DD247060A5 - Luftdruckwaffe mit spannmechanismus - Google Patents
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Abstract
An Luftdruckwaffen mit einem in einer Kompressionskammer arbeitenden Kolben und einem von Hand zu betaetigenden Spannhebel, der in seiner Offenstellung mit seinem freien Ende seitlich von der Waffe absteht und in seiner Schliessstellung an der Waffe anliegt, sowie bei seiner Bewegung aus der Offenstellung in die Schliessstellung das den Kompressionsdruck aufbauende Teil mitfuehrt, wird zur Vermeidung des Rueckschlagens des Spannhebels in die Offenstellung bei Loslassen in Zwischenstellungen, in denen der Spannhebel noch nicht verriegelt ist, zwischen diesen und das Waffensystem ein die Bewegung in die Offenstellung behinderndes Daempfelement, beispielsweise eine Gasfeder eingesetzt. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der ErfindungA
Die Erfindung betrifft eine Luftdruckwaffe mit einem in einer Kompressionskammer arbeitenden-Kolben und einem Spannmechanismus mit einem von Hand zu betätigenden Spannhebel, der einendig schwenkbar an der Waffe gelagert ist, in seiner Offenstellung mit seinem freien Ende seitlich von der Waffe absteht, in seiner Schließstellung an der Waffe zumindest nahezu parallel zum Lauf anliegt, sowie bei seiner Bewegung aus der Offenstellung in die Schließstellung das den Kompressionsdruck aufbauende Teil mitführt.
Die Bewegung des Spannhebels erfolgt dabei gegen ganz geringe Aufstell- und Ansaugkräfte. Hingegen sind für das Schließen des Spannhebels, in dessen Verlauf der Kompressionsdruck aufzubauen ist, recht erhebliche Kräfte aufzubringen. Das Öffnen und das Schließen des Spannhebels sind somit recht ungleichartige. Bewegungsabläufe. Das kann zu Fehlbedienungen führen. Insbesondere kann es dabei dazu kommen, daß der Schütze den Spannhebel vor dem Einrasten in derschußbereiten Stellung losläßt. Es wird sich dann unterWirkung des aufgebauten Drucks und einer gespannten Federder Spannhebel schlagartig in die Offenstellung bewegen. Da er dabei mit seinem freien Ende seitlich nach hinten gerichtet ist, kann es hierbei zu erheblichen Verletzungen des Schützen kommen. Das gilt besonders dann, wenn der Schütze die Waffe im Anschlag oder Halbanschlag spannt.
Es ist das Ziel der Erfindung, die Verletzungsgefahr für den Schützen bei Betätigung der Waffe auszuschließen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Luftdruckwaffe mit einem in einer Kompressionskammer arbeitenden Kolben und einem Spannmechanismus mit einem von Hand zu betätigenden Spannhebel, der einendig schwenkbaran der Waffe gelagert ist, in seiner Offenstellung mit seinem freien Ende seitlich von der Waffe absteht, in seiner Schließstellung an der Waffe zumindest nahezu parallel zum Lauf anliegt, sowie bei seiner Bewegung aus der Offenstellung in die Schließstellung das des Kompressionsdruck aufbauende Teil mitführt, zu schaffen, bei der das rasche Zurückschlagen des Spannhebels aus Zwischenstellungen verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Spannhebel und Waffe ein zusätzliches Dämpfelement angeordnet ist. Besonders günstig ist es, wenn das Dämpfelement einseitig nur bei der Bewegung des Spannhebels aus seiner Schließstellung in die Offenstellung wirksam ist. Das Vorhandensein des Dämpf elementes wirkt sich dann nicht derart aus, daß die bereits relativ großen Schließkräfte weiter erhöht werden. Dennoch wird durch das Dämpfelement zuverlässig verhindert, daß der aus seiner Zwischenstellung freigegebene Spannhebel seitlich nach außen und dem Schützen gegebenenfalls ins Gesicht schlägt. Diese Bewegung erfolgt vielmehr nüm'n jedem Falle gedämpft, so daß keine Gefährdung des Schützen mehr darstellt.
Die bei derartigen Waffen bisher vorhandene Verletzungsgefahr ist damit ausgeschlossen.
Beim Dämpfelement kann es sich um ein mechanisches, hydraulisches oder pneumatisches Dämpfelement handeln.
Selbstverständlich sind auch Mischkonstruktionen möglich. Besonders günstig für die Verwendung als Dämpfelement sind Gasfedern, die als kleine.und dennoch wirksame, gegebenenfalls auch einseitig wirksame Dämfpelemente ausgebildet
sind. . ·'·._.'
Zum Erhalt entsprechender Übersetzungen ist es zweckmäßig und üblich, den Spannhebel über einen Kniehebelverschluß auf den in der Kompressionskammer arbeitenden Kolben wirken zu lassen.
