CH675059A5 - - Google Patents
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Description
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CH 675 059 A5
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen konvertierbaren Liegestuhl, insbesondere einen Rohr-Klappliegestuhl.
Liegestühle sind in der Regel Möbel, die das Resultat eines Kompromisses aus mannigfachen Sach-zwängen darstellen. Liegestühle sollen leicht, bequem, leicht transportierbar, einfach handhabbar, auch als Sitzstuhl verwendbar, preisgünstig, stabil und strapazierfähig sein. Dieses Pflichtenheft brachte es mit sich, dass Liegestühle, um möglichst alles erfüllen zu können, konstruktiv immer anspruchsvoller und komplizierter anstatt einfacher wurden. Viele der Probleme konnten durch Verwendung neuer Materialien wie Leichtrohre, Kunstfasergewebe, Plastikteile gelöst werden. Neue konstruktive Wege wurden oft durch Verwendung bestimmter Materialien erst möglich.
Viel vom oben skizzierten Pflichtenheft erfüllen die Camping-Klappstühle mit Aluminium-Leichtrohr-Konstruktion und einer starken Stoffbahn aus Kunstfasergewebe. Ihre Grundstruktur kann zur Ausgestaltung eines Sitz- und Liegestuhls herangezogen werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung anzugeben, mit welcher sich ein Sitzstuhl insbesondere der oben genannten Gattung auf einfachste Weise in einen Liegestuhl und wieder zurück umstellen lässt. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, die Grundstruktur des oben genannten Klappstuhls zum Liegestuhl weiter auszubilden, unter Verwendung der Vorrichtung zum Verstellen zwischen einer Sitz- und einer Liegestellung.
Die Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen definierte Erfindung mit ihren Ausgestaltungen gelöst.
Mit Hilfe der nachfolgend aufgeführten Figuren wird eine Ausführungsform der Erfindung eingehend diskutiert:
Fig. 1A und 1B zeigen einen Sitz-/Liegestuhl gemäss Erfindung in der Sitz- und Liegeposition;
Fig. 2A, 2B und 2C zeigen in einer Sequenz den Bewegungsablauf bei der Verstellung der wesentlichen Elemente der erfindungegemäss vorgeschlagenen Verstellvorrichtung von der Liegeposition in die Sitzposition;
Fig. 3 zeigt in einer Frontansicht die Versteilvorrichtung, wie sie in den Fig. 2A-2C gezeigt ist.
Die beiden Fig. 1A und 1B zeigen einen Sitz-/Lie-gestuhl in perspektivischer Darstellung, einerseits in der Sitzposition (Fig. 1A) und andererseits in der Liegeposition (Fig. 1B). Die konstruktiven Grundelemente sind stark hervorgehoben. Sie bestehen aus einem vorderen Standbügel 1, einem dazu gekreuzten hinteren Standbügel 2, zwei Armlehnen 3, einem Rückenbügel 4, einer Sitzkante 6 und einem Sitztuch 5, das zwischen dem Rückenbügel 4 und der Sitzkante 6 eingehängt ist. Vorteilhaft ist es, das Sitztuch in der Gesässgegend durch eine Querleiste zu fixieren. Diese Konstruktion lässt sich zusammenklappen zu einem verhältnismässig flachen Gegenstand. Zu beachten ist bei den beiden Figuren die Stellung der Armlehnen im Handbereich bzw.
im Bereich def Siândbûgêlsnlënkung 7. In der Site-
position ist der Lehnenteil vor- und in Liegeposition zurückverschoben. Diese Verschiebung wird gemäss Erfindung folgendermassen ermöglicht:
Die Fig. 2A, 2B, 2C zeigen nebst dem sequentiellen Ablauf der Verstellung die Grundelemente der Verstellvorrichtung. Am besten sichtbar sind diese in der Umstellposition gemäss Fig. 2B. Die gekreuzten Standbügelteile 1 und 2 sind mit einer Standbügelachse 7 drehbewegbar miteinander verbunden. Ferner ist eine der beiden Standbügel, hier ist es der vordere Standbügel 1, über eine Achse 8 drehbewegbar mit einem Zweipunktlenker 10 verbunden, an dessen anderem Ende mittels einer anderen Achse 9 drehbewegbar die Armlehne 3 angelenkt ist. Der Zweipunktlenker 10 kann ein flaches Metallstück sein; der Abstand der beiden Achsbohrungen für die Standbügel/Lenkerachse 8 und für die Armlehne/Lenkerachse 9 wird so gross gewählt, dass einerseits durch adäquate Verlängerung eine bequeme Liegeposition und andererseits durch den Vorschlag eine komfortable Sitzposition resultiert. Die beiden Achsen bilden ja den Radius eines Kreises, auf dessen Umfang die Armlehne wie bei einer Kurbel bewegt wird. So zeigt Fig. 2A die Liegeposition, Fig. 2B die Kurbelbewegung und Fig. 2C die Sitzposition. Bei beiden festen Positionen stützen sich die Armlehnenteile 3 auf die Endteile des hinteren Standbügels 2 ab. Es sind da natürlich mehrere Lösungen möglich, gezeigt ist mehr das Prinzip und diese eine Ausführungsform.
