CH693981A5 - Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 umschriebene retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. Retinoide werden seit mehr als 30 Jahren in der Dermatologie und in der Kosmetik verwendet. Dabei zeigt vor allem die Retinsäure (Retinoesäure, Tretinoin) eine sehr gute Aktivität bei der Behandlung von Akne. Neuere Daten zeigen, dass die Retinsäure auch sehr effektiv ist bei der Behandlung von fotogeschädigter Haut. Die Retinsäure kann jedoch schon bei sehr geringen Konzentrationen in topischen Produkten (0,05 Gew.-%) zu starken Irritationen führen. Deshalb ist die Anwendung der Retinsäure in kosmetischen Produkten in vielen Ländern nicht erlaubt. Als Alternative werden in kosmetischen Produkten andere Retinoide verwendet, wie das Retinol, das Retinal oder die Retinylester. Diese Produkte sind jedoch eindeutig weniger aktiv als die Retinsäure in der Behandlung von fotogeschädigter Haut und bei Akne. Trotzdem zeigen diese Retinoide interessante kosmetische Eigenschaften, wie die Erhöhung der Hautfeuchtigkeit und die Hautstraffung, die Erniedrigung der Hautrauigkeit und die Reduktion der Faltentiefe. In den letzten Jahren wurde die Verwendung von reinem all-trans-Retinol (Vitamin A) genauer untersucht. Es zeigte sich, dass diese Substanz sich besonders gut zur Behandlung von Alterserscheinungen der Haut einsetzen lässt. Die Verwendung von all-trans-Retinol (Vitamin A) in "Anti-Age"-Produkten ist jedoch durch die geringe chemische Stabilität des Wirkstoffes gegenüber oxidativen und hydrolytischen Prozessen sehr limitiert. In gleicher Weise ist die Verwendung aller Retinoide in topischen Produkten mehr oder weniger durch ihre Stabilität eingeschränkt. Daher standen keine zuverlässigen und einfachen Methoden zur Verfügung: - für den Einsatz von Retinoiden in stabiler Form in topischen Formulierungen; - insbesondere für die Herstellung von kosmetischen oder dermatologischen Produkten, welche ein oder mehrere Retinoide enthalten, in einer stabilen und aktiven Form mit sehr guten kosmetischen Eigenschaften. Die Verwendung von wasserfreien Formulierungen zur Stabilisierung von Retinoiden wird zwar schon in der Veröffentlichung US-A-4 888 363 vorgeschlagen. Diese Formulierungen enthalten jedoch einen hohen Anteil an Lösungsmitteln (Ethylhexyl-palmitat) und Silikonverbindungen (Cyclomethicone), welche die kosmetischen Eigenschaften der Retinolformulierung stark beeinträchtigen. In der Veröffentlichung US-A-4 826 828 wird daher vorgeschlagen, stabile Retinoid-Lösungen mit definierten Wasser-in-ÖI-Emulsionen zu mischen, um die kosmetischen Eigenschaften der Produkte zu verbessern. Der Nachteil dieser Applikation ist, dass diese Emulsionen nicht vom Konsumenten gemischt werden können. Zudem weisen die Retinoide in diesen Emulsionen nur eine sehr beschränkte Stabilität auf. Aufgabe der Erfindung ist daher, stabile retinoidhaltige Hautpflegemittel zu schaffen, die Anwendung von wasserfreien Retinoid-Formulierungen zu vereinfachen und deren kosmetische Eigenschaften zu verbessern. Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Anspruch 1 umschriebene Hautpflegemittel. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 15 umschrieben. In der luft- und wasserfreien Umgebung ist das Retinoid über lange Zeit stabil und kann unzersetzt auf die Haut aufgetragen werden. Nach Applikation wird die fettreiche, retinoidhaltige Masse mittels der Konditionierungscreme auf der Haut emulgiert, wobei ein kosmetisch einwandfreies Resultat bezüglich Hautgefühl, Aussehen und Penetration erzielt wird. Zweckmässigerweise weist die Konditionierungscreme eine lamellare Cremestruktur auf, welche die Eigenschaft besitzt, nachträglich weitere öllösliche und wasserlösliche Komponenten in die Emulsion aufnehmen zu können. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den nachstehenden Beispielen und den beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Zusammensetzung aller Formulierungen ist nach der INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients) angegeben. Beispiel 1 Herstellung eines wasserfreien Lipidstiftes mit Retinol Das Retinol (Retinol 10CM von BASF, Ludwigshafen, 10% stabilisiert in Caprylsäure-/Caprinsäure-trigIycerid) wurde in zwei verschiedene Lipidmassen eingearbeitet (Formulierung A und Formulierung B) in einer Konzentration von 3,0 Gew.