DE10001776A1 - Verfahren zum Setzen und Zünden einer Sprengladung für geologische Untersuchungen und Sprengvorrichtung - Google Patents
Verfahren zum Setzen und Zünden einer Sprengladung für geologische Untersuchungen und SprengvorrichtungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Setzen und Zünden einer Sprengladung für geologische Untersuchtungen besteht aus den Verfahrensschritten: Bohren eines Bohrloches (14) in den zu untersuchenden Boden (12), Aushöhlen eines gegenüber dem Bohrloch (14) erweiterten Sprengraumes (22) am Ende des Bohrloches (14), Hinablassen eines Zündelementes (34) und eines Sprengstoffbehälters (36) in den Sprengraum (22), Ausdrücken des Sprengstoffes (42) aus dem Sprengstoffbehälter (36) in den Sprengraum (22) und Zünden des Zündelementes (34). Damit ist ein Verfahren geschaffen, bei dem gegenüber herkömmlichen Verfahren der Bohrloch-Durchmesser erheblich kleiner gewählt werden kann, so daß das Bohren des Bohrloches mit erheblich weniger Aufwand verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Setzen und
Zünden einer Sprengladung für geologische Untersuchungen und
auf eine Sprengvorrichtung für geologische Untersuchungen.
Bei bekannten Verfahren zur Vorbereitung einer Sprengung wird
mit einem Bohrgestänge zunächst ein Bohrloch in den zu unter
suchenden Boden gebohrt. Anschließend wird ein Sprengstoffbe
hälter mit einem Zündelement in das Bohrloch hinabgelassen. Das
Bohrloch wird anschließend verschlossen und die Zündung ausge
löst. Der Sprengstoffbehälter hat eine geballte kugel- oder
quaderartige Form, um ein möglichst punktförmiges Explosions
zentrum zu realisieren, wie es für genaue geologische Unter
suchungen erforderlich ist. Der Bohrloch-Durchmesser muß min
destens so groß gewählt werden, daß der Sprengstoffbehälter
hindurchpasst und mühelos zum Bohrlochboden hinabgelassen wer
den kann. Hierzu sind typischerweise Bohrlochdurchmesser von 80 mm
bis 150 mm erforderlich. Diese relativ großen Bohrlochdurch
messer haben jedoch den Nachteil, daß die Bohrungen, die typi
scherweise eine Tiefe von 10-30 m haben, aufwendig, lang
wierig und damit auch kostspielig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Sprengverfahren
und eine verbesserte Sprengvorrichtung für geologische Unter
suchungen zu schaffen.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist zunächst die Verfahrens
schritte Bohren eines Bohrloches in den zu untersuchenden Boden
und Aushöhlen eines gegenüber dem Bohrloch erweiterten Spren
graumes am Ende des Bohrloches auf. Das Bohrloch kann mit einem
relativ geringen Durchmesser gebohrt werden, der nur zur Zu
gänglichmachung des erweiterten Sprengraumes ausreichend dimen
sioniert sein muß, nicht jedoch den Sprengraumdurchmesser auf
weist. Anschließend werden ein Zündelement und ein schlanker
Sprengstoffbehälter durch das Bohrloch in den Sprengraum hinab
gelassen und der Sprengstoff aus dem Sprengstoffbehälter in den
erweiterten Sprengraum ausgedrückt, wo er sich kugelartig ge
ballt sammelt. Schließlich wird das Zündelement gezündet.
Nur der Sprengraum am unteren Ende des Bohrloches hat eine re
lativ große Weite, die zur geballten, nicht-stangenartigen Auf
nahme des Sprengstoffes erforderlich ist, während das Bohrloch
in seiner Weite so klein gewählt werden kann, wie es zur Zu
gänglichmachung und Beschickung des Sprengraumes gerade erfor
derlich ist. Hierzu sind Bohrloch-Durchmesser von 25 bis 60 mm
ausreichend. Zum Beschicken des erweiterten Sprengraumes durch
das verengte Bohrloch mit Sprengstoff wird der in einem schlan
ken Sprengstoffbehälter verpackte Sprengstoff zusammen mit dem
Zündelement, jedoch räumlich getrennt von diesem, durch das
Bohrloch zum Sprengraum hinabgelassen. Der Durchmesser des
Sprengstoffbehälters ist so klein, daß er problemlos durch das
Bohrloch hinabgelassen werden kann. Am Sprengraum angekommen
wird der Sprengstoff aus dem schlanken Sprengstoffbehälter aus
gedrückt und auf die gesamte Breite des gegenüber dem Bohrloch
erweiterten Sprengraumes verteilt und schließlich gezündet.
