[go: up one dir, main page]

DE10028257A1 - Analysechip für elektrofokussiertes Spotten - Google Patents

Analysechip für elektrofokussiertes Spotten

Info

Publication number
DE10028257A1
DE10028257A1 DE2000128257 DE10028257A DE10028257A1 DE 10028257 A1 DE10028257 A1 DE 10028257A1 DE 2000128257 DE2000128257 DE 2000128257 DE 10028257 A DE10028257 A DE 10028257A DE 10028257 A1 DE10028257 A1 DE 10028257A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
analysis chip
perforated plate
base plate
points
plate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2000128257
Other languages
English (en)
Inventor
Manfred Klemm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALPHA TECHNOLOGY GES fur ANGE
Original Assignee
ALPHA TECHNOLOGY GES fur ANGE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALPHA TECHNOLOGY GES fur ANGE filed Critical ALPHA TECHNOLOGY GES fur ANGE
Priority to DE2000128257 priority Critical patent/DE10028257A1/de
Publication of DE10028257A1 publication Critical patent/DE10028257A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above
    • B01L3/5085Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above for multiple samples, e.g. microtitration plates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/02Burettes; Pipettes
    • B01L3/0241Drop counters; Drop formers
    • B01L3/0268Drop counters; Drop formers using pulse dispensing or spraying, eg. inkjet type, piezo actuated ejection of droplets from capillaries
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L2400/00Moving or stopping fluids
    • B01L2400/02Drop detachment mechanisms of single droplets from nozzles or pins
    • B01L2400/027Drop detachment mechanisms of single droplets from nozzles or pins electrostatic forces between substrate and tip
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/00029Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor provided with flat sample substrates, e.g. slides
    • G01N2035/00099Characterised by type of test elements
    • G01N2035/00158Elements containing microarrays, i.e. "biochip"

