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CH650435A5 - Dielektrisches fluidum fuer elektroerosions-behandlungen. - Google Patents

Dielektrisches fluidum fuer elektroerosions-behandlungen. Download PDF

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Publication number
CH650435A5
CH650435A5 CH1039/81A CH103981A CH650435A5 CH 650435 A5 CH650435 A5 CH 650435A5 CH 1039/81 A CH1039/81 A CH 1039/81A CH 103981 A CH103981 A CH 103981A CH 650435 A5 CH650435 A5 CH 650435A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
ester
acetate
fluid
aqueous solution
dielectric fluid
Prior art date
Application number
CH1039/81A
Other languages
English (en)
Inventor
Masahiro Onizuka
Original Assignee
Mitsubishi Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP1866080A external-priority patent/JPS56119331A/ja
Priority claimed from JP1866180A external-priority patent/JPS56119332A/ja
Priority claimed from JP1865980A external-priority patent/JPS56119330A/ja
Application filed by Mitsubishi Electric Corp filed Critical Mitsubishi Electric Corp
Publication of CH650435A5 publication Critical patent/CH650435A5/de

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23HWORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
    • B23H1/00Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
    • B23H1/08Working media

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

Die Erfindung kann ausgeführt werden durch Verwendung eines dielektrischen Fluidums in Form einer wässrigen Lösung mindestens eines Acetatesters mit hohem Flammpunkt von vorzugsweise mehr als 100°C. Geeignete derartige Acetatester sind beispielsweise Diäthylenglykol-monoäthyl-esteracetat, Äthylenglykol-acetat, Diäthylenglykol-monäthyl-ätheracetat, Methoxytriäthylenglykolacetat, Diäthylengly-koldiacetat. Diäthylenglykol-monoäthylätheracetat wird zweckmässig in einer Konzentration von weniger als 50 Vol.% eingesetzt. Gewünschtenfalls kann dem dielektrischen Fluidum ein Korrosionsinhibitor und/oder ein oberflächenaktives Mittel zugesetzt werden.
Weiterhin kann als dielektrisches Fluidum eine wässrige Lösung eines Carbonatesters mit hohem Flammpunkt, vorzugsweise oberhalb 100°C, verwendet werden. Geeignete derartige Carbonatester sind beispielsweise Äthylen- und Propy-lencarbonat, wobei im Falle des ersteren dessen Anwendungskonzentration zweckmässig weniger als 70 Gew.% beträgt.
Des weiteren kann die Erfindung ausgeführt werden unter Verwendung eines dielektrischen Fluidums in Form eines Phosphatesters der Formel PO(OR)3, worin RAlkyl mit 1-8 C-Atomen bedeutet. Vorzugsweise gelangt dieser Phosphatester in Form einer wässrigen Lösung zum Einsatz, die Triäthyl-, Triphenyl- oder Tributyl-phosphat enthält.
Im erfindungsgemässen dielektrischen Fluidum wird für die Erzeugung einer Entladung vorzugsweise ein Ester eingesetzt, der wasserlöslich ist, einen hohen Flammpunkt von beispielsweise mehr als 100°C aufweist und schwierig entzündbar und nicht leicht ionisierbar ist. Bei Verwendung eines derartigen dielektrischen Fluidums kann die Bearbei650435
tungsgeschwindigkeit geringfügig unterhalb derjenigen bei Verwendung eines gewöhnlichen dielektrischen Fluidums, wie Kerosin, liegen. Andererseits ist bei Verwendung der beschriebenen Esterlösung die Abnutzung der Bearbeitungselektrode geringer und die bei Verwendung von Kerosin auftretende Brandgefahr ausgeschaltet.
Eine bevorzugte Ausführungsform des beschriebenen dielektrischen Fluidums ist eine wässrige Lösung mindestens eines Acetatesters mit hohem Flammpunkt. Acetatester sind wasserlöslich und ergeben mit Wasser nach einfachem Rühren während etwa 1 min eine einheitliche Lösung.
