CH626098A5 - Process for the preparation of D-homosteroids - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen D-Homosteroiden der Formel
I'
worin die punktierten Linien im A-Ring fakultative C-C-Bin-dungen bezeichnen und R31 und R171afi die gleichen Bedeutungen wie R3 bzw. R17aß in Anspruch 1 haben, wobei jedoch
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worin die punktierten Linien im A-Ring fakultative C-C-Bin- xer Metallhydride, z.B. Di (nieder-alkoxy)-aluminiumhydriden düngen bezeichnen ; R3, falls der Ring A gesättigt ist, Oxo oder, wie Di-isobutoxyaluminiumhydrid, Tri-(nieder-alkoxy)-aIumi-falls der Ring A ungesättigt ist, Oxo,(a-H, ß-OH) oder (a-H, nium, wie Triisopropoxyaluminium ; Lithiumaluminiumhydrid ; ß-O-Acyl) ; R17aP Wasserstoff, C]_10-Alkyl, Benzyl, Cyclo- Natriumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid ; oder Tri-
hexylmethyl, Acyl, Tetrahydropyranyl oder Cycloalkenyl ; be- 5 methoxy- oder Tributoxylithiumaluminiumhydrid durchgeführt deuten, wobei mindestens eine Hydroxygruppe in 3ß- oder werden. Geeignete Lösungsmittel hierfür sind Kohlenwasser-
17aß-Stellung vorhanden ist. stoffe, z.B. Cyclohexan, Benzol, Toluol ; oder Äther, z.B. Di-
Der Ausdruck «Acyl» soll insbesondere organische Säure- äthyläther oder Tetrahydrofuran. Falls eine 17a-Ketogruppe in reste bezeichnen, beispielsweise Reste von bis zu 11C-Atome Gegenwart einer 3-Ketogruppe allein reduziert werden soll, enthaltenden Alkancarbonsäuren, insbesondere Reste von nie- 10 wird die 3-Ketogruppe intermediär geschützt. Eine 3-Ketogrup-deren (bis zu 7 C-Atome enthaltenden) Alkancarbonsäure, wie pe kann bei Anwesenheit einer 4,5-Doppelbindung in Form Essigsäure, Propionsäure, Capronsäure, Valeriansäure, Ön- eines Enamins oder Enoläthers geschützt werden. Eine nicht anthsäure, Undecylsäure ; oder Oxalsäure, Bernsteinsäure, Zi- konjugierte 3-Ketogruppe kann als Ketal geschützt werden. Die tronensäure ; oder Reste von aromatischen Carbonsäuren wie Einführung und die Abspaltung solcher Schutzgruppen kann Benzoesäure, Phenylessigsäure, oder Phenoxyessigsäure ; oder 15 nach bekannten Arbeitsweisen erfolgen.
heterocyclische Carbonsäure, wie Nicotinsäure ; oder cycloali- Die Acylierung einer 3- oder 17aß-ständigen freien Hydr-
phatische Carbonsäure, wie Cyclopentylpropionsäure. oxygruppe in einem D-Homosteroid der Formel I kann durch
Niedere Alkylreste können bis zu 7 C-Atome enthalten und Behandlung mit einem reaktiven Säurederivat, z.B. einem Säu-geradkettig oder verzweigt sein. Beispiele hierfür sind Methyl, rehalogenid oder Säureanhydrid, in Gegenwart einer Base, wie Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl und Isomere davon. Bevorzugte 20 Pyridin oder Collidin, durchgeführt werden.