Das Dämpfelement kann an seinem dem Schützen zugekehrten Ende an einer spannhebelseitig über das System seitlich vorstehenden Nase gelenkig befestigt sein. Das Dämpfelement deckt sich dabei mit dem Spannhebel und kann in dessen Raumbedarf mit untergebracht werden.
Anderendig wird das Dämpfelement am Spannhebel mit einem Hebelarm angelenkt, der vorzugsweise der durch die Mechanikvorgegebenen Amplitude des Kniehebels gleich ist. Überdies wird der Anlenkpunkt zweckmäßig so gewählt, daß das länglich bauende Dämpfelement in Schließstellung und Offenstellung des Spannhebels zumindest nahezu parallel zum Lauf und damit zu den Systemoberflächen ist. Weist das freie Ende des Spannhebels zum Schützen, so erfolgt die Aufstelibewegung vom Schützen weg, während die Spannkraft auf ergonomisch günstige Weise als Zugkraft auf den
Schützen zu aufzubringen ist. . l
Ausführungsbeispiei
Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: teilweise aufgerissen und im Schnitt eine Draufsicht auf den Spannhebelbereich des Systems einer Luftdruckwaffe bei
geschlossenem Spannhebel, und Fig.2: eine entsprechende Ansicht, bei der sich der Spannhebel in seiner rückwärtigen Offenstellung befindet.
Fig. 1 zeigt eine Luftdruckwaffe 10, bei der es sich beispielsweise um ein Wettkampfgewehr oder eine Wettkampfpistole handeln kann. In einer Hülse 12 des Systems der Luftdruckwaffe 10 läuft ein Kolben 14, mit dessen Hilfe in einer Kompressionskammer der Kompressionsdruck aufgebaut wird.
Am Kolben 14 ist in einem Anlenkpunkt 16 das rückwärtige Ende eines Schwenkhebels 18 angelenkt, der an seinem vorderen Ende über ein Kniehebelgelenk 20 mit dem hinteren Ende eines abgekröpften Hebels 22 verbunden ist, dessen vorderes Ende selbst wieder in einem systemfesten Anlenkpunkt 24 schwenkbar mit der Luftdruckwaffe 10 verbunden ist. Die Anlenkpunkte 16, 24 liegen miteinander fluchtend in der Verlängerung der Laufseelenachse hintereinander. Der Schwenkhebel 18 und der abgekröpfte Hebel 22 bilden miteinander den Kniehebel,
Um den Kniehebel 18; 22 zu strecken beziehungsweise abzuwinkein, kann auf das Kniehebelgelenk 20 eine Kraft aufgebracht werden. Hierzu ist dieses von einem Langloch 26 geführt, das in einem einen Handgriff 28 aufweisenden Spannhebel 30 auf die gezeigte Weise ausgebildet ist.
Der Spannhebel 30 ist an seinem vorderen Ende in einem systemfesten Punkt 32 schwenkbar gelagert. Der Schwenkhebel weist in seinem dem Punkt 32 benachbarten Abschnitt eine Verbreiterung auf, in die auch das Langloch eingearbeitet ist. Bei geschlossenem Spannhebel 30 liegt das Langloch 26 parallel zum Schwenkhebel 18 und zum Lauf (vergleiche Fig. 1). Beim Aufziehen des Spannhebels 30 in seine Offenstellung (Fig.2) wird das Kniehebelgelenk 20 jedoch seitlich abgezogen und läuft dabei auf einer durch die Konfiguration des Kniehebels 18; 22 vorgegebenen Bahn im Langloch 26 bis zu dessen anderem Ende.
Die Offenstellung des Spannhebels 30 wird durch das Auflaufen des Kniehebelgelenkes 20 auf dieses andere Ende des Langloches 26 definiert. Die Schließstellung des Spannhebels 30 ist andererseits durch die Verriegelung des Kompressionsmechanismus vorgegeben. In dieser Stellung liegt der Spannhebel 30 mit einer Schulter 34 auf der Außenseite der Hülse 12 an, wie das in Fig. 1 deutlich zu erkennen ist.
Der Spannhebel 30 besteht also, ausgehend von dem Punkt 32 seiner Schwenkbefestigung am System, aus einem in Draufsicht zunächst etwa dreieckförmigen Teil mit einem Öffnungswinkel von ca. 30° und ist dann derart abgekröpft, daß der Spannhebel 30 auch in seiner Schließstellung noch einen gewissen seitlichen Abstand vom Lauf hat, so daß der Handgriff vom Schützen bequem ergriffen werden kann.
Vom System der Luftdruckwaffe 10 steht seitlich, und zwar auf der Seite des Spannhebels 30 eine Anlenknase36 vor.