Zur Prüfung der Brennbarkeit einer wässrigen Lösung von Acetatester wurden unter Einsatz von wässrigen Lösungen unterschiedlicher Konzentrationen von Diäthylenglykol-monoäthylätheracetat Flammprüfungen durchgeführt,
indem in einem Tiegel ein in der jeweiligen Lösung befindlicher Docht aus Glasfasern mit einem Bunsenbrenner entzündet wurde. Die Konzentration der jeweiligen Lösung und die damit erhaltenen Prüfresultate sind in Tabelle 1 zusam-mengefasst.
Tabelle 1
Diäthylenglykol-monoäthyl- Brennprüfung ätheracetat, Vol.%
90
brannte kontinuierlich
80
brannte kontinuierlich
70
brannte geringfügig
60
entzündete sich, löschte jedoch
schnell aus
50
entzündete sich nicht
40
entzündete sich nicht
Aus Tabelle 1 geht hervor, dass der brennbare Acetatester in Form einer wässrigen Lösung einer Konzentration unterhalb eines bestimmten Wertes selbstlöschende Eigenschaft aufweist. Bevorzugt wird ein Acetatester mit einem Flammpunkt oberhalb 100CC aus folgendem Grund verwendet: Da die Temperatur des dielektrischen Fluidums während der EDM oft so hoch wie 50-60°C ansteigt, kann sich der gebildete Dampf des Acetatesters, wenn dieser einen niedrigen Flammpunkt aufweist, entzünden. Wenn jedoch der Flammpunkt oberhalb 100°C liegt, erreicht der Acetatester in wäss-riger Lösung den Flammpunkt nicht und kann sich somit nicht entzünden, bevor alles Wasser aus der Lösung verdampft ist.
Als dielektrisches Fluidum für EDM von vergütetem Stahl unter Verwendung von Kupfer als Bearbeitungselektrode wurde eine wässrige Lösung eines Acetatesters in einer nichtbrennbaren Konzentration eingesetzt. Die verwendete Lösung enthielt 40 Vol.% Diäthylenglykol-monoäthyläther-acetat in 60 Vol.% Wasser. Es wurde eine Bearbeitungsrate von 1,7 g/min erzielt. Dieser Wert ist vorteilhaft vergleichbar mit den unter gleichen Bedingungen bei Verwendung eines konventionellen dielektrischen Fluidums in Form von Mineralöl erzielten 1,8 g/min. Die Oberfläche des bearbeiteten Werkstücks war besser als die unter Verwendung von Mineralöl als dielektrisches Fluidum erhältliche, da das erflndungsgemässe dielektrische Fluidum eine gewisse elektrolytische Wirkung zeigt. Bei Verwendung einer 30%igen wässrigen Lösung von Acetatester als dielektrisches Fluidum war die Abnutzung der Bearbeitungselektrode geringer als bei vergleichsweiser Verwendung von Kerosin.
Ähnliche Resultate wurden erhalten bei Verwendung von anderen Acetatestern, wie Äthylenglykol-acetat, Diäthylen-glykol-monomethylätheracetat, Methoxytriäthylenglykola-
3
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10
15
20
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cetat, Diäthylenglykol-diacetat im dielektrischen Fluidum. Bei mehrstündiger EDM-Behandlung in einem dielektrischen Fluidum auf Basis der genannten Acetatester kann das Werkstück korrodieren. Dies kann jedoch einfach verhindert werden durch Zusatz eines Korrosionsinhibitors. Beim Bohren von tiefen Löchern unter Verwendung des erfin-dungsgemässen dielektrischen Fluidums können die gebildeten Späne vorteilhaft und leicht entfernt werden durch Herabsetzung der Oberflächenspannung des dielektrischen Fluidums unter Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels.