nieder Alkylreste sind Methyl und Äthyl. Ein Alkylrest R17af! Eine 1,2-Dehydrierung kann in an sich bekannter Weise mit kann bis zu 10 C-Atomen enthalten. Beispiele solcher Reste Dehydrierungsmitteln wie Selendioxyd, 2,3-Dichlor-5,6-sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl und dicyanobenzochinon, Thalliumtriacetat oder Bleitetraacetat Decyl. vorgenommen werden. Die 1,2-Dehydrierung kann auch mi-
Cycloalkenylreste enthalten bevorzugt 5-8 C-Atome. Bei- 25 krobiologisch, beispielsweise mittels Schizomyceten, insbeson-spiele hierfür sind Cyclopenten-1 -yl und Cyclohexen-l-yl. dere solchen der Genera Arthrobacter, z.B. A. simplex ATCC
Eine bevorzugte Verbindungsgruppe innerhalb der Formel I 6946 ; Bacillus, z.B. B. lentus ATCC 13805 und B. sphaericus sind die Verbindungen, in denen R3 Oxo darstellt und der Ring ATCC 7055 ; Pseudomonas, z.B.P. aeruginosa IFO 3505, Fla-A eine Doppelbindung enthält. Weiterhin sind solche Verbin- vobakterium, z.B. flavenscens IFO 3058; Lactobacillis, z.B.L. düngen der Formel I bevorzugt, in denen R17aß Wasserstoff 30 brevis IFO 3345 und Nocardia, z.B. N. opaca ATCC 4276 eroder nieder-Alkanoyl darstellt. folgen.
Die D-Homosteroide der Formel I können erfindungsge- Doppelbindungen in 1,2 und 4,5-Stellung können gleichzei-
mäss dadurch erhalten werden, dass man in einem D-Homoste- tig durch Bromierung zum 2,4-Dibrom-3-keton und Dehydro-
bromierung des letzteren mittels Lithiumcarbonat und Lithium-35 bromid in Dimethylformamid eingeführt werden. Eine 4,5-Doppelbindung kann auch dadurch eingeführt werden, dass man ein im A-Ring gesättigtes 3-Keto-steroid in Eisessig zum 2a,4a-Dibromderivat bromiert und dieses mit Chrom-II-chlo-rid zur 4a-Bromverbindung reduziert. Die letztere Verbindung 40 kann dann über das Semicarbazon durch Behandlung mit Bernsteinsäure zum A4-3-Keton dehydrobromiert werden.
Die Verätherung einer 17aß-Hydroxygruppe kann z.B. durch Behandlung mitDihydropyran (zwecks Herstellung des Tetrahydropyranyläthers) oder durch Behandlung mit einem 45 Cycloalkanon-ketal in Gegenwart einer katalytischen Menge Säure, wie p-Toluol-sulfonsäure, (zwecks Herstellung eines Cy-cloalkenyläthers) erfolgen. Zur Herstellung eines 17aß-Ci_io-Alkyl-, Benzyl- oder Cyclohexylmethyläthers wird zweckmässig eine 3-Oxogruppe intermediär geschützt. Der Schutz der in der R3 und die punktierten Linien die genannte Bedeutung 50 3-Oxogruppe wird vorzugsweise durch Ketalisierung bewerk-haben und Z Oxo oder (OR17ap, H) darstellt, falls Z Oxo stelligt, z.B. mit Äthylenglykol in Gegenwart einer katalytischen darstellt, die 17a-Ketogruppe unter intermediärem Schutz einer Menge Säure, wie p-Toluol-sulfonsäure. Die Verätherung der 3-Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert oder, falls R3 Oxo 17aß-Hydroxygruppe kann durch Überführung in ein Alkalidarstellt und der A-Ring einfach ungesättigt ist, die 3-Keto- metallsalz, z.B. das Natriumsalz, mit einer starken Base, z.B. grappe und eine ggf. anwesende 17a-Ketogruppe zur Hydroxy- 55 Natriumhydrid, und Umsetzung mit einem Q.jo-Alkyl-, Bengruppe reduziert. zyl- oder Cyclohexylmethylhalogenid, wie Pentyliodid, Ben-
Man kann ein nach diesem Verfahren erhaltenes 3- oder zylchlorid oder Cyclohexylmethyliodid, in einem Lösungsmittel, 17aß-Hydroxy- oder 3,17aß-Dihydroxy-D-homosteroid der wie Dimethylsulfoxyd oder Benzol, bewerkstelligt werden. Formel I mono- oder diacylieren, ein 17aß-Hydroxy-D-homo- Die Verseifung von 17a-Acyloxygruppen bzw. die Spaltung
Steroid der Formel I zu einem 17aß-(C1_10-Alkyl, Benzyl, Cy- 60 von 17a-Äthergruppen kann in an sich bekannterWeise erfol-clohexymethyl, Cycloalkenyl oder Tetrahydropyranyl)-äther gen. Acyloxygruppen können z.B. mit wässrig-alkoholischen der Formel I veräthern, ein im A-Ring gesättigtes oder einfach Basen, wie wässrig-methanolischem Kaliumcarbonat verseift ungesättigtes D-Homosteroid der Formel I zu einem im A-Ring werden, Äthergruppen können mittels wässrig-alkoholischen einfach oder doppelt ungesättigten D-Homosteroid der Formel Mineralsäuren oder organischen Säuren wie Oxalsäure oder I dehydrieren oder eine in einem D-Homosteroid der Formel I 65 p-Toluolsulfonsäure gespalten werden.
