Automatische Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge Bei automatischen Klauenkupplungen für Eisen bahnfahrzeuge können bekanntlich verschiedene Be triebszustände der Kupplungen unterschieden werden. Eine sogenannte Vorkupplungs-Stellung ermöglicht eine automatische Verriegelung der Kupplungen, wenn etwa zwei Eisenbahnfahrzeuge zusammengedrückt wer den. Während des Zusammendrückens können die Klauen der Kupplungen ineinandergreifen, da sich die letzteren in der gleichen horizontalen Ebene befinden.
Die zum Feststellen der Klauen in der Verriegelungs stellung vorgesehenen Riegel bewegen sich vorerst so, dass die Klauen ineinander-reifen können, und nehmen eine sog-.nannte vorläufige Anschlag-Stellung ein. Die Riegel an dein beiden miteinander zu kuppelnden Eisen bahnfahrzeugen senken sich dann, um ihre Verriege lungsfunktion auszuführen, und die Kupplungen werden damit in die gekuppelte Stellung gebracht. Abgesehen von den vorstehend erwähnten .drei Stellungen ermög licht ein meistens angebrachter Entkupplungshebel eine vierte Stellung, die sogenannte Riegelhalte-Stellung oder Stellung, welche den entriegelten Zustand auf rechterhält .
Diese Stellung wird durch ein Sperrglied gehalten, welches auch als Riegelhalter oder Riegel halteteil bezeichnet wird. Es ist zu beachten, dass zu einer solchen Entkupplung die Betätigung des Entkupp- lungshebels an nur einem der beiden Eisenbahnfahr zeuge ausreichend ist. Schliesslich ist es noch üblich, eine zusätzliche neutrale Stellung vorzusehen, in wel cher der Riegel der betreffenden Kupplung hinter die oben erwähnte Riegelhaltestellung umgelegt wird. Diese neutrale Stellung der Kupplung kann durch entspre chende Betätigung und Blockierung des erwähnten Ent- kupplungshebels erhalten werden.
Zwei Eisenbahnfahr zeuge können dann nicht automatisch miteinander ge kuppelt werden, wenn sich der Riegel auch nur einer der beiden Kupplungen in der neutralen Stellung be findet. Schliesslich ist in einer Kupplung der vorerwähn ten Bauart noch ein Sicherungsstück vorgesehen, wel ches dazu dient, in der gekuppelten Stellung eine unbe absichtigte Entriegelung zu verhindern, die etwa wegen einer an sich möglichen Verstellung eines der Riegel ein treten könnte.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine auto matische Klauenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge, die mit einer Kupplung gleicher Bauart eines anderen Eisen bahnfahrzeuges zusammenwirken soll, mit einem Ge häuse, einem im Gehäuse zwischen Verriegelungs- und Entriegelungsstellungen beweglichen Riegel und einem im Gehäuse beweglichem Sicherungsstück, das je nach seiner jeweiligen Stellung die Bewegung des Riegels in seine Entriegelungsstellung verhindert oder zulässt.
Hier bei ist die erfindungsgemässe automatische Klauenkupp lung dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsstück auf einer Stummelwelle drehbar gelagert ist, die am Riegel befestigt ist oder einen Teil des Riegels bildet, dass das Sicherungsstück in einer ersten Stellung an einem Widerlager des Gehäuses anstehen kann, um eine Bewegung des Riegels in seine Entriegelungsstellung zu verhindern, und dass das Sicherungsstück in einer zwei ten Stellung am genannten Widerlager vorbeilaufen kann, um eine Bewegung des Riegels in seine Entriege- lungsstellung zu ermöglichen.
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine perspektivisch auseinandergezogene An sicht der Bestandteile eines Kupplungskopfes, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch einen Kupp lungskopf, der sich in der Vorkupplungsstellung be findet, Fig. 3 eine Ansicht wie in Fig. 2 mit dem Kupp lungskopf in der vorläufigen Anschlagstellung, Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 2 und 3 mit dem Kupplungskopf in :
der gekuppelten Stellung, Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 2 bis 4 mit dem Kupplungskopf in der Riegelhaltestellung, Fig. 6 eine Ansicht wie in Fig. 2 bis 5 mit dem Kupplungskopf in der neutralen Stellung, Fig. 7 einen Grundriss, der die Kupplungsköpfe in der Vorkupplungsstellung veranschaulicht, Fig. 8 einen Grundriss entsprechend der Fig. 7, der die Kupplungsköpfe in der gekuppelten Stellung wieder gibt, Fig. 9 einen Grundriss entsprechend den Fig. 7 und 8 mit den Kupplungsköpfen in der Riegelhaltestellung und Fig. 10 eine Teilansicht analog der Fig. 5, welche ein zweites Ausführungsbeispiel der Klauenkupplung an deutet.
Die Klauenkupplung nach Fig. 1 weist ein Gehäuse 1 für den Kupplungskopf, einen Nocken 2, einen Riegel halteteil 3, ein Sicherungsstück 4, einen Riegel 5, :einen Entkupplungshebel 6, ein Kupplungsanzeigeglied 7 und ein Neutralstellungsanzeigeglied 8 auf.
