[go: up one dir, main page]

CH448864A - Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten

Info

Publication number
CH448864A
CH448864A CH1085863A CH1085863A CH448864A CH 448864 A CH448864 A CH 448864A CH 1085863 A CH1085863 A CH 1085863A CH 1085863 A CH1085863 A CH 1085863A CH 448864 A CH448864 A CH 448864A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
alkali silicate
suspension
water
fiber
fibers
Prior art date
Application number
CH1085863A
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Dr Gaeth
Bernhard Dr Schmitt
Rudolf Dr Breu
Original Assignee
Basf Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Basf Ag filed Critical Basf Ag
Publication of CH448864A publication Critical patent/CH448864A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/20Resistance against chemical, physical or biological attack
    • C04B2111/28Fire resistance, i.e. materials resistant to accidental fires or high temperatures

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Chemical Or Physical Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  Verfahren zur Herstellung von     wasser-    und faserhaltigen     Brandsehutzplatten     aus     Alkalisilikaten       Es ist bekannt,     faser-    und wasserhaltige     Alkalisilikat-          platten    dadurch herzustellen, dass man Fasern in eine  Schicht einer     Alkalisilikatlösung    einbettet und die  Schicht anschliessend durch teilweisen Wasserentzug bei  erhöhten Temperaturen verfestigt. Diese Verfahrens  weise erfordert     verhältnismässig    lange Trockenzeiten.  



  Es ist auch bekannt, aus festen löslichen Alkali  silikaten bestehende Formlinge dadurch herzustellen,  dass man     pulverförmige        Alkalisilikate    mit Wasser bzw.  verdünnten     Alkalisilikatlösungen        anmischt,    die so er  haltene Mischung in geeignete Formen bringt und ab  binden lässt. Um ein Anbacken des fertigen Formkörpers  an den Wandungen der Form zu verhindern, müssen  diese Mischungen zu einem überwiegenden Teil aus  der festen Komponente bestehen und dürfen nur zu  einem geringen Teil, z. B. 5 bis 15 %, Flüssigkeit ent  halten. Mit solchen festen Mischungen ist es praktisch  nicht möglich, Formkörper, z. B. dünne Platten, mit  darin gleichmässig verteilten Fasern herzustellen.

   Gemäss  einer anderen Ausführungsform dieses Verfahrens kann  man insbesondere bei der Herstellung kleinerer     Form-          linge    das pulverförmige lösliche     Alkalisilikat    zunächst  durch schwaches Pressen formen, den so erhaltenen,  noch lockeren     Pressling    mit Wasser oder verdünnter       Alkalisilikatlösung    benetzen und anschliessend abbinden  lassen. Auch gemäss dieser     Verfahrensweise    lassen sich  nur sehr schwierig Formkörper herstellen, in denen  Fasern homogen verteilt angeordnet sind.  



  Es wurde nun gefunden, dass man     wasser-    und     faser-          haltige        Brandschutzplatten    in einfacher Weise und unter       Vermeidung    der     erwähnten    Schwierigkeiten in kurzen  Zeiten herstellen kann, indem man in eine Suspension  aus wasserhaltigen     Alkalisilikatpartikeln    mit einem  Wassergehalt von 10 bis 35     GewA,    bezogen auf wasser  freies     Alkalisilikat,    in einer     Alkalisilikatlösung    mit einer  Konzentration von 25 bis 45      B8,

      wobei das Gewichts-         verhältnis    der eingesetzten     Partikelmenge    zum Wasser  gehalt der     Alkalisilikatlösung    zwischen 1 : 5 und 1 : 0,6  und die Viskosität der Suspension bei Raumtemperatur  30 bis 1500     cp    beträgt, Fasern     einbettet,    die Schicht bei  erhöhten Temperaturen abbinden lässt, die so verfestigte  Schicht von der Unterlage abnimmt und die Platte  anschliessend bei erhöhten Temperaturen     nachtrocknet.     