anwesende 17aß-Acyloxygruppe verseifen. Die Ausgangsmaterialien für die erfindungsgemässe Her-
Die Reduktion einer 3- oder 17a-Ketogruppe gemäss obi- Stellung der Verbindungen der Formel I können, soweit sie nicht gen Verfahren kann in an sich bekannter Weise mittels komple- bekannt sind oder ihre Herstellung hier beschrieben ist, nach an roid der Formel z
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sich bekannten Methoden bzw. in Analogie zu den nachstehend beschriebenen Methoden hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel I sind hormonal, insbesondere androgen/anabol wirksam.
Beispielsweise zeigte das 17aß-Hydroxy-D-homo-andro-sta-4,16-dien-3-on bei subcutaner Applikation an juvenilen männlichen Ratten eine der Wirkung von Testosteron vergleichbare androgene Aktivität bei einem Drittel der Dosis. Die androgene Aktivität wurde dabei anhand des Wachstums von Prostata und Samenblase bestimmt. Das 17aß-Phenylacetoxy-und das 17aß-Phenoxyacetoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on zeigten bei subcutaner Applikation an juvenilen männlichen Ratten gegenüber Testosteron-önanthat eine verlängerte Wirkungsdauer.
Die Verfahrensprodukte können als Heilmittel z.B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden, welche sie in Mischung mit einem für die enterale, perkutane oder parenterale Applikation geeigneten pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Gummi arabicum, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche öle, Polyalkylenglykole, Vaseline, usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten, Dragées, Suppositorien, Kapseln; oder in flüssiger Form, z.B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Gegebenenfalls sind sie sterilisiert und bzw. oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder Emulgiermittel, Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch wertvolle Stoffe enthalten.
Beispiel 1
15.0 g D-homo-Androsta-4,16-dien-3,17a-dion wurde in 150 ml Methanol gelöst und mit 8,1 ml Pyrrolidin unter Ausschluss von Luft 10 Minuten unter Rückfluss gekocht. Die Reaktionslösung wurde auf —10 ° gekühlt. Das auskristallisierte Enamin wurde genutscht und bei 20 ° im Hochvakuum getrocknet. Man erhielt 16,1 g reines 3-(l-Pyrrolidinyl)-D-homo-an-drosta3,5,16-trien-17a-on, Smp. 207-210 °.
UV: e279= 19 500; s227= 13 000. [aß5 ° = - 295 °.
