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DD270545A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von vlies-gewirken bzw. vlies-naehgewirken mit zwei verfestigten warenseiten - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von vlies-gewirken bzw. vlies-naehgewirken mit zwei verfestigten warenseiten Download PDF

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Publication number
DD270545A1
DD270545A1 DD31464688A DD31464688A DD270545A1 DD 270545 A1 DD270545 A1 DD 270545A1 DD 31464688 A DD31464688 A DD 31464688A DD 31464688 A DD31464688 A DD 31464688A DD 270545 A1 DD270545 A1 DD 270545A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
needles
fleece
nonwoven
producing
fibers
Prior art date
Application number
DD31464688A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Zschunke
Siegfrid Ploch
Manfred John
Hans Anke
Original Assignee
Textiltech Forsch
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Textiltech Forsch filed Critical Textiltech Forsch
Priority to DD31464688A priority Critical patent/DD270545A1/de
Publication of DD270545A1 publication Critical patent/DD270545A1/de

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Vlies-Gewirken bzw. Vlies-Naehgewirken mit zwei verfestigten Warenseiten. Unmittelbar im Anschluss an die Herstellung des Vlies-Gewirkes bzw. Vlies-Naehgewirkes stechen von der den Maschenstaebchen gegenueberliegenden Seite mit Widerhaken versehene Nadeln ein, erfassen Fasern und orientieren sie in Richtung des Einstechens um. Zur Durchfuehrung des erfindungsgemaessen Verfahrens dient eine Vorrichtung, bei der zwischen den Wirkwerkzeugen und dem Warenabzug eine Verfestigungseinrichtung angeordnet ist. Fig. 1

