CH660580A5

CH660580A5 - Falzmesserzylinder.

Info

Publication number: CH660580A5
Application number: CH2428/83A
Authority: CH
Inventors: Horst Bernhard Michalik
Original assignee: Koenig & Bauer Ag
Priority date: 1982-05-07
Filing date: 1983-05-04
Publication date: 1987-05-15
Also published as: DE3217169C2; JPS6135104B2; DE3217169A1; JPS58207253A; US4496338A

Description

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. Falzmesserzylinder für Rotationsdruckmaschinen, dessen Mantelfläche mit einer Anzahl in Zylinderlängsachsenrichtung im Abstand nebeneinander angeordneter und sich um einen Teil seines Umfangs erstreckender Nuten und in ihnen angeordneter Tragbügel versehen ist, deren radialer Abstand veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den Nuten (6) unterhalb der Tragbügel (4) jeweils unter Druck sich aufweitende Maschinenelemente (17) vorgesehen sind, dass die aufweitbaren Maschinenelemente (17) an eine Druckluftquelle (27) angeschlossen sind, dass Federn (11) vorgesehen sind, um die Tragbügel (4) jeweils gegen die aufweitbaren Maschinenelemente (17) zu ziehen.

2. Falzmesserzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Falzmesserzylinders (1) Druckluftspeicher (21) vorgesehen sind, dass die Druckluftspeicher (21) sowohl mit den aufweitbaren Maschinenelementen (17) als auch mit einer Druckluftquelle (27) über Druckluftleitungen (19, 20, 25) verbunden sind.

3. Falzmesserzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein externer Druckluftspeicher (30) vorgesehen ist, dass der externe Druckluftspeicher (30) sowohl mit den aufweitbaren Maschinenelementen (17) als auch mit der Druckluftquelle (27) über Druckluftleitungen (19, 20, 25) verbunden ist.

4. Falzmesserzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die aufweitbaren Maschinenelemente (17) über eine Sacklochbohrung (22) in einer Welle (23) des Falzmesserzylinders (1), einen Rotoranschluss (15) mit der Druckluftquelle (27) unter Zwischenschaltung von Druckluftleitungen (19, 20, 25) verbunden sind, dass zwischen Rotoranschluss (15) und Druckluftquelle (27) ein Druckregelventil (26) zwischengeschaltet ist.

5. Falzmesserzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufweitbaren Maschinenelemente als an ihren Enden geschlossene Schläuche (17) ausgeführt sind.

6. Falzmesserzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufweitbaren Maschinenelemente (17) als Membranzylinder ausgeführt sind.

7. Falzmesserzylinder nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die aufweitbaren Maschinenelemente (17) als Luftkolben ausgeführt sind.

8. Falzmesserzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Druckluftquelle (27) und aufweitbarem Maschinenelement (17) ein einstellbares Druckregelventil (26) zwischengeschaltet ist.

Die Erfindung betrifft einen Falzmesserzylinder für Rotationsdruckmaschinen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Vergrösserbare Falzmesserzylinder für Rotationsdruckmaschinen, deren Mantelfläche mit einer Anzahl nebeneinander angeordnet und in radialer Richtung höhenverstellbarer Tragbügel ausgerüstet ist, sind z.B. durch die DE-PS 20 11 661 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auf einem Zylinder eines Falzapparates eine Einrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, den Papierbahnzug im Falzapparat einzustellen und möglichst konstant zu halten.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Beanspruchung der Papierbahn durch die Punktur-nadeln nicht mit der Dicke der Papierbahn ansteigt. Bei jeder Papierbahndicke wird auf sie der gleiche jeweils eingestellte Druck nahezu konstant ausgeübt. Selbst bei der Verwendung unterschiedlicher Papiergewichte während einer Produktion, wie es z.B. bei der Herstellung von Fernausgaben der Fall ist, kann ein nahezu konstanter Papierzug erhalten bleiben. In vorteilhafter Weise kann bei der Vorrichtung entsprechend der Erfindung die Federkonstante im gewünschten Rahmen verändert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch einen Falzklappenzylinder mit der erfindungsgemässen Einrichtung,

Fig. 2 eine schematische Zuführung von Druckluft zur erfindungsgemässen Einrichtung.

