DE10011432A1 - Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Papier- oder Kartonbahnen - Google Patents
Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Papier- oder KartonbahnenInfo
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Abstract
Zur Herstellung von Wickelrollen (1) aus Papier- oder Kartonbahnen (2) sind Tragwalzen-Wickelmaschine bekannt, die eine Längsschneideeinrichtung (9) zum Aufteilen der Papier- oder Kartonbahn (2) in Einzelbahnen und zwei Tragwalzen (6, 7) aufweisen, auf denen die Wickelrollen (1) beim Aufwickeln aufliegen. DOLLAR A Nach der Erfindung ist mit Abstand vor der einlaufseitigen Tragwalze (6) eine Zugunterbrechungseinrichtung angeordnet, die eine angetriebene Walze (8) enthält. Die auslaufseitige Tragwalze (7) ist mit einem Drehantrieb verbunden, und die einlaufseitige Tragwalze (6) ist frei drehbar gelagert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Papier- oder
Kartonbahnen zu Wickelrollen mit einer Längsschneideeinrichtung zum Aufteilen der
Papier- oder Kartonbahn in Einzelbahnen und zwei Tragwalzen, auf denen die
Wickelrollen beim Aufwickeln aufliegen, wobei die Einzelbahnen den Wickelrollen über
die einlaufseitige Tragwalze zugeführt werden.
Zur Herstellung von Wickelrollen aus durch Längsschneiden in Einzelbahnen unterteilten
Papier- oder Kartonbahnen sind Tragwalzen-Wickelmaschinen bekannt, die zwei
Tragwalzen aufweisen, auf denen die Wickelrollen beim Aufwickeln aufliegen und die
somit das gesamte Wickelrollengewicht tragen (DE 43 34 029-A). Die für die Qualität
der Wickelrollen entscheidende Wickelhärte (= Flächenpressung zwischen den Lagen
einer Wickelrolle) wird maßgeblich von der eingewickelten Zugspannung bestimmt. Zur
Erzeugung der eingewickelten Zugspannung werden die beiden Tragwalzen beim
Aufwickeln mit einer Drehzahldifferenz angetrieben. Zusätzlich wird die eingewickelte
Zugspannung beim Aufwickeln von der Linienlast und den geometrischen Verhältnissen
im Nip zwischen einer Wickelrolle und einer Tragwalze beeinflußt, da in jedem Nip eine
zusätzliche Dehnung der Bahn erfolgt. Als Linienlast wird die auf die Wickelrollenbreite
normierte Anpresskraft der Wickelrollen auf eine Tragwalze (gemessen in N/m)
bezeichnet. Da die Dehnung im Nip mit wachsendem Rollengewicht ansteigt, begrenzt ihr
Wert den maximalen Enddurchmesser einer fehlerfrei mit der gewünschten Wickelhärte
gewickelten Wickelrolle.
Aus der WO 98/23 515 ist eine gattungsgemäße Tragwalzen-Wickelmaschine bekannt,
bei der die einlaufseitige Tragwalze angetrieben ist und die auslaufseitige Tragwalze als
reine Unterstützungswalze frei drehbar gelagert ist. Das dieser bekannten Tragwalzen-
Wickelmaschine zugrunde liegende Konzept besteht darin, die nicht primär für die
Erzeugung der gewünschten Wickelhärte notwendigen Elemente zum Halten der
Wickelrollen, zur Unterstützung des Rollengewichts etc. so zu gestalten, daß ihr Einfluß
auf die Wickelhärte möglichst gering ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wickelmaschine zu schaffen, die es
ermöglicht, mit konstruktiv wenig Aufwand die Wickelhärte der Wickelrollen genauer auf
vorbestimmte Werte einzustellen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit Abstand vor der
einlaufseitigen Tragwalze eine Zugunterbrechungseinrichtung angeordnet ist, die eine
angetriebene Walze enthält, und daß die auslaufseitige Tragwalze mit einem Drehantrieb
verbunden ist und die einlaufseitige Tragwalze frei drehbar gelagert ist.