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Das erfifiuungsgemäße Verfahren wird bei der Herstellung von Flächengebilden verwendet, die zu 100% aus unversponnonen Fasern bestehen und bei denen beide Seiten mechanisch verfestigt sind.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Vlies-Gewirke bzw. Vlies-Nähgewirke warden normalerweise so hergestellt, daß aus einem zugeführten Faservlies mit Hilfe von Hakennadeln Fasein entnommen, zu Strängen geformt und als .Väschen auf der einen Seite der Ware abgelegt weiden. Solche Erzeugnisse weisen als Vorteil - neben dem Verzicht auf Fäden oder Flächc>ngebilde - ein hohes Volumen auf.
Aus der DD-PS 252 401 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, beidseitig verfestigte Vlies-Gewirke durch beidseitiges Vormaschen hetzustellen. Dabei greifen von beiden Seiten Wirknadeln in das Faservlies ein und erfassen Faserstränge aus dem Faservlies.
Für verschiedene Einsatzgebiete, z. R als Schichtträger, ist es notwendig, Erzeugnisse mit zwei verfestigten Warenseiten einzusetzen. Hierzu wurden bereits Vorschlags gemacht, die auf dio Verwendung von zweibarrigen Maschinen orientieren, so daß beide Seiten durch Maschen cbt^adeckt werden. Abgesehen von dem sehr hohen Aufwand zum Bau und Betrieb einer solchen Maschine mit zwei Nadelbarren, ergeben sich mit Maschen abgedeckte und damit glatte Seiten.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung b asteht darin, mit hoher Arbeitsproduktivität, ohne Verwendung zusätzlicher Fäden, beidseitig verfestigte Vliesstoffe herzusteilen, did bei gsringem Volumen gute Festigkeitswerte aufweisen.
Darlegung dos Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vlies-Gewirke oder Vlies-Nähgewirke ohne Grundbahn, ohne die Verwendung von Nähoder Verstärkungsfaden beidseitig zu verfestigen, so daß sie bei goringam Gewicht und Volumen hohen Anfordeiungen entsprechen.
Die Aufgabe wird urfindungsgemaß dadurch gelöst, daß zur Herstellung beidseitig mechanisch verfestigter Flächengebilde aus Fasein in einem Arbeitsgang nach der Hersteilung eines Vlies-Gewirkes oder Vlies-Nähgewirkes von der den Maschonstäbchen gegenüberliegenden Seite mit Widerhaken versehene Nadeln einstechen, diese Widerhaken Fasern erfassen und in Richtung des Einstechens umorirntis. jn und die Einstichseite somit verfestigen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Vorrichtung, die zwischen den Wirkwerkzeugen und dem Warenabzug eine zusätzliche Verfestigungseinrichtung autweist.
Diese zusätzliche Verfestigungseinrichtung kann unmittelbar unter den Wirkwerkzeugen angeordnet sein, um das Flächengebilde sofort nach der Verfestigung durch Bildung der Maschenstäbchen auf der einen Seite ebenfalls von der gegenüberliegenden Seite zusätzlich durch den Einstich mit Widerhaken versehener Nadeln zu verfestigen.
Um dies zu ermöglichen, weisen die Abschlagplatinenfassungen eine Schräge auf, auf der die Nadeln gleiten. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, daß die Abschlagplatinenfassungen Öffnungen enthalten, in die die Nadelspitzen eintreten und die Fassungen somit als Stichplatte fungieren.
Das Faservlies wird somit in zwei Schritten behandelt. Das heißt, von einer Seite stechen mit Haken versehene Nadeln in ein Faservlies 6in, erfassen und ziehen Fasern aus dem Vlies heraus, formen diese zu Strängen und legen sie als Maschen bzw.
Maschenstäbchen ab. Unmittelbar danach stechen mit Widerhaken versehene Nadeln (Geißfuß-, Kronen- oder Filznadeln) von der anderen Seite in das verfestigte Vlies ein und stoßen Fasern dieser Oberseite durch das Vlies und die Maschen hindurch, so daß auch diese Seite verfestigt wird.
Ausführungsbeispiel Im folgenden Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1: eine Form der Erfindung mit einer Nadeleinrichtung zwischen Herstellung und Abzug, Fig. 2: eine Möglichkeit der Vernadelung unmittelbar nach der Maschenbildung Fig. 3: besondere Formen der Abschlagplatinenfassungen. In Fig. 1 besteht die Arbeitsstelle aus Schiebernadeln 1, Schließdrähten 2, Abschlagplatinen 3 und Stiften 4 und einer Gegenhalteschiene 5. Zwischen Abschlagplatinen 3 und Stiften 4 wird in bekannter Weise ein querorientiertes Faservlies 6
z'jgefOhrt. Im Bereich zwischen Abschlagplatinenfassungskörper 7 und Abzugswalze 8 ist die Verteilungseinrichtung angeordnet.
Sie besteht aus dem Nadelbrett 9 mit den Nadeln 10, der Stichplatte 11 und dem Abstreifer 12. Das Arbeitsspiel verläuft wie folgt: In bekannter Weise bilden die Schiebernadeln 1 aus den Fasern des Vlieses 6 Fasirstränge, die
als Halbmaschen 13 auf den Schaft der Schiebernadeln 1 aufgeschoben und dann über die Spitze zum Maschenstäbchen 14abgeworfen werden.
Beim Abzug gelangt die unvernadelte Rohware in den Bereich der Vernadelungseinrichtung und läuft zwischen Stichplatte 11 und Abstreifer 12 hindurch. Das Nadelbrett 9 wird so bewegt, daß die Nadeln tO (Geißfuß-, Kronen-, Filznadeln oder auch andere
geeignete Nadeln) in die Oberfläche der Ware einstechen, mit ihren Widerhaken Fasern erfassen und in Richtung der
Maschanstäbchen 14 umorientieren. Danach gehen sie in i.ire Ausgangsstellung zurück. Ir ι Nadelbrett 9 können eine oder mehrere
vorzugsweise 4-6, Nadelreihen angeordnet sein.
Der Abzug der "erfestigten Rohware 16 kann sowohl kontinuierlich als auch intermittierend erfolgen. Die Bewegung der Schiebernadaln 1 und der Nadeln 10 erfolgt im Beispiel synchron. Sie kann aber auch asynchron sein. Durch Versatz der Stichplatte 11, des Abstreifers 12 oder des Nadelbrettes 9 um eine oder mehrere Teilungen in Querrichtungen
bzw. Versatz der Rohware um geringe, nicht mit der Teilung übereinstimmende oder auch wechselnde Beträge, kann eine
Spurbildung durch die Verfestigungsnadeln 10 vermieden werden. Durch Veränderung der Lage der Stichplatte 11 ist in bekannter Weise die Stichtiefe veränderbar. In Fig. 2 ist eine weitere erfindungsgemäße Variante dargestellt. Der Aufbau der Arbeitsstelle entspricht dem Üblichen. Zwischen
den Schiebernadeln 17 und der Gegenhalteschiene 18 ist ein Nadelbrett 19 mit Nadeln 20 angeordnet, das eine zu den
Schiebernadeln 17 parallele oder in einem Winkel gerichtete und vorzugsweise mit den Schiebernadeln 17 synchronisierte Bewegung ausführt. Die mit Widerhaken versehenen Nadeln 20 orientieren Fasern aus der Oberfläche 21 des Vlies-Gewirkes 22 in Richtung zu den Maschenstäbchen 23 um und stoßen sie durch Jie Maschen bzw. Halbmaschen 24 hindurch. Dart.it wird der gleiche Effekt wie bei der Variante nach Fig. 1 erreicht. Um die Anordnung und die Bewegung der Nadeln an dieser Stelle zu ermöglichen, sind die Abschlagplatinenfassungen gemäß Fig. 3 verändert. Fig. 3a zeigt eine Abschlagplatinenfassung 25 mit einer Schräge 26, auf der die Nadeln gleiten. Fig. 3b zeigt eine Möglichkeit für den Einsatz parallel angeordneter Nadeln. Die Nadeln treten in die Kanäle 27 der Abschlagplatinenfassung 28 ein. Fig. 3c zeigt eine Abschlagplatinenfassung 28' mit den Kanälen 27' in einreihiger Anordnung. Fig. 3d eine Abschlagplatinenfassung
28" mit den Kanälen 27" in mehrreihiger Anordnung, wobei dann die Spitzen der Nadeln in die Kanäle 27" der
Abschlagplatinenfassungen 28" einstechen, so daß die Abschlagplatinenfassungen 28" als Stichplatte fungieren. Der Querschnitt
der Kanäle 27" kann rund, oval oder anders geformt sein.

