DE10016105A1 - Gleis für Schienenfahrzeuge insbesondere in fester Fahrbahn - Google Patents
Gleis für Schienenfahrzeuge insbesondere in fester FahrbahnInfo
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Abstract
Bei dem erfindungsgemäßen Gleis in fester Fahrbahn sind außen neben den Fahrschienen parallel zu diesen Schallschluckelemente (15) nach Art einer Mini-Schallschutzwand angeordnet, wobei die Schallschluckelemente (15) erfindungsgemäß aus jeweils mindestens einer Schallabsorberplatte (16) und einem diese über ihre Länge haltenden, vorzugsweise aus Blech bestehenden Halteprofil (17) bestehen, das die Absorberplatte an ihrer den Schienen zugewandten Vorderseite weitestgehend freiläßt. Durch die Kombination von Absorberplatte und diese haltendem Halteprofil wird eine leichte und stabile Konstruktion geschaffen, die eine Montage der Schallschluckelemente (15) an der Baustelle mit wenig Aufwand gestattet. Die Einfassung der Absorberplatten durch das Halteprofil aus Stahlblech gestattet die elektrische Verbindung der Schallschluckelemente untereinander und somit ihre Einbindung in das Erdungssystem des Gleises.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gleis für Schienenfahrzeuge, insbe
sondere in fester Fahrbahn, mit außen neben den Fahrschienen
parallel in einem Abstand von diesen angeordneten Schall
schluckelementen, die an außenseitlich von den Schienen vorra
genden Schwellenteilen, einer diese umgebenden Vergußmasse
und/oder an Tragplatten für das Gleis befestigt sind.
Bei in fester Fahrbahn verlegten Gleisen ist die Schallab
strahlung von über diese fahrenden Zügen ohne zusätzliche
Schallschutzmaßnahmen größer als bei Gleisen, die im Schotter
bett verlegt sind. Dieser bekannte Effekt ist auf die Entkop
pelung von Schienen und Schwellen zurückzuführen, wodurch es
zu stärkeren Schwingungen der Schienen kommt, die eine höhere
Luftschallabstrahlung insbesondere im Frequenzbereich zwischen
400 und 5000 Hz zu Folge haben. Darüber hinaus wird bei fe
sten Fahrbahnen das von dem Zug abgestrahlte Geräusch nicht
wie bei in Schotter verlegtem Gleis von dem Bett teilweise ab
sorbiert, sondern ohne zusätzliche Schallschutzelemente beina
he ungeschwächt reflektiert, so daß mehr Schallenergie in die
Umgebung gelangt als bei Schottergleisen.
Um dieses aus akustischer Sicht gegenüber einem Schottergleis
schlechtere Verhalten eines Gleises in fester Fahrbahn zu kom
pensieren, wurden schallabsorbierende Beläge, Einbauten und
dergleichen vorgeschlagen, die teils zwischen den Schienen des
Gleises, teils auch außen neben diesen angeordnet werden, um
die bei der Überfahrt eines Zuges auftretenden Schallemissio
nen zu absorbieren (DE 199 31 048, PCT/EP/08303).
In dem Buch "Edition ETR: Feste Fahrbahn, 1997 ISBN 3-7771-
0269-5" ist ein Gleis der eingangs genannten Art dargestellt,
bei dem die seitlich außen neben den Schienen angeordneten
Schallschluckelemente aus Platten aus Porenbeton bestehen.