16.1 g dieses Enamins wurden in 750 ml abs. Tetrahydro-furan gelöst und inert 15 Minuten zu einer gut gerührten Lösung von 8,0 g Lithiumaluminiumhydrid in 750 ml abs. Äther bei 0 ° zugetropft. Anschliessend wurde noch 1 Stunde bei 0 ° gerührt. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionslösung vorerst mit
300 ml feuchtem Äther vorsichtig versetzt. Dann gab man 40 ml gesättigte Na2S04-Lösung zu, rührte noch 10 Minuten und filtrierte den Niederschlag ab. Das Filtrat wurde im Vakuum eingedampft. Man erhielt 15,8 g Substanz, die mit einer Mischung von 1 000 ml Methanol und 200 ml 2N Natronlauge 45 Minuten unter Rühren und Argonbegasung auf 50 0 erwärmt wurden. Die Reaktionslösung wurde dann auf 61 Eiswasser und 200 ml Essigsäure gegossen und mit Methylenchlorid dreimal extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Den Rückstand chromatographierte man auf 650 g Silicagel. Mit Aceton-Hexan 1:1 konnten 13,0 greines 17aß-Hydroxy-D-homo-an-drosta-4,16-dien-3-oneluiert werden. Smp. 183-185 °.
UV: e241 = 16 200. [aß5 " = +76 °.
Beispiel 2
Eine Lösung von 6,3 g 17aß-Hydroxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on in 60 ml Pyridin und 60 ml Essigsäureanhydrid wurde über Nacht bei Raumtemperatur gehalten. Dann wurde das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und der Rückstand aus
Aceton-Hexan umkristallisiert. Man erhielt 6,0 g reines 17aß-Acetoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 165-167 °.
UV: e240= 17 000. [aß5° = +91 ° (c=0,l in Dioxan).
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Nach derselben Methode, unter Verwendung des entsprechenden Säureanhydrids, wurden hergestellt:
17aß-Propionoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 139-140 °,
io 17aß-Butyroxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 117-118 °.
Beispiel 3
Zu einer Lösung von 2,0 g 17aß-Hydroxy-D-homo-andro-15 sta-4,16-dien-3-on in 20 ml Pyridin wurden innert 15 Minuten 2,0 ml Phenylacetylchlorid zugetropft und die Mischung 5 Stunden auf 60 ° erwärmt. Zur Aufarbeitung wurde auf Wasser gegossen und mit Methylenchlorid extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit verdünnter Salzsäure, NaHC03-Lösung und 20 Wasser neutral gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde auf Silicagel chroma-tographiert. Mit Hexan-Aceton 9:1 eluierte man 1,7 g reines 17aß-Phenylacetoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 135-136 ° (Aceton-Hexan).
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UV: 8240=17 200. [aß5" = +108 ° (c=0,l in Dioxan).
Nach derselben Methode, unter Verwendung des entsprechenden Säurechlorids, wurden hergestellt: 30 17aß-Undecanoyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on; amorph; [aß5 ° = +80 °(c=0,l in Dioxan), e240=17 100,
17aß-Heptanoyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on; ölig, [aß5° = +88 ° (c=0,l in Dioxan),
17 aß-Phenoxyacetoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, 35 Smp. 174-176
Beispiel 4
1,0 g 17aß-Hydroxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on wurde in 40 ml abs. Benzol gelöst und anschliessend 10 ml Ben-40 zol abdestilliert. In der verbleibenden Lösung gab man eine Lösung von 5 mg p-Toluolsulfonsäure in 10 ml Benzol und 0,6 ml Dihydropyran und bewahrte die Mischung 30 Minuten bei Raumtemperatur auf. Zur Aufarbeitung wurde die Reaktionslösung nacheinander mit NaHC03-Lösung und Wasser 45 neutral gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äther-Hexan umkristallisiert und ergab reines 17aß-Tetrahydropyranyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 137-138 °. UV: e240=16 650, [aß5° = +64 0 (c=0,l in Dioxan).
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Beispiel 5
Eine Lösung von 2,0 g 17aß-Hydroxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on in 40 ml Cyclopentanon-diäthylketal wurde 6 Stunden auf 120 °C erwärmt. Die Reaktionslösung wurde im 55 Vakuum zur Trockene verdampft und der Rückstand durch 40 g Aluminiumoxid Akt. II chromatographiert. Mit Benzol konnten 1,2 greines 17aß-Cyclopentenyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on isoliert werden. Smp. 135-137 ° (Methanol), [aß5 ' = +100 ° (c=0,l in Dioxan). UV-Spektrum:
6o c24(,= 17 200.
