DE1003989B - Leichtmetallzylinder fuer luftgekuehlte Kleinbrennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Leichtmetallzylinder für luftgekühlte Kleinbrennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Leichtmetallzylinder für luftgekühlte Kleinbrennkraftmaschinen,. insbesondere schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschinen, mit in Zylinderachsrichtung geteiltem Kurbelgehäuse. Bei solchen Kleinmotoren soll einerseits wegen der billigen Herstellung der Aufbau so einfach als möglich gehalten werden, und andererseits besteht die Forderung der leichten Montage und Demontage, die durch Teilung des mit dem Kurbelgehäuse. zusammengegossenen Zylinders erreicht wird. Um die bei solchen hochtourigen Kleinbrennkraftmaschinen notwendige genügende Kühlung zu erreichen, sind im Gegensatz zu anderen bekannten Ausführungen von geteilten Zylindern die Kühlrippen bis zum Ansatz des Zylinders am Kurbelgehäuse angegossen. Auf dieses geteilte Zylinder- und Kurbelgehäuse wird dann nur noch der ebenfalls stark verrippte obere Zylinderteil und -kopf aufgesetzt, in welchem die Zylinderbüchse eingegossen oder eingesohrumpft sein kann. Die Trennung zwischen dem mit dem Kurbelgehäuse zusammengegossenen Zylinder und dem Zylinderkopf ist nach der vorliegenden Erfindung so durchgeführt, daß einerseits nach Abnahme des Zylinderkopfes der Kolbenbolzen ohne :Montagearbeiten am Zylinder herausgenommen werden: kann, und daß andererseits die bei schlitzgesteuerten Zweitaktbrennkraftmaschinen erforderlichen Kanäle noch in dem geteilten Zylinder eingegossen sind, was herstellungsmäßig eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung bedeutet.
• Es sind in Achsrichtung geteilte Zylinder für Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen die Trennfuge vollkommen durchgeht, d. h. das Kurbelgehäuse und den Zylinderkopf mit einschließt. Wohl ist damit eine leichtere Einformung der Zylinder möglich, aber es besteht der Nachteil, daß das Herausnehmen des Kolbens bei Instandsetzungsarbeiten nur nach Demontage des ganzen Zylinders einschließlich des Kurbelgehäuses möglich ist. Weiter sind Zweitaktdieselmotore.n mit Gleichstromspülung bekannt, bei denen das Kurbelgehäuse längs einer die Längsmittelachse des Zy- linders enthaltenden Ebene unterteilt und die einteilige Zylinderbuchse bis Oberkante der Überströmschlitze unmittelbar passend in das Kurbelgehäuse eingesteckt und festgeklemmt ist. Bei dieser Ausführungsform, die sich z. B. auf Dieselmotoren mit mittlerer Leistung bezieht, ist nur der oberhalb der horizontalen Teilfuge liegende Abschnitt der Zylinderbuchse mit Kühlrippen versehen, während es bei der Erfindung ausdrücklich darauf ankommt, da.ß auch die mit den Hälften des Kurbelgehäuses vereinigten und unterhalb dieser Trennfuge liegenden Zylinderteile, verrippt ausgeführt sind. Außerdem ist bei dem bekannten Dieselmotor der eigentliche Zylinderkopf, wie üblich, als besonderes Element auf diesen Teil aufgesetzt. Dies widerspricht aber der Erfindung, da sie einen möglichst einfachen Zylinderaufbau anstrebt und daher in an sich bekannter Weise den oberen Zylinderteil mit dem Zylinderkopf aus einem Stück vorschreibt. Es lassen sich die Verhältnisse des bekannten Dieselmotors nicht ohne weiteres auf Vergaser-Kleinbrennkrafttnasch.inen übertragen, denn hier liegen die Betriebsforderungen in anderer Richtung. Um diesen Rechnung zu tragen, wurden die eingangs erwähnten Besonderheiten für diese Motorengattung herausgebildet mit den Merkmalen, daß die bis zur Unterkante des Kolbenbolzens in der oberen Totpunktlage des Kolbens reichenden, mit Kühlrippen versehenen Zylinderteile mit den Hälften, des Kurbel- und Getriebegehäuses zusammengegossen sind, während der obere Zylinderteil mit dem Zylinderkopf aus einem Stück besteht, in welchen dann die Zylinderbüchse eingegossen oder eingeschrumpft ist.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 die- Seitenansicht einer Brennkraftma.schine und Abb. 2 eine Vorderansicht dieser Maschine.
• Mit den Hälften a und b des. Kurbel- und. Getriebegehäuses zusammengegossen sind die beiden Zylinderhälften a.' und, b', die den Einlaßkanal g, den Überströmkanal i und den Auslaßkanal h einschließen. Über den geteilten Zylinderhälften a', b' sitzt der Zylinderkopf c, mit dem der ungeteilte Zylinderabschnitt c' verbunden ist. In diesem Zylinderabschnitt c' ist die Zylinderbüchse d eingegossen oder eingeschrumpft und reicht in die Zylinderhälften a', b' hinein. In der Zylinderbüchse d bewegt sich dar Kolben e, der über den Kolbenbolzen f mit der Pleuelstange l und. dem Kurbeltrieb k verbunden ist. Die ,geteilten Zylinderhälften ci , b' reichen so weit, daß in der oberen Totpunktlage des Kolbens e gerade noch die Unterkante des Kolbenbolzens f über diese Teile d, b' ragt, so, daß nach Entfernen des Kopfes c mit dem Zylinderteil c' und der Zylinderbüchse d der Kolbenbolzen f ohne weiteres herausgenommen und damit der Kolben e von der Pleuelstange gelöst werden kann.. Diese Herausnehmbarkeit des Kolbenbolzens (nach Abnahme des Aggregates c, c) darf, damit die Erfindung vollendet ist, niemals fehlen.
• Im Rahmen der Erfindung ist es unwesentlich, welcher Art die Schlitzsteuerung der Zwaitaktbrennkraftmaschine ist. So kann für das Überströmen der Gase aus dem Kurbelgehäuse, nur ein Übersträmka.nal i vorhanden sein; es kann aber auch die sogernannte Zwei-oder Dreistromspülung Verwendung finden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Leichtmetallzylinder für luftgekühlte Kleinbrennkraftmaschinen, insbesondere schlitzgesteuerte Zweitaktbrennkraftmaschinen, mit in Zylinderachsrichtung geteiltem Kurbelgehäuse, dadurch ge` kennzeichnet, daß die bis zur Unterkante des Kolbenbolzens. (f), obere Totpunktlage das Kolbens (e) vorausgesetzt, reichenden, mit Kühlrippen versehenen Zylinderteile (d, b') mit den Hälften (a, b) das Kurbelgehäuses zusammengegossen sind, während der obere Zylinderteil (c') mit dem Zylinderkopf (c) aus einem Stück besteht, in welchem die Zylinderbüchse (d) eingegossen oder eingeschrumpft ist. In, Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 316; USA.-Patentschrift Nr. 2 491630.