DD293736A5 - Verfahren fuer die kontinuierliche zusammenfuehrung von pulvrigen bis koernigen feststoffen, sowie eine vorrichtung zur ausuebung dieses verfahrens - Google Patents
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung fuer die kontinuierliche Zusammenfuehrung von pulvrigen bis koernigen Feststoffen mit fluessigen bzw. verfluessigbaren, insbesondere waeszrigen, thermplastischen oder plastischen Medien, die als Schlaemmen bzw. Feinbelaege Verwendung finden, in einen gegenlaeufig angetriebenen Zweiwellenmischer, bei dem die Aufgabe der Komponenten * antriebsseitig und die Abgabe der Mischung * andernends erfolgt. Fig. 2
Description
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die kontinuierliche Zusammenführung von pulvrigen bis körnigen Feststoffen mit flüssigen bzw. verflüssigbaren, insbesondere wäßrigen, thermoplastischen oder plastischen Medien, die als Schlämmen bzw.
Kalt- oder Heißmischgut Verwendung finden, in einem gegenläufig angetriebenen Zweiwellenmischer, bei dem die Aufgabe der Komponenten antriebsseitig und die Abgabe der Mischung andernends erfolgt, sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Wie bereits durch din eingangs gegebene Klassifikation bestätigt, eignen sich hierzu besonders Zweiwellenmischer, die in der Regel durch gegenläufige, unterbrochene Mischschnecken eine gute mischende Charakteristik und, in Verbindung mit einer der Aufgabeleistung entsprechenden Verweilzeit des Mischgutes, den gleichmäßig wirksamen Füllgrad des Mischtroges gewährleisten.
Die Mischerwellen sind in der Regel mit jeweils drei in ihrer Wirkung schraubenbildend-fördernden Reihen von Mischblättern bestückt, wobei die Zahl den gleichmäßig über den Umfang und einen Teilabschnitt der Welle verteilten Mischblätter, ihr Anstellwinkel zur Mischerwelle und ihre Formgebung durch die zu lösende Aufgabe bestimmt wird.
Die Drehrichtung der beiden parallel und gegenläufig angeordneten, mit Mischblättern bestückten Mischerwellen, deren Arbeitsbereiche ineinandergreifen, ist dabei üblicherweise so bestimmt, daß das Gut mittig zwischen den beiden Mischerwellen hochgehoben und wieder auf dem Grund des Mischtroges, bei Vermengung der beiden Gutströme, zusammgeführt wird, um dann erneut erfaßt und nach oben gehoben z'j werden, wobei die beiden Mischströme nach ihrem seitlichen Abfall, entlang der Trogwände und entsprechend dem durch die schraubenförmige Anordnung der Mischwerkzeuge bedingten Vorschub, in Richtung des Auslaufes transportiert werden.
Grundsätzlich ist damit zu rechnen, daß sich das Fließverhalten des Mischgutes mit fortschreitendem Durchgang ändert, so daß die von den Mischwerkzeugen übertragbare Scherkraft auf das Mischgut langsam aber fortschreitend abnimmt.
Diese Vorbemerkungen berücksichtigend ist es Aufgabe dieser Erfindung, ein Verfahren nach der eingangs genannten Art zu definieren, das es erlaubt, eine optimale Scherkraft zwischen Mischwerkzeug und Mischgut im Endbereich der Mischstrecke einzustellen, bei der die Quasi-Homogenität des Mischgutes ohne Entmischungserscheinungen mit geringster Leistungsaufnahme erhalten und das Gut in diesem Zustand der weiteren Bearbeitung zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß dem aufzubereitenden Mischgut mit kürzer werdender Länge der Restmischstrecke nur noch in einem solchen Maß Scherkräfte vermittelt werden, daß sie die Aufrechterhaltung der erreichbaren Quasi-Homogenität gewährleisten.
Zur Ausübung des Verfahrens wird eine Vorrichtung für die kontinuierliche Zusammenführung von pulvrigen bis körnigen Feststoffen mit flüssigen bzw. verflüssigten Medien, dessen zwei Wellen gegenläufig angetrieben und die Lage des Einlaufes der Komponer ten antriebsseitig und die der Abgabe der Mischung andernends erfolgt, genannt.