Beispiet 6
Eine Lösung von 342 mg 17aß-Acetoxy-D-homo-andro-sta-4,16-dien-3-on und 328 mg 2,3-Dichlor-5,6-dicyano-ben-65 zochinon (DDQ) in 30 ml Benzol wurde 24 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wurde abgekühlt und durch eine Säule von 10 g Aluminiumoxid Akt. II filtriert. Die Säule wurde schliesslich mit 200 ml Äthylacetat vollständig eluiert. Die ver-
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einigten Eluate lieferten 270 mg kristallines Material, das aus Aceton-Hexan umkristallisiert, reines 17aß-Acetoxy-D-homo-androsta-l,4,16-trien-3-on lieferte. Smp. 222-224 °, UV: e244=14 800, [a]£>5° = +53 °.
Beispiel 7
• Nach derselben Methode wie in Beispiel 4 werden hergestellt:
17aß-Pentyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, Smp. 58-59 ° (aus Methanol-Wasser), [<x]d° = +112 ° (c=0,l in Dioxan), e24o= 16 700,
17 aß-n-Decyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on, ölig, faß5 ° = +94 ° (c =0,1 in Dioxan) 8240=16 650,
17aß-Benzyloxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on; Smp. 139-141 ° (aus Aceton-Hexan) [a]^5 ° = +130 ° ;
£■240= 16 600 ;
17aß-CyclohexyImethyIoxy-D-homo-androsta-4,16-dien-3-on;Smp. 98-99 °; [aß5" =+ 112 °; e241 = 16 700.
Beispiel 8
Zu einer Lösung von 3,0 g Lithiumaluminiumhydrid in 400 ml abs. Äther tropfte man unter Rühren und Kühlung auf 0 ° eine Lösung von 6,0 g D-homo-Androsta-4,16-dien-3,17a-dion in 100 ml Tetrahydrofuran und 100 ml Äther und rührte die Mischung anschliessend noch 1 Stunde bei 0-5 °. Zur Aufarbeitung wurde vorsichtig mit 300 ml feuchtem Äther und dann mit 10 ml gesättigter Na2S04-Lösung versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde noch 15 Minuten gerührt, dann wurde der Niederschlag abfiltriert und mit Methylenchlorid gut nachgewaschen. Die vereinigten Filtrate dampfte man im Vakuum ein. Der Rückstand wurde auf 330 g Silicagel chromatographiert und lieferte 4,1 g reines 3ß,17aß-Dihydroxy-D-homo-andro-sta-4,16-dien, Smp. 158-162 ° (Aceton-Hexan).
[o]d ° = +23 ° (c=0,l in Dioxan).
Eine Lösung von 3,0 g3ß,17aß-Dihydroxy-D-homo-an-
drosta-4,16-dien in 50 ml Pyridin und 50 ml Acetanhydrid wurde 18 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Die Lösung wurde dann im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert. Man erhielt reines 3ß,17aß-Diacet-5 oxy-D-homo-androsta-4,16-dien, Smp. 115-116 °.
wr=+i2°.
Beispiel 9
In zu Beispiel 1 analoger Weise wird hergestellt: io 17aß-Hydroxy-D-homo-5a-androst-16-en-3-on, Smp. 203-205 ° (Aceton-Hexan), [<x]d ° = +1 ° (c=0,l in Dioxan).