-%. Die Lipidformulierungen wurden geschmolzen und in Hülsen gegossen, die normalerweise für Lippenstifte gebraucht werden. Die Stabilität des Retinols in diesen Lipidstiften bei 25 DEG C wurde mittels HPLC-Messungen verfolgt. Fig. 1 zeigt, dass nur die Formulierung B eine gute Stabilität des Retinols aufweist. Zusammensetzung der Formulierung A <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP> 32,0 Gew.-% <tb><SEP> Kaolin<SEP> 13,0 Gew.-% <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 8,0 Gew,-% <tb><SEP> Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP> 8,0 Gew,-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Cyclomethicone<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Ozokerite<SEP> 5,0 Gew,-% <tb><SEP> Isopropyl Lanolate<SEP> 5,0 Gew,-% <tb><SEP> Mica<SEP> 4,0 Gew,-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 4,0 Gew,-% <tb><SEP> Limnanthes Alba<SEP> 3,0 Gew,-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew,-% <tb><SEP> Cera Alba<SEP> 2,0 Gew-% <tb><SEP> Copernica Cerifera<SEP> 0,7 Gew.-% <tb><SEP> Parfum<SEP> 0,3 Gew.-% <tb></TABLE> Zusammensetzung der Formulierung B <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglycende<SEP> 39,2 Gew,-% <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 9,6 Gew,-% <tb><SEP> Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP> 9,6 Gew,-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 7,2 Gew,-% <tb><SEP> Cyclomethicone<SEP> 7,2 Gew,-% <tb><SEP> Ozokerite<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Isopropyl Lanolate<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 4,8 Gew,-% <tb><SEP> Limnanthes Alba<SEP> 3,6 Gew,-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew,-% <tb><SEP> Cera Alba<SEP> 2,4 Gew,-% <tb><SEP> Carnauba<SEP> 0,8 Gew,-% <tb><SEP> Parfum<SEP> 0,4 Gew,-% <tb><SEP> Grape Seed Extract<SEP> 0,2 Gew,-% <tb></TABLE> Beispiel 2 Herstellung einer Retinol-Salbe Das Retinol (Retinol 50C von BASF, Ludwigshafen, 50% stabilisiert in Polysorbat 20) wurde in zwei verschiedene Fettgrundlagen eingearbeitet und in verschiedene Gebinde abgefüllt. Die Stabilität des Retinols in diesen Produkten bei 37 DEG C wurde mittels HPLC-Messungen bestimmt. Fig. 2 zeigt, dass die Formulierungen C und D eine gute Stabilität des Retinols aufweisen. Die Konfektionierung der Retinol-Salben in luftundurchlässige Laminat-Tuben oder in Aluminium-Tuben ergibt ausserordentlich stabile Retinol-Produkte für kosmetische Anwendungen. Die Konfektionierung dieser Retinol-Salben in offenen Glasgebinden jedoch reduzierte die Stabilität des Retinols. Zusammensetzung der Formulierung C <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Petrolatum<SEP> 49,0 Gew.-% <tb><SEP> Octyldodecanol<SEP> 30,0 Gew.-% <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 14,5 Gew.-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Polysorbate 20<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Grape Seed Extract<SEP> 0,5 Gew.-% <tb></TABLE> Zusammensetzung der Formulierung D <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 27,34 Gew.-% <tb><SEP> Octyldodecanol<SEP> 25,0 Gew.-% <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP> 25,0 Gew.-% <tb><SEP> Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP> 3,84 Gew.-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 2,88 Gew.-% <tb><SEP> Ozokerite<SEP> 2,4 Gew.-% <tb><SEP> Isopropyl Lanolate<SEP> 2,4 Gew.-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 1,92 Gew.-% <tb><SEP> Limnanthes Alba<SEP> 1,44 Gew.-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Polysorbate 20<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Cera Alba<SEP> 0,96 Gew.-% <tb><SEP> Grape Seed Extract<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Carnauba<SEP> 0,32 Gew.-% <tb></TABLE> Beispiel 3 Herstellung einer Salbe mit Retinsäure und Retinylpalmitat Retinsäure (Tretinoin, Hoffmann-La Roche, Schweiz) und Retinylpalmitat wurden in eine wasserfreie Fettgrundlage eingearbeitet (Formulierung E). Diese Formulierung eignet sich zur Behandlung von Akne in Kombination mit einer Konditionierungscreme. Zusammensetzung der Formulierung E <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 60,00 Gew.-% <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP> 20,00 Gew.