Die Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch aus, daß die Mischblätter zum Ende der durch den Auslauf begrenzten Mischstrecke hin in ihrem Anstellwinkel zu den Mischwellen auf einen Winkel von etwa 90°, d.h. auf eine Neutralstellung, zurückführbar sind, während in der Lage des Einlaufes der Medien die Mischblätter einen Anstellwinkel zur Richtung des Ausblies von mindestens 45° einnehmen, daß die beiden Wellen mit in 120°-Teilung versetzten Mischblättern so ausgerüstet sind, dal6, ausgehend von der ersten in der Draufsicht von oben liegenden Welle, die senkrecht stehenden Mischblätter jeweils gleich in positivem oder negativem Abstand vor- oder nacheilend angeordnet sind, und daß in diesem Abstand die Folgemischblätter, ebenfalls jeweils in gleichem Abstand und in gleicher Teilung, über die Restlänge der Wellen angeordnet sind, wobei das bei der ersten Welle senkrecht stehende erste mittlere Mischblatt und das mit 120° nach unten stehende erste Mischblatt der ersten Welle mit dem auf der gegenüberliegenden zweiten Welle senkrecht stehenden ersten mittleren Mischblatt und dom ersten mit 120° nach unten stehenden Mischblatt im Abstand korrespondieren.
Einer weiteren Erläuterung dieser für den Regelfall vorgeschlagenen Anordnung der Mischblätter bedarf es nicht.
Es kann jedoch für den Einzelfall zweckmäßig sein, daß die Steigung einzelner Mischblätter zur Mischerwelle umgekehrt eingestellt ist, und daß die eventuelle Zugabe und Eingabe von Additivs durch das Zurücknehmen des Anstellwinkels einzelner Blätter zeitlich erstreckt wird.
Ebenso ist es für die Verarbeitung zäher Massen fallweise zweckmäßig, die Grundform der Mischblätter umzukehren, so daß die Breitseite der Mischblätter den Mischerwellen zugeordnet ist.
Durch diese Maßnahme wird zwar die Förderleistung in Durchflußrichtung etwas reduziert, die Scherkräfte, insbesondere im Aufgabebereich des Gutes, jedoch massiert zur Geltung gebracht.
Da die Umfangsgeschwindigkeit der Mischerwellen in ihrom Zentrum gegen Null führt, wird vorgeschlagen, daß als Mischerwellen Rohre verwendet werden, deren Außenradien etwa ein Viertel der Innenradien des Mischtroges aufweisen.
Die vorliegende Erfindung erfüllt damit alle Anforderungen der Aufgabenstellung.
Dio Erfindung wird durch die beigefügten beispielsweisen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1: <n der Seitenansicht den Mischer für die kontinuierliche Zusammenführung von pulvrigen bis körnigen Feststoffen mit flüssigen bzw. verflüssigbaren Medien, mit der Lage des Antriebes, des Einlaufes und des Auslaufes.
Fig. 2: im Grundriß den Mischer, wobei insbesondere der Abstand doi Mischblätter zueinander, sowie ihre Anordnung und Verteilung um die Mischerwellen ausgewiesen ist.
Fig.3: einen Schnitt l-l aus Figur 2.
Fig. 4: die Anordnung eines einzelnen Mischblattes auf einem Abschnitt der Rohrwelle.
Die wirksameTroglänge des Mischers 1 ist durch dieauf der Seite der Aufgabe 1.3 angeordnete Schottwand 1.1,sowiedurchdie Anordnung des Auslaufes 1.2 bestimmt.
In dem vor der Schottwand 1.1 liegenden offenen Bereich des Mischtroges 1 ist der über eine Kupplung gegebene Stirnradantrieb 2 für die in der Schottwand 1.1 gelagerten, gegenläufig drehenden Mischerwellen 3.1/3.2 bestimmt, wobei diese Wellen Rohrwellen sind, deren Außenradien etwa ein Viertel der Innenradien des Mischtroges 1 aufweisen.
Die beiden Mischerwellen 3.1/3.2 sind mit in 120°-Teilung versetzten Mischblättern 4 ausgerüstet. Hierbei werden, ausgehend von einer ersten, in der Draufsicht von oben liegenden Welle 3.1, die senkrecht stehenden Mischblätter 4 jeweils gleich in positivem oder negativem Abstand A/2, d. h. vor- oder nacheilend, entsprechend der Teil jng angeordnet.