Diese bekannten Porenbetonplatten haben zwar ein gutes Schall
absorptionsvermögen, sie sind aber nur mit Schwierigkeiten an
den Schwellen, dem Vergußbeton oder den Tragplatten für das
Gleis zu befestigen und müssen sehr stark dimensioniert wer
den, um von den von den Zügen auf sie ausgeübten Schwingungen
und Erschütterungen nicht beschädigt zu werden. Diese im Hin
blick auf ihr Schallabsorptionsverhalten überdimensionierte
Gestaltung der Platten hat zur Folge, daß sie nur mit großem
Aufwand und schwerem Gerät am Gleis ein- und ausgebaut werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gleis der eingangs genannten
Art mit Schallschluckelementen seitlich außen neben den Schie
nen zu schaffen, die bei hohem Schallschluckvermögen leicht
ein- und auszubauen sind, dabei eine hohe Festigkeit und lange
Lebensdauer haben und im Falle einer Beschädigung schnell und
mit wenig Aufwand durch Ersatzelemente ausgetauscht werden
können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Schallschluckelemente im wesentlichen aus jeweils mindestens
einer Schallabsorberplatte und einem diese über ihre Länge
haltenden Halteprofil bestehen, wobei das Halteprofil die Ab
sorberplatte an deren den Schienen zugewandten Vorderseite
nicht oder nur unwesentlich überdeckt.
Erfindungsgemäß bestehen die Schallschluckelemente also nicht
mehr vollständig aus dem schallabsorbierenden Werkstoff wie
z. B. Porenbeton, Holzwollezementleichtbauplatten, Gummigranu
lat o. dgl., sondern aus einer oder mehreren ein- oder mehr
schichtigen Schallabsorberplatten und dem diese haltenden Hal
teprofil. Das Halteprofil sorgt dabei für die erforderliche
mechanische Festigkeit des Schallschluckelements, so daß die
Schallabsorberplatten wesentlich leichter dimensioniert werden
können, da sich ihre Abmessungen im wesentlichen nur noch nach
den Anforderungen an ihr Absorptionsvermögen richten. Da die
den Schienen zugewandten Vorderseite der Absorberplatte von
dem Halteprofil nicht oder nur geringfügig überdeckt wird,
kann der bei der Überfahrt des Gleises durch einen Zug erzeug
te Schall auf diese Vorderseite ungehindert auftreffen und
wird so von der Absorberplatte gedämpft.
Das Halteprofil besteht vorzugsweise aus Stahlblech, Alumini
umblech oder aus Kunststoff. Mit diesen Werkstoffen läßt sich
die geforderte hohe mechanische Festigkeit leicht erreichen;
darüber hinaus ist die Formgebung für diese Werkstoffe ein
fach, so daß sie leicht in die für die Halteprofile gewünschte
Form gebracht werden können.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn
das Halteprofil einen etwa E- oder Sigma-förmigen Querschnitt
hat und die Absorberplatte(n) mit den oberen und unteren
Schenkeln seines Querschnitts an der den Schienen zugewandten
Vorderseite ein Stück übergreift und mit seinem kürzeren Mit
telschenkel an der Rückseite der Absorberplatte(n) abstützt.
Hierbei wird die Absorberplatte in dem im Halteprofil ausge
bildeten Freiraum aufgenommen und an seiner Ober- und Unter
seite von dem oberen und unteren Schenkel des sich über die
Länge der Platte erstreckenden Halteprofils eingefaßt. Die Ab
stützung der Absorberplatte gegen ein Herausfallen aus dem
Halteprofil in Richtung auf die Schiene besorgen die die Vor
derseite unten und oben übergreifenden, kurzen Haltestücke am
freien Ende der unteren und oberen Schenkel, während die rückwärtige
Abstützung durch den mittleren, kürzeren Schenkel des
Sigma-förmigen Profiles erfolgt, der kürzer ist als die oberen
und unteren Schenkel und der soweit in den Freirum im Halte
profil hineinragt, daß er mit seinem vorderen freien Ende an
der Rückseite der Absorberplatte anliegt. Zweckmäßig sind die
die Absorberplatte an ihrer Vorderseite übergreifenden Stücke
der oberen und/oder unteren Schenkel mit Schallschlucköffnun
gen versehen sind, so daß der Flächenbereich an der Vordersei
te der Absorberplatte minimiert ist, an dem der Schall nicht
vom dem absorbierenden Werkstoff der Absorberplatte absor
biert, sondern von dem Halteprofil reflektiert wird.
