Druckmittel entleert.
Im erstgenannten Anwendungsfall wird an der Einfüllöffnung
des Druckmittel-Vorratsbehälters 12 der Bremsanlage 10 eine
in Fig. 2 dargestellte Abnahmevorrichtung 43 angebracht.
Diese umfaßt eine Rohr- oder Schlauchleitung 44, welche den
Druckmittel-Vorratsbehälter 12 mit einem
fahrzeugunabhängigen Behälter 45 für Druckmittel verbindet.
An die Entlüftungsschrauben 18 der Radbremsen 16, 17 eines
Bremskreises, zum Beispiel I, oder beider Bremskreise I, II
wird eine Luftquelle angeschlossen, wie dies in Fig. 2 mit
Pfeilen 46 angedeutet ist. Die Luftquelle muß einen
ausreichend hohen Druck bereitstellen, um bei Durchleitung
von Luft durch die Bremsanlage 10 die Bypassventile 20, die
Saugventile 28 und die Druckventile 29 zu überwinden. Die
Luftquelle wird daher nachfolgend als Pressluftquelle
bezeichnet.
Für die Durchleitung der Luft durch die Bremsanlage 10 ist
es erforderlich, die unbetätigt ihre Sperrstellung
einnehmenden Auslaßventile des jeweiligen Bremskreises I
beziehungsweise II beziehungsweise beider Bremskreise in
ihre Durchlaßstellung zu überführen. Erfindungsgemäß wird
dies dadurch vorgenommen, dass die Spulen 41 der
Auslaßventile 25 vom jeweiligen Ventildom 40 abgenommen und
ein Dauermagnetstab 48 an die Ventildome angelegt wird
(Fig. 4). Die Magnetkraftwirkung des Dauermagnetstabes 48
ist derart bemessen, dass das in Fig. 4 schematisch
angedeutete Magnetfeld den Anker gegen Federkraft an den
Polkern anzieht und die Auslaßventile 25 in die
Durchlaßstellung schaltet. Bei ausreichend langer
Einwirkzeit kann die von der Pressluftquelle 46 an den
Entlüftungsschrauben 18 der Radbremsen 16 und 17
eingeleitete Luft das Druckmittel aus dem Hydroaggregat 34
sowie den übrigen Teilen der Bremsanlage 10 im
erforderlichen Maße verdrängen, damit die Teile der
Bremsanlage, insbesondere das Hydroaggregat, ohne
Umweltverschmutzung aus dem Kraftfahrzeug ausgebaut und
einer weiteren Verwertung zugeführt werden können.
Im zweiten Anwendungsfall ist vorgesehen, das Hydroaggregat
34 aus der druckmittelgefüllten Bremsanlage 10 auszubauen
und dann vom Druckmittel zu entleeren. Hierzu werden
entsprechend Fig. 3 die als Stahlrohre ausgebildeten
Bremsleitungen 13, 14 und 15 der Bremskreise I und II nahe
dem Hydroaggregat 34 an den mit einem X gekennzeichneten
Trennstellen durchtrennt. Dabei werden die verbleibenden
Leitungsteile beiderseits der jeweiligen Trennstelle X
druckmitteldicht verschlossen. Das aus dem Kraftfahrzeug nun
entnehmbare Hydroaggregat 34 wird zweckmäßigerweise in einer
nicht dargestellten Halte- und Auffangvorrichtung für
Druckmittel aufgenommen. Die Leitungsteile werden entfernt,
so dass die Anschlüsse 36, 37 und 38 eines oder beider
Bremskreise I, II freiliegen. Das die elektrischen Spulen 41
enthaltende Gehäuse wird, wie aus der vorerwähnten
Druckschrift EP 0 752 941 B1 bekannt, vom Ventilblock 35
abgezogen. Die Pressluftquelle 46 wird direkt an die
Anschlüsse 37 und 38 des Ventilblocks 35 angelegt. Die
Auslaßventile 25 werden mittels des Dauermagnetstabes 48 in
ihre Durchlaßstellung geschaltet und Preßluft wird in den
Ventilblock 35 eingesteuert. Das aus dem Ventilblock 35
verdrängte Druckmittel gelangt zusammen mit austretender
Luft aus dem Anschluß 36 in die Auffangvorrichtung, in der
das Druckmittel aufgefangen und die Luft gegebenenfalls
gereinigt an die Umwelt abgegeben wird. Eine gesundheitliche
Gefährdung des Bedienpersonals ist damit vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Entleeren des
Druckmittels aus dem Hydroaggregat 34 kann weitergebildet
werden, indem beim Hindurchleiten von Pressluft durch den
Ventilblock 35 zunächst die Auslaßventile 25 in ihrer
Sperrstellung verbleiben und die Pressluft das Druckmittel
aus den Bremsleitungen 14 und 15 mit den darin liegenden
Einlaßventilen 19, die unbetätigt ihre Durchlaßstellung
einnehmen, verdrängt. Anschließend werden die Auslaßventile
25 mittels des Dauermagnetstabes 48 in ihre Durchlaßstellung
geschaltet. Mit dem gleichen Dauermagnetstab 48 oder einem
zweiten Dauermagnetstab (nicht dargestellt) werden auch die
Einlaßventile 19 in ihre Sperrstellung geschaltet. Hierdurch
wird der Pressluft in den Bremsleitungen 14 und 15 ein
größerer Widerstand entgegengesetzt, was zu einer
wirksameren Entleerung des Druckmittels aus den
Rückführleitungen 22, 23 und 24 mit den zugehörigen
Elementen der Bremsanlage 10 beiträgt.