Anders als bei den bekannten Tragwalzen-Wickelmaschinen beeinflußt die einlaufseitige
Tragwalze die Wickelhärte beim Aufwickeln ausschließlich durch die Dehnung im Nip,
nicht durch die Erzeugung einer Zugspannung. Der Einfluß der Dehnung im Nip zwischen
der einlaufseitigen Tragwalze und den Wickelrollen läßt sich in Abhängigkeit von dem
Rollengewicht bestimmen und beim Einstellen der gewünschten Wickelhärte
berücksichtigen. Die für die Wickelhärte der Wickelrollen entscheidende Zugspannung
beim Aufwickeln wird in Abhängigkeit vom Dehnungsverhalten der Bahn definiert über die
Differenzgeschwindigkeit zwischen der angetriebenen auslaufseitigen Tragwalze und der
angetriebenen Walze der Zugunterbrechungseinrichtung eingestellt.
Als weitere Vorteile treten hinzu, daß die Tragwalzen-Wickelmaschine nur eine Tragwalze
mit einem Drehantrieb benötigt, der in der Lage ist, die erforderliche Zugspannung zu
erzeugen. Weiterhin ist die Zugspannung zwischen der Zugunterbrechungseinrichtung
und der Abrollung unabhängig von den Anforderungen beim Aufwickeln auf die in diesem
Bahnbereich gewünschten Werte einstellbar.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte, da besonders vorteilhafte Ausgestaltungen
einer erfindungsgemäßen Tragwalzen-Wickelmaschine.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht dargestellten
Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt schematisch die Seitenansicht der Tragwalzen-Wickelmaschine
Die Tragwalzen-Wickelmaschine dient zur Herstellung von Wickelrollen 1 aus einer durch
Längsschneiden in Einzelbahnen unterteilten Papier- oder Kartonbahn 2. Die Papier- oder
Kartonbahn 2 wird von einer Vorratsrolle 3 abgezogen, deren Breite 10 m und mehr
betragen kann und die in einer Abrollvorrichtung aufgehängt ist. Die Abrollvorrichtung
enthält eine Bremseinrichtung 4, vorzugsweise ein Bremsgenerator, deren Rückhaltekraft
einstellbar ist. Von der Abrollvorrichtung wird die Bahn 2 über eine Leitrolle 5 der
Tragwalzen-Wickelmaschine zugeführt, die nachfolgend näher beschrieben wird. Der
Abzug der Bahn 2 und der Vorratsrolle 3 erfolgt entweder von oben (mit durchgezogener
Linie gezeichnet) oder von unten (mit gestrichelter Linie gezeichnet).
Die Tragwalzen-Wickelmaschine weist zwei Tragwalzen 6, 7 auf, zwischen denen ein
Walzenbett ausgebildet ist, in dem die Wickelrollen 1 während des Aufwickelns auf den
Tragwalzen 6, 7 aufliegen. Die beiden Tragwalzen 6, 7 haben einen Durchmesser von
300 Millimeter bis 1500 Millimeter. In axialer Richtung erstrecken sie sich über die
gesamte Arbeitsbreite, i. e. die maximale Breite der Papier- oder Kartonbahn 1. Ihre
axiale Länge kann daher 10 m und mehr betragen. Der Durchmesser der beiden
Tragwalzen 6, 7 können unterschiedlich oder gleich sein, wobei die Scheitellinien in einer
Höhe oder in unterschiedlichen Höhen verlaufen. In den Ausführungsbeispiel weist die
einlaufseitige Tragwalze 6 einen geringeren Durchmesser als die auslaufseitige
Tragwalze 7 auf, und die einlaufseitige Tragwalze 6 ist so angeordnet, daß ihre
Scheitellinie oberhalb der Scheitellinie der Tragwalze 7 verläuft. Bei dieser Anordnung
trägt die auslaufseitige Tragwalze 7 mit größerem Durchmesser einen mit dem
Wickelrollendurchmesser wachsenden Anteil der Rollengewichte. Zusätzlich lassen sich
fertig gewickelte Wickelrollen 1 vereinfacht über die auslaufseitigen Tragwalzen 7 aus
dem Walzenbett entfernen.
