[go: up one dir, main page]

CH693981A5 - Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. - Google Patents

Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. Download PDF

Info

Publication number
CH693981A5
CH693981A5 CH128599A CH128599A CH693981A5 CH 693981 A5 CH693981 A5 CH 693981A5 CH 128599 A CH128599 A CH 128599A CH 128599 A CH128599 A CH 128599A CH 693981 A5 CH693981 A5 CH 693981A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
sep
weight
skin care
component
agent according
Prior art date
Application number
CH128599A
Other languages
English (en)
Inventor
Esther Belser
Franz Suter
Fred Dr Sc Nat Zuelli
Original Assignee
Mibelle Ag Cosmetics
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mibelle Ag Cosmetics filed Critical Mibelle Ag Cosmetics
Priority to CH128599A priority Critical patent/CH693981A5/de
Publication of CH693981A5 publication Critical patent/CH693981A5/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/67Vitamins
    • A61K8/671Vitamin A; Derivatives thereof, e.g. ester of vitamin A acid, ester of retinol, retinol, retinal
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/045Hydroxy compounds, e.g. alcohols; Salts thereof, e.g. alcoholates
    • A61K31/07Retinol compounds, e.g. vitamin A
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/08Anti-ageing preparations

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Gerontology & Geriatric Medicine (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description


  



   Die Erfindung betrifft das im Anspruch 1 umschriebene retinoidhaltige  Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung  der Haut. 



   Retinoide werden seit mehr als 30 Jahren in der Dermatologie und  in der Kosmetik verwendet. Dabei zeigt vor allem die Retinsäure (Retinoesäure,  Tretinoin) eine sehr gute Aktivität bei der Behandlung von Akne.  Neuere Daten zeigen, dass die Retinsäure auch sehr effektiv ist bei  der Behandlung von fotogeschädigter Haut. Die Retinsäure kann jedoch  schon bei sehr geringen Konzentrationen in topischen Produkten (0,05  Gew.-%) zu starken Irritationen führen. Deshalb ist die Anwendung  der Retinsäure in kosmetischen Produkten in vielen Ländern nicht  erlaubt. 



   Als Alternative werden in kosmetischen Produkten andere Retinoide  verwendet, wie das Retinol, das Retinal oder die Retinylester. Diese  Produkte sind jedoch eindeutig weniger aktiv als die Retinsäure in  der Behandlung von fotogeschädigter Haut und bei Akne. Trotzdem zeigen  diese Retinoide interessante kosmetische Eigenschaften, wie die Erhöhung  der Hautfeuchtigkeit und die Hautstraffung, die Erniedrigung der  Hautrauigkeit und die Reduktion der Faltentiefe. In den letzten Jahren  wurde die Verwendung von reinem all-trans-Retinol (Vitamin A) genauer  untersucht. Es zeigte sich, dass diese Substanz sich besonders gut  zur Behandlung von Alterserscheinungen der Haut einsetzen lässt.

    Die Verwendung von all-trans-Retinol (Vitamin A) in "Anti-Age"-Produkten  ist jedoch durch die geringe chemische Stabilität des Wirkstoffes  gegenüber oxidativen und hydrolytischen Prozessen sehr limitiert.  In gleicher Weise ist die Verwendung aller Retinoide in topischen  Produkten mehr oder weniger durch ihre Stabilität eingeschränkt. 



   Daher standen keine zuverlässigen und einfachen Methoden zur Verfügung:  - für den Einsatz von Retinoiden in stabiler Form in topischen Formulierungen;   - insbesondere für die Herstellung von kosmetischen oder dermatologischen  Produkten, welche ein oder mehrere Retinoide enthalten, in einer  stabilen und aktiven Form mit sehr guten kosmetischen Eigenschaften.                                                           



   Die Verwendung von wasserfreien Formulierungen zur Stabilisierung  von Retinoiden wird zwar schon in der Veröffentlichung US-A-4 888 363  vorgeschlagen. Diese Formulierungen enthalten jedoch einen hohen  Anteil an Lösungsmitteln (Ethylhexyl-palmitat) und Silikonverbindungen  (Cyclomethicone), welche die kosmetischen Eigenschaften der Retinolformulierung  stark beeinträchtigen. In der Veröffentlichung US-A-4 826 828 wird  daher vorgeschlagen, stabile Retinoid-Lösungen mit definierten Wasser-in-ÖI-Emulsionen  zu mischen, um die kosmetischen Eigenschaften der Produkte zu verbessern.  Der Nachteil dieser Applikation ist, dass diese Emulsionen nicht  vom Konsumenten gemischt werden können. Zudem weisen die Retinoide  in diesen Emulsionen nur eine sehr beschränkte Stabilität auf. 