Durch den Transport des Sprengstoffes zum Bohrlochende in einem
schlanken, an die geringe Bohrlochweite angepassten Spreng
stoffbehälter, kann der Sprengstoff auch durch sehr enge Bohr
löcher zum Bohrlochboden gebracht werden. Durch den kleinen
Bohrlochdurchmesser ist die Bohrung schnell, preiswert und mit
geringeren Komplikationen durchführbar.
Vorzugsweise wird das Aushöhlen des Sprengraumes durch Ein
leiten eines Spülfluides zum Bohrlochende und Ausspülen des
Sprengraumes mit dem eingeleiteten Spülfluid vollzogen. Dieses
Ausspülen kann durch Einblasen von Druckluft, Dampf oder Wasser
vorgenommen werden. Ungefähr 80% der geologischen Bodenuntersu
chungen werden in relativ weichem Boden bzw. Erdschichten vor
genommen. Das vergleichweise einfache Aufweiten des unteren
Bohrlochendes zu einem erweiterten Sprengraum durch Ausspülung
mit einem Fluid, beispielsweise Luft, Wasserdampf oder Wasser,
ist ein einfaches und effektives Verfahren zum. Aushöhlen eines
erweiterten Sprengraumes in relativ weichen Böden.
Vorzugsweise werden vor dem Hinablassen ein das Zündelement
haltender Zündelementhalter und der Sprengstoffbehälter zusam
mengekoppelt. Nach dem Ausdrücken des Sprengstoffes in den
Sprengraum wird der Sprengstoffbehälter von dem Zündelementhal
ter abgestoßen und aus dem Bohrloch aufgeholt. Der Zündelement
halter und der Sprengstoffbehälter werden also zu einer Einheit
zusammengekoppelt durch das Bohrloch zum Sprengraum hinabgelas
sen, der Sprengstoff aus dem Sprengstoffbehälter in den Spren
graum ausgedrückt, der Sprengstoffbehälter von dem Zündelement
halter getrennt und der Sprengstoffbehälter schließlich wieder
aus dem Bohrloch herausgezogen. Zum einen ist durch das Zusam
menkoppeln das Hinablassen des Sprengstoffbehälters und des
Zündelementhalters erleichtert, zum anderen kann durch das an
schließende Trennen der Sprengstoffbehälter aufgeholt, wieder
mit Sprengstoff gefüllt und für weitere Sprengungen verwendet
werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausbildung des Verfahrens wird vor dem
Hinablassen des Zündelementes und des Sprengstoffbehälters ein
Druckschlauch an den Sprengstoffbehälter angebracht, und wird
nach dem Hinablassen durch Druckbeaufschlagung des Sprengstoff
behälters durch den Druckschlauch der Sprengstoff aus dem Be
hälter ausgedrückt. Damit ist ein nicht-elektrisches Verfahren
zum Ausdrücken des Sprengstoffes aus dem Sprengstoffbehälter
geschaffen, das keine zusätzlichen Gefahren einer unbeabsich
tigten Frühzündung mit sich bringt, und sehr zuverlässig arbei
tet. Eine alternative Lösung ist der Einsatz einer Schubstange
zum mechanischen Ausdrücken des Sprengstoffes.
Vorzugsweise erfolgt das Abstoßen des Sprengstoffbehälters
durch Druckbeaufschlagung einer lösbaren Kupplung zwischen
Sprengstoffbehälter und Zündteil durch den Druckschlauch. Das
Abstoßen bzw. Abkuppeln des Sprengstoffbehälters von dem Zünde
lementhalter durch Druckbeaufschlagung, beispielsweise durch
Druckluft birgt keine zusätzlichen Gefahren einer ungewollten
Explosionsauslösung in sich, ist mechanisch einfach realisier
bar und in hohem Maße zuverlässig.