Die Mischblätter 4 weisen in etwa einen trapezförmigen Querschnitt auf, die in mit den Rohrwellen 3.1/3.2 verschweißten Stellringen, üblicherweise an ihrer Schmalseite, gelagert sind, wobei allerdings auch vorgesehen werden kann, daß anstelle der Schmalseite des Mischblattes 4 dieses auch mit seiner Breitseite an einem entsprechend angeordneten Zapfen verstellt werden
Unabhängig davon ist die Zurücknahme des Anstellwinkels in Förderrichtung der einzelnen Blätter 4 jederzeit möglich, um so für die separate Zugabe einzelner Additivs eine zeitliche Erstreckung zu erreichen.
Claims (5)
1. Verfahren für die kontinuierliche Zusammenführung von pulvrigen bis körnigen Feststoffen mit flüssigen bzw. verflüssigbaren, insbesondere wäßrigen, thermoplastischen oder plastischen Medien, die als Schlämmer bzw. Kalt-oder Heißmischgut Verwendung finden, in einen gegenläufig angetriebenen Zweiwellenmischer, bei dem die Aufgabe der Komponenten (1.3) antriebsseitig und die Abgabe der Mischung (1.2) andernends erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß dem aufzubereitenden Mischgut mit kürzer werdender Länge der Restmischstrecke nur noch in einem solchen Maß Scherkräfte vermittelt werden, daß sie die Aufrechterhaltung der erreichbaren Quasi-Homogenität gewährleisten.
2. Vorrichtung für die kontinuierliche Zusammenführung von pulvrigen bis körnigen Feststoffen mit flüssigen bzw. verflüssigten Medien, dessen zweiwellen (3.1/3.27 gegenläufig angetrieben und die Lage des Einlaufes (1.3) dur Komponenten antriebsseitig und die der Abgabe (1.2) der Mischung andernends erfolgt, dadurch gekennzeichnet daß die Mischblätter (4) zum Ende der durch den Auslauf (1.2) begrenzten Mischstrecke hin in ihrem Anstellwinkel zu den Mischerwellen (3.1/3.2) auf einen Winkel von etwa 90°, d. h. auf eine Neutralstellung, zurückführbar sind, während in der Lage des Einlaufes (1.3) der Medien die Mischblätter (4) einen Anstellwinkel zur Richtung des Auslaufes (1.2) von mindestens 45° einnehmen, daß die beiden Wellen (3.1/3.2) mit in 120°-Teilung versetzten Mischblättern (4) so ausgerüstet sind, daß, ausgehend von der ersten in der Draufsicht von oben liegenden Welle (3.1),diesenkrechtstehenden Mischblätter (4) jeweilsgleich in positivem oder negativem Abstand (A/2) vor- oder nacheilend angeordnet sind, und daß in diesem Abstand (A/2) die Folgemischblätter (4), ebenfalls jeweils in gleichem Abstand und in gleicher Teilung, über die Restlänge der Wellen (3.1/3.2) angeordnet sind, wobei das bei der ersten Welle (3.1) senkrecht stehende erste mittlere Mischblatt (4) und das mit 120° nach unten stehende erste Mischblatt der ersten Welle (3.1) mit dem auf der gegenüberliegenden zweiten Welle (3.2) senkrecht stehenden ersten mittleren Mischblatt (4) und dem ersten mit 120° nach unten stehenden Mischblatt (4) im Abstand korrespondieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung einzelner Mischblätter (4] zur Mischerwelle (3.1/3.2) umgekehrt eingestellt ist, und diese etwa trapezförmig sind, und daß die eventuelle Zugabe und Eingabe von Additivs durch das Zurücknehmen des Anstellwinkels einzelner Blätter (4) zeitlich erstreckt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundform der Mischblätter (4) umkehrbar ist, so daß die Breitseite der Blätter (4) den Mischerwellen (3.1/3.2) zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mischerwellen (3.1/3.2) Rohre Verwendet werden, deren Außenradien etwa ein Viertel der Innenradien des Mischtroges (1) aufweisen.
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