  Die für die Herstellung der Suspension verwendeten       Alkalisilikatpartikel    weisen einen Wassergehalt von 10  bis 35     GewA,    vorzugsweise 15 bis 25     GewA,    bezogen  auf wasserfreies     Alkalisilikat,    auf. Zwecks Erzielung  einer homogenen Verteilung der Suspension zwischen  den Fasern werden zweckmässig     Alkalisilikatpartikel    mit  einer Korngrösse unter 100     ,u        eingesetzt.    In der Regel  verwendet man Partikel mit einer Korngrösse zwischen  40 und     75,u.    Bei geringen Fasermengen, z.

   B. 2 bis  10     GewA,    bezogen auf das gesamte in der Suspension  enthaltene wasserfreie     Alkalisilikat,    kann auch mit  grösseren Partikeln gearbeitet werden.  



  Die     Alkalisilikatlösungen    sollen eine niedere Vis  kosität aufweisen, damit nach dem Vermischen mit den  festen     Alkalisilikatpartikeln    eine gut giessbare Suspension  entsteht. Anderseits aber soll die Viskosität auch nicht  zu nieder sein, um eine zu rasche     Sedimentation    der  Partikel zu vermeiden. Diese Bedingungen werden von       Alkalisilikatlösungen    erfüllt, deren Konzentration 25  bis 45      B6    beträgt.     Vorteilhaft    setzt man Lösungen  mit einer Konzentration von 35 bis 40      B6    ein.  



  Das Verhältnis von     Alkalioxyd    zu     Siliciumdioxyd     in den in Form der Lösungen und Partikel eingesetzten       Alkalisilikaten,    insbesondere     Natriumsilikat,    soll zweck  mässig zwischen 1 : 2,5 bis 1 : 3,9 betragen. Vorzugs  weise werden     Alkalisilikate    mit einem Verhältnis von       Alkalioxyd    zu     Siliciumdioxyd    von 1 :3,0 bis 1 :3,5  eingesetzt.      Die Suspensionen werden z.

   B. in üblicher Weise  durch Vermischen der     Alkalisilikatpartikel    mit den       Alkalisilikatlösungen    hergestellt, wobei den Lösungen  solche Mengen an Partikeln zugegeben werden, dass  das Gewichtsverhältnis der     Partikelmenge    zu der in  der     Alkalisilikatlösung    enthaltenen Wassermenge zwi  schen 1 : 5 und 1 : 0,6, vorzugsweise 1 : 2,5 und 1 : 1,5,  beträgt. Ferner sollen die so hergestellten Suspensionen  bei Raumtemperatur eine Viskosität von 30     bis    1500     cp,     vorzugsweise 150 bis 500     cp,    aufweisen.

   Für den Fall,  dass Suspensionen eingesetzt werden, die sich bereits  bei Raumtemperatur innerhalb kurzer Zeiten verfestigen,  verfährt man vorzugsweise so, dass man die Suspension  auf Temperaturen von 5 bis 15  C kühlt.  



  Als Fasern kommen vorzugsweise solche     silikatischer     Natur oder synthetisch organischer Natur in Betracht.  Besonders geeignet sind z. B. Glasfasern oder     Polyole-          finfasern,    die aufgrund ihrer glatten Struktur ein gutes  Eindringen der Suspensionen in     Schüttungen    solcher  Fasern begünstigen. Die in die Suspension einzubrin  gende Fasermenge richtet sich nach deren spezifischem  Gewicht und nach den jeweils gewünschten Eigenschaf  ten der herzustellenden Platten. Mit steigendem Faser  gehalt erhöht sich bei gleichem Wassergehalt die mecha  nische Festigkeit der Platten.

   Bezogen auf das gesamte  in der Suspension enthaltene wasserfreie     Alkalisilikat     werden vorzugsweise 2 bis 40     GewA,    insbesondere  10 bis 25     Gew.%,    Fasern eingesetzt. Die Länge der in  die Suspension einzubringenden Fasern beträgt im all  gemeinen etwa 20 bis 70 mm.  