Beispiel 10
2,0 g 17aß-Hydroxy-D-homo-5a-androst-16-en-3-on i5 wurden mit 50 ml Pyridin und 50 ml Acetanhydrid bei Raumtemperatur acetyliert. Das durch übliche Aufarbeitung erhaltene 17a-Acetat wurde in 20 ml Dioxan gelöst und nach Zugabe von 3 Tropfen 40% HBr-Eisessig-Lösung innert 30 Minuten mit einer Lösung von 0,36 ml Brom und 570 mg Natriumacetat 20 in 37 ml Eisessig versetzt. Die Reaktionsmischung wurde dann auf Eiswasser gegossen. Die ausgefallenen Kristalle wurden ab-genutscht, mit Wasser gewaschen und im Vakuum über KOH getrocknet. Man erhielt 3,1 g Produkt, das in 20 ml Dimethyl-acetamid gelöst, innert 20 Minuten zu einer siedenden Mi-25 schung von 5,1g Calciumcarbonat und 45 ml Dimethylacetamid gegeben wurde. Anschliessend wurde noch 30 Minuten unter Rückfluss gekocht, dann auf 60 ° abgekühlt und die Calcium-Salze abfiltriert. Das Filtrat wurde mit Wasser verdünnt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen Extrakte wurden 30 mit Wasser gewaschen, mit Na2S04 getrocknet und im Vakuum eingedampft. Man erhielt 2,2 g Rohprodukt, das auf der 50-fachen Menge Silicagel chromatographiert wurde. Mit Methylenchlorid konnten 1,2 greines 17aß-Acetoxy-D-homo-andro-stal,16-dien-3-oneluiert werden. Smp. 133-135 °.
35 [aß5° = +55 °. UV-Spektrum: e229=ll 100.
C
Claims (7)
- 626 098PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von D-Homosteroiden der Formel,17 aßmindestens eine Acyloxygruppe in 3ß- oder 17aß-Stellung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass man ein D-Homosteroid der Formel I nach dem Verfahren von Anspruch 1 herstellt und eine freie Hydroxygruppe in 3ß- und/oder 17aß-5 Stellung verestert.
- 3. Verfahren zur Herstellung eines D-Homosteroids der Formel17 2aßworin die punktierten Linien im A-Ring fakultative C-C-Bin-dungen bezeichnen; R3, falls der Ring A gesättigt ist, Oxo oder, falls der Ring A ungesättigt ist, Oxo, (a-H, ß-OH) oder (a-H, ß-O-Acyl) ; R17aP Wasserstoff, Ci_10-Alkyl, Benzyl, Cy-clohexylmethyl, Acyl, Tetrahydropyranyl oder Cycloalkenyl; bedeuten, wobei mindestens eine Hydroxygruppe in 3ß- oder 17aß-Stellung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem D-Homosteroid der Formel nin der R3 und die punktierten Linien die genannte Bedeutung haben und Z Oxo oder (OR17afî, H) darstellt, falls Z Oxo darstellt, die 17a-Ketogruppe unter intermediärem Schutz einer 3-Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert oder, falls R3 Oxo darstellt und der A-Ring einfach ungesättigt ist, die 3-Ketogruppe und eine ggf. anwesende 17a-Ketogruppe zur Hydroxygruppe reduziert.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines D-Homosteroids der worin die punktierten Linien im A-Ring und R3 die im Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und R172aß C]_10-Alkyl, Benzyl, Cyclohexylmethyl, Tetrahydropyranyl oder Cycloalkenyl bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man ein 17aß-Hydroxy-D-homosteroid der Formel I nach dem Verfahren von Anspruch 1 herstellt und veräthert.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein ausgehend von einem D-Homosteroid der Formel II erhaltenes im A-Ring gesättigtes oder einfach ungesättigtes D-Homosteroid der Formel I zu einem in A-Ring einfach oder doppelt ungesättigten D-Homosteroid der Formel I dehydriert. 3s 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man in einem aus einem D-Homosteroid der Formel II erhaltenen D-Homosteroid der Formel I die 17aß-Acyloxygruppe verseift.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 40 dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen R17afiWasserstoff, nieder-Alkanoyl, Tetrahydropyranyl oder Cycloalkenyl bedeutet.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen R3 Oxo darstellt und der Ring A eine Doppelbindung enthält.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel I herstellt, in denen R17ap Wasserstoff oder nieder-Alkanoyl darstellt.455017 laß
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