Die erfindungsgemäße Sprengvorrichtung für geologische Unter
suchungen gemäß Anspruch 6 weist einen in einem Bohrloch hän
gend absenkbaren Sprengstoffbehälter mit fließfähigem Spreng
stoff, eine Ausdrückvorrichtung zum Ausdrücken des Spreng
stoffes aus dem Sprengstoffbehälter, einen an dem Sprengstoff
behälter angeordneten Zündelementhalter mit einem Zündelement
zum Zünden des ausgedrückten Sprengstoffes, und einen Fließweg
auf, durch den der ausgedrückte Sprengstoff von dem Spreng
stoffbehälter zu dem Zündelement fließen kann. Der Sprengstoff
wird in einem Transportbehälter bis zum eigentlichen Sprengort
transportiert, beispielsweise bis zum Boden des Bohrloches, und
erst dort aus dem Sprengstoffbehälter ausgedrückt. Der Spreng
stoffbehälter und der Zündelementhalter sind in ihrem Quer
schnitt an den Bohrloch-Durchmesser angepaßt, so daß Spreng
stoff auch durch schmale Bohrlöcher vollständig und zuverlässig
bis zum Bohrlochende transportiert werden kann. Auf diese Weise
sind Bohrlöcher mit relativ kleinen Durchmessern ausreichend,
wodurch wiederum die Kosten und der Zeitaufwand für das Bohren
des Bohrloches reduziert werden. Der Sprengstoff gelangt erst
am Sprengart in Kontakt mit dem Zündelement. Eine ungewollte
Explosionsauslösung, bevor der Sprengstoff den Bohrlochboden
erreicht hat, ist damit ausgeschlossen, wodurch die Handhabung
sicherer ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Zündelementhalter
axial vor dem Sprengstoffbehälter angeordnet, wobei der Spreng
stoff aus dem Sprengstoffbehälter durch den im wesentlichen
axialen Fließweg in Richtung Zündelement ausgedrückt wird. Auf
diese Weise ist eine sehr schlanke Sprengstoffbehälter-Zünde
lementhalter-Konstruktion realisierbar. Der aus dem Spreng
stoffbehälter ausgedrückte Sprengstoff läuft nach unten aus dem
Sprengstoffbehälter heraus und umgibt den unterhalb des Spreng
stoffbehälters angeordneten Zündelementhalter bzw. das Zündele
ment. Durch diese. Anordnung wird eine schlanke Gesamt
konstruktion realisiert und ein zuverlässiges Ausdrücken des
Sprengstoffes in Richtung Zündelement gewährleistet.
Vorzugsweise weist der Sprengstoffbehälter eine Abstoßvor
richtung zum Abstoßen des lösbaren Sprengstoffbehälters von dem
Zündelementhalter auf. Nach dem Ausdrücken des Sprengstoffes
kann der Sprenstoff-Behälter von dem in dem Bohrloch verblei
benden Zündelementhalter abgestoßen und wieder aus dem Bohrloch
herausgezogen werden. Der Sprengstoffbehälter kann anschließend
wieder mit Sprengstoff befüllt und wieder eingesetzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Sprengstoffbe
hälter ein langgestreckter Zylinderkörper und ist die Ausdrück
vorrichtung ein in dem Zylinderkörper in Längsrichtung beweg
barer Kolben. Die Kolben-Zylinderanordnung stellt eine schlanke
und gleichzeitig zuverlässig funktionierende Konstruktion des
Sprengstoffbehälters mit Ausdrückvorrichtung dar.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist der Sprengstoffbe
hälter einen Druckschlauchanschluß auf, durch den die dem
Sprengstoff abgewandte Kolbenrückseite mit Druck beaufschlagbar
ist. An den Druckschlauchanschluß wird vor Hinablassen des
Sprengstoffbehälters ein Druckschlauch angeschlossen, bei
spielsweise ein Luftdruckschlauch. Sobald der Sprengstoffbe
hälter hinabgelassen und am Bohrlochboden angekommen ist, wird
über den Druckschlauch der Kolben mit Druck beaufschlagt, so
daß der Kolben den Sprengstoff aus dem Sprengstoffbehälter her
ausdrückt. Durch die Verwendung von Druckluft zum Antrieb des
Kolbens oder anders ausgelegter Ausdrückvorrichtungen entsteht
keine zusätzliche Explosionsgefahr. Der Druckluftantrieb des
Kolbens ist zuverlässig und preiswert realisierbar.