Das erfindungsgemässe dielektrische Fluidum in Form einer nicht brennbaren wässrigen Acetatesterlösung schaltet jegliche Brandgefahr aufgrund fehlerhaften Betriebs aus und ermöglicht somit unüberwachte Ausführung, woraus sich eine bedeutende Senkung der Arbeitskosten ergibt. Das erfindungsgemässe dielektrische Fluidum ist geruchlos und nicht hautreizend. Aufgrund dieser Sicherheits- und Hygienefaktoren ist das erfindungsgemässe dielektrische Fluidum für EDM sehr einfach einsetzbar.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungs-gemässen dielektrischen Fluidums ist eine wässrige Carbonat-esterlösung. Eine einheitliche wässrige Lösung des wasserlöslichen Carbonatesters kann sehr einfach durch Rühren während etwa 1 min hergestellt werden. Zur Prüfung der Brennbarkeit wässriger Carbonatesterlösungen wurden mit Lösungen unterschiedlicher Konzentration von Äthylencarbonat Brennprüfungen ausgeführt, indem in einem Tiegel ein in der Lösung befindlicher Docht aus Glasfasern mit einem Bunsenbrenner entzündet wurde. Die Konzentration der jeweiligen Lösung und die dabei erhaltenen Prüfresultate sind in Tabelle 2 zusammengefasst.
Tabelle 2
Äthylencarbonat, Gew.%
Prüfresultate
80
70 60 50 40
entzündete sich, löschte jedoch schnell aus entzündete sich nicht do do do erfindungsgemässe dielektrische Fluidum eine gewisse elek-trolytische Wirkung zeigt.
Ähnliche Resultate wurden bei Verwendung von anderen Carbonatestern, wie Propylencarbonat, im dielektrischen s Fluidum erhalten. Bei mehrstündiger Behandlung unter Verwendung eines dielektrischen Fluidums auf Basis von Propylencarbonat kann das Werkstück korrodieren. Dies kann jedoch leicht verhindert werden durch Zusatz eines Korrosionsinhibitors. Ausserdem können bei der Herstellung von l» tiefen Bohrungen Werkspäne leicht entfernt werden durch Herabsetzung der Oberflächenspannung des dielektrischen Fluidums unter Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines dielektrischen Fluidums für EDM unter Verwendung einer Esterlö-is sung ist ein Phosphatester oder eine wässrige Phosphatesterlösung. Zur Prüfung der Brennbarkeit von Phosphatestern wurde eine Brennprobe ausgeführt durch Entzündung eines in einem Tiegel im jeweiligen Phosphatester befindlichen Dochts aus Glasfasern mit einem Bunsenbrenner. Der Ester 20 liess sich überhaupt nicht entzünden.
Von Phosphatestern wurden spezifisch Triäthyl- und Tri-phenyl-phosphat sowie eine 40 vol.%ige wässrige Lösung von Triäthylphosphat als dielektrisches Fluidum für EDM von vergütetem Stahl unter Verwendung von Kupfer als Bearbei-2s tungselektrode eingesetzt. Im weitesten Sinn können Phosphatester der Formel PO(OR)3, worin R Alkyl mit 1-8 C- Atomen bedeutet, verwendet werden. Die mit den jeweiligen Ausführungsformen des dielektrischen Fluidums und vergleichsweise mit einem konventionellen Mineralöl 30 erzielten Bearbeitungsraten sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
Tabelle 3
35
Dielektrikum
Bearbeitungsrate, g/min
Triäthylphosphat 1,7
Triphenylphosphat 1,8 Triäthylphosphat, 40 vol%ige
40 wässrige Lösujig ^6
Mineralöl 1,8
Aus Tabelle 2 geht hervor, dass der brennbare Carbonatester in Form einer wässrigen Lösung einer Konzentration unterhalb eines bestimmten Wertes selbstlöschende Eigenschaft aufweist. Vorzugsweise wird ein Carbonatester mit einem Flammpunkt oberhalb 100°C aus folgenden Gründen verwendet: Da die Temperatur des dielektrischen Fluidums während der EDM manchmal so hoch wie 50-60°C ansteigt, kann sich der gebildete Dampf des Carbonatesters, falls dieser einen niedrigen Flammpunkt aufweist, entzünden. Bei einem Flammpunkt oberhalb 100°C kann jedoch der Carbonatester in wässriger Lösung den Flammpunkt nicht erreichen und sich somit nicht entzünden, bevor das gesamte Wasser der Lösung verdampft ist.