   Aufgabe der Erfindung ist daher, stabile retinoidhaltige Hautpflegemittel  zu schaffen, die Anwendung von wasserfreien Retinoid-Formulierungen  zu vereinfachen und deren kosmetische Eigenschaften zu verbessern.                                                             



   Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Anspruch 1 umschriebene Hautpflegemittel.  Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen 2  bis 15 umschrieben. 



   In der luft- und wasserfreien Umgebung ist das Retinoid über lange  Zeit stabil und kann unzersetzt auf die Haut aufgetragen werden.  Nach Applikation wird die fettreiche, retinoidhaltige Masse mittels  der Konditionierungscreme auf der Haut emulgiert, wobei ein kosmetisch  einwandfreies Resultat bezüglich Hautgefühl, Aussehen und Penetration  erzielt wird. 



   Zweckmässigerweise weist die Konditionierungscreme eine lamellare  Cremestruktur auf, welche die Eigenschaft besitzt, nachträglich weitere  öllösliche und wasserlösliche Komponenten in die Emulsion aufnehmen  zu können. 



     Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den nachstehenden  Beispielen und den beigefügten Zeichnungen erläutert. Die Zusammensetzung  aller Formulierungen ist nach der INCI (International Nomenclature  of Cosmetic Ingredients) angegeben.  Beispiel 1   Herstellung  eines wasserfreien Lipidstiftes mit Retinol  



   Das Retinol (Retinol 10CM von BASF, Ludwigshafen, 10% stabilisiert  in Caprylsäure-/Caprinsäure-trigIycerid) wurde in zwei verschiedene  Lipidmassen eingearbeitet (Formulierung A und Formulierung B) in  einer Konzentration von 3,0 Gew.-%. Die Lipidformulierungen wurden  geschmolzen und in Hülsen gegossen, die normalerweise für Lippenstifte  gebraucht werden. Die Stabilität des Retinols in diesen Lipidstiften  bei 25 DEG C wurde mittels HPLC-Messungen verfolgt. Fig. 1 zeigt,  dass nur die Formulierung B eine gute Stabilität des Retinols aufweist.  Zusammensetzung der Formulierung A  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP>  32,0 Gew.-% <tb><SEP> Kaolin<SEP> 13,0 Gew.-% <tb><SEP> Ricinus  Communis<SEP> 8,0 Gew,-% <tb><SEP> Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP>  8,0 Gew,-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Cyclomethicone<SEP>  6,0 Gew,-% <tb><SEP> Ozokerite<SEP> 5,0 Gew,-% <tb><SEP> Isopropyl  Lanolate<SEP> 5,0 Gew,-% <tb><SEP> Mica<SEP> 4,0 Gew,-% <tb><SEP>  Candelilla Cera<SEP> 4,0 Gew,-% <tb><SEP> Limnanthes Alba<SEP> 3,0  Gew,-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew,-% <tb><SEP>    Cera Alba<SEP>  2,0 Gew-% <tb><SEP> Copernica Cerifera<SEP> 0,7 Gew.-% <tb><SEP>  Parfum<SEP> 0,3 Gew.-%  <tb></TABLE>  Zusammensetzung der  Formulierung B  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglycende<SEP>  39,2 Gew,-% <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 9,6 Gew,-% <tb><SEP>  Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP> 9,6 Gew,-% <tb><SEP>  Hexyl Laurate<SEP> 7,2 Gew,-% <tb><SEP> Cyclomethicone<SEP> 7,2  Gew,-% <tb><SEP> Ozokerite<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Isopropyl  Lanolate<SEP> 6,0 Gew,-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 4,8 Gew,-% <tb><SEP>  Limnanthes Alba<SEP> 3,6 Gew,-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew,-% <tb><SEP>  Cera Alba<SEP> 2,4 Gew,-% <tb><SEP> Carnauba<SEP> 0,8 Gew,-% <tb><SEP>  Parfum<SEP> 0,4 Gew,-% <tb><SEP> Grape Seed Extract<SEP> 0,2 Gew,-%  <tb></TABLE>  Beispiel 2   Herstellung einer Retinol-Salbe  