-% <tb><SEP> Pentaerythrityl Tetracaprylate<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 3,00 Gew.-% <tb><SEP> Tocopheryl Acetate<SEP> 1,40 Gew.-% <tb><SEP> Ascorbyl Palmitate<SEP> 0,55 Gew.-% <tb><SEP> Tretinoin<SEP> 0,05 Gew.-% <tb></TABLE> Beispiel 4 Herstellung einer lamellaren Konditionierungscreme Die Konditionierungscreme wird auf der Basis von hydriertem Lecithin durch Hochdruckhomogenisation bei ca. 1000 bar (10<8> Pa) hergestellt. Dabei entstehen lamellare Emulsionen, welche die Eigenschaft besitzen, grössere Mengen von wasserlöslichen und öllöslichen Stoffen nachträglich emulgieren zu können. Die Viskosität der Konditionierungscreme kann mit Verdickungsmitteln, wie Xanthan Gum oder Carbomer, eingestellt werden. Die Formulierung F ergibt eine Konditionierungscreme mit ausgezeichneten kosmetischen Eigenschaften. Zudem besitzt diese Konditionierungscreme die Eigenschaft, auf die Haut aufgetragene Lipide von den Lipidstiften (Formulierung B) oder den Salben (Formulierung C und D) zu emulgieren. Dabei werden die aufgetragenen Retinoide aus den wasserfreien Grundlagen gleichmässig auf der Haut verteilt. Die Haut fühlt sich gepflegt an und ist nicht mehr fettig und orange gelb gefärbt. Zusammensetzung der Formulierung F <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Sweet Almond Oil<SEP> 10,00 Gew.-% <tb><SEP> Pentylene Glycol<SEP> 2,50 Gew.-% <tb><SEP> Hydrogenated Lecithin<SEP> 2,10 Gew.-% <tb><SEP> Vegetable Oil<SEP> 2,00 Gew.-% <tb><SEP> Butyrospermum Parkii<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP> Squalane<SEP> 0,35 Gew.-% <tb><SEP> Carbomer<SEP> 0,15 Gew.-% <tb><SEP> Xanthan Gum<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-% <tb></TABLE> Beispiel 5 Herstellung einer lamellaren Konditionierungscreme mit einem zusätzlichen "Anti-Aging"-Wirkstoff Die Konditionierungscreme auf der Basis von hydriertem Lecithin kann durch Zugabe von weiteren Wirkstoffen, welche die Anti-Aging-Wirkung der Retinoide unterstützen, in ihrer Funktion verbessert werden. Natriumcarboxymethyl- beta -glucan (Sodium Carboxymethyl Betaglucan) ist ein Polysaccharid-Derivat, das aus Bäckerhefe hergestellt wird (CM-Glucan, Mibelle AG, Schweiz). Das Produkt erhöht die Haut-elastizität und schützt gegen UV-A-induzierte Lipidperoxidation im Stratum corneum. Weiterhin wirkt die Substanz als Anti-Irritant. CM-Glucan ist daher sehr gut geeignet für den Einsatz in einer Konditionierungscreme (Formulierung G), die mit einer wasserfreien Grundlage mit Retinoiden (z.B. in einer Retinsäure-Salbe, Formulierung E oder einer Retinol-Salbe, Formulierung C oder D) kombiniert werden soll. Zusammensetzung der Formulierung G <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Vegetable Oil<SEP> 13,00 Gew.-% <tb><SEP> Pentylene Glycol<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Decyl Oleate<SEP> 4,00 Gew.-% <tb><SEP> Hydrogenated Lecithin<SEP> 2,50 Gew.-% <tb><SEP> Butyrospermum Parkii<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Squalane<SEP> 0,35 Gew.-% <tb><SEP> Carbomer<SEP> 0,15 Gew.-% <tb><SEP> Xanthan Gum<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Sodium Carboxymethyl Betaglucan<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-% <tb></TABLE> Beispiel 6 Herstellung von Emulsionen mit Retinylpalmitat In kosmetischen Produkten wird häufig Retinylpalmitat als Vitamin-A-Derivat eingesetzt, da es gegenüber von Retinol und Retinal eine höhere Stabilität aufweist. Die Formulierungen H, l und K widerspiegeln daher typische kosmetische Produkte mit Vitamin A. Zusammensetzung der Formulierung H <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> PEG-5 Glyceryl Stearate<SEP> 4,00 Gew.-% <tb><SEP> Paraffin<SEP> 2,00 Gew.-% <tb><SEP> Alcohol<SEP> 2,00 Gew.-% <tb><SEP> Propylene Glycol<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Cetylalcohol<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Stearic Acid/Palmitic Acid<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP> Imidazolidinyl Urea<SEP> 0,30 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> auf 100 Gew.-% <tb></TABLE> Zusammensetzung der Formulierung I <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP> 4,72 Gew.