  Die mechanische Stabilität der erfindungsgemäss her  zustellenden Platten kann durch den Einbau von z. B.  Drahtnetzen gesteigert werden.  



  Die Einbettung der Fasern in diese Suspensionen  erfolgt z. B. dadurch, dass man auf eine lockere     Schüt-          tung    der Fasern die Suspensionen, z. B. durch Auf  giessen, aufbringt und die Suspensionen in die     Schüttung     eindringen lässt. Das Eindringen kann z. B. durch Rüt  teln der Unterlage, auf die die     Faserschüttung    auf  gebracht ist, oder durch Einwalzen mit Hilfe geriffelter  Walzen beschleunigt werden. Die Einbettung kann dis  kontinuierlich in einer Form oder aber auch kontinuier  lich auf einem in Bewegung gehaltenen endlosen Band  erfolgen.  



  Diese Schichten verfestigen sich unter der Einwir  kung erhöhter Temperaturen innerhalb kurzer Zeit.  Man wählt hierbei im allgemeinen solche Temperaturen,  dass die Temperatur der Schicht etwa 150  C nicht  wesentlich übersteigt, da oberhalb dieser Temperatur  das in ihr enthaltene     Alkalisilikat    unter     Absieden    des  Wassers aufschäumt. Um eine rasche Verfestigung zu  erzielen, wählt man zweckmässig Temperaturen ober  halb     50='    C. Sobald sich die Schichten zu einer Platte  verfestigt haben, werden diese von der Unterlage ab  genommen. Um ein Abnehmen zu erleichtern und ein  Festkleben der entstandenen Platte auf ihrer Unterlage  zu verhindern, werden diese zweckmässig mit     hydropho-          ben    Oberflächen, z.

   B. durch Auskleiden mit Folien  oder Lackieren, versehen. Anschliessend werden die  Platten bei erhöhten Temperaturen nachgetrocknet. Die  Temperaturen werden auch in diesem Fall vorzugsweise  so gewählt, dass die Temperatur der Platte zwischen 50  und 150  C liegt. Durch die Trocknung wird der  Wassergehalt der Platte im allgemeinen auf einen Wert  von 30 bis 70     Gew.%,    vorzugsweise 40 bis 60     GewA,     bezogen auf das in der Platte enthaltene wasserfreie       Alkalisilikat,    eingestellt.    Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren her  gestellten Platten können in an sich bekannter Weise  z. B. durch Lackieren und Besprühen mit filmbildenden  Materialien gegen den Einfluss von Kohlendioxyd und  Wasser beständig gemacht werden.

   Es ist aber auch  möglich, die Platten mit flächigen Gebilden, z. B. Folien,  zu umkleiden.  



  Die auf diese Weise hergestellten     Alkalisilikatplatten     sind überraschenderweise sehr flexibel und mechanisch  bemerkenswert stabil. Aufgrund dieser Eigenschaften  ist es möglich, die Platten ohne erhebliche Schwierig  keiten auf die zu schützenden Gegenstände mittels  mechanischer Methoden oder durch Verkleben auf  zubringen oder sie innerhalb derselben anzuordnen.  Solche Platten haben die Eigenschaft, sich zu einer       stabilen    und sehr feinporigen Schaumschicht aufzublä  hen, wenn sie mindestens so hohen Temperaturen aus  gesetzt werden, dass das in ihnen noch enthaltene Wasser  siedet.

   Diese Schaumschichten haben wegen der Ver  stärkung durch das Fasergerüst nicht die Neigung zum  Reissen und ergeben infolgedessen geschlossene Gebilde  mit einem sehr hohen Widerstand gegen den Durch  gang von Wärmeenergien. Vor allem können offene  Flammen wegen der geschlossenen Struktur der Schaum  schichten nicht durchschlagen. Je nach der Art des       Erhitzens    blähen sich die Platten verschieden stark auf,  sie können etwa das     15-fache    ihrer ursprünglichen  Stärke erreichen. Sie sind deshalb als     Brandschutzplatten     geeignet.  