Ein Falzmesserzylinder 1 ist z. B. mit Falzmessern 2 und in deren Nähe mit in bekannter Weise gesteuerten Punkturnadeln 3 versehen. Auf einem Umfang 7 des Falzmesserzylinders 1 sind jeweils zwischen zwei Punkturnadeln 3 eine Mehrzahl nebeneinanderliegender bogenförmiger Tragbügel 4 angeordnet. Die Tragbügel 4 sind in einer Nut 6 geführt, wobei die Nut 6 so tief ist, dass sich jeweils die Tragbügel 4 unter den Umfang 7 des Falzmesserzylinders 1 zurückziehen können. An einem Nutgrund 8 der Nut 6 sind in einem Abstand voneinander zum Zylinderzentrum hin je Tragbügel 4 zwei offene Buchsen 9 angeschweisst. In jeder Buchse 9 ist eine Druckfeder 11 angeordnet, deren Widerlager am inneren Buchsenboden 10, und deren Kraftangriff an einem Kopf 12 einer Schraube 13 mit Schaft liegt. Die Schraube 13 führt vom Nutgrund 8 der Nut 6 her durch den Buchsenboden 10 und ist in den Tragbügel 4 eingeschraubt. In einen Zwischenraum 14 zwischen der Unterseite des Tragbügels 4 und dem Nutgrund 8 ist ein kreisrunder, an seinen beiden Enden geschlossener, z. B. PVC-Schlauch 17 eingebracht. Der Schlauch 17 ist, an einer Stelle zwischen den beiden Buchsen 9 zu liegen kommend, mit einem Anschlussstück 18 versehen. Das Anschlussstück 18 ist über einen Schlauch oder ein Rohr 19 mit einem Druckluftspeicher 21 verbunden. Der Druckluftspeicher 21 kann sowohl innerhalb als auch ausserhalb des Falzmesserzylinders 1 angeordnet sein. Vom Druckluftspeicher 21 führt ein Rohr oder Schlauch 20 zu einer Sacklochbohrung 22 entlang dem Zentrum einer Welle 23 des Falzmesserzylinders 1. Ein Wellenende 24 der Welle 23 ist mit einem Rotoranschluss 15 versehen. Über den Rotoranschluss 15 ist die Sacklochbohrung 22 über ein Rohr 25 und ein Druckregelventil 26 an eine Druckluftquelle 27 angeschlossen. Zwischen Druckregelventil 26 und Wellenende 24 ist an die Zuführungsleitung bzw. das Zuleitungsrohr 25 ein Manometer 28 angeschlossen.

Zwischen Rotoranschluss 15 und Manometer 28 kann an das Rohr 25 ein externer Druckluftspeicher 30 angeschlossen werden.

Sind die Schläuche 17 nicht oder nur mit geringem Druck beaufschlagt, so drücken die durch die Druckfedern 11 beaufschlagten Tragbügel 4 sie zusammen. Durch das Beaufschlagen mit z. B. Druckluft werden die Schläuche 17 aufgeblasen und die Tragbügel 4 entsprechend dem eingestellten Druck angehoben. Über das Druckregelventil 26 kann in engen Toleranzen der Druck eingestellt werden.

Die Papierbahn ist bis zu ihrem Abschneiden auf Punkturnadeln 3 aufgenadelt. Ist nun der Papierzug zwischen z. B. letztem angetriebenem Zugwalzenpaar und Falzmesserzylinder 1 grösser als dem über das Druckregelventil 26 eingestellten Zug entspricht, so drückt die Papierbahn auf die Tragbügel 4, wodurch die Schläuche 17 zusammengedrückt werden und sich der Luftdruck in den Schläuchen 17, den Zuleitungsrohren bzw. -Schläuchen 19, 20, 25 und in den Druckluftspeichern 21, 30 erhöht. Übersteigt in Schläuchen bzw. Rohren 19, 20, 25 und Speichern 21, 30 der innere Druck nun den eingestellten Druck, so bläst das Druckregelventil 26 ab, bis der ein- • gestellte Luftdruck erreicht ist. Weil nun die Tragbügel 4 auf einem niedrigeren Radius gehalten werden, vermindert sich auch der Zug auf die Papierbahn zwischen Punkturnadeln 3 und letztem Zugwalzenpaar.

Selbstverständlich können anstatt der Schläuche 17 andere sich unter Druck weitende Maschinenelemente, wie z. B. Membranzylinder oder Luftkolben vorgesehen werden. Ebenso kann anstatt Luft ein anderes Druckmittel, z. B. Hydrauliköl verwendet werden.

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2 Blätter Zeichnungen