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Analysechip für elektrofokussiertes Spotten, umfassend DOLLAR A a) eine Bodenplatte, die mit einem elektrisch leitenden Material in Form eines Punktrasters partiell beschichtet ist, wobei die einzelnen Punkte miteinander elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie adressierbar sind, und DOLLAR A b) eine auf der Bodenplatte angebrachte Lochplatte, die ein dem Punktraster der Bodenplatte entsprechendes Lochmuster aufweist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Analysechip für elektrofokussiertes Spotten, der umfasst:
  • a) eine Bodenplatte, die mit einem elektrisch leitenden Material in Form eines Punktrasters partiell beschichtet ist, wobei die einzelnen Punkte miteinander elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie ad­ ressierbar sind, und
  • b) eine auf der Bodenplatte angebrachte Lochplatte, die ein dem Punktraster der Bodenplatte entsprechendes Lochmuster aufweist.
Analysechips, insbesondere Biochips, sind aus dem Stand der Technik be­ kannt. So können beispielsweise mit unterschiedlichen Aminosäuresequenzen beladene Biochips zum spezifischen Nachweis von Antikörpern verwendet wer­ den. Weiterhin kann mit Hilfe von mit unterschiedlichen DNA-Sequenzen bela­ denen Biochips eine DNA-Sequenzierung vorgenommen werden, da sich ein­ zelsträngige DNA-Abschnitte an komplementäre Abschnitte anlagern (hybridi­ sieren).
G. Wallraff et. al. (Chemtech Febr. 1997,22) beschreiben unterschiedliche Her­ stellungsverfahren von Biochips zur DNA-Sequenzierung. Diese Biochips be­ stehen aus einem ebenen Träger, beispielsweise aus Glas, der auf seiner O­ berfläche in eng benachbarten Bereichen mit einer Dichte von bis zu 106 pro cm2 sich in der Sequenz unterscheidende Oligonukleotide trägt. Die Nukleotid­ sequenzen werden an die entsprechenden Bereiche der Oberfläche des Trä­ gers gekoppelt bzw. dort synthetisiert, wobei die übrigen Bereiche zu schützen sind, was mit einem hohen Aufwand verbunden ist.
Nach einem dort beschriebenen Verfahren werden fertig synthetisierte Oligonukleotide mittels Feinstdosierung an bestimmte Stellen der Oberfläche eines Substrats gebracht und dort kovalent gebunden. Nachteilig hierbei ist, daß bei zunehmender Dichte der aufzubringenden Sequenzen pro Substratfläche durch Kontamination benachbarter Bereiche die notwendige Reinheit der Sequenzen nicht gewährleistet ist.
Nach einem anderen Verfahren werden die Nukleotid-Sequenzen auf dem Sub­ strat unter Verwendung photolabiler Schutzgruppen synthetisiert. Durch den Einsatz von aus der Photolithographie bekannten Maskentechniken werden die Schutzgruppen dort abgespalten, wo Nukleotid-Sequenzen aufgebaut werden sollen. Bei einer hohen Dichte unterschiedlicher Sequenzen bezogen auf die Substratfläche führt jedoch beispielsweise Streulicht zu einer unerwünschten Abspaltung von Schutzgruppen in unbelichteten Regionen des Substrats und damit zu einer Ankoppelung von Nukleotiden in Regionen, die eigentlich ge­ schützt sein sollten.
Aus der DE-A-198 23 876 ist ein Biochip bekannt, dessen Oberfläche zur Ver­ hinderung von Kontaminationen durch Proben aus benachbarten Bereichen des Chips räumlich segmentiert ist. Die Herstellung des Chips ist jedoch sehr auf­ wendig.
Die aus dem Stand der Technik bekannten Mikroarrays, Biochips oder Analyse­ chips weisen im wesentlichen folgende Nachteile auf:
Hochviskose Probenlösungen, insbesondere Proben, die große Protein- oder Nukleinsäuremoleküle in hoher Konzentration enthalten, führen oft zu inhomo­ genen Spots und erzwingen zeitintensive Nachbearbeitungen und teure zusätz­ liche Untersuchungen.
Außerdem wird das Problem von möglichen Kreuzkontaminationen durch be­ nachbarte Spots, wie oben beschrieben, entweder gar nicht oder nur sehr auf­ wendig gelöst.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen neuen Analysechip bereitzustellen, der die genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Analysechip für elektrofokussier­ tes Spotten, umfassend
  • a) eine Bodenplatte, die mit einem elektrisch leitenden Material in Form ei­ nes Punktrasters partiell beschichtet ist, wobei die einzelnen Punkte miteinan­ der elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie adressierbar sind, und
  • b) eine auf der Bodenplatte angebrachte Lochplatte, die ein dem Punktras­ ter der Bodenplatte entsprechendes Lochmuster aufweist.