Vorzugsweise weist der Zündelementhalter eine das Zündelement
umgebende Schutzblase zur Aufnahme des ausgedrückten Spreng
stoffes auf. Der Sprengstoff bleibt auf diese Weise kugelartig
um das Zündelement herum konzentriert und kann nicht im Boden
versickern. Gleichzeitig schützt die Schutzblase das Zündele
ment beim Hinablassen des Zündelementhalters und schützt an
schließend den ausgedrückten Sprengstoff vor Verschmutzung,
Feuchtigkeit und Wasser von außen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung bildet der Kolben die Ab
stoßvorrichtung, wobei der Kolben und der Sprengstoffbehälter
derart ausgebildet sind, daß der Kolben am Ende seines Aus
drückweges den Zündelementhalter von dem Sprengstoffbehälter
abstößt. Der Kolben dient also sowohl zum Ausdrücken des
Sprengstoffes aus dem Zylinder, als auch - am Ende seines Kol
benhubes - als Abstoßvorrichtung zum Abstoßen des entleerten
Sprengstoffbehälters von dem Zündelementhalter. Damit ist eine
einfache Konstruktion und Ausbildung einer Abstoßvorrichtung
realisiert.
Alternativ dazu kann die Abstoßvorrichtung auch von einem
Fluidkanal an dem Sprengstoffbehälter gebildet werden, wobei
der Fluidkanal an einer Anschlagfläche des Zündelementhalters
endet und zum Abstoßen des Zündelementhalters über den Druck
schlauchanschluß mit Druck beaufschlagt werden kann. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, daß der Fluidkanal erst am
Ende des Kolbenhubes geöffnet wird, woraufhin der Fluidkanal
mit Druck aus dem Druckschlauch bzw. Druckschlauchanschluß be
aufschlagt wird. Der Druck wirkt durch den Fluidkanal auf die
Zündelementhalter-Anschlagfläche, wodurch der Sprengstoffbe
hälter von dem Zündelementhalter abgedrückt bzw. abgestoßen
wird. Auch mit dieser Konstruktion ist eine einfache Abstoßvor
richtung geschaffen, die als Energiequelle den Druckschlauchan
schluß nutzt.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Aus
führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Längsschnitt eines Bohrloches beim Bohren des Bohr
loches und Aushöhlen eines erweiterten Sprengraumes,
Fig. 2 Längsschnitt einer Sprengvorrichtung, bestehend aus ei
ner Kolben-Ausdrückvorrichtung, einem Sprengstoffbe
hälter und einem Zündelementhalter im demontierten Zu
stand,
Fig. 3 Längsschnitt eines Teiles der in den Sprengraum hinab
gelassenen zusammengesetzten Sprengvorrichtung beim
Ausdrücken des Sprengstoffes,
Fig. 4 die zusammengesetzte Sprengvorrichtung der Fig. 2 im
Bereich des Sprengraumes mit von dem Zündelementhalter
abgestoßenem Sprengstoffbehälter,
Fig. 5 Längsschnitt des mit Sprengstoff gefüllten Sprengraumes
mit Zündelementhalter,
Fig. 6 eine zweite Ausführungsform der Sprengvorrichtung mit
Fluidkanälen zum Abstoßen des Sprengstoffbehälters von
dem Zündelementhalter, und
Fig. 7 eine dritte Ausführungsform einer Sprengvorrichtung.
In den Fig. 1 bis 5 sind die wesentlichen Verfahrensschritte
zum Bohren eines Bohrloches und Setzen einer Sprengladung für
geologische Untersuchungen dargestellt. Zunächst wird, wie in
Fig. 1 dargestellt, mit einem Bohrer 10 in den zu unter
suchenden Baden 12 ein Bohrloch 14 gebohrt. Das Bohrgestänge 16
des Bohrers 10 und das Bohrloch 14 können dabei einen Durchmes
ser von ungefähr 25 bis 60 mm haben. Die Länge des Bohrloches
bestimmt sich aus der gewünschten Tiefe des Explosionszentrums
und beträgt in der Regel zwischen 10 m und 30 m. Das Bohrge
stänge 16 weist eine zentrale Spülleitung 18 auf, durch die ein
Spülfluid zum Bohrerkopf 20 geleitet werden kann. Durch Einlei
ten von Spülfluid und ggf. anschließendes Abpumpen wird am un
teren Ende des Bohrloches 14 in der gewünschten Tiefe des spä
teren Explosionszentrums ein Sprengraum 22 ausgehöhlt. Der
Sprengraum 22 ist im wesentlichen kugelartig ausgebildet und
hat ein Volumen von mehreren Litern. Als Spülfluid kann Luft,
aber auch Wasser, Wasserdampf oder ähnliche Mittel verwendet
werden. Nach dem Bohren des Bohrloches 14 und dem Ausspülen des
Sprengraumes 22 wird das Bohrgestänge 16 wieder aufgeholt.