Beide Tragwalzen 6, 7 haben einen Mantel aus Stahl, der mit einer begrenzt
verformbaren Laufschicht beschichtet sein kann. Die verformbare Laufschicht ist
entweder elastisch verformbar, beispielsweise aus einem Vollelastomer wie Gummi
aufgebaut, oder sie besteht aus einem volumenkompressiblen Material, beispielsweise
aus einem zelligen Elastomer wie geschäumtes Polyurethan. Ob keine, nur eine oder
beide Tragwalzen 6, 7 eine verformbare Laufschicht aufweisen, hängt von der
aufzuwickelnden Papier- oder Kartonbahn 2 und der gewünschten Wickelqualität ab.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die einlaufseitige Tragwalze 6, über die die
Bahnen 2 den Wickelrollen 1 zugeführt werden, frei drehbar gelagert ist, und die
auslaufseitige Tragwalze 7 mit einem Drehantrieb verbunden ist. Die angetriebene
auslaufseitige Tragwalze 7 wirkt als Umfangsantrieb für die Wickelrollen 1. Ihre
Drehgeschwindigkeit kann variiert werden, um die Zugspannung in den äußeren Lagen
der Wickelrollen 1 einstellen zu können.
In Bahnlaufrichtung mit Abstand vor der einlaufseitigen Tragwalze 6, ist eine
Zugunterbrechungseinrichtung angeordnet. Die Zugunterbrechungseinrichtung enthält
eine angetriebene Walze 8, über die die Bahn 2 ohne Schlupf geführt wird. Die Walze 8
ist ebenfalls mit einem Drehantrieb verbunden, dessen Drehgeschwindigkeit variiert
werden kann, um eine vorgegebene Differenzgeschwindigkeit zur Tragwalze 7 einstellen
zu können. Die schlupffreie Anlage der Bahn 2 auf der Mantelfläche der Walze 8 wird
durch einen ausreichend großen Umschlingungswinkel gewährleistet. Falls große Kräfte
übertragen werden müssen, kann die Walze 8 als Vakuumwalze ausgebildet sein, bei der
die Bahn 2 zusätzlich angesaugt wird. Alternativ kann zur Sicherung einer schlupffreien
Anlage der Bahn 2 eine Klemmwalze eingesetzt werden, die freilaufend gelagert ist und
gegen die Walze 8 bewegbar ist, um einen Klemmspalt zu bilden, durch den die Bahn 2
geführt wird. Eine weitere Möglichkeit zur Unterbrechung des Bahnzugs zwischen der
Abrollung und den Wickelstellen besteht darin, zwei angetriebene Walzen unmittelbar
hintereinander anzuordnen, über die die Bahn 2 S-förmig geführt wird.
Zum Aufteilen der von der Vorratsrolle 3 abgezogenen Bahn 2 in mehrere Einzelbahnen
dient eine Längsschneideeinrichtung 9, die vor der einlaufseitigen Tragwalze 6
angeordnet ist, so daß der Tragwalze 6 einzelne, nebeneinander laufende Bahnen 2
zugeführt werden. Die Längsschneideeinrichtung 9 enthält eine Reihe von
Kreismesserpaaren, die jeweils einen Längsschnitt durchführen. Ist die
Längsschneideeinrichtung 9 zwischen der angetriebenen Zugunterbrechungswalze 8 und
der einlaufseitigen Tragwalze 6 in einem ansteigend geführten Bahnabschnitt
angeordnet, so wird das Untermesser 10 außen - in Fig. 1 rechts - angeordnet. Dies
ermöglicht es, die Einrichtung zum Absaugen der abgetrennten Randstreifen in freien
Raum oberhalb des Untermessers 10 anzuordnen. Alternativ kann die
Längsschneideeinrichtung 9 auch in Bahnlaufrichtung vor der Zugunterbrechungswalze 8
angeordnet werden; insbesondere, wenn beim Längsschneiden eine Zugspannung
eingestellt werden soll, die erheblich größer ist als die beim Aufwickeln gewünschte
Zugspannung.