Der erfindungsgemäße Analysechip ermöglicht es vorteilhafterweise, Proben unabhängig von ihrer Viskosität mit Hilfe von Elektroden an definierten Punkten des Punktrasters (Arrays) zu fokussieren und zu immobilisieren. Durch die Fo­ kussierfähigkeit erfolgt gleichzeitig eine Erhöhung der lokalen Konzentration der Proben und so eine höhere Spezifität. Während der Analyse selbst besteht die Möglichkeit das Testgut an die einzelnen Positionen des Arrays zu adressieren. So kann potentiell jede untersuchte Information mit der höchst möglichen Sensi­ tivität aufgespürt werden. Die durch die Lochplatte gebildeten Kavitäten schlie­ ßen eine Kreuzkontamination durch benachbarte Spots aus.
Der erfindungsgemäße Analysechip weist eine "Sandwich-Struktur" auf. Die Bodenplatte besteht aus einem nicht elektrisch leitfähigen Material, vor­ zugsweise aus Glas oder Kunststoff. Es ist besonders bevorzugt, einen einfa­ chen, handelsüblichen Standard Glasobjektträger mit den Maßen 75 mm × 25 mm einzusetzen.
Die Bodenplatte wird in einem Punktraster mit einer elektrisch leitfähigen Ver­ bindung, vorzugsweise mit einem Metall, besonders bevorzugt mit Gold partiell beschichtet.
Die Beschichtung erfolgt im bevorzugten Fall der metallischen Beschichtung insbesondere durch Bedampfung. Die Bedampfung kann beispielsweise wie folgt durchgeführt werden:
  • a) Vorfertigung einer Maske, diese wird auf die Bodenplatte aufgelegt und Me­ tall (z. B. Gold) wird aufgedampft.
  • b) Die Bodenplatte wird komplett mit Metall bedampft, eine Fotolackschicht wird darüber gelegt, mit einer vorgefertigten Maske belichtet und die festgelegte Struktur durch Ätzen freilegt.
  • c) Die Bodenplatte wird komplett mit Metall bedampft, eine Maske wird erstellt und die Strukturen werden mit Hilfe eines Lasers hervorgehoben/eingearbeitet.
Es können jedoch auch alle anderen dem Fachmann bekannten Beschich­ tungsverfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Analysechips einge­ setzt werden.
Damit jeder einzelne Punkt des Rasters adressierbar ist, wird die Beschichtung so durchgeführt, daß die einzelnen Punkte in einem festgelegten Muster mitein­ ander verbunden sind. Zusätzlich sind die Punkte über Randkontakte einzeln bzw. in Reihe durchkontaktiert.
Am äußeren Rand der Bodenplatte kann ein Bar-Code angebracht werden oder eine andere Form der vorzugsweise computerlesbaren Kennzeichnung der auf­ gebrachten Spots.
Für die zweite Schicht des "Sandwichs" wird eine Lochplatte mit einer Auflö­ sung und Verteilung der Löcher wie sie durch die partielle Beschichtung auf der Bodenplatte vorgegeben ist, eingesetzt.
Die Lochplatte wird vorzugsweise aus Glas oder Kunststoff gefertigt, insbeson­ dere aus einem Spezialglas, das es erlaubt, Mikrostrukturen mit sehr hohen Aspektverhältnissen (Lochtiefe/Lochbreite) zu erzeugen. Ein solches Spezial­ glas ist beispielsweise das von der Fa. Schott unter dem Markennamen FOTURAN erhältliche Glas.
Der Kunststoff, aus dem die Lochplatte alternativ erzeugt werden kann, ist vor­ zugsweise schwarz eingefärbtes Polycharbonat. Mit einem Laser bearbeitet kann es die gleichen wenn nicht sogar bessere Strukturen aufweisen als Glas. Geeignete Polycharbonate sind beispielsweise die von der Firma Bayer AG un­ ter den Markennamen Makrolon® oder Bayfol® erhältlichen Polycarbonate.
Die Löcher in der Lochplatte haben vorzugsweise das gleiche Rastermaß wie das Punktraster der Bodenplatte. Jedoch unterscheiden sie sich von diesem in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in der Größe. Vorzugsweise beträgt das Verhältnis der Durchmesser von Kavität und Sensorfläche etwa 1 : 1 bis 2 : 1, wobei jeder Punkt des Punktrasters eine Sensorfläche darstellt. Beson­ ders bevorzugt weisen die Sensorflächen einen Durchmesser von etwa 1 bis etwa 100 µm, insbesondere etwa 1 bis etwa 10 µm, und die Kavitäten einen Durchmesser von etwa 2 bis etwa 200 µm, insbesondere etwa 2 bis etwa 20 µm, auf.
Vorzugsweise sind die Löcher der Lochplatte so geformt, daß sich die Kavitäten der Lochplatte in Richtung der Bodenplatte verjüngen.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Her­ stellung eines Analysechips, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • A) eine Bodenplatte mit einem elektrisch leitenden Material in Form eines Punktrasters partiell so beschichtet, daß die einzelnen Punkte miteinan­ der elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie adressierbar sind,