In Fig. 2 ist eine erste Ausführungsform einer Sprengvor
richtung 30 dargestellt, die im wesentlichen aus einem Zündele
menthalter 32 mit Zündelement 34, einem Sprengstoffbehälter 36
und einer Ausdrückvorrichtung 38 besteht. Der Zündelementhalter
32, der Sprengstoffbehälter 36 und die Ausdrückvorrichtung 38
werden erst am Bohrloch 14 zusammengesetzt, wie in Fig. 3 und
4 dargestellt.
Der Sprengstoffbehälter 36 ist ein Zylinderkörper 40, der mit
einem fließfähigen Sprengstoff 42 gefüllt ist und an beiden
Längsenden jeweils mit einer Versiegelungsfolie 44, 46 ver
schlossen ist. An beiden Längsenden weist der Zylinderkörper 40
jeweils ein Außengewinde 48, 50 auf. Der Zylinderkörper 40 be
steht aus Aluminium, kann jedoch auch aus Kunststoff oder ande
ren geeigneten Materialien hergestellt sein. Der Außendurchmes
ser des Zylinderkörpers 40 liegt zwischen 15 und 60 mm, seine
Länge zwischen 50 und 2000 mm. Die Folien 44, 46 bestehen aus
kunststoffbeschichtetem Papier, aus Aluminium oder Kunststoff.
Für den Transport kann auf beide Sprengstoffbehälterenden eine
Schutzkappe aufgeschraubt sein.
Der Zündelementhalter 32 besteht aus einem Rahmenteil 52, der
das Zündelement 34 hält. Ferner ist um die untere Hälfte des
Rahmenteils 52 eine Schutzblase 54 fixiert, die in einer umlau
fenden Nut des Rahmenteils 52 mit einem Drahtring fixiert ist.
Das Rahmenteil 52 besteht aus Aluminium, kann aber auch aus
Kunststoff gefertigt sein. Das Rahmenteil 52 weist in seiner
unteren Hälfte drei axiale Beine 56 auf, die an ihren unteren
Enden sternförmig zusammenlaufen und in deren Mitte in einem
nach oben offenen Becher 55 das Zündelement 34 eingesteckt ist.
Die Schutzblase 54 ist elastisch ausgebildet und besteht aus
Gummi oder Kunststoff. Die Schutzblase kann alternativ auch ei
ne spezifische Plastizität aufweisen, so daß sie sich dem Volu
men plastisch anpaßt. Ihr Volumen beträgt im entspannten Zu
stand ungefähr 3 Liter. Die Schutzblase 54 ist wasserdicht und
schirmt den später eingefüllten Sprengstoff gegen die Umgebung
ab und verhindert das Versickern des Sprengstoffes in den Bo
den.
Das obere Ende des Rahmenteils 52 ist in ein hohlzylinderar
tiges Adapterteil 58 eingesteckt. Das Rahmenteil 52 weist an
seinem oberen Ende eine außen umlaufende Nut auf, in der ein
elastischer O-Ring 60 fixiert ist. Auf diese Weise wird gewähr
leistet, daß das Rahmenteil 52 in dem Adapterteil 58 klemmend
hält, jedoch gegen die Reibungskräfte zwischen O-Ring 60 und
Innenumfang des Adapterteiles 58 ausgestoßen werden kann. Das
obere Ende des Adapterteiles 58 weist ein Innengewinde 62 auf,
das auf das Außengewinde 50 des Sprengstoffbehälters 36 auf
schraubbar ist. Das Rahmenteil 52 weist in seiner oberen Hälfte
eine axiale Zentralbohrung 53 auf, die einen Fließweg für den
Sprengstoff 42 aus dem Sprengstoffbehälter 36 in Richtung Zünd
element 34 bildet.
Die Ausdrückvorrichtung 38 weist einen becherartigen Körper 63
und darin einen Kolben 64 auf, der mit einer Kolbenstange 66
geführt wird, wodurch ein Verkanten des Kolbens 64 während des
späteren Kolbenhubes in dem Zylinderkörper 40 ausgeschlossen
ist. Die Ausdrückvorrichtung 38 weist ferner einen Druck
schlauchanschluß 68 zum Anschluß eines Druckschlauches 70 auf.
