Strassenleuchte Die Erfindung betrifft eine Strassenleuchte mit einem am Rohrmaat zu befestigenden, die Beleuchtungskörper, Vorschaltgeräte und bei geschlo:ssenen Leuchten die Ab- deckschale für die Liohtaustrirotsöffnung tragenden Ge häuse.
Bei den bekannten Strassenleuchten sind alle Teile, wie Fassungen für die Beleuchtungskörper, Reflektoren, Vorschaltgeräte usw. entweder in einem selbsttragenden Gehäuse untergebracht oder mittels geeigneter Träger am Mastende befestigt und von dem Gehäuse umgeben. Das Gehäuse hat im allgemeinen die Form einer lang gestreckten, ellipsoidischen Haube mit einer Lichtaus trittsöffnung, welche vielfach mit einer lichtdurchlässigen Abdedkscha#le,abgedeckt ist. Das Gehäuse dient im we sentlichen dazu, um Regen und Schnee von den Be leuchtungskörpern und den Schaltungsteilen fernzuhal ten und ist demnach in einer zweckentsprechenden Form ausgeführt.
Nachteilig wirkt sich aus, dass insbesondere bei Re paraturen von unten nach oben gearbeitet werden muss, wobei die Gehäusewandungen oftmalshindernd im Wege stehen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Strassen leuchten besteht darin, dass von dem Luftzug im Rohr mast Insekten und Larven in das Gehäuse hineingetra gen werden, so dass die Beleuchtungskörper und vor allem die Abdeckschalen schnell verschmutzen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss durch eine Strassenleuchte behoben, welche dadurch gekennzeich net ist, dass an den Rand der Lichtaustrittsöffnung eines haubenförmigen, mindestens einen Reflektor enthalten den Gehäuses ein zungenförmiger Trägerteil angesetzt ist, dessen der Lichtaustrittsöffnung im Gehäuse abge wandte Seite dazu bestimmt ist, die Befestigung an den Mast aufzunehmen und Vorschaltgeräte sowie Konden satoren enthält,
dass Anschlusskabel für den Beleuch tungskörper durch die Gehäusewand staubdicht geführt sind und der Trägerteil mit einer Abdeckhaube wasser- abstossend abgedeckt ist.
In der Zeichnung sind Aus führungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine Strassenleuchte mit abgehobener Ab deckhaube, Fig.2 die Strassenleuchte der Fig. 1 mit geschlos sener Abdeckhaube, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Strassenleuchte der Fig. 2,
Fig.4 einen längs der Linie IV-IV in Fig. 3 ge führten Querschnitt durch die Strassenleuchte und Fig.5 eine abgewandelte Ausführungsform der Strassenleuchte nach der Erfindung für eine oder meh rere Glüh-, Quecksilber-, Halogen-, Natrium- und Na triumhochdrucklampen.
,Die in .den Fig. 1 bis 4 dar'ges;tellte Strassenleuchte weist ein haubenförmiges Gehäuse 1 auf, in welches die Lichtquellen mit dem Reflektor eingesetzt ist und dessen Rand 2 zur Aufnahme einer Abdeckschale 3 ausgebildet ist. Die Abdeckschale 3 ist am Gehäuse 1 durch übliche Halteorgane, beisipielsweise Klemmfedern,befestigt. Hier zu sind aussen am Gehäuse 1 längs des Umfanges ver teilte Vertiefungen 4 zur Aufnahme der Halteorgane vorgesehen.
Das haubenförmige Gehäuse 1 kann selbst als Reflektor ausgebildet sein, wozu es eine geeignete Form und eine reflektierende Innenfläche erhält. Aber auch dann, wenn ein besonderer Reflektor zum Einbau vorgesehen ist, weist das Gehäuse 1 eine sphärische oder ellipsoidische Form auf. An den Gehäuserand 2 ist ein sich in Längsrichtung des Gehäuses erstreckender zun genförmiger Trägerteil 5 angesetzt.
Obgleich in den Fi guren der zungenförmige Trägerteil 5 und das Gehäuse 1 als aus einem Stück bestehend dargestellt ist, können beide Teile getrennt von einander hergestellt und nach- @trä;eich ,auf irgendeine geeignete Weise miteinander ver bunden werden. Der Trägerteil 5 umfasst an seinem einen Ende einen wesentlichen Teil des Gehäuserandes 2 und verjüngt sich zu seinem anderen Ende hin, wel ches dazu bestimmt ist, das Mastende 6 aufzunehmen.
Durch die lange und gekrümmte Stosiskante 7 zwischen Gehäuse 1 und Trägerteil 5 ist eine ausreichende Festig keit und Steifigkeit gewährleistet, so dass zur Vermei dung eines Abknickens des Gehäuses keine zusätzlichen Versteifungsrippen nötig sind.
Die Aussenkanten des Trägerteiles 5 verlaufen vorzugsweise vom Mastende tangential zum Gehäuse, so dass nicht nur eine maxi male Festigkeit, sondern auch eine gefällige Form der Leuchte erhalten wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rän- !d'er 8, 9 des Trägerteiles 5 nach oben gebogen und mit dem Gehäuse 1 fest verbunden. An seinem verjüngten Ende bildet der Trägerteil 5 zusammen mit den aufwärts gebogenen Rändern 8, 9 eine halbkreisförmige Öffnung 10 für die Aufnahme des Mastendes 6.
