DE10033366A1 - Verfahren und Erfassungsvorrichtung zur Erfassung von Parametern an maschinellen Einrichtungen - Google Patents
Verfahren und Erfassungsvorrichtung zur Erfassung von Parametern an maschinellen EinrichtungenInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Erfassung von Parametern an maschinellen Einrichtungen (10) vorgeschlagen, insbesondere von Positionen bewegbarer Teile (14) bei einem Bewegungsablauf (16), mittels wenigstens einer Videokamera (18), durch die lediglich für die Erfassung der Parameter erforderliche Bildbereichsausschnitte (20-23) und/oder Farbspektrumsbereiche des Videobilds erfaßt, die übrigen dagegen ausgeblendet werden, wobei durch Auswertung der Bilddaten die Parameter ermittelt werden. Hierdurch kann eine Vielzahl von Bewegungen oder sonstige Parameter mittels einer Videokamera sensiert werden, ohne daß eine aufwendige Verdrahtung von Sensoren erforderlich wäre.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Para
metern an maschinellen Einrichtungen, insbesondere von Posi
tionen bewegbarer Teile bei einem Bewegungsablauf, mittels
wenigstens einer Videokamera.
Aus dem Artikel "Sensoren für Roboter", P. Levi und L. Vaij
ta, Robotersysteme 3, 1-15, Springer-Verlag 1987, sind Fern
sehkameras als elektrooptische Sensoren für zwei- und dreidi
mensionales Sehen bekannt. Diese Fernsehkameras tasten die
Objekte nach dem Rasterprinzip zeilenweise ab und liefern
proportional der Lichtidentität ein Analogsignal. Die Auswer
tung derartiger Rasterbilder ist jedoch im Hinblick auf die
großen Datenmengen sehr Zeit- und speicherintensiv und damit
langsam und kostspielig. Es wird daher festgestellt, daß der
artige Systeme für den Industrieeinsatz noch nicht geeignet
sind. Der Vorteil einer solchen Erfassung von Bewegungen mit
tels wenigstens einer Kamera besteht prinzipiell darin, daß
verschiedene Bewegungen erfaßt werden können, ohne daß eine
Vielzahl von ansonsten erforderlichen Sensoren verdrahtet
werden müßte.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Erfassung von Parametern mittels einer Video
kamera so zu verbessern, daß bei wesentlich geringeren Daten
mengen eine schnellere, weniger speicherintensive Auswertung
möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur
Erfassung von Parametern an maschinellen Einrichtungen, ins
besondere von Positionen bewegbarer Teile bei einem Bewe
gungsablauf, mittels wenigstens einer Videokamera gelöst,
durch die lediglich für die Erfassung der Parameter erforder
liche Bildbereichsausschnitte und/oder Farbspektrumsbereiche
des Videobilds erfaßt, die übrigen dagegen ausgeblendet wer
den, wobei durch Auswertung der Bilddaten die Parameter er
mittelt werden.
Die Vorteile des Erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen insbe
sondere darin, daß nicht mehr alle Daten des Videobilds er
faßt und ausgewertet werden, sondern nur noch für die jewei
ligen Parameter wesentliche Bildbereichsausschnitte und/oder
Farbspektrumsbereiche. Dadurch reduziert sich die zu erfas
sende und auszuwertende Datenmenge erheblich, es sind kleine
re Speicher ausreichend, und die Verarbeitungsgeschwindigkeit
wird erhöht. Die Verarbeitungsgenauigkeit kann dabei eben
falls verbessert werden. Dabei ist keinerlei Installations
aufwand für die Sensorik erforderlich, insbesondere keine
Verkabelung bzw. Verdrahtung. Bei einer rein pneumatischen
maschinellen Einrichtung sind nur noch pneumatische und keine
elektrischen Zuleitungen mehr erforderlich. Alle benötigten
Aktoren sind sofort einsetzbar, da die Zuordnung der Sensoren
für die Steuerung oder Regelung nachträglich beispielsweise
an einem Rechner erfolgen kann. Ist einmal eine solche Zuord
nung erfolgt, so können weitere entsprechende maschinelle
Einrichtungen in einfacher Weise mit den gleichen Sensoren
bestückt und eine Videokamera entsprechend positioniert wer
den, wobei die Zuordnung der Sensorsignale durch die bereits
erstellte Software schnell und einfach realisiert werden
kann.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im An
spruch 1 angegebenen Verfahrens möglich.