Von vorne gesehen zeigt Fig. 3 die VerStelleinrichtung links im Kurbelscheitel und zwar die Stelle mit der Anlenkung der Armlehne/Lenkerachse 9 und rechts im Kurbelzentrum und zwar die Stelle mit der Anlenkung Standbügel/Lenkerachse 8. Ferner ist noch erkennbar die Standbügelachse 7 für die Anlenkung der vorderen und hinteren Standbügel 1 und 2, sowie andeutungsweise die Sitzkante 6 und der Rückenbügel 4. Gut sichtbar ist die flache Ausführung des Zweipunktlenkers 10, wie er einerseits am vorderen Standbügel 1 und andererseits an der Armlehne 3 befestigt ist.
Es ist klar, dass sich die Verstellvorrichtung, wie sie hier gezeigt ist, durch ästhetische Formgebung in irgendwelche Sitz- und Liegestühle integrieren lassen. Auch wenn an diesem Beispiel keine die Auflage verbreiternden Armlehnenauflagen gezeigt sind, lassen sich solche ohne weiteres und leicht anbringen. Des weiteren können durch Formgebung der hinteren Standbügelenden Auflager B schaffen, wie dies in Fig. 3 rechts gezeigt ist. Die Verstellvorrichtung gemäss Erfindung lässt sich sogar in fertige Stuhlkonstruktionen noch nachträglich integrieren. Wenn sich beispielsweise herausgestellt hat, dass eine schon vorhandene Verstelleinrich-tung zum Hakein oder Klemmen neigt, kann sie in einer Nachkonstruktion eliminiert und durch die VerStelleinrichtung gemäss Erfindung ersetzt werden.
Die praktische Möglichkeit des Zusammenklappens dieser Art Stühle wird durch die Einführung der Erfindung in die Konstruktion nicht beeinträchtigt. Wie gewohnt wird der Stuhl an der Sitzkante 6 und am Rückenbügel 4 gepackt und zusammenge-
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klappt. Je nach Anlage kann dies sogar direkt aus beiden Positionen geschehen. Üblicherweise jedoch aus der Sitzposition heraus.
Ein Sitz-/Liegestuhl gemäss Erfindung ist einfach und leicht herstellbar, mit den bekannten Fertigungsmethoden. Die Versteileinrichtung ist durch ihre besondere Einfachheit sehr kostengünstig zu fertigen. Trotzdem erhält man einen Stuhl mit überdurchschnittlichem Verstellkomfort. Anheben und Vor- oder Zurückschieben genügt.
Claims (4)
1. Konvertierbarer Sitz-/Liegestuhl mit Standbügeln, Rückenbügel, Sitzbügel, Armlehnen und Sitz-/Liegetuch, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Sitz-/Liegetuchs zwischen der Armlehne (3) und dem vorderen Standbügel (1 ) oder/und der Armlehne (3) und dem Rückenbügel (4) je eine kurbelartige Versteileinrichtung (8, 9,10) vorgesehen ist.
2. Sitz-/Liegestuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die kurbelartige Versteileinrichtung (8, 9, 10) einen Zweipunktlenker (10) aufweist, dessen eines Ende mit der Armlehne (3) und dessen anderes Ende mit dem vorderen Standbügel (1 ) bzw. dem Rückenbügel (4) drehbeweglich verbunden ist.
3. Sitz-/Liegestuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückenbügel (4) auf Kopfhöhe verlängert ist und dass der Abstand der Standbügel/Lenkerachse (8) zur Armlehne/Lenkerachse (9) mehr als drei Zentimeter beträgt.
4. Sitz-/Liegestuhl nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden des hinteren Standbügels (2) als Auflager für die schwenkbaren Armlehnen (3) dienen.
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