DD223544A1 - Verfahren und vorrichtung zur brillenanpassung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit dazugehoeriger Vorrichtung zur rationellen Justage von Brillenlinsen in die vom Sehhilfebeduerftigen ausgewaehlte Brillenfassung. Sie findet Anwendung im Anpassraum des Augenoptikers und dessen Werkstatt. Verfahrensgemaess werden zwei in Querrichtung zur Symmetrieachse der Fassung auseinandergezogene Halbbilder des Klienten mit aufgesetzter Brille und entsprechender Blickrichtung ohne Verwendung von Messskalen, Messfiguren oder Formnormalen zum direkten Zentrieren bzw. Dezentrieren beider Brillenglaeser zugleich benutzt. Die hierzu erforderliche Vorrichtung ist auf den Aufzeichnungstraeger aufsetzbar und arbeitet mit Hilfe verstellbarer Parallelogramme, durch die der Formscheibendrehpunkt ermittelt wird und beide Glaeser zugleich mit der Maschinen-Aufnahme fuer die Randbearbeitung versehen werden koennen.
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Brillenanpassung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren mit dazugehöriger Einrichtung zur rationellen Justage von Brillenlinsen in die vom Sehhilfebedürftigen ausgewählte Brillenfassung. Sie findet Anwendung im Anpaßraum des Augenoptikers und dessen Werkstatt.
Die bekannten technischen Lösungen erfassen Meß- bzw. Anpaßdaten mit Hilfe von mechanisch-optischen Systemen durch direkte Beobachtung des Klienten bei Einspiegelung von Meßskalen, Meßfiguren oder Konturen des Brilleninnenrandes (z.B. FR-PS 2 220 803; DE-AS,2 527 161). Unter Verwendung dieser gemessenen und errechneten Daten müssen die erforderlichen Brillengläser einzeln in Zentriereinrichtungen zur betreffenden Brillenfassung justiert und mit einer Maschinen-Aufnahme für die abschließende Randbearbeitung versehen werden
Diese Zentriergeräte erfordern ein Formnormal und eine Skaleneinteilung, um die gemessenen und errechneten Daten zu realisieren. Es ist bekannt, daß bei derartigen Übertragungsarbeiten auf die Brillengläser erhebliche und am randbearbeiteten Brillenglas nicht mehr korrigierbare Fehler auftreten, die sich zum Nachteil für den Sehhilfebedürftigen durch die Tatsache noch summieren können, daß jedes Brillenglas einzeln ausgerichtet und zentriert werden muß. Außerdem stellt diese Arbeitsmethode der Direktbeobachtung und -messung eine für den. Klienten ungewöhnliche Belastung dar, die leicht zu Unruhigkeiten in der normalen Augenstellung führen kann. '
Um diesen Mängeln wenigstens teilweise zu begegnen, ist man
dazu übergegangen, als Ausgangspunkt für das Ermitteln der Anpaßdaten eine Aufzeichnung des Klienten beim gläserfreien Tragen und der richtigen Augenstellung beim Fern- und/oder Nahblick zu verwenden (z.B. DB-AS 1 223 579; FR-PS 1315 937; DS-AS 2 251 34-3). ' ' '
Diese Technologie in der Brillenanpassung hat zwar den beachtlichen Vorteil, daß der Optiker ohne Eile, mit besserer Konzentration . und ohne Inanspruchnahme des Klienten die Anpaßdaten ermitteln und auf die Brillengläser entsprechend übertragen kann. Zu dieser Übertragung benötigt er jedoch weiterhin eine separate Zentriereinrichtung, mit deren Hilfe für "jedes Brillenglas einzeln die Maschinen-Aufnähme für die abschließende Randbearbeitung aufgebracht werden muß. Auch hier ist demnach die Möglichkeit des Auftretens von Übertragungsfehlern weder ausgeschaltet, noch eingeschränkt.
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein solches Verfahren und das Arbeitsprinzip einer solchen Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe die, den bekannten Einrichtungen zur Brillen anpassung noch anhaftenden Mangel weitgehend eingeschränkt werden. Außerdem ,soll ohne Genauigkeitseinbuße eine Rationalisierung der Anpaßarbeiten in der Werkstatt des Augenoptikers erreicht werden können.
Die aus der Zielstellung hervorgehende Aufgabe wurde gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß das, in an sich bekannter Weise über einen Teilerspiegel aufgezeichnete Bild in seiner Symmetrieachse auseinandergezogen und lagerichtig zu einer solchen Vorrichtung justiert wird oder umgekehrt, mit deren Hilfe gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend beide Brillengläser direkt zur Aufzeichnung zentriert bzw. dezentriert und mit einer Maschinen-Aufnahme für die Randbearbeitung versehen werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Anwendung dieses Brillenanpaßverfahrens zeichnet sich dadurch aus, daß auf einer transparenten, mit Auflagen für beide Brillengläser versehenen und auf den Aufzeichnungsträger (Videobildschirm, Projektionsschirm oder Fotografie) aufsetz- , verstell- und/oder lagefixierbaren
Grundplatte drei Parallelogramme mit symmetrisch veränderbarem Seitenabstand befinden, von denen eines ortsunveränderlich in der Längsachse der Vorrichtung und damit auch der Brillenfassung und zwei einander symmetrisch zur Querachse der Vorrichtung bewegbar angeordnet sind und daß je ein einschwenkbarer Haltearm mit der auf das Brillenglas aufzubringenden Maschinen-Aufnahme für die Randbearbeitung und je ein einschwenkbarer Haltearm für die Beobachtungsoptik an den Ortsveränderungen je eines der beiden Parallelogramme teilnimmt.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in der .Werkstatt des Augenoptikers soll an Hand eines hierfür geeigneten Ausführungsbeispieles unter Verwendung einer, die Arbeitsweise der Vorrichtung schematisch darstellenden Zeichnung näher erläutert werden.