  • B) eine Lochplatte herstellt, deren Lochmuster dem Punktraster der Boden­ platte entspricht und
  • C) Boden- und Lochplatte so zusammensetzt, daß die Punkte der Boden­ platte mit den Löchern der Lochplatte eine Flucht ergeben.
Dieses wird erzielt, in dem die Lochplatte deckungsgleich zu drei Seiten auf die Bodenplatte aufgelegt wird.
Vorzugsweise werden die beiden Bauteile mithilfe eines Klebers, insbesondere eines fluoreszenzarmen Klebers miteinander verbunden.
Die einzelnen Randkontakte, die die beschichteten Punkte untereinander ver­ binden, liegen für die direkte Kontaktierung frei.
Die Bestückung des Analysechips mit für die gewünschte Analyse geignetem Material kann wie folgt ablaufen: Die einzelnen Kavitäten werden mit einer elek­ trisch, leitenden Salzlösung gefüllt. Über die Randkontakte werden die einzel­ nen Sensorflächen mit einer bestimmten positiven Spannung belegt. Fährt die Spotternadel auf die vorgelegte Position und taucht die Nadelspitze in die ge­ füllte Kavität, wird eine negative Spannung an die Nadel gelegt und die definier­ te Probemenge wandert durch die Salzlösung direkt auf das positive geladene Sensorfeld. Durch diesen Vorgang ergeben sich die oben bereits erwähnten Vorteile:
Unabhängig von der Viskosität der Lösung, wird durch einen festgelegten Zeit­ faktor ein Spannungsfeld angelegt und dadurch eine definierte Menge an Pro­ benlösung abgezogen.
Durch die elektrisch leitfähige Sensorfläche am Boden der Kavität wird die ge­ samte Probenlösung auf einen Punkt, mit immer der gleichen Größe, elektrisch fokussiert.
Durch die vorhandene Kavität gibt es keine Einschränkungen aufgrund von Kreuzkontaminationen durch benachbarte Spots.
Die Proben können feucht, durch Abdecken der Kavitäten, oder trocken gela­ gert werden.
Durch das Anlegen eines Spannungsfeldes kann eine schnelle lokale Hybridi­ sierung durchgeführt werden. Vorzugsweise wird beim Spott-Vorgang, d. h. wenn die Nukleinsäure-Sonden aufgebracht werden, an die Metallstruktur ein Gleichstromfeld angelegt (Kavität positive Spannung, Spotternadel negative Spannung). Bei der anschließenden Hybridisierung sowie beim elektrostringen­ ten Waschvorgang wird vorzugsweise ein Wechselstrom im Hz bis kHz-Bereich angelegt.
Der erfindungsgemäße Analysechip kann mit jedem Molekül bestückt werden, das einer Elektrofokussierung zugänglich ist. Hierbei sind insbesondere elekt­ risch geladene Oligo- und Polymere synthetischen oder natürlichen Ursprungs zu nennen. Geeignete Oligo- oder Polymere sind beispielsweise Nukleinsäuren wie DNA, RNA oder PNA (Peptide Nucleic Acid) sowie Proteine, insbesondere DNA-assozierte und regulatorische Proteine.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Analysechips auf dem Gebiet der Untersuchung und Er­ fassung von Erbinformation oder von Veränderung von Erbinformation, insbe­ sondere auf dem Gebiet der in vitro Diagnostik von Erkrankungen bei Tieren, Pflanzen oder Menschen, der Lebensmittelüberwachung sowie der Erfassung von Kombinationen und Codierungsverfahren für die industrielle Nutzung von Stoffen oder Lebewesen.
Beispielsweise lassen sich mittels des erfindungsgemäßen Analysechips Kom­ binationen und Codierungsverfahren von Ölen, Lacken oder Tieren erfassen. Lacke mit einer bestimmten Zusammensetzung (RAL Nummern) bekommen zum Beispiel einen DNA-Zusatz und können so über den Chip mit den entspre­ chenden Gegenstücken identifiziert werden. Landwirtschaftliche Betriebe für Tierproduktion erhalten zum Beispiel bestimmte DNA-Marker für ihr Vieh, wel­ ches nach der Schlachtung über eine Gewebe- oder Flüssigkeitsuntersuchung entsprechend analysiert und zugeordnet wird, um eventuelle "schwarz" Importe verfolgen bzw. ausschließen zu können. Mithilfe des erfindungsgemäßen Ana­ lysechips läßt sich auch der Status quo eines Genexpressionsmusters erfassen und so beispielsweise der Status der Genaktivierung bei Pflanzen oder Tieren bestimmen.
Die Zeichnungen stellen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dar:
Fig. 1 Dreidimensionale Ansicht des Analysechips im Querschnitt (A-Loch­ platte, B-Punktraster [Metallstruktur], C-Kavität, D-Bodenplatte)
Fig. 2 Ausschnitt aus der Lochplatte
Fig. 3 Lochplatte
Fig. 4 Chip mit Punktraster
Fig. 5 Chip mit Randkontakten