   Das Retinol (Retinol 50C von BASF, Ludwigshafen, 50% stabilisiert  in Polysorbat 20) wurde in zwei verschiedene Fettgrundlagen eingearbeitet  und in verschiedene Gebinde abgefüllt. Die Stabilität des Retinols  in diesen Produkten bei 37 DEG C wurde mittels HPLC-Messungen bestimmt.  Fig. 2 zeigt, dass die Formulierungen C und D eine gute Stabilität  des Retinols aufweisen. Die Konfektionierung der Retinol-Salben in  luftundurchlässige Laminat-Tuben oder in Aluminium-Tuben ergibt ausserordentlich  stabile Retinol-Produkte für kosmetische Anwendungen. Die Konfektionierung    dieser Retinol-Salben in offenen Glasgebinden jedoch reduzierte  die Stabilität des Retinols.  Zusammensetzung der Formulierung  C  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Petrolatum<SEP> 49,0 Gew.-% <tb><SEP>  Octyldodecanol<SEP> 30,0 Gew.-% <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP>  14,5 Gew.-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Polysorbate  20<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Grape Seed Extract<SEP> 0,5 Gew.-%  <tb></TABLE>  Zusammensetzung der Formulierung D  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 27,34  Gew.-% <tb><SEP> Octyldodecanol<SEP> 25,0 Gew.-% <tb><SEP> Caprylic/Capric  Triglyceride<SEP> 25,0 Gew.-% <tb><SEP> Pentaaerythrityl Tetracaprylate/Tetracaprate<SEP>  3,84 Gew.-% <tb><SEP> Hexyl Laurate<SEP> 2,88 Gew.-% <tb><SEP>  Ozokerite<SEP> 2,4 Gew.-% <tb><SEP> Isopropyl Lanolate<SEP> 2,4  Gew.-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 1,92 Gew.-% <tb><SEP> Limnanthes  Alba<SEP> 1,44 Gew.-% <tb><SEP> Retinol<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP>  Polysorbate 20<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Cera Alba<SEP> 0,96 Gew.-% <tb><SEP>  Grape Seed Extract<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Carnauba<SEP> 0,32  Gew.-%  <tb></TABLE>  Beispiel 3     Herstellung einer  Salbe mit Retinsäure und Retinylpalmitat  



   Retinsäure (Tretinoin, Hoffmann-La Roche, Schweiz) und Retinylpalmitat  wurden in eine wasserfreie Fettgrundlage eingearbeitet (Formulierung  E). Diese Formulierung eignet sich zur Behandlung von Akne in Kombination  mit einer Konditionierungscreme.  Zusammensetzung der Formulierung  E  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Ricinus Communis<SEP> 60,00  Gew.-% <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP> 20,00 Gew.-% <tb><SEP>  Pentaerythrityl Tetracaprylate<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Hexyl  Laurate<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Candelilla Cera<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP>  Retinyl Palmitate<SEP> 3,00 Gew.-% <tb><SEP> Tocopheryl Acetate<SEP>  1,40 Gew.-% <tb><SEP> Ascorbyl Palmitate<SEP> 0,55 Gew.-% <tb><SEP>  Tretinoin<SEP> 0,05 Gew.-%  <tb></TABLE>  Beispiel 4   Herstellung einer lamellaren Konditionierungscreme  



   Die Konditionierungscreme wird auf der Basis von hydriertem Lecithin  durch Hochdruckhomogenisation bei ca. 1000 bar (10<8> Pa) hergestellt.  Dabei entstehen lamellare Emulsionen, welche die Eigenschaft besitzen,  grössere Mengen von wasserlöslichen und öllöslichen Stoffen nachträglich  emulgieren zu können. Die Viskosität der Konditionierungscreme kann  mit Verdickungsmitteln, wie Xanthan Gum oder Carbomer, eingestellt  werden. Die Formulierung F ergibt eine Konditionierungscreme mit    ausgezeichneten kosmetischen Eigenschaften. Zudem besitzt diese  Konditionierungscreme die Eigenschaft, auf die Haut aufgetragene  Lipide von den Lipidstiften (Formulierung B) oder den Salben (Formulierung  C und D) zu emulgieren. Dabei werden die aufgetragenen Retinoide  aus den wasserfreien Grundlagen gleichmässig auf der Haut verteilt.