Durch den Druckschlauch 70 ist die Kolbenrückseite 72 durch
Druckluft mit Druck beaufschlagbar. Auf diese Weise wird der
Kolben 64 angetrieben. Am unteren offenen Ende des Becherkör
pers 63 weist die Ausdrückvorrichtung 38 ein Innengewinde 74
auf, das auf das Außengewinde 48 des Sprengstoffbehälters 36
aufschraubbar ist. Die Führung des Zylinders kann auch durch
einen höheren Zylinder gewährleistet werden. In diesem Fall
kann die Kolbenstange wegfallen.
Sobald das Bohrloch 14 und der Sprengraum 22 fertiggestellt
sind, wird die Sprengvorrichtung 30 zusammengebaut: Das Zünde
lement 34 wird in den Zündelement-Becher 55 eingesteckt und die
Zündleitungen 35 durch einen radialen Kanal aus dem Rahmenteil
52 herausgeführt. Anschließend werden ggf. die Schutzkappen von
den beiden Enden des Sprengstoffbehälters 36 abgeschraubt und
der Sprengstoffbehälter 36 mit seinem unteren Ende in das Adap
terteil 58 des Zündelementhalters 32 eingeschraubt. Anschlie
ßend wird die Ausdrückvorrichtung 38 auf das andere Ende des
Sprengstoffbehälters 36 aufgeschraubt. Schließlich wird der
Druckschlauch 70 an den Druckschlauchanschluß 68 angekoppelt,
beispielsweise durch Einschrauben eines geeigneten Druck
schlauch-Kupplungsteiles 71.
In diesem zusammengebauten Zustand ist die Sprengvorrichtung 30
bereit zum Hinablassen in das Bohrloch 14 bis hinab in den
Sprengraum 22. Beim Hinablassen hängt die Sprengvorrichtung 30
ausschließlich an dem Druckschlauch 70.
Sobald die Sprengvorrichtung 30 am unteren Ende des Bohrloches
14 in dem Sprengraum 22 angekommen ist, wird die Kolbenrück
seite 72 über die Druckschlauch 70 über einen Druckluft-Gene
rator mit Druck von 3 bis 10 bar beaufschlagt. Dadurch wird der
Kolben 64 in axialer Richtung nach unten gedrückt. Dabei durch
stößt er zunächst die Folie 44 und schiebt anschließend den
Sprengstoff 42 nach unten aus dem Zylinderkörper 40 heraus. Da
bei durchstößt der Sprengstoff 42 die untere Folie 46 und ge
langt über den Fließweg 53 in die Schutzblase 54. Die Schutz
blase 54 wird dabei langsam vollständig mit dem gesamten
Sprengstoff 42 gefüllt, so daß die Schutzblase 54' eine bal
lonartige Form einnimmt.
Nach dem Entleeren des Sprengstoffbehälters 36 stößt der Kolben
64 mit seiner Vorderseite 73 auf den oberen Rand des Rahmen
teils 52 und schiebt damit das Rahmenteil 52 aus dem Adapter
teil 58 nach unten heraus, so daß der Sprengstoffbehälter 36
von dem Rahmenteil 52 getrennt wird und an der Druckschlauch 70
hängend wieder aus dem Bohrloch 14 herausgezogen werden kann.
In dem Sprengraum 22 verbleibt alleine das Rahmenteil 52, das
Zündelement 34 und der Sprengstoff 42' in der Schutzblase 54',
wie in Fig. 5 dargestellt.
In Fig. 6 ist eine zweite Ausführungsform einer Sprengvorrich
tung 30' dargestellt, wobei die Abstoßvorrichtung anders als
bei der in den Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform aus
gebildet ist.
Das Adapterteil 80 ist über schmale Materialbrücken mit dem
Rahmenteil 82 verbunden. Die Materialbrücken bilden Sollbruch
stellen. Das Rahmenteil 82 weist als Fließkanäle mehrere durch
gehende Öffnungen 84 auf, durch die der Sprengstoff 42 beim
Ausdrücken aus dem Sprengstoffbehälter 36 austreten und in die
Umgebung des Zündelementes 34 und in die Schutzblase 54 austre
ten kann. Das Adapterteil 80 weist mehrere Fluidkanäle 86 auf,
deren eines Öffnungsende jeweils an der oberen Anschlagfläche
des Rahmenteils 82 endet und deren anderes Öffnungende radial
zum Innenraum führt. Die radialen Fluidkanalöffnungen werden
verschlossen durch einen Gummischutzring 88.