Claims (9)

1. Analysechip, umfassend
  • a) eine Bodenplatte, die mit einem elektrisch leitenden Material in Form ei­ nes Punktrasters partiell beschichtet ist, wobei die einzelnen Punkte miteinan­ der elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie adressierbar sind, und
  • b) eine auf der Bodenplatte angebrachte Lochplatte, die ein dem Punktras­ ter der Bodenplatte entsprechendes Lochmuster aufweist.
2. Analysechip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrisch leitende Material Metall, insbesondere Gold ist.
3. Analysechip nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte aus Glas oder Kunststoff, insbesondere aus schwarz eingefärb­ tem Polycarbonat oder FOTURAN® besteht.
4. Analysechip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Kavitäten der Lochplatte in Richtung der Bodenplatte verjüngen.
5. Analysechip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Verhältnis der Durchmesser von Kavität und Sensorfläche etwa 1 : 1 bis 2 : 1 beträgt.
6. Analysechip nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Sensorflächen einen Durchmesser von etwa 1 bis etwa 100 µm und die Kavitäten einen Durchmesser von etwa 2 bis etwa 200 µm aufweisen.
7. Verfahren zur Herstellung eines Analysechips, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • A) eine Bodenplatte mit einem elektrisch leitenden Material in Form eines Punktrasters partiell so beschichtet, daß die einzelnen Punkte miteinan­ der elektrisch leitend verbunden und durch Randkontakte einzeln oder in Serie adressierbar sind,
  • B) eine Lochplatte herstellt, deren Lochmuster dem Punktraster der Boden­ platte entspricht,
  • C) Boden- und Lochplatte so zusammensetzt, daß die Punkte der Boden­ platte mit den Löchern der Lochplatte eine Flucht ergeben.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in Schritt III) Boden- und Lochplatte mittels eines Klebers, insbesondere mittels eines flu­ oreszenzarmen Klebers verbindet.
9. Verwendung eines Analysechips nach einem der Ansprüche 1 bis 6 auf dem Gebiet der in vitro Diagnostik von Erkrankungen bei Tieren, Pflanzen oder Menschen, der Lebensmittelüberwachung sowie der Erfassung von Kombinationen und Codierungsverfahren für die industrielle Nutzung von Stoffen oder Lebewesen.
DE2000128257 2000-06-09 2000-06-09 Analysechip für elektrofokussiertes Spotten Withdrawn DE10028257A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000128257 DE10028257A1 (de) 2000-06-09 2000-06-09 Analysechip für elektrofokussiertes Spotten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2000128257 DE10028257A1 (de) 2000-06-09 2000-06-09 Analysechip für elektrofokussiertes Spotten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10028257A1 true DE10028257A1 (de) 2001-12-20

