CH452050A - Verfahren zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem und Einrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Verfahren zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Eichung und Prüfung von Elektrizitätszählern, besonders von Blindverbrauchszählern, erfordert eine exakte Symmetrie der Dreieck- und Sternspannungen. Geräte zur Messung der Symmetrie sind bekannt. Meist wird eine Symmetriemesseinrichtung verwendet, die aus wenigstens zwei integrierenden Nullgeräten mit von mechanischen Richtkräften freien Ankern besteht, auf die je wenigstens zwei Drehmomente gegensinnig einwirken und die sich nur bei Gleichheit der diese Drehmomente hervorrufenden Messgrössen aufheben. Sol che nach dem Ferrarisprinzip p arbeitende Geräte haben den Nachteil, dass sich die Lagerreibung und die Fre- quenzabhäagigkeit als Fehler bemerkbar machen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem, insbesondere für die Eichung und Prüfung von Elektrizitätszählern, mit Hilfe zweier integrierender Nullgeräte zu schaffen, die keine beweglichen Teile und daher keine Lagerreibung aufweisen, und die völlig frequenzunabhängig ist. Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass die zu vergleichenden Spannungen untersetzt, gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet werden und ein Vergleich zwischen den positiven und negativen Span nungszeitflächen dieser Differenzspannung g vorgenom men wird. Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen Stern-Dreieck Umschalter, einen Untersetzettrafo, Messwiderstände und eine elektronische Vergleichseinrichtung. Die elektronische Einrichtung besteht beispielsweise aus einem Modulationsverstärker,, einem Integrationsspeicher mit einer nachgeschalteten Impulsformerstufe und einem von und rückwärts arbeitenden Zählwerk. Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbei- spiel der Symmetri'emesseinrichtung gemäss der Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein symmetrisches Spannungsdreieck mit symmetrischen Stern-und Dreieckspannungen, Fig. 2 ein Blockschaltbild der elektronischen Symmetriemesseinrichtung und Fig. 3 die Kennlinie einer Integrierdrossel, Fig. 4 zwei Spannungsdiagramme, und zwar das obere mit gleichgrossen Spannungen und das untere mit unterschiedlich grossen Spannungen. Fig. 1 zeigt das Spannungsdiagramm. Spannungssymmetrie ist vorhanden, wenn sämtliche Stern- bzw. Dreieckspannungen gleich gross sind. In der Praxis begnügt man sich mit dem Vergleich zweier Span nungspaare. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Sternspannung URO mit der Sternspannung Uso und die Sternspannung UsO mit der Sternspan nung UTO und nach Umschaltung die Dreieckspannung Uus mit der Dreieckspannung Us, und die Dreieckspannung UQT mit der Dreieckspannung UTR miteinander verglichen. Zu diesem Zwecke werden einem an sich bekannten Stern-Dreieck-Umschalter 1 die Netzphasen R, S, T und Mp zugeführt. Mit Hilfe dieses Umschalters 1 werden diese Spannungen auf die Pri marwicklungen eines Untersetzertransformators 2 gege ben. Die untersetzten Spannungen werden an den Sekundärwicklungen abgenommen und Gleichrichtern 3 zugeführt. Die gleichgerichteten Spannungen werden nunmehr über einen Messwiderstand 4 gegeneinander geschaltet. Widerstände 5 dienen zum Einprägen des Stromes. Ein Widerstand 6 dient dazu, ein ständiges Fliessen des Stromes zu bewirken, damit keine Verfälschung des Messergehnisses eintreten kann. Aus dem Diagramm gemäss Fig. 4 ist zu ersehen, dass bei Gegeneinanderschaltung der zwei um 1200 in der Phase verschobenen Spannungen Uno und Uso sich als Differenz bei vollständigem Ab gleich gleichgrosse positive und negative Spannungszeitflächen ergeben. Diese Spannungszeitflächen sind in Fig. 4 schraffiert. Sind aber die Spannungen URO und Uso nicht gleich gross, oder beträgt der Winkel zwischen diesen Sternspannungen nicht 1200, so sind die positiven und negativen Spannungszeitflächen nicht mehr gleich gross, wie Fig. 4 unten zeigt. Zur Auswertung wird nun die am Messwiderstand 4 abfallende Spannung über einen Modulationsverstärker 