Für EDM von vergütetem Stahl unter Verwendung einer Bearbeitungselektrode aus Kupfer wurde als dielektrisches Fluidum eine wässrige Lösung eines Carbonatesters in nicht brennbarer Konzentration verwendet. Die Lösung enthielt 40 Gew.% Äthylencarbonat in 60 Gew.% Wasser. Es wurde eine Bearbeitungsrate von 1,6 g/min erzielt, was vorteilhaft vergleichbar ist mit der unter gleichen Bedingungen und unter Verwendung eines konventionellen dielektrischen Fluidums in Form von Mineralöl erzielbaren Rate von 1,8 g/min. Die Oberfläche des bearbeiteten Werkstücks war besser als die unter Verwendung von Mineralöl erhältliche, da das
Aus Tabelle 3 ist ersichtlich, dass die Ausführungsformen 45 des erfindungsgemässen dielektrischen Fluidums auf Basis von Phosphatestern Bearbeitungsraten ergaben, die mit denjenigen unter Verwendung eines konventionellen dielektrischen Fluidums in Form von Mineralöl erzielbaren vorteilhaft vergleichbar sind. Die Oberfläche des unter Verwendung so der wässrigen Lösung des wasserlöslichen Phosphatesters als Ausführungsform eines erfindungsgemässen dielektrischen Fluidums erhaltenen Werkstücks war besser als diejenige, die unter Verwendung des konventionellen dielektrischen Fluidums in Form von Mineralöl erhalten wurde, da das erfin-55 dungsgemässe dielektrische Fluidum eine gewisse elektrolytische Wirkung zeigt.
Ähnliche Resultate wurden erhalten bei Verwendung von Tributylphosphatund Phosphatester enthaltenden Ölen anstelle von Triäthyl- und Triphenyl-phosphat.
so Zur weiteren Abklärung der Wirksamkeit der Erfindung wurden Vergleichsversuche für EDM-Behandlung eines Werkstücks unter Verwendung verschiedener Ausführungsformen des erfindungsgemässen dielektrischen Fluidums auf Basis von Diäthylenglykol-monoäthylätheracetat, Diäther-65 carbonat und Triäthylphosphat und vergleichsweise Behandlung unter gleichen Bedingungen unter Verwendung von Kerosin als dielektrisches Fluidum ausgeführt. In diesen Versuchen wurde die Abnützung der jeweiligen Bearbeitungs
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elektrode gemessen und die prozentuale Abnützung in bezug auf diejenige bei der vergleichs weisen Verwendung von Kerosin als dielektrisches Fluidum errechnet. Die Prüfungen wurden in allen Fällen der Verwendung von Ausführungsformen des erfindungsgemässen dielektrischen Fluidums mittels 30 gew.%igen wässrigen Lösungen des jeweils verwendeten Esters, bei einem elektrischen Spitzenstrom von 60 A unter zwei verschiedenen Bedingungen der Impulsdauer, mit jeweils gleicher Pausendauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen gleichbleibender Dauer ausgeführt, wobei die Impuls- bzw. Pausendauer unter der Bedingung 1 etwa 120 }xs und unter der Bedingung 2 etwa 2000 jis betrug. Die jeweils im erfindungsgemässen dielektrischen Fluidum ver-s wendeten Ester und die dabei unter den beiden veschiedenen Prüfbedingungen erhaltenen Werte der tatsächlichen und prozentualen Abnutzung der Bearbeitungselektrode unter Bezugnahme auf den Vergleichsversuch mit Kerosin als dielektrisches Fluidum sind in Tabelle 4 zusammengefasst.
Tabelle 4
Prüfbedingung dielektrisches Fluidum Elektrodenabnutzung
Vergleichsversuch erflndungsgemässes dielektrisches Fluidum
Kerosin
Diäthylenglykol-monoäthyläther-acetat
Diäthylcarbonat
Triäthylphosphat
1 g/min.
%
2 g/min
%
0,104 0,017
100 16,5
0,866 0,131
100 15,0
0,014 0,029
13,5 28,0 0,077 0,588
9,0 68,0
B

Claims (32)

  1. 650435
    2
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Dielektrisches, eine Esterlösung umfassendes Fluidum für Elektroerosions-Behandlungen.
  2. 2. Fluidum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung wässrig ist.
  3. 3. Fluidum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung eine nicht leicht ionisierbare Esterlösung umfasst.