-% <tb><SEP> Steareth-21<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Palmitic/Stearic Acid<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Steareth-2<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Tocopheryl Acetate<SEP> 1,95 Gew.-% <tb><SEP> Stearyl Alcohol<SEP> 1,75 Gew.-% <tb><SEP> Cetyl Alcohol<SEP> 1,75 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,8 Gew.-% <tb><SEP> Butyl Methoxydibenzoylmethane<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Dimethicone<SEP> 0,1 Gew.-% <tb><SEP> Disodium EDTA<SEP> 0,1 Gew.-% <tb><SEP> Sodium Hydroxide<SEP> 0,045 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-% <tb></TABLE> Zusammensetzung der Formulierung K <tb><TABLE> Columns = 2 <tb><SEP> Glyceryl Stearate<SEP> 4,0 Gew.-% <tb><SEP> Alcohol Denat<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Paraffinum Liquidum<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Cetyl Alcohol<SEP> 1,0 Gew.-% <tb><SEP> Palmitic/Stearic Acid<SEP> 1,0 Gew.-% <tb><SEP> lene Glycol<SEP> 1,0 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Hydrogenated Polyisobutene<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Imidazolidinyl Urea<SEP> 0,3 Gew.-% <tb><SEP> Tocopheryl Acetate<SEP> 0,15 Gew.-% <tb><SEP> Sodium Hydroxide<SEP> 0,02 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-% <tb></TABLE> Die Fig. 3 zeigt, dass das Retinylpalmitat weder in der Emulsion I noch in der Emulsion K ganz stabil ist. Das heisst, dass auch die Verwendung von relativ stabilen Vitamin-A-Derivaten in herkömmlichen Formulierungen durch die ungenügende Stabilität der Retinoide eingeschränkt ist und sich daher die Verwendung der beschriebenen Kombinationspräparate (wasserfreie Fettgrundlage und Konditio-nierungs-creme) anbietet. Beispiel 7 Wirksamkeitsprüfung von Retinoid-Präparaten Der Einfluss des Kombinationsproduktes bestehend aus dem Lipidstift mit 3 Gew.-% Retinol (Formulierung B) und der Konditionierungscreme (Formulierung F) auf die Hautfeuchtikgkeit, Hautrauigkeit und Faltentiefe wurde in einer Studie mit 10 Probanden untersucht. Dabei wurde die Wirkung des Kombinationsproduktes mit der Aktivität einer konventionellen Emulsion mit 0,5 Gew.-% Retinylpalmitat (Formulierung H) und mit der Konditionierungscreme (Formulierung F) alleine verglichen. Die Produkte wurden zweimal am Tage auf der Unterarminnenseite oder einmal am Tag im Gesicht während 28 Tagen appliziert. Die Hautparameter wurden zu Beginn der Studie, nach 14 Tagen, nach 28 Tagen und 3 Tage nach der letzten Applikation (nach 31 Tagen) bestimmt. Die Messungen wurden jeweils 8 Stunden nach der letzten Produktapplikation durchgeführt. Fig. 4 zeigt, dass die regelmässige Anwendung der Produkte auf der Unterarminnenseite zu einer statistisch signifikanten Erhöhung der Hautfeuchtigkeit gegenüber dem unbehandelten Hautareal führt. Auch drei Tage nach der letzten Produktanwendung sind die Feuchtigkeitswerte in den mit den Produkten behandelten Testfeldern immer noch höher als im Kontrollfeld. Dabei ist die Verwendung der erfindungsgemässen Produktekombination bestehend aus dem Retinolstift (Formulierung B) und der Konditionierungscreme (Formulierung F) der konventionellen Emulsion mit Retinylpalmitat (Formulierung H) klar überlegen. Sogar die Applikation der Konditionierungscreme alleine ergab bessere Feuchtigkeitswerte als die Verwendung der Emulsion mit Retinylpalmitat. Dieses Ergebnis zeigt die hervorragenden kosmetischen Eigenschaften der lamellaren Konditionierungscreme. Fig. 5 zeigt den Effekt der diversen Produkte auf die Hautrauigkeit gemessen auf der Unterarminnenseite. Eine signifikante Verbesserung der Hautrauigkeit, d.h. ein Hautglättungseffekt, konnte wiederum für die erfindungsgemässe Produktekombination gemessen werden. Fig. 6 zeigt die Wirkung der Produktekombination bestehend aus dem Retinolstift (Formulierung B) und der Konditionierungscreme (Formulierung F) gegenüber einer konventionellen Emulsion mit Retinylpalmitat (Formulierung H) auf die Faltentiefe. Die Produkte wurden je auf einer Gesichtshälfte aufgetragen. Dabei wurden die kosmetischen Eigenschaften (Anwendungsqualität und Hautgefühl) von den Probanden für beide Produkte als gut bezeichnet. Die Daten zeigen wiederum, dass die erfindungsgemässe Produktekombination der konventionellen Emulsion bezüglich der Reduktion der Faltentiefe klar überlegen ist.