  <I>Beispiel 1</I>  In eine 370 X 310 X 10 mm grosse Metallwanne,  deren Innenwandungen mit einer     Polypropylenfolie    aus  gekleidet sind, werden zunächst 12 g     Stapelglasseide    mit  einer durchschnittlichen Stapellänge von 53 mm gleich  mässig eingestreut.

   Mit einer durchlochten Schale, deren  Lochdurchmesser 3 bis 3,5 mm beträgt, wird auf die       Faserschüttung    eine Suspension aufgesprüht, die durch  Einrühren von 80g     Natriumsilikatpartikeln    mit einer  Korngrösse von etwa 20 bis 100     u    und einem Wasser  gehalt von 25     Gew.%,    bezogen auf wasserfreies     Alkali-          silikat,    in 160 g einer     Natriumwasserglaslösung    mit  einer Konzentration von 38      Be    unter Zusatz von  0,5     Gew.%    eines     Natriumsalzes    eines     Sulfonsäureimids     als Netzmittel hergestellt worden ist.

   Mit Hilfe eines  Schabers wird die so aufgebrachte Suspension, die eine  Anfangsviskosität von 450     cp    besitzt, gleichmässig ver  teilt. Anschliessend wird die Schicht 3 Minuten lang in  einem auf 170  C erwärmten Trockenschrank gelassen.  Die entstandene, etwa 1,2 mm dicke Platte wird der  Form noch warm entnommen. Die weiche Platte     weist     einen Wassergehalt von 80     Gew.    0, bezogen auf wasser  freies     Alkalisilikat,    auf. Anschliessend wird die Platte  durch     15-stündiges    Stehen bei Raumtemperatur nach  getrocknet, wobei der Wassergehalt auf etwa 50     Gew.%,     bezogen auf wasserfreies     Alkalisilikat,    absinkt.

   Die so  hergestellte, sehr elastische     Brandschutzplatte    bildet  nach dem     Beflammen    mit einem Bunsenbrenner unter       Absieden    des in ihr enthaltenen Wassers eine etwa  15 mm dicke homogene Schaumplatte aus.  



  <I>Beispiel 2</I>  Auf ein 0,8 mm dickes quadratisches Stahlblech  mit einer Kantenlänge von 1 m, dessen Oberfläche mit  einer dünnen Schicht eines     Epoxydharzes    versehen ist,  werden 60 g     Stapelglasseide    mit einer Schnittlänge von  53 mm gleichmässig aufgestreut. Auf diese     Faserschüt-          tung    wird ein Drahtnetz mit einem Drahtabstand von      25 mm gelegt. Die Drahtdicke beträgt 0,4 mm. Auf  das     Drahtnetz    werden weitere 120 g     Stapelglasseide     aufgebracht.

   Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird auf  die     Faserschüttung    eine Suspension aufgegossen, die  durch Einrühren von 650g     Natriumwasserglaspulver     in 2,2 kg einer     Natriumwasserglaslösung    mit einer Kon  zentration von 38      B6    bei einer Temperatur von  5 bis 10  C hergestellt worden ist.

   Die     Natriumsilikat-          partikel    besitzen eine mittlere Korngrösse von 40 bis       75,u    und einen Wassergehalt von 18     GewA,    bezogen  auf wasserfreies     Alkalisilikat.    Das Verhältnis von Na  triumoxyd zu     Siliciumdioxyd    in den     eingesetzten    Par  tikeln sowie in der Lösung beträgt 1 : 3,4.