Die Vorrichtung wird mit ihrer Grundplatte 1 in Form eines geschlossenen Rahmens mit eingesetzter Klarsichtscheibe 2 und Brillenglasauflagen 3 auf den nicht dargestellten Aufzeichnungsträger, z.B. Videobildschirm, Projektionsschirm oder fotografische Aufnahme, mit seinen nicht dargestellten Gummifüßen oder Saugern aufgesetzt. Der Aufzeichnungsträger enthält zwei, von ihrer Symmetrieachse um etwa je 10 mm nach außen entfernte Aufzeichnungshälften 4- des Sehhilfebedürftigen mit aufgesetzter Brillenfassung nach seiner Wahl. Die Aufzeichnungshälften sind mit aus der Aufnahme- und Wiedergabetechnik bekannten Methoden und Einrichtungen herstellbar. Bei normalen fotografischen Aufnahmen ist ein mechanisches Trennen in der Symmetrielinie erforderlich.
Das lagerichtige Verhältnis zwischen der Vorrichtung und den Aufzeichnungshälften ist leicht feststell- und korrigierbar durch den Deckungsvergleich äquivalenter Punkte der Aufzeichnungshälften mit den. entsprechenden Linien des Parallelogrammes für die Höhenjustierung 5 und der Parallelogramme für die Breitenjustierung 6. Die Lageanpassung bzw. -korrektur erfolgt in bekannter Weise durch elektronische oder mechanische Bildverstellung und/oder durch Anpassen der Vorrichtung an das Bild,' soweit es bezüglich des Aufzeichnungshälften-Abstandes noch erfaßt werden kann
Die Vorrichtung ist zum Einlegen beider Brillengläser auf die
Auflagen 3 bereit, wenn der Fassungsinnenrand jeder Aufzeichnungshälfte 4 von je einem Paar Parallellinien des Parallelogrammes 5 und des Parallelogramme-B 6 tangiert wird. Außer der LageVeränderung zwischen den Aufzeichnungshälften und der Vorrichtung wird das Tangieren erreicht durch Abstandsänderung der Seiten des Parallelogrammes 5 (Betätigung des Stellelementes 7) und der Parallelogramme 6 (Betätigung des Stellelemen-· tes 8) und durch gegenläufige Ortsveränderung der Parallelogramme 6 (.Betätigung des'Stellelementes 9).
Die auf den Auflagen 3 liegenden, nicht dargestellten Brillengläser werden durch das Einschwenken der Halter "für die Beobachtungsoptik 10 parallaxefrei zur Pupillenlage zentriert oder dezentriert und durch Einschwenken der Halter für die Maschinen-Aufnahme 11 mit einer Maschinen-Aufnahme für die Randbearbeitung versehen. Bei ,Mehrstärkengläsern kann das Ausrica-· ten der Gläser nach dem Fassungsinnenrand durch Einblenden der entsprechenden Nahblickaufnahme erfolgen.
Die Halter 10; 11 sind an den offenen Gleitrahmen 12 für die Parallelogramme 6 gelagert und somit an ihren Ortsveränderungen beteiligt.
Claims (2)
1. Verfahren zur Brillenanpassung unter Verwendung einer Aufzeichnung des Brillenträgers mit der von ihm ausgewählten Brillenfassung, dadurch gekennzeichnet, daß das, in an sich bekannter Weise über einen Teilerspiegel aufgezeichnete Bild in seiner Symmetrieachse auseinandergezogen und lagerichtig zu einer solchen Vorrichtung justiert wird oder umgekehrt, mit deren Hilfe gleichzeitig oder unmittelbar aufeinanderfolgend beide Brillengläser direkt zur Aufzeichnung zentriert bzw. dezentriert und mit einer Maschinen-Aufnahme für die Randbearbeitung versehen werden.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf einer transparenten, mit Auflagen (3) für beide Brillengläser versehenen und auf den Aufzeichnungsträger aufsetz-, verstell- und/oder lagefixierbaren Grundplatte (1) drei Parallelogramme mit symmetrisch veränderbarem Seitenabstand befinden, von denen eines (5) ortsunveränderlich in der Längsachse der Vorrichtung und zwei (6) einander symmetrisch zur Querachse der Vorrichtungbewegbar angeordnet sind und daß je ein einschwenkbarer Haltearm (11) mit der auf das Brillenglas aufzubringenden Maschinen-Aufnahme für die Randbearbeitung und je ein ein-
. schwenkbarer Haltearm für die Beobachtungsoptik (10) an den Ortsveränderungen je eines der beiden Parallelogramme (6) teilnehmen.
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25838983A DD223544A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur brillenanpassung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD25838983A DD223544A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur brillenanpassung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD223544A1 true DD223544A1 (de) | 1985-06-12 |
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ID=5553309
Family Applications (1)
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DD25838983A DD223544A1 (de) | 1983-12-22 | 1983-12-22 | Verfahren und vorrichtung zur brillenanpassung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD223544A1 (de) |
-
1983
- 1983-12-22 DD DD25838983A patent/DD223544A1/de not_active IP Right Cessation
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