Die unteren Schenkel der Halteprofile können bevorzugt mit
Wasserablauföffnungen versehen sein, so daß Wasser, daß in die
Schallschluckelemente eindringt, ungehindert wieder ablaufen
kann.
Als weitere bevorzugte Ausführung werden die eingelegten Ab
sorberplatten mittels an der Rückseite in das Halteprofil an
dessen dem Gleis abgewandten Seite eingesetzten Halteklammern
gehalten. Bei dieser Ausführung können die Absorberplatten
sehr einfach, auch an der Baustelle, in das Halteprofil einge
setzt und durch die Klammern derart fixiert werden, daß die
Absorberplatte an der dem Gleis zugewandten Seite des Blech
profiles arretiert wird. Die Klammern können über Aussparungen
im Halteprofil von außen eingesetzt werden. Bei dieser Ausfüh
rung wird die Rückseite der Absoberplatte durch die Halteklam
mern vom Halteprofil abgerückt, so daß die Rückseite der Ab
sorberplatte optimal entwässert und belüftet wird.
Die Absorberplatten bestehen zweckmäßigerweise aus einem
hochabsorbierenden Dämmstoff, wobei es sich als besonders vor
teilhaft erwiesen hat, wenn der Dämmstoff im wesentlichen aus
einer zementgebundenen Holzwolle- oder Schilfdämmplatte und
einer Glas- oder Mineralwolleschicht besteht. Durch ein solches
Verbundbauteil, bei dem auf einer beispielsweise 15 bis
20 mm dicken Holzwolle- oder Schilfdämmplatte eine 30 bis 40 mm
dicke Schicht aus Steinwolle angebracht sein kann, können
die besonders guten Schallabsorptionseigenschaften der Mine
ralwolle ausgenutzt werden, die als solche ohne den von der
Dämmplatte gebildeten Träger nicht mit der erforderlichen
Formstabilität als selbständiges Bauelement herstellbar ist.
Vorzugsweise sind zur Befestigung der Schallschluckelemente an
den Schwellen, der Vergußmasse und/oder den Tragplatten Befe
stigungsmittel vorgesehen, die zweckmäßig im wesentlichen aus
an den Halteprofilen an deren stirnseitigen Enden angeschlos
senen Halteflanschen bestehen können. Vorzugsweise ist die An
ordnung dabei so getroffen, daß zwischen zwei benachbarten
Schallschluckelementen je ein gemeinsames Befestigungsmittel
neben dem Gleis arretiert ist, an das die beiden benachbarten
Schallschluckelemente mit ihren Halteprofilen angeschlossen
sind. Die Schallschluckelemente sind vorzugsweise in Längs
richtung des Gleises mit Spielfreiheit befestigt, so daß wär
mebedingte Längenänderungen der Schallschluckelemente kompen
siert werden können. Die Oberkante der Schallschluckelemente
liegt in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung zumindest an
nähernd auf Höhe der Schienenoberkante und die Schallschlucke
lemente sind zweckmäßig in einem Abstand von 250 bis 350 mm
neben den Schienen angeordnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, worin eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel nä
her erläutert wird. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Gleis im Schnitt quer zur
Gleislängsrichtung;
Fig. 2 eine Einzelheit des Gleises nach Fig. 1 im Be
reich der linken Fahrschiene;
Fig. 3 ein Schallschluckelement des erfindungsgemäßen
Gleises im Bereich einer Stoßstelle mit einem
benachbarten Schallschluckelement in einer Sei
tenansicht aus Richtung der Fahrschiene; und
Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3 in einer Draufsicht.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Gleis 10 sind die Schwellen 11
in an sich bekannter Weise in fester Fahrbahn verlegt und
hierzu oberhalb einer als Trog 12 ausgebildeten Tragschicht
ausgerichtet und mit der Tragschicht durch Vergußbeton 13, As
phalt o. dgl. verbunden.