Der Sprengstoff 42 wird, wie bereits beschrieben, durch Druck
beaufschlagung durch den Druckschlauch 70 und die Abwärtsbe
wegung des Kolbens 64 aus dem Sprengstoffbehälter 36 ausge
drückt. Am Ende des Kolbenweges stößt der Kolben 64 auf den
Ring 88 und verschiebt diesen weiter nach unten. Dadurch werden
die Fluidkanäle 86 freigelegt. Sobald auch der Kolben 64 die
Fluidkanäle passiert hat, wird jeder Fluidkanal 86 mit dem
Druck aus dem Druckschlauchanschluß 68 bzw. dem Druckschlauch
70 beaufschlagt. Dieser Druck wirkt auf die Stirnseite des Rah
menteils 82, so daß dort eine abstoßende Kraft aufgebracht
wird, durch die der Sprengstoffbehälter 36 von dem Rahmenteil
82 abgestoßen wird, wobei gleichzeitig die Materialbrücken zwi
schen Adapterteil 80 und Rahmenteil 82 aufreißen.
Am Ende des Abstoßvorganges kann die Druckluft in das Bohrloch
14 entweichen, so daß in dem Druckschlauch 70 ein Druckabfall
auftritt. Dieser Druckabfall ist ein Signal dafür, daß der
Sprengstoffbehälter 36 erfolgreich abgestoßen wurde. Der Druck
abfall dient als Signal zum Aufholen des abgestoßenen Spreng
stoffbehälters.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Sprengvorrich
tung 90 dargestellt, die im wesentlichen aus einem einstückigen
Sprengstoffbehälterkörper 92 und einem ebenfalls einstückig
ausgebildeten Zündelementhalter 94 besteht. Der Sprengstoffbe
hälterkörper 92 und der Zündelementhalter 94 werden am Bohrloch
rastend ineinandergesteckt. Der Sprengstoffbehälterkörper 92
und der Zündelementhalter 94 sind jeweils aus Kunststoff oder
aber aus Leichtmetall, Aluminium oder einem ähnlichen Material
hergestellt. Die Sprengvorrichtung 90 ist wegen ihrer einfachen
Konstruktion preiswert herstellbar und einfach montierbar.
Der verwendete Sprengstoff 42 ist ein homogener Wasser-in-Öl-
Emulsions-Typ und kann sensibilisiert werden durch Mikrohohlkü
gelchen oder durch chemische Verbindungen. Der Sprengstoff hat
eine Dichte von 1,0 bis 1,5 g/cm3 und eine Viskosität von
30.000 cP bis 2.000.000 cP.
Claims (15)
1. Verfahren zum Setzen und Zünden einer Sprengladung (30; 90)
für geologische Untersuchungen, mit den Verfahrensschrit
ten:
- - Bohren eines Bohrloches (14) in den zu untersuchenden Boden (12),
- - Aushöhlen eines gegenüber dem Bohrloch (14) erweiterten Sprengraumes (22) am Ende des Bohrloches (14),
- - Hinablassen eines Zündelementes (34) und eines Spreng stoffbehälters (36; 92) in den Sprengraum (22),
- - Ausdrücken des Sprengstoffes (42) aus dem Sprengstoff behälter (36; 92) in den Sprengraum (22), und
- - Zünden des Zündelementes (34)
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aushöhlen
des Sprengraumes (22) durch Einleiten eines Spülfluides zum
Bohrlochende und Ausspülen des Sprengraumes (22).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
vor dem Hinablassen:
- - Zusammenkoppeln eines das Zündelement (34) haltenden Zündelementhalters (52) und des Sprengstoffbehälters (36; 92), und nach dem Ausdrücken des Sprengstoffes:
- - Abstoßen des Sprengstoffbehälters (36; 92) von dem Zün delementhalter (52) und Aufholen des abgestoßenen Sprengstoffbehälters (52) aus dem Bohrloch (14).
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch
vor dem Hinablassen:
- - Anbringen eines Druckschlauches (70) an den Spreng stoffbehälter (36; 92), und
- - Ausdrücken des Sprengstoffes durch Druckbeaufschlagung des Sprengstoffbehälters (36; 92) durch den Druck schlauch (70).