Eine Anordnung der Längsschneideeinrichtung 9 mit kurzen Abstand vor der Tragwalze 6
hat dagegen den Vorteil, daß für die geschnittenen Einzelbahnen keine
Breitstreckeinrichtung notwendig ist, von der die Einzelbahnen getrennt gehalten werden.
Die Breitstreckeinrichtung 11, beispielsweise eine Walze mit einstellbarer Krümmung, läßt
sich dann unmittelbar vor der Zugunterbrechungswalze 8 anordnen, wie in Fig. 1
dargestellt ist.
Oberhalb des Walzenbetts ist dem Gestell der Wickelmaschine ein Druckrollensystem
angeordnet, das eine freilaufend gelagerte oder angetriebene Druckrolle 12 enthält. Zu
Beginn der Aufwicklung, wenn daß Auflagegewicht der Wickelrollen 1 auf den Tragwalzen
6, 7 für die gewünschte Wickelhärte noch nicht ausreicht, läßt sich mittels der von oben
drückenden Druckrolle 12 das Auflagegewicht der Wickelrolle 1 auf den Tragwalzen 6, 7
erhöhen. Die Druckrolle 12 wird auf bekannte Weise zu Beginn der Wicklung auf einen in
Walzenbett befindlichen Satz neuer Wickelhülsen 13 abgesenkt, wie in Fig. 1 dargestellt
ist. Sie unterstützt in dieser Position das Anwickeln der Bahnanfänge an die neuen
Wickelhülsen 13.
Hinter der auslaufseitigen Tragwalze 7 - in Fig. 1 links - ist eine Absenkvorrichtung 14
angeordnet, von der die fertig gewickelten Wickelrollen 1 übernommen und bis in eine
Entladeposition abgesenkt werden. Ein wegbewegbares Schutzgitter 15 sichert während
des Aufwickelns den Bereich hinter der Wickelmaschine ab. Auf der gegenüberliegenden
Seite ist eine feststehende Schutzvorrichtung 16 angeordnet, die den Bereich der
Längsschneideeinrichtung 9 freiläßt, so daß dieser über ein Podest 17 oberhalb der
Zugunterbrechungswalze 8 für Wartungsarbeiten zugänglich ist.
In vorliegenden Ausführungsbeispiel erfolgt die Zufuhr der Einzelbahnen 2 zu den
Wickelrollen 1 von außen über die einlaufseitige Tragwalze 6. Ebenso ist die Zufuhr der
Bahnen 2 durch den Spalt zwischen den beiden Tragwalzen 6, 7 möglich, wobei die
einlaufseitige Tragwalze 6 teilweise von den Bahnen 2 umschlungen ist. Die Drehrichtung
der Wickelrolle 1 ändert sich dann.
Wesentlich für die Erfindung ist, daß die einlaufseitige Tragwalze 6 freilaufend gelagert ist
und somit kein Drehmonent aufbringt, das die Bahnzugspannung beim Aufwickeln
beeinflußt. Die Bahnzugspannung beim Aufwickeln wird ausschließlich von den
Drehmonenten der auslaufseitigen Tragwalze 7 und der angetriebenen Walze 8 der
Bahnzugtrenneinrichtung bestimmt, deren Drehantriebe mit einer entsprechenden
Steuerung verbunden sind. Dies hat den Vorteil, daß man die Zugspannung beim
Aufwickeln sehr genau einstellen kann.
