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DD220326A1 - Weissgradverstaerker - Google Patents

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Publication number
DD220326A1
DD220326A1 DD25451083A DD25451083A DD220326A1 DD 220326 A1 DD220326 A1 DD 220326A1 DD 25451083 A DD25451083 A DD 25451083A DD 25451083 A DD25451083 A DD 25451083A DD 220326 A1 DD220326 A1 DD 220326A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
formula
sio
whiteners
alkali metal
mass fraction
Prior art date
Application number
DD25451083A
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Knop
Bernd Noll
Karl-Heinz Bergk
Helmut Fuertig
Wolfgang Roscher
Wilhelm Schwieger
Siegfried Keil
Werner Hoese
Friedrich Wolf
Martin Porsch
Peter Renger
Original Assignee
Bitterfeld Chemie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bitterfeld Chemie filed Critical Bitterfeld Chemie
Priority to DD25451083A priority Critical patent/DD220326A1/de
Publication of DD220326A1 publication Critical patent/DD220326A1/de

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Abstract

WEISSGRADVERSTAERKER ZUR EINARBEITUNG IN PERSAUERSTOFFVERBINDUNGEN ENTHALTENDE WASCHMITTEL, INDEM MISCHUNGEN VON WEISSTOENEN DER TRIACINYLAMINOSTILBENREIHE, WASSERUNLOESLICHEN POLYSILIKATHYDRATEN MIT SCHICHTSTRUKTUR UND ALKALIALUMOSILIKATEN EINGESETZT WERDEN. DIE ANWENDUNG ERFOLGT VORTEILHAFTERWEISE ALS WAESSRIGE SUSPENSION.