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Ab
stoßen des Sprengstoffbehälters (92) durch Druckbeaufschla
gung einer lösbaren Kupplung zwischen Sprengstoffbehälter
(92) und Zündelementhalter (82) durch den Druckschlauch
(70).
6. Sprengvorrichtung für geologische Untersuchungen, mit
- - einem in einem Bohrloch (14) hängend absenkbaren Sprengstoffbehälter (36; 92) mit fließfähigem Spreng stoff (42),
- - einer Ausdrückvorrichtung (64) zum Ausdrücken des Sprengstoffes (42) aus dem Sprengstoffbehälter (36; 92),
- - einem an dem Sprengstoffbehälter (36; 92) angeordneten Zündelementhalter (32) mit einem Zündelement (34) zum Zünden des ausgedrückten Sprengstoffes (42'), und
- - einem Fließweg (53), durch den der ausgedrückte Spreng stoff (42) von dem Sprengstoffbehälter (36; 92) zu dem Zündelement (34) fließen kann.
7. Sprengvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zündelementhalter (32) axial vor dem langge
streckten Sprengstoffbehälter (36; 92) angeordnet ist und
der Sprengstoff (42) aus dem Sprengstoffbehälter (36; 92)
durch den im wesentlichen axialen Fließweg (53) zum Zünde
lement ausgedrückt wird.
8. Sprengvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sprengstoffbehälter (36; 92) eine Abstoß
vorrichtung zum Abstoßen des lösbaren Sprengstoffbehälters
(36; 92) von dem Zündelementhalter (32) nach dem Ausdrücken
des Sprengstoffes (42) aus dem Sprengstoffbehälter (36; 92)
aufweist.
9. Sprengvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sprengstoffbehälter (36; 92) ein lang
gestreckter Zylinderkörper (40) ist und die Ausdrückvor
richtung ein in dem Zylinderkörper (40) in Längsrichtung
bewegbarer Kolben (64) ist.
10. Sprengvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sprengstoffbehälter (36) einen Druckschlauchan
schluß (68) aufweist, durch den die dem Sprengstoff (42)
abgewandte Kolbenrückseite (72) mit Druck beaufschlagbar
ist.
11. Sprengvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zündelementhalter (32) eine das
Zündelement (34) umgebende Schutzblase (54) zur Aufnahme
des ausgedrückten Sprengstoffes (42) aufweist.
12. Sprengvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kolben (64) die Abstoßvorrichtung
bildet, wobei der Kolben (64) und der Sprengstoffbehälter
(36; 92) derart ausgebildet sind, daß der Kolben am Ende
seines Ausdrückweges den Zündelementhalter (32) von dem
Sprengstoffbehälter (36; 92) abstößt.
13. Sprengvorrichtung nach einem der. Ansprüche 6-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstoßvorrichtung von einem Fluid
kanal (86) an dem Sprengstoffbehälter (36) gebildet wird,
wobei der Fluidkanal (86) an einer Anschlagfläche des Zün
delementhalters (82) endet und zum Abstoßen über den Druck
schlauchanschluß (68) mit Druck beaufschlagt werden kann.
14. Sprengvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zündelementhalter (32) als durch
lässiger Halterahmen (52) ausgebildet ist.
15. Sprengvorrichtung nach einem der Ansprüche 6-14, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sprengstoffbehälter (36; 92) und der
Zündelementhalter (32) jeweils ein Kopplungsteil zum lösba
ren Zusammenkoppeln des Sprengstoffbehälters (36; 92) und
des Zündelementhalters (32) aufweisen.
Priority Applications (10)
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MXPA01012620A MXPA01012620A (es) | 1999-06-18 | 2000-06-19 | Metodo para colocar y encender una carga explosiva para pruebas geologicas y dispositivo detonador. |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102007063515A1 (de) | 2007-12-23 | 2009-06-25 | Emcp Eckart Montanconsult Und Planungs Gmbh | Verfahren zur nichtelektrischen Objektsprengung von nicht trittsicheren Bodenbereichen aus Flugobjekten heraus |
DE102007063515B4 (de) * | 2007-12-23 | 2013-07-04 | Emcp Ag | Verfahren zur nichtelektrischen Objektsprengung von nicht trittsicheren Bodenbereichen aus Flugobjekten heraus |
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