  4. 4. Fluidum nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung einen Ester mit hohem Flammpunkt enthält.
  5. 5. Fluidum nach Anspruch 1 in Form einer wässrigen Lösung mindestens eines Acetatesters mit hohem Flammpunkt.
  6. 6. Fluidum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Acetatester einen Flammpunkt oberhalb 100°C aufweist.
  7. 7. Fluidum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Acetatester mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Diäthylenglykol-monoäthylätheracetat, Äthy-lenglykol-acetat, Diäthylenglykol-monomethylätheracetat, Methoxy-triäthylenglykolacetat und Diäthylenglykol-di-acetat umfasst.
  8. 8. Fluidum nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung Diäthylenglykol-monoäthyläther-acetat in einer Konzentration von weniger als 50 Vol.% enthält.
  9. 9. Fluidum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung ausserdem einen Korrosionsinhibitor enthält.
  10. 10. Fluidum nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung ausserdem ein oberflächenaktives Mittel enthält.
  11. 11. Fluidum nach Anspruch 1 in Form einer wässrigen Lösung mindestens eines Carbonatesters mit hohem Flammpunkt.
  12. 12. Fluidum nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Carbonatester einen Flammpunkt oberhalb 100°C aufweist.
  13. 13. Fluidum nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung als Carbonatester Äthylen- oder Propylencarbonat enthält.
  14. 14. Fluidum nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung Äthylencarbonat in einer Konzentration von weniger als 70 Gew.% enthält.
  15. 15. Fluidum nach Anspruch 1, enthaltend einen Phosphatester der Formel PO(OR)3, worin R Alkyl mit 1-8 C-Atomen oder Aryl bedeutet.
  16. 16. Fluidum nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass es den Phosphatester in wässriger Lösung enthält.
  17. 17. Fluidum nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass es einen aus der Gruppe von Triäthyl-, Tri-phenyl- und Tributyl-phosphat ausgewählten Phosphatester enthält.
  18. 18. Verfahren für die Elektroerosions-Behandlung, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Werkstück in eine Esterlösung nach Anspruch 1 eintaucht und einer Elektroerosions-Behandlung unterzieht.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung wässrig ist.
  20. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung eine nicht leicht ionisierbare Esterlösung umfasst.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Esterlösung einen Ester mit hohem Flammpunkt umfasst.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung nach Anspruch 5 verwendet.
  23. 23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Acetatester einen Flammpunkt oberhalb s 100°C aufweist.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acetatester mindestens eine Verbindung aus der Gruppe von Diäthylenglykol-monoäthyläther-acetat, Äthylenglykol-acetat, Äthylenglykol-
    io monomethylätheracetat, Methoxytriäthylenglykol-acetat und Diäthylenglykol-diacetat verwendet.
  25. 25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acetatester
    Diäthylenglykol-monoäthylätheracetat in einer Konzentra-
    ls tion von weniger als 50 Vol.% verwendet.
  26. 26. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung ausserdem einen Korrosionsinhibitor enthält.
  27. 27. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekenn-
    20 zeichnet, dass die wässrige Lösung ausserdem ein oberflächenaktives Mittel enthält.
  28. 28. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässrige Lösung nach Anspruch 11 verwendet.
    2s 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung einen Carbonatester mit einem Flammpunkt oberhalb 100°C enthält.
  29. 30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass man als Carbonatester Äthylen- oder Propy-
    30 lencarbonat verwendet.
  30. 31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass man Äthylencarbonat in einer Konzentration von weniger als 70 Gew.% verwendet.
  31. 32. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn-
    35 zeichnet, dass man ein Fluidum nach Anspruch 15 verwendet.
  32. 33. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Fluidum verwendet, das eine wässrige Lösung des Phosphatesters umfasst.
    40 34. ' Verfahren nach Anspruch 32 oder 33, dadurch gekennzeichnet, dass der Phosphatester aus der Gruppe von Triäthyl-, Triphenyl- und Tributylphosphat ausgewählt ist.