    Die Haut fühlt sich gepflegt an und ist nicht mehr fettig und orange  gelb gefärbt.  Zusammensetzung der Formulierung F  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Sweet Almond Oil<SEP> 10,00  Gew.-% <tb><SEP> Pentylene Glycol<SEP> 2,50 Gew.-% <tb><SEP> Hydrogenated  Lecithin<SEP> 2,10 Gew.-% <tb><SEP> Vegetable Oil<SEP> 2,00 Gew.-% <tb><SEP>  Butyrospermum Parkii<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP> 1,00  Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP> Squalane<SEP>  0,35 Gew.-% <tb><SEP> Carbomer<SEP> 0,15 Gew.-% <tb><SEP> Xanthan  Gum<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-%  <tb></TABLE>  Beispiel 5   Herstellung einer lamellaren Konditionierungscreme  mit einem zusätzlichen "Anti-Aging"-Wirkstoff  



   Die Konditionierungscreme auf der Basis von hydriertem Lecithin kann  durch Zugabe von weiteren Wirkstoffen, welche die Anti-Aging-Wirkung  der Retinoide unterstützen, in ihrer Funktion verbessert werden.  Natriumcarboxymethyl- beta -glucan (Sodium Carboxymethyl Betaglucan)  ist ein Polysaccharid-Derivat, das aus Bäckerhefe hergestellt wird  (CM-Glucan, Mibelle AG, Schweiz). Das Produkt erhöht die Haut-elastizität  und schützt gegen UV-A-induzierte Lipidperoxidation im Stratum corneum.  Weiterhin wirkt die Substanz als Anti-Irritant. CM-Glucan ist daher  sehr gut geeignet für den    Einsatz in einer Konditionierungscreme  (Formulierung G), die mit einer wasserfreien Grundlage mit Retinoiden  (z.B. in einer Retinsäure-Salbe, Formulierung E oder einer Retinol-Salbe,  Formulierung C oder D) kombiniert werden soll.  Zusammensetzung  der Formulierung G  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Vegetable Oil<SEP> 13,00 Gew.-% <tb><SEP>  Pentylene Glycol<SEP> 5,00 Gew.-% <tb><SEP> Decyl Oleate<SEP> 4,00  Gew.-% <tb><SEP> Hydrogenated Lecithin<SEP> 2,50 Gew.-% <tb><SEP>  Butyrospermum Parkii<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP> 1,00  Gew.-% <tb><SEP> Squalane<SEP> 0,35 Gew.-% <tb><SEP> Carbomer<SEP>  0,15 Gew.-% <tb><SEP> Xanthan Gum<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Sodium  Carboxymethyl Betaglucan<SEP> 0,10 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP>  ad 100 Gew.-%  <tb></TABLE>  Beispiel 6   Herstellung  von Emulsionen mit Retinylpalmitat  



   In kosmetischen Produkten wird häufig Retinylpalmitat als Vitamin-A-Derivat  eingesetzt, da es gegenüber von Retinol und Retinal eine höhere Stabilität  aufweist. Die Formulierungen H, l und K widerspiegeln daher typische  kosmetische Produkte mit Vitamin A.  Zusammensetzung der Formulierung  H  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> PEG-5 Glyceryl Stearate<SEP>  4,00 Gew.-% <tb><SEP> Paraffin<SEP> 2,00 Gew.-% <tb><SEP> Alcohol<SEP>  2,00 Gew.-% <tb><SEP>    Propylene Glycol<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP>  Cetylalcohol<SEP> 1,00 Gew.-% <tb><SEP> Stearic Acid/Palmitic Acid<SEP>  1,00 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP>  Phenoxyethanol<SEP> 0,50 Gew.-% <tb><SEP> Imidazolidinyl Urea<SEP>  0,30 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> auf 100 Gew.-%  <tb></TABLE>                                                        



