CH698976B1 - Vorrichtung für die Inhalationsanästhesie von Tieren, insbesondere von Ferkeln. - Google Patents
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Abstract
Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse (2) mit Aufbereitungsmitteln (3) zum Aufbereiten eines Anästhesiegases und mit Steuerungsmitteln zum Steuern der Aufbereitungsmittel. Wenigstens eine Behandlungsstation (5) verfügt über eine Lagervorrichtung (6) zur Lagerung eines Tieres und über eine Anästhesiemaske (7). Gehäuse und Behandlungsstation stehen über lösbare Verbindungsmittel (8) miteinander in Wirkverbindung. Mit Hilfe dieser modularen Bauweise ist die Vorrichtung leicht transportierbar, wobei mehrere Behandlungsstationen an verschiedenen Orten an die gleiche mobile Aufbereitungsstation im Gehäuse anschliessbar sind.
Description
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Inhalationsanästhesie von Tieren, insbesondere von Ferkeln. [0002] Die Inhalationsanästhesie von Tieren spielt nicht nur in der tierärztlichen Praxis, sondern vermehrt auch beim feldmässigen Einsatz, beispielsweise auf dem Bauernhof eine Rolle. So beispielsweise bei der Kastration von Ferkeln, die gemäss verschärften Tierschutzbestimmungen nicht mehr ohne Anästhesie durchgeführt werden darf. An die Vorrichtung werden daher hohe Anforderungen gestellten, wobei sie möglichst mobil, betriebssicher und einfach in der Bedienung sein sollte. [0003] Durch die DE 20 2006 013 064 ist eine Tieranästhesiemaske für den Anschluss an ein Bain-System bekannt geworden, mit deren Hilfe eine optimale Steuerung des zugeführten Anästhesiegases möglich ist. Ausserdem ist die Maske mit einer Absaugung versehen, welche das Bedienungspersonal vor den austretenden Anästhesiegasen schützt. [0004] Die bisher bekannten Geräte waren relativ schwerfällig und teuer und die Installation erforderte bestimmte Fachkenntnisse. Die hohen Kosten der Gesamtanlage haben ausserdem Tierhalter davon abgehalten, eine eigene Anlage anzuschaffen. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche betriebssicher und einfach in der Handhabung ist. Die Vorrichtung sollte ausserdem mobil und möglichst modular aufgebaut sein, sodass es möglich ist, dass nur die teuren Anlagenteile für die Aufbereitung und Steuerung des Anästhesiegases transportiert werden müssen, während die restlichen Anlagenteile stationär bleiben bzw. leicht gelagert und für den Einsatz schnell wieder aufgebaut werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung gelöst, welche die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. [0005] Gehäuse und Behandlungsstation bilden auf diese Weise zwei voneinander getrennte Anlagenkomponenten, die über lösbare Verbindungsmittel miteinander in Wirkverbindung stehen. Das Gehäuse beinhaltet die teuren und technisch sensiblen Aufbereitungsmittel zum Aufbereiten des Anästhesiegases sowie die dazu erforderlichen Steuerungsmittel. Demgegenüber besteht die Behandlungsstation nur aus einfachen mechanischen oder elektrotechnischen Komponenten für die Lagervorrichtung sowie aus der Anästhesiemaske, die jedoch ebenfalls einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Die lösbaren Verbindungsmittel bestehen einerseits aus den Schlauchleitungen für das Narkosesystem und andererseits gegebenenfalls auch aus elektrischen Leitungen für die Steuerung von Bedienungs- und Anzeigemitteln. Bei einem halboffenen Narkosesystem führt ein Versorgungsschlauch zur Anästhesiemaske und ein Exspirationsschlauch für die verbrauchte