Derartige feste Fahrbahnen kommen häufig bei Bahnstrecken zum
Einsatz, die von Hochgeschwindigkeitszügen befahren werden,
welche hohe Anforderungen an die Genauigkeit des Gleissystems
stellen, die von Gleisen im Schotterbett nicht oder nur unter
erheblichem Instandhaltungsaufwand erreicht werden.
Um die bei der Überfahrt eines Zuges über das Gleis 10 in fe
ster Fahrbahn auftretenden Geräuschemissionen zu dämpfen, sind
seitlich außen neben den Fahrschienen 14 Schallschluckelemente
15 angeordnet, von denen eine Vielzahl zu einer Art niedriger
Schallschutzwand hintereinander parallel zu den Schienen 14 an
dem erhärteten Vergußbeton 13 befestigt sind.
Die besondere Gestaltung der Schallschluckelemente 15 ist am
besten in den Fig. 2 bis 4 erkennbar. Jedes Schallschluckele
ment 15 besteht im wesentlichen aus einer Schallabsorberplatte
16 und einem diese über ihre gesamte Länge haltenden Haltepro
fil 17 aus Stahlblech, das im Schnitt etwa E- oder Σ-förmig
gestaltet ist, wobei der obere Schenkel 18 und der untere
Schenkel 19 etwa um einen Betrag länger als der in das Innere
20 des Profils 17 hineinragende Mittelschenkel 21 sind, der
der Dicke der Absorberplatte 16 entspricht. Der Mittelschenkel
21 ist etwa u-förmig in das Innere 20 des Halteprofils 17 hin
eingebogen und stützt mit seinem seitlichen Steg 22 die Rück
seite 23 der Absorberplatte ab, während der obere und der un
tere Schenkel 18, 19 an ihren vorderen Enden 24 ein schmales
Stück 25 umgebogen sind, womit sie die Absorberplatte 16 an
ihrer Vorderseite 26 an der oberen und unteren Kante 27, 28
umgreifen.
Wie in Fig. 3 erkennbar ist, sind die die Vorderseite 26 über
greifenden Stücke 25 der oberen und unteren Schenkel 18, 19
mit Ausstanzungen oder Bohrungen versehen, die Schallschluck
öffnungen 29 bilden durch die hindurch die bei der Überfahrt
eines Zuges über das Gleis 10 auftretenden Schallemissionen
auch im Bereich der oberen und unteren Kanten 27, 28 auf die
Absorberplatte 16 auftreffen und von dieser absorbiert werden
können. Wie aus Fig. 3 ebenfalls ersichtlich ist, ist der unte
ren Schenkel 19 des Schallschluckelements mit zum Inneren 17
des Halteprofils hin offenen Wasserablauföffnungen 30 verse
hen, durch die ins Innere des Schallschluckelements gelangtes
Wasser sofort nach unten wieder abfließen kann. Zusätzlich am
oberen Schenkel 18 angeordnete Belüftungslöcher 31 sorgen da
für, daß im Inneren des Halteprofils eine gute Luftzirkulation
herrscht und die Schallabsorberplatte nach Aufnahme von Feuch
tigkeit beispielsweise bei Regen immer schnellstmöglich wieder
trocknen kann. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der
obere Schenkel 18 im Bereich der Absorberplatte 16 geschlossen
ist, sich die Belüftungslöcher als nur im außen liegenden Be
reich des Halteprofils seitlich neben der Absorberplatte be
finden.