   Zusammensetzung der Formulierung I 



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Caprylic/Capric Triglyceride<SEP>  4,72 Gew.-% <tb><SEP> Steareth-21<SEP> 3,0 Gew.-% <tb><SEP> Glycerin<SEP>  2,0 Gew.-% <tb><SEP> Palmitic/Stearic Acid<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP>  Steareth-2<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Tocopheryl Acetate<SEP> 1,95  Gew.-% <tb><SEP> Stearyl Alcohol<SEP> 1,75 Gew.-% <tb><SEP> Cetyl  Alcohol<SEP> 1,75 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP> 0,8 Gew.-% <tb><SEP>  Butyl Methoxydibenzoylmethane<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl  Palmitate<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Dimethicone<SEP> 0,1 Gew.-% <tb><SEP>  Disodium EDTA<SEP> 0,1 Gew.-% <tb><SEP> Sodium Hydroxide<SEP> 0,045  Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-%  <tb></TABLE>  Zusammensetzung der Formulierung K  



    <tb><TABLE> Columns = 2  <tb><SEP> Glyceryl Stearate<SEP> 4,0  Gew.-% <tb><SEP> Alcohol Denat<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Paraffinum  Liquidum<SEP> 2,0 Gew.-% <tb><SEP> Cetyl Alcohol<SEP> 1,0 Gew.-% <tb><SEP>  Palmitic/Stearic Acid<SEP> 1,0 Gew.-% <tb><SEP>    lene Glycol<SEP>  1,0 Gew.-% <tb><SEP> Retinyl Palmitate<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP>  Hydrogenated Polyisobutene<SEP> 0,5 Gew.-% <tb><SEP> Phenoxyethanol<SEP>  0,5 Gew.-% <tb><SEP> Imidazolidinyl Urea<SEP> 0,3 Gew.-% <tb><SEP>  Tocopheryl Acetate<SEP> 0,15 Gew.-% <tb><SEP> Sodium Hydroxide<SEP>  0,02 Gew.-% <tb><SEP> Aqua/Parfum<SEP> ad 100 Gew.-%  <tb></TABLE>                                                         



   Die Fig. 3 zeigt, dass das Retinylpalmitat weder in der Emulsion  I noch in der Emulsion K ganz stabil ist. Das heisst, dass auch die  Verwendung von relativ stabilen Vitamin-A-Derivaten in herkömmlichen  Formulierungen durch die ungenügende Stabilität der Retinoide eingeschränkt  ist und sich daher die Verwendung der beschriebenen Kombinationspräparate  (wasserfreie Fettgrundlage und Konditio-nierungs-creme) anbietet.  Beispiel 7   Wirksamkeitsprüfung von Retinoid-Präparaten  



   Der Einfluss des Kombinationsproduktes bestehend aus dem Lipidstift  mit 3 Gew.-% Retinol (Formulierung B) und der Konditionierungscreme  (Formulierung F) auf die Hautfeuchtikgkeit, Hautrauigkeit und Faltentiefe  wurde in einer Studie mit 10 Probanden untersucht. Dabei wurde die  Wirkung des Kombinationsproduktes mit der Aktivität einer konventionellen  Emulsion mit 0,5 Gew.-% Retinylpalmitat (Formulierung H) und mit  der Konditionierungscreme (Formulierung F) alleine verglichen. Die  Produkte wurden zweimal am Tage auf der Unterarminnenseite oder einmal  am Tag im Gesicht während 28 Tagen appliziert. Die Hautparameter  wurden zu Beginn der Studie, nach 14 Tagen, nach 28 Tagen und 3 Tage  nach der letzten Applikation (nach 31 Tagen) bestimmt. Die Messungen  wurden jeweils 8 Stunden nach der letzten Produktapplikation durchgeführt.

                                                       



     Fig. 4 zeigt, dass die regelmässige Anwendung der Produkte auf  der Unterarminnenseite zu einer statistisch signifikanten Erhöhung  der Hautfeuchtigkeit gegenüber dem unbehandelten Hautareal führt.  Auch drei Tage nach der letzten Produktanwendung sind die Feuchtigkeitswerte  in den mit den Produkten behandelten Testfeldern immer noch höher  als im Kontrollfeld. Dabei ist die Verwendung der erfindungsgemässen  Produktekombination bestehend aus dem Retinolstift (Formulierung  B) und der Konditionierungscreme (Formulierung F) der konventionellen  Emulsion mit Retinylpalmitat (Formulierung H) klar überlegen. Sogar  die Applikation der Konditionierungscreme alleine ergab bessere Feuchtigkeitswerte  als die Verwendung der Emulsion mit Retinylpalmitat. Dieses Ergebnis  zeigt die hervorragenden kosmetischen Eigenschaften der lamellaren  Konditionierungscreme. 