Atemluft wieder von dieser weg. Bei einer Maske mit Absaugung ist ausserdem ein weiterer Schlauch als Saugleitung erforderlich. Alle nötigen Schlauchleitungen sind vorzugsweise mit Schnellschlusskupplungen an das Gehäuse anschliessbar, sodass eine schnelle Installation möglich ist. [0006] Das Gehäuse ist vorzugsweise als tragbares Gehäuse ausgebildet, das beispielsweise auf einem Tisch aufgebaut werden kann. Es ist vorzugsweise aus Stahlblech gefertigt und genügend robust, um die empfindlichen Aufbereitungsmittel und Steuerungsmittel vor Schlägen und Stössen, aber auch vor Verunreinigung zu schützen. Ein Tierhalter kann sich das Gehäuse mit der Versorgungseinheit mit anderen Tierhaltern teilen bzw. er kann es mieten. Dies hat den Vorteil, dass er einerseits nicht die hohen Investitionen tätigen muss und dass er sich andererseits nicht um die Wartung und Reparatur des Geräts zu kümmern braucht. Der Tierhalter schafft sich lediglich die Behandlungsstation an, wobei die Anschaffungskosten relativ tief sind. Bei Bedarf ist die Behandlungsstation schnell mit dem Gehäuse verbunden und damit einsatzbereit. Aber auch in der tierärztlichen Praxis hat die modulare Bauweise der Anlage erhebliche Vorteile. So können die einzelnen Anlagenteile rasch zerlegt und beispielsweise in einem Fahrzeug verstaut werden. Ein Tierarzt kann damit die gesamte Anlage ohne weiteres auch in einem Kleinfahrzeug transportieren. [0007] Die Aufbereitungsmittel im Gehäuse weisen vorteilhaft einen Verdampfer zum Verdampfen eines flüssigen Anästhetikums auf, der über einen Strömungsmesser mit einer Gaseingangsöffnung am Gehäuse verbunden ist. Als Anästhetikum wird vorteilhaft Isofluran verwendet, aus dem im Verdampfer durch die Zufuhr von Sauerstoff Anästhesiegas gewonnen wird. Zu diesem Zweck wird an der Gaseingangsöffnung eine Sauerstoffflasche angeschlossen und zwar ebenfalls über leicht lösbare Anschlussmittel. Am Strömungsmesser kann die Zufuhr von Sauerstoff je nach den gewünschten Bedingungen eingestellt werden. Grundsätzlich wäre auch eine Mischung mit anderen Anästhesiegasen wie z.B. Lachgas möglich. [0008] Im Gehäuse kann ausserdem wenigstens eine Pumpe zum Absaugen von austretendem Anästhesiegas von der Anästhesiemaske angeordnet sein, wobei die Pumpe druckseitig mit einer Gasaustrittsöffnung am Gehäuse verbunden ist. Die Gasaustrittsöffnung ist ebenfalls mit leicht lösbaren Anschlussmitteln an einen Schlauch angeschlossen bzw. anschliessbar, der beispielsweise zu einem weit vom Bedienungspersonal entfernten Ort in die Atmosphäre führt. Bei der Pumpe kann es sich beispielsweise um eine Membranpumpe oder um einen anderen einfachen Pumpentyp handeln, wobei die Pumpe saugseitig mit einer Ansaugöffnung am Gehäuse verbunden ist, an der lösbar ein zur Anästhesiemaske führender Schlauch befestigt ist. [0009] Die Steuerungsmittel weisen vorzugsweise wenigstens ein Magnetventil auf, mit dem die Zufuhr von Anästhesiegas zur Behandlungsstation zyklisch steuerbar ist. Auf diese Weise strömt nur dann Anästhesiegas zur Behandlungsstation, wenn es dort benötigt wird. Auch eine sofortige Unterbrechung der Zufuhr ist über das wenigstens eine Magnetventil möglich. [0010] Besonders vorteilhaft ist im Gehäuse ein Zähler angeordnet, mit dem die Menge des verbrauchten Anästhesiegases und/oder die Anzahl Anästhesiezyklen zählbar ist. Dieser Zähle dient nicht nur der Ermittlung der totalen Betriebsstunden des Gerätes, sondern auch der Ermittlung der Benutzungsintensität eines individuellen Benutzers. Aufgrund der Messung am Zähler kann beispielsweise ein Preis für die Miete festgelegt werden. [0011] Das Gehäuse ist dabei vorteilhaft in wenigstens zwei Kammern unterteilt, wobei in einer verschliessbaren und/oder plombierbaren Kammer wenigstens der Zähler angeordnet ist. Auf diese Weise werden Manipulationen am Zähler verhindert. Vorzugsweise sind aber auch noch andere Komponenten wie z.B. die Logistiksteuerung oder die Magnetventile in der verschliessbaren Kammer untergebracht. In der frei zugänglichen Kammer ist der Verdampfer und der Strömungsmesser angeordnet. [0012] Die Lagervorrichtung weist vorteilhaft ein Gestell und eine Lagerplattform auf, an welcher die Tieranästhesiemaske vorzugsweise lösbar befestigt ist. Auf der Lagerplattform kann das zu behandelnde Tier so gelagert werden, dass die Anästhesiemaske möglichst dichtend am Schnauzenbereich anliegt. Wie in der eingangs erwähnten Gebrauchsmusterschrift beschrieben wird, durch das Eindringen der Schnauze in die Anästhesiemaske ein Steuerventil mechanisch betätigt. [0013] Am Gestell sind vorzugsweise auch Schalt- und Kontrollmittel zum Steuern und Überwachen eines Anästhesiezyklus angeordnet. Die Bedienung erfolgt auf diese Weise besonders einfach unmittelbar am Ort der Behandlung. Bei den Schaltmitteln kann es sich dabei um Druckschalter, Kippschalter oder auch Berührungsschalter handeln. Die Kontrollmittel können einfache Anzeigelampen oder aber auch Flüssigkristallanzeigen sein, welche beispielsweise in der Form eines Displays den Betriebszustand anzeigen. [0014] Ein weiterer Vorteil kann erzielt werden, wenn an einem zur Anästhesiemaske führenden Schlauch ein Atembeutel angeordnet ist, der mit einem Haltebügel lösbar am Gehäuse befestigt ist. Bekanntlich sind praktisch alle Narkosesysteme mit Atembeuteln für die Atmungsüberwachung ausgerüstet. Dies gilt auch für das halboffene Bain-System, dessen Funktionsweise dem Anästhesiefachmann bekannt ist und das hier nicht näher beschrieben ist. Die Fixierung des Atembeutels mit Hilfe des Haltebügels am Gehäuse hat den Vorteil, dass der Atembeutel gut sichtbar und so positioniert ist, dass eine Funktion nicht unbeabsichtigt beeinträchtigt wird. [0015] Für die fliessbandartige Behandlung von Tieren ist es vorteilhaft, wenn die Behandlungsstation wenigstens zwei Lagervorrichtungen aufweist und wenn jede Anästhesiemaske über eine separate Schlauchverbindung mit dem Gehäuse verbunden ist. Wie vorstehend beschrieben, kann dabei eine Schlauchverbindung mehrere Einzelschläuche aufweisen, namentlich für die Versorgung mit Anästhesiegas und für die Absaugung von austretendem Anästhesiegas an der Anästhesiemaske. [0016] Weitere Einzelmerkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen: <tb>Fig. 1<sep>die Gesamtansicht einer Vorrichtung mit einem Gehäuse und mit einer Behandlungsstation mit zwei Lagervorrichtungen, <tb>Fig. 2<sep>eine Seitenansicht der Lagervorrichtung gemäss Fig. 1, <tb>Fig. 3<sep>eine Draufsicht auf Schalt- und Kontrollmittel an der Behandlungsstation gemäss Fig. 1, <tb>Fig. 4<sep>eine Draufsicht auf einen Anschlusskasten am Gehäuse, <tb>Fig. 5<sep>eine schematische Darstellung der pneumatischen Leitungen an der Vorrichtung gemäss Fig. 1, <tb>Fig. 6<sep>eine schematische Darstellung der elektrischen Leitungen an der Vorrichtung gemäss Fig. 1, <tb>Fig. 7<sep>einen stark vereinfachten Querschnitt durch das Gehäuse gemäss Fig. 1, <tb>Fig. 8<sep>eine stark vereinfachte perspektivische Darstellung des Gehäuses gemäss Fig. 1, und <tb>Fig. 9<sep>eine perspektivische Darstellung des Grundgestells der Behandlungsstation gemäss Fig. 1ohne Lagerplattform. [0017] Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die insgesamt mit 1 bezeichnete Vorrichtung aus einem vorzugsweise quaderförmigen Gehäuse 2, in welchem Aufbereitungsmittel 3 und Steuerungsmittel 4 (Fig. 7) angeordnet sind. Ausserdem weist die Vorrichtung eine Behandlungsstation 5 auf, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit zwei voneinander unabhängigen Lagervorrichtungen 6 und 6 bestückt ist. Jede Lagervorrichtung verfügt über eine eigene Anästhesiemaske 7 bzw. 7. Das Gehäuse 2 oder genauer gesagt die im Gehäuse angeordneten Gerätekomponenten stehen mit der Behandlungsstation 5 über lösbare Verbindungsmittel 8 in Wirkverbindung. Dabei handelt es sich insbesondere um den Versorgungsschlauch 41 für das Anästhesiegas und um den Absaugschlauch 15 für die Absaugung. Nicht dargestellt ist in Fig. 1aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit die ebenfalls vorhandene elektrische Verbindung, die für die Ansteuerung von der Behandlungsstation aus erforderlich ist. Alle elektrischen und pneumatischen Leiter sind mit leicht lösbaren Verbindungen an das Gehäuse 2 angeschlossen. Dies gilt auch für den Abgasschlauch 42 zum Wegführen der angesaugten Anästhesiegase und für den Zufuhrschlauch 4 3 zum Zuführen von Verdampfungsgas wie z.B. Sauerstoff. [0018] Auf dem Gehäuse 2 ist mit ebenfalls leicht lösbaren Befestigungsmitteln wie z.B. Klemmschrauben oder dergleichen ein etwa U-förmiger Haltebügel 27 fixiert. Innerhalb dieses Haltebügels ist für jede Anästhesiemaske ein Atembeutel 26 aufgehängt bzw. fixiert. Haltebügel und Atembeutel sind vorzugsweise der Behandlungsstation 5 zugeordnet, wobei es aber auch ohne weiteres denkbar wäre, dass diese dem Gehäuse 2 zugeordnet sind. [0019] Die beiden Lagervorrichtungen 6, 6 mit den ihnen zugeordneten Anästhesiemasken 7, 7 werden nachstehend auch im Zusammenhang mit der elektrischen und mit der pneumatischen Leitungsführung mit A und B bezeichnet. [0020] Fig. 2 zeigt eine Seitendarstellung der Lagervorrichtung 6 bzw. der Behandlungsstation 5 gemäss Fig. 1, wobei weitere Einzelheiten auch noch aus den Fig. 3 und 9ersichtlich sind. Das Grundgestell 20 der Lagervorrichtung 6 besteht aus den beiden parallelen und im Querschnitt etwa rechteckigen Auflagerprofilen 39 und 39, welche über zwei Querholme 40 miteinander verbunden sind. Auf jedem der beiden Querholme ist in einem Winkel zu diesen geneigt je eine Lagerplattform 21 angeordnet. Die Lagerplattform ist beispielsweise wannenartig ausgebildet und ihr Neigungswinkel kann bei Bedarf auch einstellbar sein. Am tiefer liegenden Ende der Lagerplattform ist lösbar eine Anästhesiemaske 7 befestigt. Zu jeder Maske führt ein Versorgungsschlauch 41 für Anästhesiegas. Dieser ist konzentrisch innerhalb eines Exspirationsschlauchs 44 mit grösserem Durchmesser angeordnet. Über Letzteren wir die ausgestossene Atemluft des Tieres abgeführt. Zur Maske 7 führt ausserdem ein Absaugschlauch 15. Einzelheiten der Maskenfunktion können der eingangs erwähnten Gebrauchsmusterschrift entnommen werden. [0021] Am Auflagerprofil 39 ist für jede Station A und B je ein Schalter 22 zum Einschalten der Vorrichtung und ein Schalter 23 zum Ausschalten der Vorrichtung vorgesehen. Daneben ist je eine rote Kontrolllampe 24 und eine grüne Kontrolllampe 25 angeordnet (Fig. 3). Bei den Schaltern 22 und 23 handelt es sich um Druckschalter, wobei selbstverständlich auch beliebige andere Schaltmittel denkbar wären. Auch die Kontrolllampe 24 und 25 könnten beispielsweise in die Schaltmittel integriert sein. Die rote Kontrolllampe zeigt an, dass die Einschlafphase für das zu behandelnde Tier noch nicht abgeschlossen ist. Die grüne Kontrolllampe zeigt an, dass die vorher eingestellte Einschlafzeit abgeschlossen ist und dass der Eingriff beginnen kann. [0022] Aus den Fig. 4, 7 und 8sind weitere Einzelheiten des Gehäuses 2 ersichtlich. Fig. 4zeigt eine Draufsicht auf den seitlich im Gehäusen angeordneten Anschlusskasten 36 mit einem Mehrpolstecker 39 für die elektrischen Verbindungsleitungen. Für jede Station A und B ist je eine Ansaugöffnung 14, 14 und je eine Gaszufuhröffnung 28, 28 vorgesehen. An die Absaugöffnungen 14, 14 werden die Absaugschläuche 15, 15 angekoppelt und an die Gaszufuhröffnungen 28, 28 werden die Versorgungsschläuche 41 bzw. 41 angeschlossen. Am Anschlusskasten 36 ist auch die Gaseintrittsöffnung 11 angeordnet, an welche der Zufuhrschlauch 43 für Sauerstoff angekoppelt wird. Ebenso die Gasaustrittsöffnung 13, die mit dem Abgasschlauch 42 gekoppelt wird. [0023] Das Gehäuse 2 ist mit Hilfe einer Trennwand 3 5 in eine erste Kammer 18 und eine etwas kleinere zweite Kammer 19 unterteilt. In der Kammer 18 ist beispielsweise der Verdampfer 9 zum Erzeugen des Anästhesiegases und der Strömungsmesser 10 zum Einstellen der Sauerstoffzufuhr angeordnet. Die erste Kammer 18 ist mit einer Türe 37 verschliessbar, die beispielsweise eine Glasscheibe 45 aufweist. Durch diese kann die Anzeige am Strömungsmeter 10 beobachtet werden. Ausserdem kann der Füllstand des Narkosemittels am Verdampfer 9 abgelesen werden. [0024] Die zweite Kammer 19 ist ebenfalls mit einer Türe 38 verschliessbar, die jedoch normalerweise vom Bedienungspersonal nicht geöffnet werden kann und die vorzugsweise plombiert ist. In der zweiten Kammer ist beispielsweise die Steuerung 30 mit einem Zähler 17 zum Zählen der Anästhesiezyklen angeordnet. Auch die Magnetventile 16, 16 zum Steuern der Gaszufuhr sind vorteilhaft in der zweiten Kammer 19 untergebracht. [0025] Anhand der Fig. 5 wird nachstehend die pneumatische Steuerung des Narkosesystems genauer beschrieben. Von einer Sauerstoffflasche 34 wird über eine Manometereinheit 33, ein Hauptventil 32 und ein Überdruckventil 31 Sauerstoff dem Strömungsmesser 10 zugeführt. An diesem kann die gewünschte Gasmenge mit einem Drehknopf eingestellt werden. Der Sauerstoff führt zum Verdampfer 9, in dem das flüssige Isofluran auf hier nicht näher beschriebene Art und Weise verdampft wird. Vom Verdampfer 9 führt das Narkosegas zu den beiden Magnetventilen 16, 16, welche die Zufuhr zu den beiden Anästhesiemasken 7 und 7 an den Stationen A und B regeln. Die Absaugung des ausgetretenen Anästhesiegases über die beiden Saugleitungen 15, 15' erfolgt mit den beiden Pumpen 12, 12, welche druckseitig beide in die Abgasleitung 42 führen. [0026] Die elektrische Steuerung ist vereinfacht im Schema gemäss Fig. 6 dargestellt. Die Stromversorgung erfolgt über normale Netzspannung mit 230 Volt, die am Hauptschalter 48 zugeschaltet wird. Über einen Transformator 49 und über eine Steuersicherung 50 gelangt ein Steuerstrom von 2A zur Logiksteuerung 30. An diese ist eine rote Kontrolllampe 46 angeschlossen, welche eine erforderliche Wartung anzeigt. Am Schalter 47 kann die Absaugung mit Hilfe der Pumpen 12 und 12 aktiviert werden. Über die Steuerung 30 werden auch die beiden Magnetventile 16, 16 für die Freigabe des Anästhesiegases sowie das Hauptventil 32 gesteuert. Schliesslich beinhaltet die Steuerung 30 den Zähler 17 zum Zählen der Gasmenge und/oder der Anästhesiezyklen. Ersichtlicherweise sind auch die Schalt- und Anzeigemittel der beiden Stationen A und B mit der Steuerung 30 verbunden. [0027] Selbstverständlich wäre es denkbar, die elektrische und die pneumatische Steuerung der Vorrichtung noch auf andere Art und Weise auszugestalten oder zu ergänzen. So könnte beispielsweise die Steuerung 30 mit einem Aufzeichnungsgerät versehen werden, das sämtliche Schaltmanipulationen und Betriebszustände der Pumpen und Magnetventile aufzeichnet.
Claims (11)
1. Vorrichtung (1) für die Inhalationsanästhesie von Tieren, insbesondere von Ferkeln, gekennzeichnet, durch
- ein Gehäuse (2) enthaltend Aufbereitungsmittel (3) zum Aufbereiten eines Anästhesiegases und Steuerungsmittel (4) zum Steuern der Aufbereitungsmittel
- sowie durch wenigstens eine Behandlungsstation (5) mit einer Lagervorrichtung (6) zur Lagerung eines Tieres und mit einer Anästhesiemaske (7)
- wobei das Gehäuse (2) und die Behandlungsstation (5) über lösbare Verbindungsmittel (8) miteinander in Wirkverbindung stehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitungsmittel (3) einen Verdampfer (9) zum Verdampfen eines flüssigen Anästhetikums aufweisen, der über einen Strömungsmesser (10) mit einer Gaseintrittsöffnung (11) am Gehäuse verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) wenigstens eine Pumpe (12) zum Absaugen von austretendem Anästhesiegas von der Anästhesiemaske (7) enthält, wobei die Pumpe druckseitig mit einer Gasaustrittsöffnung (13) am Gehäuse verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (12) saugseitig mit einer Ansaugöffnung (14) am Gehäuse (2) verbunden ist, an der lösbar ein zur Anästhesiemaske (7) führender Schlauch (15) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungsmittel (4) Magnetventile (16) aufweisen, mit denen die Zufuhr von Anästhesiegas zur Behandlungsstation zyklisch steuerbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) ein Zähler (17) angeordnet ist, mit dem die Menge des verbrauchten Anästhesiegases und/oder die Anzahl Anästhesiezyklen zählbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) in wenigstens zwei Kammern (18, 19) unterteilt ist, wobei in einer verschliessbaren und/oder plombierbaren Kammer (19) wenigstens der Zähler (17) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagervorrichtung (6) ein Gestell (20) und eine Lagerplattform (21) aufweist, an der die Anästhesiemaske (7) vorzugsweise lösbar befestigt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gestell (20) Schalt- und Kontrollmittel (22, 23, 24, 25) zum Steuern und überwachen eines Anästhesiezyklus angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an einem zur Anästhesiemaske führenden Versorgungsschlauch (41) ein Atembeutel (26) angeordnet ist, der mit einem Haltebügel (27) lösbar am Gehäuse (2) befestigt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlungsstation (5) zwei Lagervorrichtungen < >(6, 6) aufweist und dass jede Anästhesiemaske (7, 7) über je separate Schlauchverbindungen mit dem Gehäuse (2) verbunden ist.
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Date | Code | Title | Description |
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PUE | Assignment |
Owner name: WERNER REUTEGGER, CH Free format text: FORMER OWNER: AGROCOMP AG, CH |
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PL | Patent ceased |