Family

ID=7645039

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2000128257 Withdrawn DE10028257A1 (de) 2000-06-09 2000-06-09 Analysechip für elektrofokussiertes Spotten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10028257A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2191553A1 (es) * 2002-01-22 2003-09-01 Univ Rovira I Virgili Metodo para la fabricacion de chips para la deteccion de analitos.

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH03122554A (ja) * 1989-10-06 1991-05-24 Tdk Corp 電気化学発光検出用容器
WO1996007917A1 (en) * 1994-09-09 1996-03-14 Nanogen, Inc. Automated molecular biological diagnostic system
US6033916A (en) * 1996-01-17 2000-03-07 Micronas Intermetall Gmbh Measuring device and method for making same

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH03122554A (ja) * 1989-10-06 1991-05-24 Tdk Corp 電気化学発光検出用容器
WO1996007917A1 (en) * 1994-09-09 1996-03-14 Nanogen, Inc. Automated molecular biological diagnostic system
US6033916A (en) * 1996-01-17 2000-03-07 Micronas Intermetall Gmbh Measuring device and method for making same

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP 3-122554. Patent Abstracts of Japan *

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2191553A1 (es) * 2002-01-22 2003-09-01 Univ Rovira I Virgili Metodo para la fabricacion de chips para la deteccion de analitos.

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69812655T2 (de) Verfahren zum erstellen von arrays hoher dichte
DE69221980T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von dns-nukleotid-sequenzen
DE19740263C2 (de) Kachelungsverfahren zum Bauen eines chemischen Arrays
DE602005006271T2 (de) Laserstrahlungsdesorptionsgerät zur manipulation einer flüssigprobe in form von einzeltropfen zur ermöglichung ihrer chemischen und biologischen behandlung
DE10020704B4 (de) Biochip zur Archivierung und labormedizinischen Analyse von biologischem Probenmaterial, Verfahren zu dessen Herstellung sowie dessen Verwendung in diagnostischen Verfahren
DE60013777T2 (de) Verfahren zur herstellung von addressierten ligandmatrizen auf einer oberfläche
EP2376650A1 (de) Nachweiskonjugat und verfahren zu polychromatischen analyse
DE10136008B4 (de) Verfahren zur Analyse von Makromolekülen und Verfahren zur Herstellung einer Analysevorrichtung
DE10028257A1 (de) Analysechip für elektrofokussiertes Spotten
DE19938479A1 (de) Prüfstreifen, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung und Verfahren und System zum Lesen des Prüfstreifens
EP1368498B1 (de) Biosensor und verfahren zum erfassen von nukleinsäuren mittels mindestens zwei einheiten zum immobilisieren von nukleinsäuren
EP1207960B1 (de) Nadel und verfahren zum transfer von liquiden sowie verfahren zum herstellen der nadel
DE60117180T2 (de) Verfahren zur messung des aktivierungszustands von signalwegen in zellen
DE60020840T2 (de) Sich selbst anordnende matrix
DE29923907U1 (de) Miniaturisierter Objektträger zur Durchführung einer Vielzahl von Testreihen im Submikroliterbereich
WO2002057013A2 (de) Analysechip mit mehreren funktionalen ebenen für elektrofokussiertes spotten
DE19823660C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fixierung fester Mikro- und/oder Nanoobjekte
DE19960398B4 (de) Verfahren und elektrochemischer Sensor mit geheizten Elektroden für die biochemische Analytik, insbesondere zur Untersuchung von Hybridisierungsvorgängen der Nucleinsäuren
EP1337846B1 (de) Anordnung zur herstellung, testung und archivierung von festphasengebundenen chemischen oder biologischen bibliotheken
EP2433123A1 (de) Verfahren zur analyse des neuritenwachstums
DE10156433A1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur elektronischen Bestimmung von Analyten
WO2003035259A2 (de) Arrays mit hairpin-strukturen
EP1417027B1 (de) Oberfläche mit einem muster aus zellen und verfahren zur herstellung derselben
DE10332804A1 (de) Biosensor
DE10312670A1 (de) Substrat zur kontrollierten Benetzung vorbestimmter Benetzungsstellen mit kleinen Flüssigkeitsvolumina, Substratabdeckung und Flusskammer

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee