Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur separaten Erfassung der privat oder der beruflich zurückgelegten Strecken gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung zur separaten Erfassung der privat oder der beruflich zurückgelegten Strecken gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 4.
Es ist bekannt, bei Automobilen, die im Taxibetrieb verwendet werden, die gefahrenen Kundenkilometer und die gefahrenen Leerkilometer aufzusummieren, um eine ordnungsgemässe Abrechnung gegenüber dem Taxiunternehmer sowie gegenüber der Finanzverwaltung durchführen zu können. Bei diesen bekannten Taxametern (DE-OS 2 656 848) ist es vor Antritt der Fahrt erforderlich, dass der Fahrer dieses durch Betätigung einer entsprechenden Taste startet, damit überhaupt eine Aufzeichnung der Fahrt bzw. die Anzeige des Fahrpreises erfolgt. Der Fahrer, d.h. der Benutzer des Wagens, hat mithin die Möglichkeit, durch Tastendruck das Zählwerk während der Kundenfahrt einzuschalten und dieses nach Beendigung wieder auszuschalten.
Es liegt in diesem Anwendungsfall im Interesse des Fahrers, nur die gefahrenen Kundenkilometer aufzusummieren, um nicht einen grösseren Betrag als den eingenommenen an den Taxihalter abliefern zu müssen. Eine Kontrolle von allenfalls privat gefahrenen Kilometern ist für den Taxihalter nicht möglich.
Aus der DE-C2 3 319 881 ist weiter eine Schaltungsanordnung zur Erfassung der zurückgelegten Strecke eines Kraftfahrzeuges in Abhängigkeit vorgegebener Gruppenkriterien bekannt. Bei dieser Schaltungsanordnung wird durch ein optisches oder akustisches Signal nach dem Einschalten des Zündschlosses der Fahrer aufgefordert, eine der Auswahltasten zu betätigen, um die gefahrenen Kilometer der entsprechenden Betriebsart zuzuordnen. Betätigt er keine der Tasten, so werden die Kilometer automatisch der Betriebsart "Privatfahrt" zugeordnet. Es liegt auch hier im Interesse des Fahrers, geschäftliche Fahrten nicht seinem Privatfahrtenkonto zuzuordnen, sondern einem Geschäftskonto bzw. einem Geschäftszähler. Eine saubere Trennung nach verschiedenen Kriterien ist hier ohne weiteres möglich.
Wie in der erstgenannten Schrift ist es auch hier dem Inhaber des Fahrzeuges nicht möglich, festzustellen, ob das Fahrzeug tatsächlich geschäftlich genutzt worden ist oder ob Privatfahrten auf eines der Geschäftskilometerkonti aufsummiert wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung dahingehend weiterzuentwickeln, dass eine Erfassung der privat oder der geschäftlich zurückgelegten Kilometer vom Geschäftssitz aus möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäss den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 4.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die erfindungsgemässe Vorrichtung erlauben es dem Inhaber des Fahrzeuges, den Benutzer des Fahrzeuges zu zwingen, private Fahrten strikte von den geschäftlichen Fahrten zu trennen und diese gegenüber dem Fahrzeuginhaber und allenfalls auch dem Finanzamt auszuweisen. Die Kontrolle bezüglich der Benutzungsart des Fahrzeuges ist einfach, da beruflich zurückgelegte Kilometer nur mit Hilfe eines Schlüssels oder einer Karte aufsummiert werden können, welcher Schlüssel bzw. welche Karte ausserhalb der Geschäftszeit an gut sichtbarer Stelle oder allenfalls in einem mechanischen oder elektronischen Anzeigekontrollgerät aufbewahrt werden muss.
Es liegt auf diese Weise auf jeden Fall im Interesse des Fahrers, während geschäftlichen Fahrten den Berufskilometerzähler in seinem Wagen mit dem Schlüssel oder der Karte zu aktivieren und ausserhalb der Geschäftszeit den Schlüssel zu Kontrollzwecken im Geschäft aufzubewahren. Fehlt der Schlüssel im Geschäft, so kann davon ausgegangen werden, dass der Fahrer den Wagen geschäftlich nutzt. Es ist somit jederzeit leicht eine Kontrolle möglich. Bei Verwendung einer Chip- oder Magnetkarte oder einer entsprechenden, mit einer Zeituhr verbundenen Schaltung im Berufskilometer-Zählgerät kann die Aufsummierung von geschäftlich gefahrenen Kilometern ausserhalb der Geschäftszeit auch dann unterbunden werden, wenn die Karte missbräuchlich benutzt wird.
Der erfindungsgemässe Berufskilometerzähler ist einfach und kostengünstig herstellbar und mit geringem Aufwand auch nachträglich in jedes Fahrzeug einbau- und auf ein neues Fahrzeug übertragbar.
Anhand von Ausführungsbeispielen wird die Erfindung näher erläutert.
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung wird im Fahrzeug ein Berufskilometer-Zählwerk installiert, mit dem beruflich gefahrene Kilometer aufsummiert werden können, sofern das Zählwerk durch einen Schlüsselschalter eingeschaltet wird. Das Zählwerk sowie der Schlüsselschalter sind vorzugsweise in einem plombierten Gehäuse untergebracht, das im Fahrzeuginnern montiert wird.
Das Zählwerk wird mit dem mechanischen oder elektronischen Fahrzeugimpulsgeber, der auch den Impuls für das im Fahrzeug bereits eingebaute Zählwerk liefert, verbunden.
Wird das Zählwerk durch den in den Schlüsselschalter eingeführten Schlüssel aktiviert, so werden die Kilometer, d.h. die zurückgelegte Strecke, sowohl am Fahrzeugkilometerzähler als auch am Zählwerk für die Berufskilometer aufsummiert. Letztere können dann sowohl für die Abrechnung gegenüber dem Arbeitgeber gegenüber Dritten oder als auch, sofern notwendig, gegenüber dem Finanzamt abgelesen werden.
Anstelle eines Schlüsselschalters kann in der zweiten Ausgestaltung der Erfindung im Gehäuse, das das Berufskilometer-Zählwerk aufnimmt, auch ein elektronischer Kartenleser eingebaut sein. Durch Einschieben der entsprechenden Chip- oder Magnetkarte kann auch hier das Zählwerk aktiviert bzw. eingeschaltet werden.
Zusätzlich zum Kilometer-Zählwerk kann im Gehäuse eine Uhr eingebaut sein, welche eine Aktivierung des Berufskilometer-Zählwerkes nur während der Geschäftszeit erlaubt, d.h. eine Aktivierung des Zählwerkes durch den Schlüssel oder die Karte ist nur während der Geschäftszeit, welche einstellbar sein kann, möglich. Somit werden sämtliche Fahrten ausserhalb der Geschäftszeit sowohl bei eingeschaltetem Berufskilometer-Zählwerk als auch bei ausgeschaltetem Zählwerk auf das private Konto verbucht, d.h. es erfolgt keine Aufsummierung durch das Zählwerk.
Im folgenden wird kurz die Funktionsweise eines Berufskilometer-Zählwerkes während des Ablaufes eines Arbeitstages beschrieben. Zur Kontrolle für den Arbeitgeber wird der Schlüssel für das Zählwerk bzw. die Chip- oder Magnetkarte über Nacht an gut sichtbarer Stelle in der Firma/im Geschäft, z.B. bei der Stempeluhr, deponiert. Eine Aktivierung des Berufskilometer-Zählwerkes ist folglich in dieser Zeit nicht möglich und sämtliche gefahrenen Kilometer werden dem privaten Konto zugeordnet, d.h. es werden die Kilometer nur auf dem Zähler des Fahrzeuges aufsummiert.
Bei Arbeitsbeginn nimmt der Benutzer des Fahrzeuges den Schlüssel bzw. die Karte mit und aktiviert damit den Berufskilometerzähler für seine beruflichen Fahrten. Über die Mittagszeit legt er den Schlüssel bzw. die Karte im Geschäft an den vorgesehenen Ort, so dass die Firmenleitung jederzeit überprüfen kann, dass der Wagen nun für private Zwecke benutzt wird. Vergisst er den Schlüssel oder die Karte am Ende der Arbeitszeit zurückzulegen, so kann sein Arbeitgeber Auskunft darüber verlangen, ob der Wagen in dieser Zeit privat oder geschäftlich benutzt worden ist. Nachmittags wird der Schlüssel erneut im Geschäft abgeholt und damit der Berufskilometerzähler während der Arbeitszeit aktiviert. Abends muss der Schlüssel wieder an seinen Aufbewahrungsort im Geschäft zurückgebracht werden.
Gleichzeitig mit der Erfassung der gefahrenen Kilometer können auch die gefahrenen Stunden erfasst werden. Dazu kann nebst dem Zählwerk auch ein Stundenzähler eingebaut werden, der gleichzeitig mit dem Zählwerk durch den Schlüssel aktiviert bzw. deaktiviert wird. Ist im Gehäuse, das das Berufskilometer-Zählwerk, den Schlüsselschalter und einen Stundenzähler enthält, auch ein Aufzeichnungsgerät, z.B. ein Datenträger oder dgl., eingebaut, so können periodisch über sämtliche Fahrten sowohl die Daten über die gefahrenen Kilometer als auch die Daten über die gefahrene Zeit für die Auswertung ausgedruckt werden. Die ausgedruckten Daten können nebst den gefahrenen Kilometern und der gefahrenen Zeit auch eine Zuordnung zur Tageszeit enthalten.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann am Aufbewahrungsort des Schlüssels oder der Karte im Geschäft ebenfalls eine mechanische oder elektronische Überwachungsvorrichtung vorgesehen werden, in welche der Schlüssel bzw. die Karte ausserhalb der Geschäftszeit einzuschieben ist. Mit dieser Vorrichtung lässt sich die Anwesenheit des Fahrers im Geschäft, aber auch die Abwesenheit des Schlüssels/der Karte ausserhalb der Geschäftszeit überwachen. Rückschlüsse auf eine missbräuchliche Verwendung des Fahrzeuges in dieser Zeit lassen sich dadurch zusätzlich überwachen.
Das erfindungsgemässe Verfahren bzw. die erfindungsgemässe Vorrichtung eignet sich für Industrie- und Gewerbebetriebe mit Aussendienst-, Montage- oder Reparaturpersonal sowie für öffentliche, kommunale, regionale oder staatliche Unternehmungen.
The invention relates to a method for the separate recording of the private or professional routes according to the preamble of claim 1.
The invention further relates to a device for the separate recording of private or professional routes according to the preamble of claim 4.
It is known to add up the customer kilometers driven and the empty kilometers driven in automobiles used in taxi operations in order to be able to carry out proper billing to the taxi operator and to the financial administration. With these known taximeters (DE-OS 2 656 848) it is necessary for the driver to start this by pressing an appropriate button before starting the trip, so that the trip is recorded or the fare is displayed at all. The driver, i.e. the user of the car, therefore, has the option of switching on the counter during the customer journey by pressing a button and switching it off again after completion.
In this application, it is in the driver's interest to add up only the kilometers driven by the customer, in order not to have to deliver a larger amount than the revenue to the taxi owner. It is not possible for the taxi owner to check kilometers that may have been driven privately.
DE-C2 3 319 881 also discloses a circuit arrangement for detecting the distance traveled by a motor vehicle as a function of predefined group criteria. In this circuit arrangement, the driver is prompted by an optical or acoustic signal after switching on the ignition lock to actuate one of the selection buttons in order to assign the kilometers traveled to the corresponding operating mode. If he does not press any of the buttons, the kilometers are automatically assigned to the "private trip" mode. It is also in the driver's interest not to assign business trips to his private travel account, but to a business account or a business counter. A clean separation according to various criteria is easily possible here.
As in the first-mentioned document, it is not possible for the owner of the vehicle to determine whether the vehicle has actually been used for business or whether private trips have been added to one of the business mileage accounts.
It is therefore the object of the invention to further develop a method and a device of the type mentioned at the outset in such a way that it is possible to record the kilometers traveled privately or for business purposes from the place of business.