   Fig. 5 zeigt den Effekt der diversen Produkte auf die Hautrauigkeit  gemessen auf der Unterarminnenseite. Eine signifikante Verbesserung  der Hautrauigkeit, d.h. ein Hautglättungseffekt, konnte wiederum  für die erfindungsgemässe Produktekombination gemessen werden. 



   Fig. 6 zeigt die Wirkung der Produktekombination bestehend aus dem  Retinolstift (Formulierung B) und der Konditionierungscreme (Formulierung  F) gegenüber einer konventionellen Emulsion mit Retinylpalmitat (Formulierung  H) auf die Faltentiefe. Die Produkte wurden je auf einer Gesichtshälfte  aufgetragen. Dabei wurden die kosmetischen Eigenschaften (Anwendungsqualität  und Hautgefühl) von den Probanden für beide Produkte als gut bezeichnet.  Die Daten zeigen wiederum, dass die erfindungsgemässe Produktekombination  der konventionellen Emulsion bezüglich der Reduktion der Faltentiefe  klar überlegen ist.

Claims (16)

1. Retinoidhaltiges Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut, bestehend aus zwei getrennten Komponenten A und B, von denen die eine (A) einen Gehalt an einem oder mehreren Retinoiden aufweist und in einer feuchtigkeitsfreien Umgebung vorliegt, und die andere (B) eine Konditionierungscreme ist.
2. Hautpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die retinoidhaltige Komponente A eine wasserfreie Salbe ist.
3. Hautpflegemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A in einer luft- und feuchtigkeitsfreien Umgebung vorliegt.
4. Hautpflegemittel nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A eine in einer luft- und feuchtigkeitsundurchlässigen Aluminium- oder Laminattube verpackte wasserfreie Salbe ist.
5.
Hautpflegemittel nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die retinoidhaltige Komponente A ein Fettstift ist.
6. Hautpflegemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A einen Retinolgehalt von 0,01 bis 50 Gew.-% aufweist.
7. Hautpflegemittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A einen Retinolgehalt von 0,1 bis 10 Gew.-% aufweist.
8. Hautpflegemittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente A eine wasserfreie Salbe auf Vasilinbasis ist.
9. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet dass die Komponente A Antioxydantien enthält.
10. Hautpflegemittel nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Traubenkernextrakt.
11.
Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B eine lamellare Lipidstruktur aufweist.
12. Hautpflegemittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B zu mehr als 0,5 Gew.-% aus hydriertem Lecithin besteht.
13. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B- beta -1,3-Glucan oder dessen Derivate enthält.
14. Hautpflegemittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B 0,001 bis 2 Gew.-% Natrium-carboxymethyl- beta -glucan enthält.
15. Hautpflegemittel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponente B 0,01 bis 0,5 Gew.-% Natrium-carboxymethyl- beta -glucan enthält.
16. Hautpflegemittel nach einem der vorangehenden Ansprüche zur Behandlung von Akne und unreiner Haut.
CH128599A 1999-07-12 1999-07-12 Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut. CH693981A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH128599A CH693981A5 (de) 1999-07-12 1999-07-12 Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH128599A CH693981A5 (de) 1999-07-12 1999-07-12 Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH693981A5 true CH693981A5 (de) 2004-05-28