Die Absorberplatte 16 selbst besteht aus hochabsorbierendem
Dämmstoff. Sie ist eine Zwei-Schichtplatte und besteht aus ei
ner zementgebundenen Holzwolle-Dämmplatte 32, auf der vorne
eine Steinwolleschicht 33 aufkaschiert ist. Die Holzwolle-
Dämmplatte 32 an der Rückseite der Schallabsorberplatte 16
bildet somit einen Träger ausreichender Stabilität für die den
Schall zwar besonders gut absorbierende, aber für eine selb
ständige Aufnahme im Tragprofil zu weiche Steinwolleschicht
33. Die Steinwolle ist wasserabweisend behandelt und wird von
oben durch den in diesem Bereich geschlossenen oberen Schenkel
vor einem direkten Eindringen von Wasser geschützt. An der zur
Fahrschiene 14 hin gewandten Seitenfläche 34 kann Wasser nach
unten ablaufen und dann durch die Wasserablauföffnungen 30
nach unten aus dem Halteprofil 17 austreten.
Zur Befestigung der erfindungsgemäßen Schallschluckelemente 15
sind an deren stirnseitigen Enden 35 Befestigungsmittel in
Form von Halteflanschen 36 angeschlossen, die unter Zwischen
lage einer Ausgleichsschicht 37 mit Befestigungsschrauben und
Dübeln an der Oberfläche 38 des erhärteten Vergußbetons 13 be
festigt sind. Die Halteflansche 36 bestehen aus einem mehrfach
abgekanteten Blechstück mit einem unteren, etwa waagerecht
verlaufenden, auf der Oberfläche 38 bzw. der Ausgleichsschicht
37 aufstehenden Tragfuß 39, einem zwischen den Stirnseiten 40
zweier benachbarter Schallschluckelemente 15 aufragenden Stän
der 41 und mit von diesem in Längsrichtung des Gleises abge
winkelten Anschlußstücken 42, die mit Langlöchern 43 versehen
sind, an denen die Halteprofile mit ihren rückwärtigen Seiten
flächen 44 angeschraubt sind. Dabei sind je zwei Anschlußstüc
ke 42 in die eine und zwei Anschlußstücke in die entgegenge
setzte Richtung vom Ständer 41 weggebogen, so daß mit demsel
ben Halteflansch zwei benachbarte, in Gleislängsrichtung auf
einander folgende Schallschluckelemente gehaltert werden. Die
Befestigung der Schallschluckelemente 15 an den Halteflanschen
erfolgt dabei so, daß zwischen dem Ständer 41 und den Stirnseiten
40 der Schallschluckelemente 15 ein Freiraum 45 ver
bleibt, so daß wärmebedingte Längenänderungen der einzelnen
Schallschluckelemente an den Stoßstellen zwischen zwei benach
barten Schallschluckelementen ausgeglichen werden können.
Man erkennt, daß durch die Kombination der mit einer Dicke von
ca. 50 mm vergleichsweise dünnen Schallabsorberplatten 16 mit
den diese einfassenden Halteprofilen sehr stabile Schall
schluckelemente geschaffen werden, die auch bei einer verhält
nismäßig großen Baulänge von über 3 m noch so leicht sind, daß
sie ohne schwere Maschinen leicht handhabbar sind und mit ge
ringem Aufwand an der Baustelle montiert werden können. Sollte
es nach einiger Zeit im Betriebseinsatz dazu kommen, daß eine
Absorberplatte beschädigt ist und ersetzt werden muß, ist es
nicht erforderlich, daß gesamte Schallschluckelement auszutau
schen, sondern es muß lediglich die betroffene Absorberplatte
aus ihrem Halteprofil gelöst und eine neue Absorberplatte zwi
schen die Schenkel des Halteprofils eingeklemmt werden.
Da alle im Gleis eingebauten Schallschluckelemente untereinan
der über die Halteprofile und die Halteflansche aus Stahlblech
elektrisch leitend miteinander verbunden sind, ist der gesamte
Seitenabsorber insgesamt als Pralleiste ausgebildet und damit
in das Erdungssystem des Gleises integriert. Hierzu sind an
den Halteflanschen vorbereitete Verschraubungsöffnungen 46
vorgesehen, an denen sie mit Erdungskabeln mit der Bahnerde
verbunden werden können.