    45
    Es ist bekannt, dass Elektroerosions-Behandlungen, im nachstehenden abgekürzt mit «EDM» bezeichnet, entweder nach einer Formtauchmethode unter Verwendung einer Form als Elektrode, oder als Drahtschneidmethode unter so Verwendung eines Drahtes als Elektrode, ausgeführt werden können. In jeder dieser beiden Methoden wird das zu behandelnde Werkstück mit einem vorbestimmten, als Bearbeitungsspalt bezeichneten Abstand, zu einer Bearbeitungselektrode angeordnet in ein Bad eines dielektrischen Fluidums 55 eingetaucht und durch die Einwirkung einer zwischen der Elektrode und dem Werkstück erzeugten Funkenentladung bearbeitet. Das dielektrische Fluidum wird in der Funkenstrecke rapid verdampft und erzeugt einen hohen Druck, der geschmolzene Teile des Werkstücks wegbläst, wobei unver-60 dampftes Fluidum gleichzeitig die vom Werkstück entfernten Metallteilchen kühlt und Späne und zersetzten Kohlenstoff aus dem Bearbeitungsspalt entfernt.
    Bei Elektroerosionsbehandlung unter Verwendung einer Drahtelektrode besteht kaum Brandgefahr, da als dielektri-65 sches Fluidum im allgemeinen Wasser verwendet wird. Das in der Formtauchmethode verwendete dielektrische Fluidum ist jedoch im allgemeinen ein brennbares Öl, beispielsweise ein Mineralöl, da bei Verwendung von Wasser nur eine nied
    rige Bearbeitungsgeschwindigkeit erzielbar ist. Bei Verwendung von brennbaren Ölen kann jedoch durch die Funkenentladung ein Brand entstehen, wenn das Niveau des dielektrischen Fluidums im Tauchbad unterhalb einbestimmtes Sicherheitsniveau absinkt. Aus diesem Grund müssen viele Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden, um zu einem sicheren und zuverlässigen Bearbeitungssystem zu gelangen. Selbst Einhaltung der striktesten Kontrollen bei Verwendung von brennbaren Ölen ergibt jedoch keine vollständige Sicherheit, wenn die EDM-Behandlung ohne Überwachung während mehrerer Stunden kontinuierlich ausgeführt wird. Ausserdem ergeben die typisch für EDM-Behandlungen verwendeten Mineralöle schlechte Gerüche. Ein weiteres Problem mit Mineralölen ergibt sich daraus, dass sie bei Berührungskontakt mit den Händen des Betriebspersonals eine Reizwirkung ausüben und Entzündungen verursachen können. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Brandgefahr durch Verwendung von nicht brennbaren Ölen, wie Silikonöl oder fluorierte oder chlorierte Öle, als dielektrisches Fluidum für EDM-Behandlungen zu beseitigen, wobei jedoch Silikonöle und fluorierte Öle aufgrund ihres hohen Preises unwirtschaftlich und chlorierte Öle toxisch sind.
    Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein dielektrisches Fluidum für EDM-Behandlungen aufzuzeigen, das nicht brennbar ist, gute Bearbeitungsleistung ermöglicht, bei unüberwachtem Betrieb der Behandlungsanlage keine Brandgefahr darstellt, nicht schlecht riechend oder toxisch ist und keine nachteiligen Auswirkungen auf die Arbeitsumgebung ergibt, das billig und leicht erhältlich ist und die Abnutzung der Bearbeitungselektrode auf ein Minimum herabsetzt.
    Diese Aufgaben werden durch das erflndungsgemässe dielektrische Fluidum gelöst, das eine Esterlösung umfasst, und in welches das Werkstück und die Bearbeitungselektrode unter Bildung eines vorbestimmten Bearbeitungsspaltes eingetaucht werden. Vorzugsweise ist die Esterlösung wässrig, nicht leicht ionisierbar und enthält einen Ester mit einem hohen Flammpunkt.
CH1039/81A 1980-02-18 1981-02-17 Dielektrisches fluidum fuer elektroerosions-behandlungen. CH650435A5 (de)

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JP1866180A JPS56119332A (en) 1980-02-18 1980-02-18 Dielectric fluid for electric discharge machining
JP1865980A JPS56119330A (en) 1980-02-18 1980-02-18 Dielectric fluid for electric discharge machine

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