7, z. B. einen Hailmultiplikator, auf einen Integrationsspeicher 8, der beispielsweise eine Integrierdrossel sein kann, gegeben. Sind d also die Spannungszeitflächen nicht gleich gross, so wird über den Modulationsverstärker 7 der Integrationsspeicher 8 bis zur Sättigung gefüllt und gibt dann jeweils einen Impuls, vorzugsweise über einen Impulsumformer 9, auf einen nachgeschalteten elektronischen Zähler 10. Dieser kann beispielsweise ein vor- und rückwärtszählendes Schieberegister mit elektronischer Anzeige sein. Es kann beispielsweise zehn Stellen aufweisen. Über die Leitung 11 werden beispielsweise die Signale zum Vor- oder Rückwärtszählen übermittelt, während die Leitung 12 die eigentliche Zähileitang ist. Ist ein Impuls an das Zählwerk 10 abgegeben, so muss der Integrierdrossel nunmehr die zu integrierende Spannung umgekehrt zugeführt werden, da die Integrierdrossel 8 voll gesättigt ist. Dies wird beispielsweise über eine Leitung 13 eingeleitet. In Fig. 3 ist die Kerns linie einer solchen Integrierdrossel 8 dargestellt. Durch die in Fig. 4 dargestellten Spannungszeitflächen wird die Drossel ständig auf- und abmagnetisiert. Dabei ist es wesentlich, dass die Aufmagnetisiernngszeit At gross gegenüber der Periodendauer der Wechselspannung ist. Eine vollständige Symmetrie wird dann erreicht, wenn beide Zählwerke 10 auf Null stehen, d;. h. wenn bei der Abstimmung in einem oder beiden Zählwerk eingezählt worden ist, müssen genausoviele Impulse aus denselben wieder herausgenommen werden. Der Abgleich wird für die Stern-und Dreieckspannungen hierbei getrennt vorgenommen. Die erfindungsgemässe Einrichtung lässt sich auch bei solchen Messmethoden verwenden, wo man auf eine Stern-Dreieckumschaltung verzichtet. Mit 14 ist eine Löschtaste für die Zählwerk 10 bezeichnet.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem, insbesondere für die Eichung und Prüfung von Elektrizitätszählern, mit Hilfe zweier integrierender Nullgeräte, dadurch gekennzeichnet, dass die zu vergleichenden Spannungen untersetzt, gleichgerichtet und gegeneinander geschaltet werden und ein Vergleich zwischen den positiven und negativen SpannungszeitBächen dieser Differenzspannung vorgenommen wird.II. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen SternHDreieck-Umschalter, einen Untersetzertrafo, Messwiderstände und eine elektronische Vergleichseinrichtung.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Vergleich durch Integration der Differenzspannung vorgenommen wird, wobei Integrationsimpulse erzeugt werden und bei jeder Abgabe eines Impulses die zu integrierende Differenzspannung umgekehrt wird.2. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Einrichtung aus einem Modulationsverstärker, einem Integrationsspeicher und einer nachgeschalteten Impulsformerstufe und einem vor- und rückwärts arbeitenden Zählwerk besteht.3. Einrichtung nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Modulationsverstärker ein Hallmodulator und als Integrationsspeicher eine Integrierdrossel verwendet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1965S0095205 DE1253816B (de) | 1965-01-28 | 1965-01-28 | Symmetriemesseinrichtung, insbesondere fuer die Eichung und Pruefung von Elektrizitaetszaehlern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH452050A true CH452050A (de) | 1968-05-31 |
Family
ID=7519208
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH93366A CH452050A (de) | 1965-01-28 | 1966-01-24 | Verfahren zum Symmetrieren der Spannungen in einem Drehstromsystem und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH452050A (de) |
DE (1) | DE1253816B (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976469C (de) * | 1955-03-16 | 1963-09-19 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung zur Anzeige der Unsymmetrie bei Mehrphasen-Wechselstromsystemen |
-
1965
- 1965-01-28 DE DE1965S0095205 patent/DE1253816B/de active Pending
-
1966
- 1966-01-24 CH CH93366A patent/CH452050A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1253816B (de) | 1967-11-09 |
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