Family

ID=32235032

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH128599A CH693981A5 (de) 1999-07-12 1999-07-12 Retinoidhaltige Hautpflegemittel zur kosmetischen und/oder therapeutischen Behandlung der Haut.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH693981A5 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008010241A1 (en) * 2006-07-18 2008-01-24 D.M.G. Italia Srl A liposomal complex of sodium carboxymethyl beta-glucan
WO2009053414A2 (de) * 2007-10-24 2009-04-30 Coty Prestige Lancaster Group Gmbh Retinolhaltiges kosmetikprodukt und dessen anwendung
EP2113241A3 (de) * 2008-04-29 2014-01-29 Coty Prestige Lancaster Group GmbH Kosmetisches Erzeugnis mit verzögerter Retinolfreisetzung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008010241A1 (en) * 2006-07-18 2008-01-24 D.M.G. Italia Srl A liposomal complex of sodium carboxymethyl beta-glucan
WO2009053414A2 (de) * 2007-10-24 2009-04-30 Coty Prestige Lancaster Group Gmbh Retinolhaltiges kosmetikprodukt und dessen anwendung
WO2009053414A3 (de) * 2007-10-24 2010-04-29 Coty Prestige Lancaster Group Gmbh Retinolhaltiges kosmetikprodukt und dessen anwendung
EP2113241A3 (de) * 2008-04-29 2014-01-29 Coty Prestige Lancaster Group GmbH Kosmetisches Erzeugnis mit verzögerter Retinolfreisetzung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69905438T2 (de) Hydrophobe Gelformulierung auf Vitamin-E-acetat Basis zur topischen Anwendung
DE60016670T2 (de) Kosmetische Mittel, die mindestens ein Hydroxystilben und Ascorbinsäure enthalten
DE69725804T2 (de) Hydroxycarbonsäure oder Retinoid enthaltende kosmetische Zusammensetzungen
DE60209213T2 (de) Lichtdurchlässige Nanoemulsion, ihr Herstellungsverfahren und ihre Verwendungen in der Kosmetik, Dermatologie und/oder Ophthalmologie
DE69328545T2 (de) Kosmetisches Verabreichungssystem für Salizylsäure und Verfahren zur Herstellung desselben
DE69605610T2 (de) Stabile Zusammensetzung, die Ascorbinsäure enthällt
DE69621213T2 (de) Stabile Gelzusammensetzung enthaltend ein Electrolyt, eine Aktivsubstanz und Cetylhydroxyethylcellulose
DE602005002844T3 (de) Umkehremulsionszusammensetzung mit calcitriol und clobetasol-17-propionat und ihre kosmetische und dermatologische verwendung
DE69603814T2 (de) Verwendung von Ascorbinsäure als Wirkstoff zur Behandlung von Seborrhoe in einer kosmetischen und/oder dermatologischen Zusammensetzung
WO1997025970A1 (de) Kosmetisches selbstbräunungsmittel mit lichtschutzwirkung
US20190021961A1 (en) Water-in-oil emulsion
WO2002007698A2 (de) Kosmetische oder dermatologische zubereitungen zur vermeidung von hautschädigungen durch peroxide
DE69912760T2 (de) Verwendung von topischen formulierungen des öl-in-wasser typs, enthaltend galaktolipid material als emulsionsmittel, um eine länger anhaltende wirkung eines darin enthaltenen aktiven wirkstoffs zu vermitteln
EP2029089B1 (de) O/w emulsion zur pflege der hand
EP1673068B1 (de) Kosmetische zusammensetzung zur unterstützung des sauerstofftransports in die haut
DE69800170T2 (de) System bestehend aus Phosphonsäurederivate und Metabisulfit zur Stabilisierung von Ascorbinsäure
DE60036401T2 (de) Kosmetische mittel enthaltend anis-extrakt und retinoide
EP1569724A1 (de) Formulierungen enthaltend melatonin, ginkgo biloba und biotin
EP0945122B1 (de) Haarpflegemittel enthaltend Gamma-Oryzanol und Calciumsalzen
DE69524581T2 (de) Retinal enthaltendes arzneimittel
EP1779835A1 (de) Emulsion enthaltend 1,2-Alkandiole und polare Ölkomponenten
DE102011057030A1 (de) Zusammensetzung, die ein Tocopherol-Phosphat enthält, und Herstellungsverfahren
US20140037561A1 (en) Composition and methods of enhanced skin cell turnover
DE69700042T2 (de) Stabile gelierte Zusammensetzung, die gegenüber Sauerstoff und/oder Wasser empfindliche lipophile Wirkstoffe enthält
DE69114796T2 (de) Antioxydantsystem auf Basis einer basischen Aminosäure und eines Tocopherols.

Legal Events

Date Code Title Description
PFA Name/firm changed

Owner name: MIBELLE AG COSMETICS

Free format text: MIBELLE AG COSMETICS#BOLIMATTSTRASSE 1#5033 BUCHS AG (CH) -TRANSFER TO- MIBELLE AG COSMETICS#BOLIMATTSTRASSE 1#5033 BUCHS AG (CH)

PCAR Change of the address of the representative

Free format text: NEW ADDRESS: GARTENSTRASSE 28 A, 5400 BADEN (CH)

PL Patent ceased