Claims (16)
1. Retinoidhaltiges Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut, bestehend aus zwei getrennten Komponenten A und B, von denen die eine (A) einen Gehalt an einem oder mehreren Retinoiden aufweist und in einer feuchtigkeitsfreien Umgebung vorliegt, und die andere (B) eine Konditionierungscreme ist.
2. Hautpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die retinoidhaltige Komponente A eine wasserfreie Salbe ist.
3. Hautpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A in einer luft- und feuchtigkeitsfreien Umgebung vorliegt.
4. Hautpflegemittel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A eine in einer luft- und feuchtigkeitsundurchlässigen Aluminium- oder Laminattube verpackte wasserfreie Salbe ist.
5.
Hautpflegemittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die retinoidhaltige Komponente A ein Fettstift ist.
6. Hautpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A einen Retinolgehalt von 0,01 bis 50 Gew.-% aufweist.
7. Hautpflegemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A einen Retinolgehalt von 0,1 bis 10 Gew.-% aufweist.
8. Hautpflegemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A eine wasserfreie Salbe auf Vasilinbasis ist.
9. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dass die Komponente A Antioxydantien enthält.
10. Hautpflegemittel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Traubenkernextrakt.
11.
Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B eine lamellare Lipidstruktur aufweist.
12. Hautpflegemittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B zu mehr als 0,5 Gew.-% aus hydriertem Lecithin besteht.
13. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B- beta -1,3-Glucan oder dessen Derivate enthält.
14. Hautpflegemittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B 0,001 bis 2 Gew.-% Natrium-carboxymethyl- beta -glucan enthält.
15. Hautpflegemittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B 0,01 bis 0,5 Gew.-% Natrium-carboxymethyl- beta -glucan enthält.
16. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Behandlung von Akne und unreiner Haut.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
CH128599A CH693981A5 (de) | 1999-07-12 | 1999-07-12 | Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
CH128599A CH693981A5 (de) | 1999-07-12 | 1999-07-12 | Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. |
Publications (1)
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CH693981A5 true CH693981A5 (de) | 2004-05-28 |
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ID=32235032
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH128599A CH693981A5 (de) | 1999-07-12 | 1999-07-12 | Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. |
Country Status (1)
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008010241A1 (en) * | 2006-07-18 | 2008-01-24 | D.M.G. Italia Srl | A liposomal complex of sodium carboxymethyl beta-glucan |
WO2009053414A2 (de) * | 2007-10-24 | 2009-04-30 | Coty Prestige Lancaster Group Gmbh | Retinolhaltiges kosmetikprodukt und dessen anwendung |
EP2113241A3 (de) * | 2008-04-29 | 2014-01-29 | Coty Prestige Lancaster Group GmbH | Kosmetisches Erzeugnis mit verzögerter Retinolfreisetzung |
-
1999
- 1999-07-12 CH CH128599A patent/CH693981A5/de not_active IP Right Cessation
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WO2009053414A3 (de) * | 2007-10-24 | 2010-04-29 | Coty Prestige Lancaster Group Gmbh | Retinolhaltiges kosmetikprodukt und dessen anwendung |
EP2113241A3 (de) * | 2008-04-29 | 2014-01-29 | Coty Prestige Lancaster Group GmbH | Kosmetisches Erzeugnis mit verzögerter Retinolfreisetzung |
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PFA | Name/firm changed |
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