Claims (5)

1. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Vlies-Gewirken bzw. Vlies-Nähgewirken mit zwei verfestigten Warenseiten, gekennzeichnet dadurch, daß in einem Arbeitsgang nach Herstellung eines Vlies-Gewirkes oder eines Vlies-Nähgewirkes von der den Maschenstäbchen gegenüberliegenden Seiten mit Widerhaken versehene Nadeln einstechen, diese Widerhaken Fasern erfassen und in Richtung des Einstechens umorientieren und die Einstichseite verfestigen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die die Nadeln 10; 20 tragende Verfestigungseinrichtung zwischen din Wirkwerkzeugen in Form der Schiebernadeln 1; 17 und dem Abzug angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Verfestigungseinrichtung unmittelbar unter den Wirkwerkzeugen angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abschlagplatinenfassungen 25 eine Schräge 26 aufweisen, auf der die Nadeln 20 gleiten.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Abschlagplatinenfassungen 28, 28', 28" Kanäle 27, 27', 27" enthalten, in die die Nadelspitzen eintreten und die Fassungen als Stichplatte fungieren.
DD31464688A 1988-04-12 1988-04-12 Verfahren und vorrichtung zur herstellung von vlies-gewirken bzw. vlies-naehgewirken mit zwei verfestigten warenseiten DD270545A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4239469A1 (de) * 1992-11-24 1994-05-26 Malimo Maschinenbau Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen von quer orientiertem Faservlies
DE4307917A1 (de) * 1993-03-12 1994-09-15 Malimo Maschinenbau Maschinensystem zur Herstellung eines Vliesstoffes mit beiderseits durch Fasermaschen verfestigten Oberflächen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4239469A1 (de) * 1992-11-24 1994-05-26 Malimo Maschinenbau Verfahren und Vorrichtung zum Verfestigen von quer orientiertem Faservlies
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Legal Events

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