This object is achieved by a method and a device according to the features of claims 1 and 4.
The method according to the invention and the device according to the invention allow the owner of the vehicle to force the user of the vehicle to strictly separate private trips from business trips and to identify them to the vehicle owner and possibly also to the tax office. The control of the type of use of the vehicle is easy, because kilometers traveled for work can only be summed up with the help of a key or a card, which key or which card must be kept in a clearly visible place outside of business hours or, if need be, in a mechanical or electronic display control device .
In this way it is in the driver's interest to activate the mileage counter in his car with the key or card during business trips and to keep the key in the store for business purposes outside of business hours. If the key is missing in the shop, it can be assumed that the driver is using the car for business. It is therefore easy to check at any time. When using a chip or magnetic card or a corresponding circuit connected to a time clock in the professional mileage counter, the accumulation of business kilometers outside of business hours can also be prevented if the card is used improperly.
The professional odometer according to the invention is simple and inexpensive to manufacture and can also be installed retrospectively in any vehicle and transferred to a new vehicle with little effort.
The invention is explained in more detail using exemplary embodiments.
In a first embodiment of the invention, a professional mileage counter is installed in the vehicle, with which the kilometers traveled can be added up if the counter is switched on by a key switch. The counter and the key switch are preferably housed in a sealed housing that is mounted inside the vehicle.
The counter is connected to the mechanical or electronic vehicle pulse generator, which also provides the pulse for the counter already installed in the vehicle.
If the counter is activated by the key inserted into the key switch, the kilometers, i.e. the distance covered, totaled both on the vehicle odometer and on the counter for the professional mileage. The latter can then be read both for settlement against the employer against third parties or, if necessary, against the tax office.
In the second embodiment of the invention, instead of a key switch, an electronic card reader can also be installed in the housing that accommodates the professional kilometer counter. The counter can also be activated or switched on here by inserting the corresponding chip or magnetic card.
In addition to the kilometer counter, a clock can be installed in the housing, which only allows the professional kilometer counter to be activated during business hours, i.e. Activation of the counter with the key or the card is only possible during business hours, which can be adjustable. Thus, all trips outside of business hours are booked to the private account, both when the professional kilometer counter is switched on and when the counter is switched off. there is no totalization by the counter.
The following is a brief description of how a professional kilometer counter works during the course of a working day. As a check for the employer, the key for the counter or the chip or magnetic card is placed overnight in a clearly visible place in the company / shop, e.g. deposited at the time clock. Activation of the professional kilometer counter is therefore not possible during this time and all kilometers driven are assigned to the private account, i.e. the kilometers are only added up on the meter of the vehicle.
At the start of work, the user of the vehicle takes the key or card with him and thus activates the professional odometer for his professional journeys. Over lunchtime, he puts the key or card in the store at the intended location so that company management can check at any time that the car is now being used for private purposes. If he forgets to return the key or card at the end of the working day, his employer can request information as to whether the car has been used for private or business purposes during this time. In the afternoon the key is picked up again in the shop and the professional odometer is activated during working hours. In the evening, the key has to be returned to the store in the store.
At the same time as the kilometers traveled, the hours traveled can also be recorded. In addition to the counter, an hour counter can also be installed, which is activated or deactivated by the key at the same time as the counter. There is also a recording device in the housing, which contains the professional kilometer counter, the key switch and an hour counter, e.g. a data carrier or the like, built in, so both the data about the kilometers traveled and the data about the time traveled can be periodically printed out for all evaluations of all trips. In addition to the kilometers driven and the time traveled, the printed data can also contain an assignment to the time of day.
In a further embodiment of the invention, a mechanical or electronic monitoring device can also be provided at the storage location of the key or the card in the store, into which the key or the card is to be inserted outside of business hours. With this device, the presence of the driver in the store, but also the absence of the key / card outside of business hours can be monitored. Conclusions about improper use of the vehicle during this time can also be monitored.
The method according to the invention and the device according to the invention are suitable for industrial and commercial operations with field service, assembly or repair personnel as well as for public, communal, regional or state enterprises.