Description

24-74-Weißgradverstärker
' ) - .;._
Anwendungsgebiet der Erfindung . ,
Die Erfindung betrifft einen Weißgradverstärker zur Einarbeitung in Persauerstoffverbindungen enthaltende Waschmittel, Der Weißgradverstärker findet in den Bleichmittel und Weißtöner herstellenden und diese Produkte verarbeitenden Industriezweigen Anwendung· ·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Erzielung eines hohen Weißgrades enthalten Waschmittel eine Kombination aus Bleichmitteln und Weißtönern (H, Bloching in "Waschmittelindustrie", Hüthig Verlag Heidelberg 1976). Bei den Bleichmitteln handelt es sich um Chlor oder Sauerstoff abspaltende Verbindungen, wobei besonders letztere in Form des Natriumperborates verwendet wird. Die Bleichmittel bauen farbverändernde Verunreinigungen durch einen chemischen Prozeß ab. Die Weißtöner erzielen eine Verbesserung des Weißgrades, indem sie im UV-Bereich absorbieren und in der Komplementärfarbe der gelblichen Tönung bläulich fluoreszieren* Bleichmittel und Weißtöner benötigen zu -ihrer Wirksamkeit bestimmte Bedingungen. So erfolgt der gezielte Zerfall der Persauerstoffverbindungen erst oberhalb einer vom Aufbau der Verbindung abhängigen Temperatur und die Weißtöner müssen in einer fein verteilten bzw. gelösten J?orm vorliegen.
D.Sri; !9(V-i ,-.'I
- 2 - 2474
Es ist bekannt, den Zerfall der Persauerstoffverbindungen durch Zusatz von Aktivatoren zu fördern. Derart wirksame Aktivatoren sind z.B. in "Waschmittelindustrie", Hüthig Verlag Heidelberg 1976, ausführlich beschrieben. Die Herstellung dieser Verbindungen ist jedoch kompliziert und technologisch aufwendig«
ι . '
±»in weiterer Nachteil ist eine erforderliche Inaktivierung der Aktivatoren bei der Lagerung in Gemischen mit Per sauerstoffverbindungen, um deren vorzeitigen Zerfall zu verhindern.
Die Einarbeitung der Weißtöner erfolgt z.B. im Slurry, der dann heißgertrocknet wird. Dies hat den Nachteil, daß je nach Konstitution des Weißtöners eine teilweise thermische Zersetzung oder Modifikationswandlung des Weißtöners stattfindet, wodurch dessen Wirksamkeit reduziert wirde
Jßs ist weiterhin bekannt, Weißtöner mit einem inerten Salz, wie Natriumsulfat oder Natriumchlorid, intensiv zu vermischen und diese pulverförmigen Produkte dann in entsprechende Finalprodukte einzuarbeiten. Damit wird aber das Anwendungsgebiet der Weißtöner auf pulverförmige und feste Produkte eingeschränkt.
In der DB-OS 2 501 698 werden Alumosilikate mit Weißtönern gemischt. Die Alumosilikate haben hier die Jrtinktion eines Füllmittels und Wasserenthärters· Auf Grund der katalytischen Aktivität der Alumosilikate kommt es aber zu Nebenreaktionen, z.B. zur Zersetzung des Weißtöners oder bei Verarbeitung von Natriumpercarbonat als Bleichmittel zur vorzeitigen Abspaltung von Sauerstoff.
In der DlS-OS 2 856 087 werden Weißtöner durch Vermischung mit Alumosilikat und Nonionics in für die Weiterverarbeitung geeignete Gemische eingearbeitet. Die Nonionics verbessern zwar die Verteilung und Homogenisierung der Weißtöner, sind aber selbst in pulverförtnigen Waschmitteln schwierig einzuarbeiten und in flüssigen Waschmitteln sind sie mit üblichen Waschmittelbestand-
- 3 - 2474
teilen nur begrenzt mischbar.
Für das komplizierte System aus Aktivatoren, Inaktivatoren, Bleichmittel und Weißtöner ist ein Builder erforderlich, der ohne Nebenreaktionen eine volle Wirksamkeit von Bleichmittel und Weißtöner ermöglicht»
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein Weißgradverstärker für Per sauerstoffverbindungen enthaltende Waschmittel, der zur verbesserten Bleichwirkung, erhöhtem Weißgrad und homogener Verteilung des Weißtöners bei der Anwendung der Waschmittel führt.
Darlegung des Wesens der Erfindung ,
Der1 Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Builder für Weißtöner zu finden, der nicht die genannten Nachteile aufweist.
Erfindungsgemäß wird eine homogene Mischung aus1 bis 10 % (Massenanteil) Weißtöner der Triacinylami nostilbenreihe mit der Formel
SOjM
wobei R^ und B2 vorzugsweise für Anilin und/oder Morphoiin stehen und M ein Kation aus der Alkalimetallreihe oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin bedeutet und 10 bis 30 % (Massenanteil) Alkalialumosilikat der Forme1 im dehydratisierten Zustand :
Me2O . Al2O3 . x SiO2, II
- 4 - 2474
worin Me ein einwertiges Kation und χ eine Zahl von 1,7 bis 3,0 bedeuten sowie 60 bis Ö9 % (Massenanteil) wasserunlösliche Polysilikathydrate mit Schichtstruktur der Formel
Me2O . y SiO2 , ζ H2O, III
worin Me ein einwertiges Kation, y eine Zahl zwischen 4 und 48, ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, verwendet·
Dabei dienen die Polysilikathydrate zur Bindung von Härteionen, zur homogenen Verteilung des Weißtöners und zur Verstärkung der Wirkung des Weißtönersι die Alumosilikate zur Verbesserung der Bleichwirkung von Sauerstoff abgebenden Verbindungen, so daß der Weißgrad verbessert wird. Die erfindungsgemäß eingesetzten wasserunlöslichen Polysilikathydrate sind durch eine SchichtStruktur gekennzeichnet und werden allgemein als Schichtsilikate bezeichnet· Polysilikathydrate kommen in der Natur vor, sie können aber auch synthetisch hergestellt werden. Bekannte SchichtSilikate sind z.B. Magadiit 14 SiO2 . 9 H2O und Kenyait Na2O . 22 SiO2 , 10
Y
Bei den Alumosilikateh handelt es sich um amorphe, teilkristal- i line oder kristalline Verbindungen der allgemeinen Formel Me2O . χ SiO2 . Al2Oo im wasserfreien Zustand, wie sie zur Bindung der Härteionen des Wassers in Waschmitteln angewendet und allgemein bekannt sind. In dem erfindungsgemäßen Weißgradverstärker haben diese Alumosilikate die Funktion eines Aktivators zur Verbesserung der Bleichwirkung von Sauerstoff abgebenden Verbindungen und werden deshalb nur in geringen Konzentrationen benötigt.
Bei der Verwendung eines synthetischen Schichtsilikates erfolgt die Herstellung des Weißgradverstärkers durch Zusatz des Alumosilikates und Weißtöners vorteilhafterweise in die nach Ablauf der Synthese des Schichtsilikates vorliegende Suspension durch Verwendung bekannter Misch- und Homogenisierungseinrichtungen. Bei Verwendung eines natürlichen oder pulverförmigen synthetischen SchichtSilikates ist die Beihenfolge der Vermischung von
- 5 - . 24-74
üblichen Waschmittelbestandteileri, Schicht;silikat, Alumosili- !. kat und Weißtöner egal· .
Durch Synergistisehe Wirkung zwischen Alumosilikat und Schichtsilikat werden die Nachteile bei alleiniger. Verwendung von Alumosilik£.t ausgeglichen.
Es ist anzustreben, daß die erfindungsgemäß eingesetzten wasserunlöslichen Bestandteile ein Maximum in der Korngrößenverteilung unter IO um aufweisen., .
Ausführungsbeispiele
1) 5 % (Massenanteil) Weißtöner nach Formel 1, in der JB1 = Anilin und II, = Morpholin bedeuten; M = Na+, werden mit 25 % (Massenanteil) Alkalialumosilikat nach Formel II, in der Me =/Na+ darstellt, und 70 % (Massenanteil) Natrium-Magadiit in einem Kreiselmischer 15 Minuten gemischt, wonach eine homogene Verteilung erreicht ist· Die fertige Mischung wird danach in geeigneter Weise in Waschmittelformulierungen eingebracht«
2) In eine nach Abschluß der Kristallisation des SchichtSilikats Natrium-Magadiit anfallende Suspension, welche 65 % (Massenanteil) Natrium-Magadiit der Formel Na2O . 13,5 SiO2 ♦ 9 H2O enthält, werden 5 % (Massenanteil) Weißtöner gemäß Beispiel 1 und 30 % (Massenanteil) Alkalialumosilikat gemäß Beispiel 1, bezogen auf Magadiit, eingearbeitet· Die Mischung erfolgt in einem Eührgefäß mit Blattrührer innerhalb von 30 Minuten. Die Suspension wird in Waschmittelformulierungen in bekannter Weise eingearbeitet·