   Die Suspen  sion, die bei 10  C eine Anfangsviskosität von etwa  350     cp    besitzt, wird mit     Hilfe    einer gerillten Walze,  deren     Rillentiefe,        Rillenbreite    und     Rillenabstand    jeweils  2 mm beträgt, gleichmässig in den Fasern verteilt. Das  Stahlblech wird von unten mit Infrarotstrahlern derart       beheizt,    dass es auf seiner oberen Seite eine Temperatur  von 110 bis 120  C annimmt.

   Nach 2 Minuten kann die  verfestigte Schicht, die einen Wassergehalt von etwa  95     GewA,    bezogen auf wasserfreies     Alkalisilikat,    auf  weist, von der Unterlage abgenommen werden und  wird anschliessend etwa 25 Minuten lang beidseitig mit  Infrarotstrahlern bestrahlt. Die Intensität der Strahlung  wird so gewählt, dass sich an der Oberfläche der Alkali  silikatplatte eine Temperatur von etwa 140  C einstellt.  Nach dem Trocknen erhält man eine     elastische    Brand  schutzplatte, deren Wassergehalt, bezogen auf wasser  freies     Alkalisilikat,    55     GewA    beträgt.

      <I>Beispiel 3</I>  Auf ein mit einer Geschwindigkeit von 2     m/min    in  Bewegung gehaltenes endloses Gummiband, das mit  einer dünnen Wachsschicht an der Oberseite versehen  ist, mit einer Breite von 1 m, wobei der Abstand der  Antriebs- und der     Umlenkwalze    etwa 12 m beträgt,  werden kontinuierlich pro     m2    Fläche 20 g     Polyprdpy-          lenfasern    mit einer Länge von 40 mm aufgestreut. Auf  diese     Faserschüttung    wird eine Suspension aufgetragen,  die aus 350 g     Natriumsilikatpartikeln    und 2700 g       Natriumwasserglas    mit einer Konzentration von 40      B6     besteht.

   Die Partikel weisen eine Korngrösse von 100  bis 200     ,u    und einen Wassergehalt von 28     GewA,    be  zogen auf wasserfreies     Alkalisilikat,    auf. Das Verhältnis  von     Natriumoxyd    zu     Siliciumdioxyd    in den eingesetzten  Partikeln sowie in der Lösung beträgt 1 :3,2. Die  Suspension besitzt bei einer Temperatur von 20  C eine  Anfangsviskosität von etwa 200     cp.    Die Schicht passiert  anschliessend eine mit Infrarotstrahlern beheizte Zone.  Die     Verweilzeit    in dieser Zone beträgt etwa 4 Minuten.  Die Temperatur     in    dieser Zone wird so eingestellt, dass  knapp oberhalb der Schicht etwa 130  C gemessen  werden.

   Nach Abnehmen der weichen Platte von dem  endlosen Band     wird    diese mit Hilfe einer     Schneidvor-          richtung        in    Abständen von jeweils 3 m durchgeschnitten.  Anschliessend werden die Platten auf einem Drahtnetz  ruhend beidseitig mit Hilfe von Infrarotstrahlern 24  Minuten lang nachgetrocknet. Der Wassergehalt der  fertigen Platte beträgt etwa 65     GewA,    bezogen auf  wasserfreies     Alkalisilikat.     



  <I>Beispiel 4</I>  Auf ein in Beispiel 2 beschriebenes Metallblech, das  mit     Polyvinylchloridfolie    überzogen ist, werden 140 g       Glasstapelseide    mit einer Faserlänge von 50 mm auf  gestreut. Während das Blech in Vibration gehalten    wird, wird auf die     Faserschüttung        eine    Suspension aus  1000 g     Natriumsilikatpartikeln          (Na20    :     Si02    = 1 : 3,2)  in 1200g     Natriumwasserglaslöstung          (Na--,0    :     Si0.;    = 1 : 3,2)  mit einer Konzentration von 35      Be    aufgebracht.