Die Schallschluckelemente ragen mit ihrer Oberseite 47 nicht
über die Oberkante der benachbarte Schiene 14 hinaus und sind
etwa im Abstand von 300 mm seitlich neben den Schienen befe
stigt. Bei gutem Schallabsorptionsergebnis gewährleistet diese
Anordnung, daß für die Inspektion und die Wartung der Schie
nenbefestigungen sowie für das Schleifen der Schienen ausreichend
Platz zur Verfügung steht, ohne die Schallschluckelemen
te hierfür demontieren zu müssen.
Claims (15)
1. Gleis für Schienenfahrzeuge, insbesondere in fester Fahr
bahn, mit außen neben den Fahrschienen parallel in einem
Abstand von diesen angeordneten Schallschluckelementen,
die an außenseitlich von den Schienen vorragenden Schwel
lenteilen, einer diese umgebenden Vergußmasse und/oder an
Tragplatten für das Gleis befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schallschluckelemente
(15) im wesentlichen aus jeweils mindestens einer Schall
absorberplatte (16) und einem diese über ihre Länge hal
tenden Halteprofil (17) bestehen, wobei das Halteprofil
(17) die Absorberplatte (16) an deren den Schienen (14)
zugewandten Vorderseite (26) nicht oder nur unwesentlich
überdeckt.
2. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (17) aus Stahlblech besteht.
3. Gleis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteprofil (17) aus Kunststoff besteht.
4. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Halteprofil (17) einen et
wa E- oder Sigma-förmigen Querschnitt hat und die Absor
berplatte(n) (16) mit den oberen und unteren Schenkeln
(18, 19) seines Querschnitts an der den Schienen zugewand
ten Vorderseite (26) ein Stück (25) übergreift und mit
seinem kürzeren Mittelschenkel (21) an der Rückseite der
Absorberplatte(n) (23) abstützt.
5. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die die Absorberplatte (16) an
ihrer Vorderseite (26) übergreifenden Stücke (25) der oberen
und/oder unteren Schenkel (18, 19) mit Schallschluck
öffnungen (29) versehen sind.
6. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die unteren Schenkel (19) der
Halteprofile (17) mit Wasserablauföffnungen (30) versehen
sind.
7. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatten (16) mit
tels an der Rückseite in das Halteprofil an dessen dem
Gleis abgewandten Seite angeordneten Halteklammern gehal
ten sind.
8. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Absorberplatten (16) aus
einem hochabsorbierenden Dämmstoff bestehen.
9. Gleis nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dämmstoff im wesentlichen aus einer zementgebun
denen Holzwolle- oder Schilfdämmplatte (32) und einer
Glas- oder Mineralwolleschicht (33) besteht.
10. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch Befestigungsmittel (36) zur Befe
stigung der Schallschluckelemente (15) an den Schwellen
teilen (11), der Vergußmasse (13) und/oder den Tragplatten
(12).
11. Gleis nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Befestigungsmittel im wesentlichen aus
an den Halteprofilen (17) an deren stirnseitigen Enden
(35) angeschlossenen Halteflanschen (36) bestehen.
12. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Schallschluckelementen (15) je ein gemeinsames Befesti
gungsmittel (36) neben dem Gleis arretiert ist, an das die
beiden benachbarten Schallschluckelemente (15) mit ihren
Halteprofilen (17) angeschlossen sind.
13. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schallschluckelemente (15)
in Längsrichtung des Gleises mit Spielfreiheit (45) befe
stigt sind.
14. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberkante (47) der Schall
schluckelemente (15) zumindest annähernd auf Höhe der
Schienenoberkante liegt.
15. Gleis nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schallschluckelemente (15)
in einem Abstand von 250 bis 350 mm neben den Schienen
(14) angeordnet sind.
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