In den Bildbereichsausschnitten werden zweckmäßigerweise op
tische Markierungen erfaßt, zum Beispiel Farbmarkierungen,
Leuchtelemente, Displays oder dergleichen.
Eine Bewegung läßt sich in einfacher Weise dadurch sensieren,
daß wenigstens ein bewegbares Teil wenigstens eine optische
Markierung besitzt, und daß mehrere Bildbereichsausschnitte
entlang der Bewegungsbahn dahingehend überprüft werden, ob
die optische Markierung vorhanden ist. Auf diese Weise können
Positionen mit sehr geringem Rechneraufwand und sehr geringem
Speicheraufwand schnell und einfach erfaßt werden.
Um auch Bewegungen oder sonstige Parameter erfassen zu kön
nen, die oder deren Erfassungsort durch Teile der maschinel
len Einrichtung verdeckt sind, werden in vorteilhafter Weise
Sensorsignale wenigstens eines Sensors zur Erfassung eines
Parameters in optische Signale einer optischen Anzeigeeinrichtung
umgesetzt, wobei die Videokamera diese optischen
Signale über einen entsprechenden Bildbereichsausschnitt oder
Farbspektrumsbereich erfaßt. Auf diese Weise können bei
spielsweise Positionen verdeckter Teile, Temperaturen, Drücke
und/oder elektrische Signale als Parameter erfaßt werden. Die
Sensorsignale werden dabei von der Erfassungsstelle zur opti
schen Einrichtung mittels einer Übertragungseinrichtung über
tragen.
Zur schnelleren und einfacheren Einbindung der Sensoren und
Sensorsignale werden die Bildbereichsausschnitte und/oder op
tischen Markierungen und/oder die Zuordnung der Inhalte der
Bildbereichsausschnitte zu Parametern im Lernmodus erfaßt.
Die Bildbereichsausschnitte können auch zweckmäßigerweise
durch entsprechende Markierung mit einer Maus am Bildschirm
gebildet werden.
Zur Erfassung von Parametern, bei denen die entsprechenden
optischen Markierungen verdeckt sind oder deren Erfassungsort
verdeckt ist, dient in vorteilhafter Weise eine Erfassungs
einrichtung für Parameter an maschinellen Einrichtungen mit
tels wenigstens eines Sensors, der über ein Verbindungs
element mit einer optischen Anzeigeeinrichtung zur optischen
Wiedergabe des Sensorsignals verbunden ist, wobei eine Video
kamera zur Erfassung wenigstens des die optische Anzeige
einrichtung enthaltenden Bildbereichsausschnitts des Video
bilds vorgesehen ist. Eine Auswerteeinrichtung dient dabei
zur Ableitung der Parameter aus dem Videobild. Eine derartige
Erfassungsvorrichtung eignet sich besonders in Verbindung mit
dem vorstehend angegebenen Verfahren, besitzt jedoch auch ei
genständige erfinderische Bedeutung.
Das Verbindungselement ist zweckmäßigerweise als Verbindungs
leitungen zwischen Sensor und optischer Anzeigeeinrichtung
enthaltendes Rohr ausgebildet, durch das die optische Anzei
geeinrichtung in eine zur Erfassung durch die Videokamera
günstige Position gebracht werden kann.
Die optische Anzeigeeinrichtung besitzt wenigstens eine
Leuchtdiode oder ein Display zur Erfassung durch die Video
kamera.
Um auch elektrische Leitungen zur Stromversorgung der opti
schen Anzeigeeinrichtung zu vermeiden, ist wenigstens diese
mit Solarzellen versehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Erfassung des Be
wegungsablaufs eines pneumatisch betätigbaren Grei
fers mittels einer Videokamera,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Erfassungs
vorrichtung für Parameter mit einer Leuchtdiode zur
optischen Wiedergabe des Sensorsignals und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer solchen Er
fassungsvorrichtung mit einem LCD-Display zur opti
schen Wiedergabe des Sensorsignals.
Fig. 1 zeigt ein pneumatisches Handhabungsgerät 10, bei dem
auf einer Säule 11 ein erster Linearantrieb 12 horizontal
verfahrbar ist. Ein zweiter Linearantrieb 13 ist am ersten
Linearantrieb 12 vertikal verfahrbar und trägt an einem Ende
einen Greifer 14. Das Handhabungsgerät 10 wird über einen
Steuerrechner 15 so gesteuert, daß der Greifer 14 sich ent
lang einer durch gestrichelte Linien markierten Bewegungsbahn
16 bewegt. Der Greifer 14 besitzt eine Farbmarkierung 17. Ei
ne ortsfest positionierte Videokamera 18 ist so eingestellt,
daß wenigstens der Greifer 14 entlang seiner Bewegungsbahn 16
erfaßt wird. Das Videobild wird dem Steuerrechner 15 zuge
führt. Die Programmierung zur Bewegungserfassung des Greifers
14 erfolgt in der Weise, daß nur markante oder für die Bewe
gung wichtige Punkte der Bewegungsbahn 16 überprüft werden.
Dies sind im Ausführungsbeispiel die vier Eckpunkte. Auf dem
Bildschirm 19 des Steuerrechners 15 werden beispielsweise
mittels einer Maus diese vier Eckpunkte der Bewegungsbahn als
Bildbereichsausschnitte 20-23 markiert. Diese Markierung
bedeutet, daß lediglich die Bilddaten dieser vier Bild
bereichsausschnitte 20-23 betrachtet und ausgewertet wer
den, die übrigen Bildbereiche dagegen ausgeschnitten werden.
Hierdurch wird die erfaßte Datenmenge gegenüber dem gesamten
Videobild stark reduziert. Durch Überprüfung der Bildinforma
tionen der vier Bildbereichsausschnitte 20-23 wird jeweils
geprüft, ob sich die Farbmarkierung 17 innerhalb einer dieser
Bildbereichsausschnitte 20-23 befindet. Dies wird dann als
Position des Greifers 14 erkannt und der Bewegungssteuerung
als Positions-Istwert mitgeteilt, so daß eine Bewegungssteue
rung und/oder -regelung möglich ist.
Die Zahl der erfaßten Bildbereichsausschnitte entlang einer
Bewegungsbahn ist selbstverständlich beliebig. Zusätzlich
können durch dieselbe Videokamera 19 die Bewegungen weiterer
Handhabungsgeräte 10 sensiert werden. Auch die Bewegungen an
derer bewegbarer Teile oder Bereiche solcher Handhabungs
geräte 10 können bezüglich ihrer Bewegungen sensiert werden.
Dabei ist diese kontaktlose Bewegungserfassung selbstver
ständlich nicht auf Handhabungsgeräte 10 beschränkt, sondern
kann für alle maschinellen Einrichtungen eingesetzt werden,
bei denen Bewegungen stattfinden und/oder sonstige Parameter
oder Meßwerte erfaßt werden, wie später in Verbindung mit den
Fig. 2 und 3 noch näher erläutert wird.
Falls Bewegungsabläufe oder Teile von Bewegungsabläufen durch
andere Bereiche solcher maschinellen Einrichtungen verdeckt
sind, können verdeckte Bildbereichsausschnitte auch mittels
Spiegeln oder sonstiger Lichtumlenkungseinrichtungen durch
die Videokamera 18 beobachtet werden.
Es ist auch möglich, anstelle der Betrachtung von Bild
bereichsausschnitten einer Bewegungsbahn bestimmte Farb
spektrumsbereiche des Videobilds zu beobachten und die übri
gen Farbspektrumsbereiche auszublenden. Falls beispielsweise
die maschinelle Einrichtung keine roten Bereiche oder Stellen
besitzt, so können zur Sensierung von Bewegungen rote Farb
markierungen 17 verwendet werden. Durch Ausblenden aller üb
rigen Farben aus dem Videosignal wird dann nur noch der rote
Farbspektrumsbereich erfaßt, also ausschließlich die für die
Bewegung wesentlichen Farbmarkierungen. Auch hierdurch wird
die Menge der zu verarbeitenden Bildinformationen deutlich
reduziert.
Selbstverständlich sind auch Kombinationen dieser beiden Mög
lichkeiten realisierbar, das heißt, es werden nur bestimmte
Bildbereichsausschnitte und darüber hinaus innerhalb dieser
nur bestimmte Farbspektrumsbereiche erfaßt bzw. nur die ent
sprechenden Bildinformationen ausgewertet.
Der Programmablauf kann durch eine Matrix, die die Abhängig
keiten der einzelnen Bewegungen bzw. die einzelnen Bewegungs
schritte zueinander prüft, überwacht werden. Am Bildschirm 19
kann jeder Bewegungsablauf als Matrix dargestellt werden, al
so wenn an der maschinellen Einrichtung oder an maschinellen
Einrichtungen verschiedene Bewegungen ablaufen. Diese Matrix
zeigt die aktuellen Stellungen des Aktuators bzw. des zu ü
berwachenden, sich bewegenden Teils als 0 oder 1 an, zum Bei
spiel die eingefahrene oder ausgefahrene Stellung. Die Pro
grammierung erfolgt dann beispielsweise mit der Maus am Bild
schirm. Der Aktuator bzw. dessen Farbmarkierung 17 wird ange
klickt, und dann wird der Bewegungsbefehl eingegeben, zum
Beispiel Einfahren oder Ausfahren eines Aktuators. Abhängig
keiten zu anderen Aktionen oder Aktoren müssen dann jeweils
festgelegt und als Programmschritte gespeichert werden.
Alternativ hierzu kann auch im Lernmodus programmiert werden,
das heißt, die einzelnen Bewegungen werden nacheinander
durchgeführt, und die jeweiligen Positionen der Aktuatoren
bzw. Farbmarkierungen werden zugeordnet und jeweils auto
matisch abgespeichert. Insbesondere auch bei verschiedenen
und zeitlich nicht miteinander gekoppelten Bewegungen müssen
die jeweiligen Situationen zeitlich nacheinander erfaßt und
abgespeichert werden. Die Abhängigkeiten von Aktorengruppen
können am Bildschirm dargestellt werden.
Beispielsweise können auch Schaltstellungen von Ventilen über
eine optische Codierung erfaßt werden. Bei Bewegungen können
Zwischenpositionen erfaßt werden, um eine Wegmessung zu er
möglichen. Dies kann rechnerisch mittels des Steuerrechners
15 erfolgen. Auch der Materialfluß kann beobachtet werden.
Zum Beispiel kann die Entnahmestelle, an der ein Bauteil be
reitgestellt wird, optisch so gekennzeichnet werden, daß bei
entnommenem Bauteil eine Farbmarkierung sichtbar wird.
Selbstverständlich können bei Bedarf auch mehrere Video
kameras eingesetzt und die Videosignale gemeinsam gemäß den
vorstehenden Ausführungen ausgewertet werden.
Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Erfassungsvor
richtungen dienen zum einen zur Erfassung von Sensorsignalen
an optisch schwer oder nicht zugänglichen Stellen und zum an
deren zur Erfassung von anderen Parametern, wie Temperatur,
Druck, elektrische Signale und dergleichen.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel einer Er
fassungsvorrichtung 24 für Parameter ist an einem Ende eines
Übertragungsrohrs 25 ein Sensor 26 und am anderen Ende eine
optische Anzeigeeinrichtung 27 angeordnet. Der Sensor 26 ist
beispielsweise ein Endschalter, ein Temperatursensor, ein
Drucksensor, ein elektrischer Sensor oder ein optischer Sensor,
der an der zu sensierenden Position der maschinellen
Einrichtung fixiert wird. Die Sensorsignale werden über nicht
dargestellte elektrische Leitungen oder Lichtleiter im Über
tragungsrohr 25 zur optischen Anzeigeeinrichtung 27 hin über
tragen, wo sie in Steuersignale für eine Leuchtdiode 28 umge
setzt werden. Beispielsweise wird die Leuchtdiode 28 bei Be
tätigung des als Endschalter ausgebildeten Sensors 26 einge
schaltet. Weiterhin kann die Über- oder Unterschreitung einer
bestimmten Temperatur oder eines bestimmten Drucks die
Leuchtdiode 28 einschalten. Durch die Videokamera 18 wird ein
kleiner, die Leuchtdiode 28 umfassender Bildbereichs
ausschnitt des Videobilds eingehend überwacht, ob die Leucht
diode 28 eingeschaltet ist oder nicht. Dies kann - wie be
reits beschrieben - auch durch Überwachung lediglich eines
Farbspektrumsbereichs erfolgen, dem die Leuchtfarbe der
Leuchtdiode 28 zugeordnet ist. Derartige Erfassungsvor
richtungen 24 können auch in größerer Zahl an der maschinel
len Einrichtung angeordnet sein und gemeinsam durch die Vi
deokamera 18 überwacht werden.
In Abwandlung des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiels können auch mehrere Leuchtdioden 28 an der optischen
Anzeigeeinrichtung 27 angeordnet sein, die separat durch die
Videokamera überwacht werden. Hierdurch lassen sich bei
spielsweise verschiedene Drücke oder verschiedene Tempera
turen darstellen und erfassen.
Das in Fig. 3 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel einer
Erfassungsvorrichtung 29 unterscheidet sich von der Er
fassungsvorrichtung 24 lediglich dadurch, daß anstelle der
optischen Anzeigeeinrichtung 27 eine optische Anzeige
einrichtung 30 mit einem LCD-Display 31 tritt. Dieses LCD-
Display 31 kann entsprechend der Leuchtdiode 28 ein- oder
ausgeschaltet werden, so daß entweder eine dunkle oder eine
helle Fläche erscheint. Auch hier können Zwischenwerte gebil
det und erfaßt werden, indem das LCD-Display 31 entsprechend
dem Wert des erfaßten Parameters sukzessive verdunkelt oder
hellgeschaltet wird.
Um auch zur Stromversorgung der optischen Anzeigeeinrich
tungen 27, 30 keine Zuführungskabel zu benötigen, die eine zu
vermeidende Verkabelung bedeuten würden, können die Anzeige
einrichtungen 27, 30 bzw. die Erfassungsvorrichtungen 24, 29
mit Solarzellen versehen sein, so daß die Stromversorgung ü
ber das Umgebungslicht erfolgt.
Anstelle eines Übertragungsrohrs 25 kann auch ein anderes e
lektrisches oder optisches Übertragungselement treten. Dieses
oder auch das Übertragungsrohr 25 können in ihrer Form verän
derbar ausgebildet werden, damit unabhängig von der Position
des Sensors 26 alle Ausrichtung der optischen Anzeigeeinrich
tung 27, 30 auf die Videokamera erfolgen kann.
Bei der Herstellung gleichartiger maschineller Einrichtungen,
die dieselben Bewegungsabläufe beinhalten, ist es lediglich
erforderlich, eine entsprechende Videokamera 18 in einer ent
sprechenden räumlichen Zuordnung zu dieser maschinellen Ein
richtung ortsfest zu fixieren. Der einmal erfaßte Ablauf, der
in einem Programm niedergelegt wurde, kann dann unmittelbar
verwendet werden, ohne daß die Sensoren oder die Bewegungsab
läufe in irgendeiner Form neu erfaßt werden müßten.
Claims (12)
1. Verfahren zur Erfassung von Parametern an maschinellen
Einrichtungen (10), insbesondere von Positionen bewegbarer
Teile bei einem Bewegungsablauf (16), mittels wenigstens
einer Videokamera (18, durch die lediglich für die Erfassung
der Parameter erforderliche Bildbereichsausschnitte (20-23)
und/oder Farbspektrumsbereiche des Videobilds erfaßt, die üb
rigen dagegen ausgeblendet werden, wobei durch Auswertung der
Bilddaten die Parameter ermittelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Bildbereichsausschnitten (20-23) optische Markie
rungen (17) erfaßt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein bewegbares Teil (14) wenigstens eine optische
Markierung (17) besitzt, und daß mehrere Bildbereichs
ausschnitte (20-23) entlang der Bewegungsbahn (16) dahin
gehend überprüft werden, ob die optische Markierung (17) vor
handen ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß Sensorsignale wenigstens eines Sen
sors (26) zur Erfassung eines Parameters in optische Signale
einer optischen Anzeigeeinrichtung (27, 30) umgesetzt werden,
und daß die Videokamera (18) diese optischen Signale über ei
nen entsprechenden Bildbereichsausschnitt und/oder nach Aus
filterung unerwünschter Farbspektrumsbereiche erfaßt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Positionen, Temperaturen, Drücke und/oder elektrische Signale
als Parameter erfaßt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorsignale von der Erfassungsstelle zur
optischen Anzeigeeinrichtung ((27, 30) mittels einer Über
tragungseinrichtung (25) übertragen werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bildbereichsausschnitte (20-
23) und/oder optischen Markierungen (17) und/oder die Zuord
nung der Inhalte der Bildbereichsausschnitte (20-23) zu Pa
rametern im Lernmodus erfaßt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Bildbereichsausschnitte (20-
23) durch entsprechende Markierung mit einer entsprechenden
Markierungseinrichtung, insbesondere einer Maus, am Bild
schirm (19) gebildet werden.
9. Erfassungsvorrichtung für Parameter an maschinellen
Einrichtungen, insbesondere von Positionen bewegbarer Teile
bei einem Bewegungsablauf, mittels wenigstens eines Sensors
(26), der über ein Verbindungselement (25) mit einer opti
schen Anzeigeeinrichtung (27, 30) zur optischen Wiedergabe
des Sensorsignals verbunden ist, mit einer Videokamera (18)
zur Erfassung wenigstens des die optische Anzeigeeinrichtung
(27, 30) enthaltenden Bildbereichsausschnitts des Videobilds
und mit einer aus dem Videobild die Parameter ableitenden
Auswerteeinrichtung (15).
10. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbindungselement (25) als Verbindungslei
tungen zwischen Sensor (26) und optischer Anzeigeeinrichtung
(27, 30) enthaltendes Rohr ausgebildet ist.
11. Erfassungsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die optische Anzeigeeinrichtung (27, 30)
wenigstens eine Leuchtdiode (28) und/oder ein Display (31)
besitzt.
12. Erfassungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß sie, insbesondere ihre opti
sche Anzeigeeinrichtung (27, 30), mit Solarzellen zur Strom
versorgung versehen ist.
Priority Applications (1)
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Publications (2)
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DE (1) | DE10033366B4 (de) |
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