   Die       Silikatpartikel,    deren durchschnittliche Korngrösse 75  bis 100     ,ci    beträgt, besitzen einen Wassergehalt von  17     GewA,    bezogen auf wasserfreies     Alkalisilikat.    Die  Viskosität der Suspension beträgt bei 25  C 1000     cp.     Die Schicht wird 4 Minuten lang auf 50 bis 70  C er  wärmt, wobei sie sich verfestigt. Nach Abnehmen von  dem Metallblech wird die Platte     11/2    Stunden lang nach  getrocknet. Die Trockentemperatur wird so gewählt,  dass die Temperatur an der Oberfläche 110  C nicht  übersteigt. Der Wassergehalt der fertigen Platte beträgt  45     GewA,    bezogen auf wasserfreies     Alkalisilikat.     



  <I>Beispiel 5</I>  In die in     Beispiel    1 beschriebene Wanne werden  40 g     Stapelglasseide    mit einer Stapellänge von 20 bis  30 mm gleichmässig eingestreut und darauf eine Sus  pension von 60g     Natriumwasserglaspulver          (Na20    :     Si02    = 1 : 3,4)  mit einem Wassergehalt von 20     Gew.        %,    bezogen auf  wasserfreies     Alkalisilikat,    und einer Korngrösse von  40     bis    60     ,u    in 360 g     Natriumwasserglaslösung            (Na--,0    :     Si02    = 1 :

   3,4)    mit einer Konzentration von 25      B6    eingegeben.  Die Anfangsviskosität der Suspension beträgt bei  20  C etwa 30     cp.    Die Schicht wird 15 Minuten in  einem auf 110  C erwärmten Trockenschrank ge  lassen. Die verfestigte Schicht wird anschliessend bei der  gleichen Temperatur bei mehrmaligem Wenden 3 Stun  den lang nachgetrocknet. Der Wassergehalt der fertigen  Platte beträgt, bezogen auf wasserfreies     Alkalisilikat,     etwa 60     GewA.     



  <I>Beispiel 6</I>  Man stellt, wie in Beispiel 2 beschrieben, eine Platte  unter Verwendung von 53 g     Stapelglasseide    mit einer  Stapellänge von 70 mm und einer Suspension aus 1 kg       Wasserglaspulver            (Na20    :     Si02    = 1 : 3,4)    und 1 kg     Wasserglaslösung          (Na20    :     Si02    = 1 : 3,4)    mit einer Konzentration von<B>25'</B>     Be    her.

   Die Partikel  besitzen eine Korngrösse von 75 bis 100     ,u    und einen  Wassergehalt von 15     GewA,    bezogen auf wasserfreies       Alkalisilikat.    Die Anfangsviskosität der Suspension     be-          trägtbei    25  C 1500     cp.    Die Schicht wird 6 Minuten  bei einer Temperatur von 120  C behandelt, wobei sie  sich verfestigt. Nach dem Abnehmen der Platte von der  Unterlage wird 20 Minuten lang bei einer Temperatur  von 120  C nachgetrocknet. Der Endwassergehalt der  Platte stellt sich auf einen Wert von 60     GewA,    bezogen  auf wasserfreies     Alkalisilikat,    ein.  



  <I>Beispiel 7</I>  In die in Beispiel 1 beschriebene Metallwanne wer  den 26 g     Glasstapelfasern    mit einer Faserlänge von  60 mm eingegeben. Die darauf aufgebrachte Suspension  wird durch Vermischen von 60g     Wasserglaspartikeln              (Na20    :     Si02    = 1 : 3,2)  mit 300 g einer     Wasserglaslösung    mit     einer    Konzentra  tion von 45      Be          (Na02    :     SiQ,    = 1 : 2,7)  hergestellt.