Claims (2)

- 6 - 2474 Erfindungsanspruche
1. Weißgradverstärker zur Einarbeitung in Persauerstoffverbindungen enthaltende Waschmittel, gekennzeichnet dadurch, daß eine homogene Mischung aus 1 bis 10 % (Massenanteil) Weißtöner der Triacinylaminostilbenreihe mit der !Formel
*i
worin IL und B2 vorzugsweise für Anilin und/oder Morpholin stehen und M ein Eation aus der Alkalimetallreihe oder ein primäres, sekundäres oder tertiäres aliphatisches Amin bedeuten, und 10 bis 30 % (Massenanteil) Alkalialumosilikat der Formel im dehydratisierten Zustand
M^2O .' Al2O3 · χ SiO2,
worin Me ein einwertiges Kation und χ eine Zahl von 1,7 bis 3»0 bedeuten sowie 60 bis 89 % (Massenanteil) wasserunlösliche Polysilikat hydrate mit Schichtstruktur der Formel
Ie2O . y SiO2 · ζ
worin Me ein einwertiges Kation, y eine Zahl zwischen 4 und 48, ζ eine Zahl von 5 bis 25 bedeuten, verwendet wird.
2„ Weißgradverstärker nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß er als wäßrige Suspension eingesetzt wird.
DD25451083A 1983-09-05 1983-09-05 Weissgradverstaerker DD220326A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5078895A (en) * 1988-04-15 1992-01-07 Hoechst Aktiengesellschaft Washing agent with storage-stabilized bleach system
EP0615956A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-21 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus synthetischem, kristallinem Kenyait und sauerstoffabspaltenden Salzen sowie deren Verwendung
EP0615955A1 (de) * 1993-03-13 1994-09-21 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus synthetischem, kristallinem Magadiit und sauerstoffabspaltenden Salzen sowie deren Verwendung
DE19538029A1 (de) * 1995-10-12 1997-04-17 Sued Chemie Ag Waschmittelzusatz

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