Sofern es eine andere Bauart der Hochdruckpumpe 27 zuläßt,
kann abweichend vom vorbeschriebenen Anwendungsfall die
Pressluft auch am Anschluß 36 in das Hydroaggregat 34
eingeleitet werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Entleeren des Druckmittels aus einem
Hydroaggregat (34) einer hydraulischen Bremsanlage (10) von
Kraftfahrzeugen, wobei das Hydroaggregat (34) Anschlüsse
(36, 37, 38) für zu einem Hauptbremszylinder (11) mit
Druckmittel-Vorratsbehälter (12) und zu Radbremsen (16, 17)
führendenBremsleitungen (13, 14, 15) sowie wenigstens ein
durch Magnetkraftwirkung betätigbares Ventil (25) aufweist,
welches eine abnehmbare elektrische Spule (41) besitzt und
unbetätigt seine Sperrstellung einnimmt,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
die Spule (41) wird von dem wenigstens einen Ventil (25) abgenommen,
das Hydroaggregat (34) wird hauptbremszylinderseitig oder radbremsseitig an eine Luftquelle (46) ausreichend hohen Drucks angeschlossen,
das wenigstens eine Ventil (25) wird durch die Magnetkraftwirkung eines Dauermagneten (48) in seine Durchlaßstellung geschaltet,
Luft wird von der Luftquelle (46) durch das Hydroaggregat(34) geleitet,
das im Hydroaggregat (34) enthaltene Druckmittel wird durch die Luft aus der Luftquelle (46) verdrängt und aufgefangen.
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
die Spule (41) wird von dem wenigstens einen Ventil (25) abgenommen,
das Hydroaggregat (34) wird hauptbremszylinderseitig oder radbremsseitig an eine Luftquelle (46) ausreichend hohen Drucks angeschlossen,
das wenigstens eine Ventil (25) wird durch die Magnetkraftwirkung eines Dauermagneten (48) in seine Durchlaßstellung geschaltet,
Luft wird von der Luftquelle (46) durch das Hydroaggregat(34) geleitet,
das im Hydroaggregat (34) enthaltene Druckmittel wird durch die Luft aus der Luftquelle (46) verdrängt und aufgefangen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, mit einem Hydroaggregat (34),
welches in parallel zueinander verlaufenden Leitungen (14,
15, 22, 23) angeordnete, durch Magnetkraftwirkung
betätigbare Ventile (19, 25) mit abnehmbarer elektrischer
Spule (41) aufweist, von denen das wenigstens eine Ventil
(25), welches unbetätigt seine Sperrstellung einnimmt, sich
in einer Leitung (22, 23) befindet, während wenigstens ein
anderes Ventil (19) in einer parallel verlaufenden Leitung
(14, 15) angeordnet ist und unbetätigt seine
Durchlaßstellung einnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass das
andere Ventil (19) während des Hindurchleitens von Luft
durch das Hydroaggregat (34) wenigstens zeitweise durch die
Magnetkraftwirkung eines Dauermagneten (48) in seine
Sperrstellung geschaltet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
während des Hindurchleitens von Luft durch das Hydroaggregat
(34) die Ventile (19, 25) anfangs in ihren unbetätigten
Stellungen verharren.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das Hydroaggregat (34) im Kraftfahrzeug
belassen, die Luft aus der Luftquelle (46) an den Radbremsen
(16, 17) zügeführt und dass das verdrängte Druckmittel am
Druckmittel-Vorratsbehälter (12) des Hauptbremszylinders
(11) abgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die vom Hydroaggregat (34) zu dem
Hauptbremszylinder (11) und zu den Radbremsen (16, 17)
führenden Bremsleitungen (13, 14, 15) druckmitteldicht
verschlossen und durchtrennt werden und dass das
Hydroaggregat (34) aus dem Kraftfahrzeug entnommen sowie mit
der Luftquelle (46) verbunden und an eine Auffangvorrichtung
für Druckmittel angeschlossen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Teile der durchtrennten Bremsleitungen (13, 14, 15),
welche zu einem Bremskreis (I, II) der Bremsanlage (10)
gehören, entfernt werden und die Luftquelle (46) direkt an
das Hydroaggregat (34) angeschlossen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Luftquelle (46) einen Druck solcher Höhe
bereitstellt, dass im Bremskreis (I, II) liegende
Rückschlagventile (20, 28, 29) überwunden werden.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auffangvorrichtung ein Behälter (45) ist, in dem das aus
dem Hydroaggregat (34) verdrängte Druckmittel aufgefangen
und die das Druckmittel fördernde Luft abgetrennt und
abgeleitet wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHAEFER, ERNST-DIETER, 74336 BRACKENHEIM, DE KAUSCHKE, HANS-HEINZ, 89567 SONTHEIM, DE ZUNDEL, TIMO, 75181 PFORZHEIM, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: B62D 67/00 AFI20051017BHDE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20140301 |