   Die Korngrösse der Partikel beträgt 60 bis  100     ,ri    und der Wassergehalt, bezogen auf wasserfreies       Alkalisilikat,    18     Gew.519.    Die Anfangsviskosität der  Suspension beträgt bei einer Temperatur von 20  C  100     cp.    Die Schicht wird 25 Minuten lang bei einer  Temperatur von 140  C behandelt, wobei sie sich ver  festigt. Anschliessend wird sie der Wanne entnommen  und, wie in Beispiel 2 beschrieben, nachgetrocknet. Der  Wassergehalt der fertigen Platte beträgt 62     GewA,    be  zogen auf wasserfreies     Alkalisilikat.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von wasser- und faser- haltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten durch Einbetten von Fasern in eine wässrige Alkalisilikat- lösung und anschliessende Verfestigung der so erhaltenen Mischung, dadurch gekennzeichnet, dass man in eine Suspension aus wasserhaltigen Alkalisilikatpartikeln mit einem Wassergehalt von 10 bis 35 Gew, ö, bezogen auf wasserfreies Alkalisilikat,
    in einer Alkalisilikatlösung mit einer Konzentration von 25 bis 45 Be, wobei das Gewichtsverhältnis der eingesetzten Partikelmenge zum Wassergehalt der Alkalisilikatlösung zwischen 1 : 5 und 1 :0,6 und die Viskosität der Suspension bei Raum temperatur 30 bis 1500 cp beträgt, Fasern einbettet, die Schicht bei erhöhten Temperaturen abbinden lässt, die so verfestigte Schicht von der Unterlage abnimmt und die Platte anschliessend bei erhöhten Temperaturen nachtrocknet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Temperatur innerhalb der Schicht beim Abbinden zwischen 50 und 150 C liegt. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Temperatur innerhalb der Platte bei der Nachtrocknung zwischen 50 und 150 C liegt. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man der Suspension die Fasern in einer Menge von 2 bis 40 Gew, ö, vorzugsweise von 10 bis 25 Gew.%, bezogen auf das in der Suspension enthaltene wasserfreie Alkalisilikat, zusetzt.
CH1085863A 1962-09-14 1963-09-03 Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten CH448864A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB68840A DE1176546B (de) 1962-09-14 1962-09-14 Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Formkoerpern aus Alkalisilikaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH448864A true CH448864A (de) 1967-12-15

Family

ID=6976058

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH1085863A CH448864A (de) 1962-09-14 1963-09-03 Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten

Country Status (8)

Country Link
AT (1) AT240238B (de)
BE (1) BE637323A (de)
CH (1) CH448864A (de)
DE (1) DE1176546B (de)
DK (1) DK116714B (de)
FI (1) FI47346C (de)
IS (1) IS757B6 (de)
LU (1) LU44269A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2353624A1 (fr) * 1976-06-04 1977-12-30 Battelle Memorial Institute Composition d'enduit ignifuge
EP0009101A2 (de) * 1978-09-25 1980-04-02 Woellner-Werke Brandschutzbeschichtungsmasse
EP0875492A1 (de) * 1997-03-27 1998-11-04 Basf Aktiengesellschaft Längliches Brandschutzmaterial
CN109311755A (zh) * 2016-05-12 2019-02-05 Dbw控股有限责任公司 由玻璃纤维材料和/或矿物纤维材料制造模制件的方法,可由此获得的模制件和用于此的生产单元

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL6616922A (de) * 1966-12-05 1968-06-04
DE3515872A1 (de) * 1985-05-03 1986-11-06 Segliwa GmbH, 6200 Wiesbaden-Nordenstadt Abdichtungsmaterial
DE3901258A1 (de) * 1989-01-18 1990-07-19 Frigolit Gmbh Formkoerper, vorzugsweise in plattenform, insbesondere zweischichtige dekorplatte
GB9107466D0 (en) * 1991-04-09 1991-05-22 Environmental Seals Ltd Improvements in and relating to intumescent fire seals and their method of manufacture
WO2011060421A1 (en) 2009-11-16 2011-05-19 Unifrax I Llc Intumescent fire protection material
DE102022113440A1 (de) 2022-05-27 2023-11-30 INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung Witterungsbeständiger, flammfester Kompositwerkstoff