Die in die Wickelrollen 1 eingewickelte Zugspannung wird zur Erzielung des gewünschten
Wickelhärteverlaufs bevorzugt mit folgendem Antriebskonzept eingestellt:
Der Antrieb der Walze 7 dient als Leitantrieb, dessen Drehgeschwindigkeit vorgegeben
wird. Der Drehantrieb der Zugunterbrechungswalze 8 wird davon abhängig so gesteuert,
daß ein bestimmtes Drehzahlverhältnis zur Walze 7 vorliegt, um die eingewickelte
Zugspannung einzustellen. Der Bremsgenerator 4 wird so gesteuert, daß beim Abwickeln
der Vorratsrolle 3 die gewünschte Bahnzugspannung vorliegt. Dieses Antriebskonzept ist
besonders vorteilhaft, wenn die Bahn 2 von oben über die Tragwalze 6 zugeführt wird,
wie in Fig. 1 dargestellt ist. Bei dieser Bahnführung sind die für die eingewickelte
Zugspannung erforderlichen Drehzahlverhältnisse der Walzen 7, 8 unabhängig von der
Dicke der Bahn 2.
Alternativ ist es auch möglich, den Bremsgenerator 4 der Abrollung als Leitantrieb zu
verwenden und davon abhängig zunächst den Antrieb der Walzen 8, danach den Antrieb
der Tragwalze 7 zu steuern. Diese Steuerung ist schwieriger, da es erforderlich ist, die
Umfangsgeschwindigkeit der Vorratsrolle 3 in Abhängigkeit von dem sich ändernden
Durchmesser der Vorratsrolle 3 exakt zu regeln.
Falls Wickelrollen 1 mit einem sehr großen Durchmesser von beispielsweise mehr als
einem Meter hergestellt werden sollen, kann das Auflagegewicht der Wickelrollen 1 auf
den Tragwalzen 6, 7 auf bekannte Weise durch Aufbau eines Überdrucks unterhalb der
Wickelrollen 1 vermindert werden. Wie beispielsweise in der EP 0 496 836-B
beschrieben, wird dann der von den Wickelrollen 1 und den beiden Tragwalzen 6, 7
begrenzte Raum abgedichtet und an eine Druckluftzufuhr, beispielsweise über einen
Druckluftkasten, angeschlossen, um einen Überdruck unterhalb der Wickelrollen 1 zu
erzeugen.
Claims (7)
1. Tragwalzen-Wickelmaschine zum Aufwickeln von Papier- oder Kartonbahnen (2) zu
Wickelrollen (1) mit einer Längsschneideeinrichtung (9) zum Aufteilen der Papier- oder
Kartonbahnen (2) in Einzelbahnen und zwei Tragwalzen (6, 7), auf denen die
Wickelrollen (1) beim Aufwickeln aufliegen, wobei die Einzelbahnen den Wickelrollen (1)
über die einlaufseitige Tragwalze (6) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
mit Abstand vor der einlaufseitigen Tragwalze (6) eine Zugunterbrechungseinrichtung
angeordnet ist, die eine angetriebene Walze (8) enthält und das die auslaufseitige
Tragwalze (7) mit einem Drehantrieb verbunden ist und die einlaufseitige Tragwalze (6)
frei drehbar gelagert ist.
2. Tragwalzen-Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
beide Tragwalzen (6, 7) einen verformbaren Belag aufweisen.
3. Tragwalzen-Wickelmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsschneideeinrichtung (9) zwischen der Zugunterbrechungseinrichtung und der
einlaufseitigen Tragwalze (6) angeordnet ist.
4. Tragwalzen-Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einzelbahnen den Wickelrollen (1) von außen über die
einlaufseitige Tragwalze (6) zugeführt werden.
5. Tragwalzen-Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Tragwalzen (6, 7) einen unterschiedlichen Durchmesser
aufweisen, insbesondere der Durchmesser der einlaufseitigen Tragwalze (6) geringer ist
als der der auslaufseitigen Tragwalze (7).
6. Tragwalzen-Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scheitellinie der einlaufseitigen Tragwalze (6) oberhalb der
Scheitellinie der auslaufseitigen Tragwalze (7) verläuft.
7. Tragwalzen-Wickelmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der von den Wickelrollen (1) und den beiden Tragwalzen (6, 7)
begrenzte Raum abgedichtet und an eine Druckluftzufuhr angeschlossen ist, um einen
Überdruck unterhalb der Wickelrollen (1) zu erzeugen.
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