Auf der von der Anlenknase36 gehaltenen Anlenkachse38 ist daseinendige An lenkauge einer Gasfeder 40 angelenkt. Das freie Ende der Kolbenstange 42 der Gasfeder 40 ist seinerseits in einem Anlenkpunkt 44 am Spannhebel 30 befestigt. Der Anlenkpunkt 44 hat dabei vom Punkt 32, um den der Spannhebel schwenkbar ist, einen Abstand der einen Hebelarm definiert.
Der Abstand ist hierfür vorzugsweise ebenso groß wie die Wirklänge des das Kniehebelgelenk 20 erfassenden Langlbches Der Anlenkpunkt 44 liegt überdies seitlich dieses Langloches 26 am Ende des dreieckförmigen Abschnittes des Spannhebels Die Gasfeder 40 ist eine einfach wirkende Gasfeder, die dem Ausziehen der Kolbenstange 42 Widerstand entgegensetzt, während für das Einschieben der Kolbenstange 42 in die Gasfeder 40 nur ganz geringe Kräfte erforderlich sind.
Die Wirkung der Gasfeder 40 ist demnach folgende:
Bei der Bewegung des Spannhebels 30 aus der in Fig. 1 gezeigten Schließstellung in seine in Fig. 2 gezeigte Offenstellung sind waffenseitig nur ganz geringe Aufstell- und Ansaugkräfte zu überwinden. Diesen wird aber nunmehr die Dämpfwirkung der Gasfeder 40 überlagert, also die Kraft, die für das Ausziehen der Kolbenstange 42 aus der Gasfeder 40 aufgebracht werden
Da es sich um eine einseitig wirkende Gasfeder40 handelt, ist beim Schließen des Spannhebels 30, also bei se'iner Überführung aus der Stellung nach Fig. 2 in seine Stellung nach Fig. 1, eine Zusatzkraft zu den für den Aufbau des Kompressionsdruckes erforderlichen Kräften nicht erforderlich. Wird nun der Spannhebel 30 schon vor Erreichen seiner Endstellung, in der das System verriegelt wird, versehentlich losgelassen, so wird er durch den dann nach hinten auslaufenden Kolben 14 über den Kniehebel wieder in seine Offenstellung zurückbewegt. Dies kann aber jetzt nicht mehr sch lagartig erfolgen, weil sich dieser Bewegung die Gasfeder 40 widers'etzt. Es kommt vielmehr lediglich zu einer gedämpften Schwenkbewegung, die entsprechend langsam abläuft, wobei die im Kompressionssystem der Luftdruckwaffe 10 gespeicherte Energie nicht voll in Bewegungsenergie des Spannhebels 30 umgesetzt werden kann, sondern zu einem erheblichen Teil in die Gasfeder 40 vernichtet wird. Die bisher bestehende Verletzungsgefahr für den Schützen ist damit beseitigt.
Claims (9)
- - 1 - /Al UOUPatentansprüche:1. Luftdruckwaffe mit Spannmechanismus mit einem in einer Kompressionskammer arbeitenden Kolben und mit einem von Hand zu betätigenden Spannhebel, der einendig schwenkbar an der Waffe gelagert ist, in seiner Offensteilung mit seinem freien Ende seitlich von der Waffe absteht, in seiner Schließstellung an der Waffe zumindest nahezu parallel zum Lauf anliegt, sowie bei seiner Bewegung aus der Offenstellung in die Schließstellung das den Kompressionsdruck aufbauende Teil mitführt, dadurch gekennzeichnet, daßzwischen Spannhebel (30) und Waffe (10) ein zusätzliches Dämpfele.ment (40) angeordnet ist.
- 2. Luftdruckwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Dämpfungselement (40) einseitig nur bei der Bewegung des Spannhebels (30) aus seiner Schließstellung in.dieOffenstellung wirksam ist.
- 3. Luftdruckwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein mechanisches, hydraulisches, und/oderpneumatisches Dämpfelement handelt.
- 4. Luftdruckwaffe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfelement eine Gasfeder (40) ist.
- 5. Luftdruckwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (30) Teil eines Kniehebelverschlusses ist.
- 6. Luftdruckwaffe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfelement (40) einendig an einer spannhebelseitig über das System seitlich vorstehenden Nase (36) gelenkig befestigt ist.
- 7. Luftdruckwaffe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfelement (40) anderendig am Spannhebel (30) selbst angelenkt ist, wobei der Anlenkpunkt (44) einen der Amplitude des Kniehebels (18, 22) zumindest nahezu gleichen Hebelarm bezüglich der Schwenkachse (32) des Spannhebels hat.
- 8. Luftdruckwaffenach Anspruch 6 oder?, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Dämpfelement (40) in der Schließstellung und/oder in der Offenstellung des Spannhebels (30) zumindest nahezu parallel zum Lauf liegt.
- 9. Luftdruckwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das freie 2?ide (28) des Spannhebels (30) zum Schützen gerichtet ist.
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