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2353624A1 (fr) * 1976-06-04 1977-12-30 Battelle Memorial Institute Composition d'enduit ignifuge
EP0009101A2 (de) * 1978-09-25 1980-04-02 Woellner-Werke Brandschutzbeschichtungsmasse
EP0009101A3 (de) * 1978-09-25 1980-04-16 Woellner-Werke Brandschutzbeschichtungsmasse
EP0875492A1 (de) * 1997-03-27 1998-11-04 Basf Aktiengesellschaft Längliches Brandschutzmaterial
CN109311755A (zh) * 2016-05-12 2019-02-05 Dbw控股有限责任公司 由玻璃纤维材料和/或矿物纤维材料制造模制件的方法,可由此获得的模制件和用于此的生产单元

Also Published As

Publication number Publication date
DE1176546B (de) 1964-08-20
IS757B6 (is) 1970-11-23
AT240238B (de) 1965-05-25
LU44269A1 (de) 1963-10-14
IS1353A7 (is) 1964-03-15
BE637323A (de)
DK116714B (da) 1970-02-02
FI47346B (de) 1973-07-31
FI47346C (fi) 1973-11-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009005155B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer brandhemmenden Holzwerkstoffplatte und entsprechende Holzwerkstoffplatte
DE2500151A1 (de) Verfahren zur agglomerierung von zusammenpressbaren mineralischen materialien in form von pulver, partikeln oder fasern
EP0956277A1 (de) Leichtwerkstoff enthaltend geblähten perlit und verfahren zur herstellung desselben
DE1471355A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bauelementen aus im wesentlichen Borke und Zement,sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Bauelement
CH448864A (de) Verfahren zur Herstellung von wasser- und faserhaltigen Brandschutzplatten aus Alkalisilikaten
LU85766A1 (de) Verbundschichtkoerper
DE2703022A1 (de) Verfahren zur herstellung von brandschutzmaterialien
DE4303289C2 (de) Decklagenmaterial
DE2817268A1 (de) Verfahren zur herstellung von brandschutzmaterial auf basis von alkalisilikaten
DE1813361A1 (de) Feuerfeste,holzbasierte Platte und Verfahren zu deren Herstellung
DE2743168C3 (de) Verfahren zum Herstellen von leichten, platten- oder tafelförmigen mineralischen Formteilen aus geblähtem Perlit und nach dem Verfahren hergestellte Formteile
DE19621606A1 (de) Brandschutzmittel für Platten oder Formteile aus Spänen oder Fasern und Verfahren zum feuerbeständigen Ausrüsten von solchen Platten oder Formteilen
DE845327C (de) Fussboden- und Wandbelag
DE1484072C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Schallschluckplatte aus Vermiculit- und/oder Perlittellchen
DE2438365A1 (de) Verfahren zur herstellung von insektenresistenten, vorzugsweise termitenresistenten gipsbauplatten
AT257139B (de) Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern
DE4392078C2 (de) Mineralfaserelement mit einer Oberflächenschicht
DE2818169A1 (de) Verfahren zum herstellen von gipserzeugnissen
DE2060687B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers
DE586111C (de) Verfahren zur Verwendung eines poroesen Kautschuks, wie er gemaess Patent 551467 herstellbar ist, als Dach- oder Bodenbelag
AT223368B (de) Verfahren zur Wärmehärtung von Formkörpern
DE1091423B (de) Verfahren zur Herstellung flammfest impraegnierter Hartfaserplatten unter Verwendung von Harnstoff und Ammonphosphat enthaltenden Impraegniermitteln
DE357942C (de) Pappenmaschinenverfahren zur Herstellung von Platten, Tafeln o. dgl.
DE966167C (de) Verfahren zur Herstellung einer bei Raumtemperatur trocknenden UEberzugsmasse
AT236853B (de) Verfahren zur Herstellung von Flammschutzplatten