Mit den aufge bogenen Rändern stellt der Trägerteil 5 eine Wanne dar, deren innere, der Lichtaustrittsöffnung im Ge häuse 1 abgewandte Fläche, als Montagefläche für das Mastende 6, die Vorschaltgeräte 11, wie Drosseln, und son stige Schaltungsteile, wie Anschlussklemmen usw. dient.
Die vom Trägerteil 5 gebildete Wanne ist mit einer Abdeckhaube 12 wasserdicht abgedeckt. Die Abdeck- haube 12 ist so geformt, dass sie mit ihrem einen Ende das Mastende und mit ihrem anderen Ende einen Teil des Gehäuses 1 umschliesst und das Gehäuse und den Trägerteil zu einem einheitlichen Körper mit glatter, keine wesentlichen Ein- bzw. Vorsprünge aufweisenden Oberfläche ergänzt.
Um ein Eindringen von Wasser in den von dem abgedeckten Teil des Gehäuses 1, dem Trägerteil und ;der Abdeckhaube begrenJten Hohlraum 13 zu verhindern:, sind längs,des Randbereiches oder Ab deckhaube 12 in die Oberfläche des Gehäuses 1 Rillen 15 eingelassen, in welche an der Innenseite der Ab deckhaube befindliche Wülste 16 eingreifen.
Auf den Rändern des Trägerteiles befinden sich ähnliche Wülste 17, welche so ausgebildet sind, dass sie von der Ab deckhaube überdeckt werden und die Glätte der Aussen fläche nicht gestört wird. Die Befestigung der Abdeck- haube 12 am Trägerteil 5 erfolgt beispielsweise mittels Karabinerhaken oder sonstiger Halteorgane, welche un ter Spannung in im Trägerteil 5 vorgesehene Vertie fungen 18 eingehängt werden.
Eine an der Abdeckhaube und am Trägerteil befestigte Nylonschnur verhindert ein Herunterfallen der Abdeckhaube bei Reparaturar beiten. Der von der Abdeckhaube überdeckte Teil des Gehäuses 1 weist Vertiefungen oder Profilierungen 19, 20 auf, welche am Gehäuse aussen und innen ebene, zweckmässig zur Längsrichtung der Leuchte sich er streckende Montageflächen darstellen, so dass die Be festigung der Fassung für die Beleuchtungskörper, die Anbringung staubdichter Durchführungen für die An schlusskabel der Beleuchtungskörper usw.
wesentlich er leichtert und vereinfacht ist.
Die Strassenleuchte nach der Erfindung weist dem nach zwei voneinander völlig getrennte Räume auf. Der eine vom Gehäuse 1 und bei geschlossenen Leuchten von der Abdeckschale 3 umhüllte Raum 14 enthält nur den bzw. die Leuchtkörper und, falls vorgesehen, die Reflektoren. Der andere Raum 13 wird, wie bereits beschrieben, von einem Teil des Gehäuses 1, dem Trä gerteil 5 und der Abdeckhaube 12 umschlossen und ent hält neben den Montageteilen für das Mastende, den Anschlussklemmen vor allem die Vorschaltgeräte 11. Die Anschlüsse der Beleuchtungskörper sind staubdicht durch die Gehäusewand zu den Vorschaltgeräten bzw. Klemmen geführt.
Alle Teile sind auf der der Lichtaus trittsöffnung abgewandten Seite des Trägerteiles und auf dem von der Abdeckhaube bedeckten Teil des Gehäuses befestigt. Bei am Mast befestigter Leuchte liegen dem nach alle diese Teile oben, so dass Reparatur- bzw. Montagearbeiten in der günstigen Arbeitsstellung aus geführt werden können, wobei bei abgenommener Ab- @deckhaube alEeTeäe gleich zugänglich sind. Die aus dem Mastende ausströmende Zugluft sorgt für eine Kühlung der Vorschaltgeräte im Geräteraum 13, kann aber nicht in den Lampenraum 14 eindringen,
so dass letzterer frei von Verschmutzungen, insbesondere frei von Insekten bleibt. Falls gewünscht, können im Trägerteil 5 Öff nungen vorgesehen sein, welche die Luftzirkulation för dern und durch welche die mit dem Luftstrom zugeführ ten Insekten, Insektenlarven, Staubpartikel usw. min destens teilweise aus dem Geräteraum wieder ausge tragen werden.
Als Material für die beschriebene Strassenleuchte wird vorzugsweise glasfaserverstärkter Kunststoff ver wendet. Das Gehäuse 1 und der Trägerteil 5 werden als einheitliches Stück hergestellt, wobei zur Vereinfachung des Herstellungsverfahrens eine positive und negative Bauart in derselben Form zur Anwendung gelangt. Die Abdeckhaube stellt den zweiten Leuchtenteil dar. Beide Teile sind ohne Schwierigkeiten herzustellen.
Die vor stehend beschriebene Ausbildung gewährleistet trotz leichter Bauweise eine für alle praktisch vorkommenden Fälle völlig ausreichende Festigkeit, und ist nicht auf die beschriebene Leuchtenform beschränkt, sondern auf nahezu beliebige Formen von Strassenleuchten anwend bar, von welchen beispielsweise in Fig. 5 eine langge- streckte Strassenleuchte mit mehreren Lichtquellen wie Glüh-, Quecksilberdampf-, Halogen-, Natrium- und Na triumhochdrucklampen hintereinander dargestellt ist.