Die beiden Anzeigeglieder 7 und 8 sind auf Wellen 9 und 10 gelagert, welch letztere durch im Gehäuse 1 angebrachte Öffnungen 11 und 12 ragen. Im Gehäuse 1 ist eine Stummelwelle 13 befestigt, die mit einem im Riegelhalteteil 3 angebrachten länglichrunden Loch 14 zusammenwirkt und damit den Riegelhalteteil 3 führt. Das Gehäuse 1 weist weiterhin eine rechteckartige Öff nung 15 auf, um einen Durchgang für den vorstehenden Zapfen 16 des Riegelhalteteiles 3 zu schaffen. Schliess- lich ist im Gehäuse 1 ein Widerlager 17 vorgesehen, an welchem das Sicherungsstück 4 anstehen kann.
Das letztere hat einen Ansatz 18, der auf den Endteil 19 des Kupplungsanzeigegliedes 7 drücken und das Kupp lungsanzeigeglied 7 verschwenken kann, wie dies die Fig. 2 bis 6 andeuten. Der den kleinsten Durchmesser aufweisende zylindrische Schaftteil 6a des Entkupplungs- hebels 6 ist in der im Gehäuse 1 angebrachten Bohrung 20 drehbar gelagert. Der Nocken 2 hat eine Öffnung 2a von im wesentlichen quadratischem Querschnitt, der dem ebenfalls praktisch quadratischem Querschnitt des Schaftteiles 6b des Entkupplungshebels 6 entspricht und einen unverdrehbaren Sitz des Nockens 2 auf dem Entkupplungshebel 6 gewährleistet.
Der weitere zylin drisch-, Schaftteil 6c des Entkupplungshebels 6 durch setzt dabei die im Riegel 5 angebrachte länglichrunde Öffnung 21. Die Innenseite des Gehäuses 1 weist schliesslich ein weiteres Widerlager 22 auf, an welchem die Lippe 23 des Nockens 2 anstehen kann und damit eine Drehung des Nockens 2 im Uhrzeigersinn begrenzt. Die Funktion des am Nocken 2 vorhandenen Ansatzes 24 im Zusammenhang mit dem Sicherungsstück 4 und dem Riegel 5 wird weiter unten näher .erläutert.
Der Riegelhalteteil 3 ist mit einem Flansch 25 ver sehen, der in der gekuppelten Stellung mit dem Riegel des gegenüberliegenden Kupplungskopfes zusammen wirkt. Ferner hat der Riegelhalteteil 3 noch einen Ansatz 26, der einerseits an der Steuerfläche 27 des Sicherungs- stückes 4 und anderseits aber auch an einem im Riegel 5 vorgesehenen Ansatz 28 anliegen kann. Das Siche rungsstück 4 besitzt eine zylindrische Bohrung 29, ver mittels welcher es auf :der am Riegel 5 angebrachten Stummelwelle 30 drehbar gelagert ist.
Der Ansatz 24 des Nockens 2 kann sowohl am Widerlager 31 des Riegels 5 als auch an der Steuerfläche 32 des Siche rungsstückes 4 anstehen. Die Steuerung des Neutral stellungsanzeigegliedes 8 erfolgt mittels eines am Riegel 5 vorgesehenen Ansatzes 33. Der Riegel 5 hat ferner einen Flansch 34 und einen Stumpf 36, die je durch eine zugeordnete im Gehäuse 1 angebrachte Öffnung 35 bzw. 37 teilweise herausragen können.
Der Riegel 5 ist weiterhin mit einer gewölbten Fläche 38 versehen, die gegebenenfalls am Fortsatz 39 des unteren Teiles des Gehäuses 1 zur Anlage kommt. Eisee in der Nähe des Stumpfes 36 des Riegels 5 angebrachte Schulter 40 kann an einem Auflager 41 anstehen, das innen im unteren Teil des Gehäuses 1 und in der Nähe der Öffnung 37 vorgesehen ist. Aus der Fig. 1 ist schliesslich der im Riegel 5 ausgesparte Hohlraum 42 ersichtlich, der das Sicherungsstück 4 aufnimmt.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Klauen kupplung wird nachfolgend an Hand der Fig. 2 bis 9 erläutert. Gemäss !der Fig. 2 isst in der Vorkupplungsstel lung vermöge der .dargestellten Lage des Ansatzes 18 des Sicherungsstückes 4 der ausserhalb des Gehäuses 1 sichtbare Teil 7a des Kupplungsanzeigegliedes 7 nur klein. In dieser Vorkupplungsstellung befindet sich der Flansch 34 innerhalb der Öffnung 35, während der Stumpf 36 .durch die Öffnung 37 hinausragt. Ferner ist das Sicherungsstück 4 völlig innerhalb des Hohlraumes 42 des Riegels 5 und die Lippe 23 des Nockens 2 steht entsprechend der Stellung es Entkupplungshebels 6 am Widerlager 22 des Gehäuses 1 an.
Der Riegel 5 nimmt eine vertikale Position ein, in welcher seine un tere gewölbte Fläche 38 am Fortsatz 39 .des Gehäuses 1 anliegt. Die Flansche 25 und 25a der einander gegen überstehenden Kupplungsköpfe nehmen eine Schräg- Stellung ein, wobei jeweils der Ansatz 26 des Riegel halteteiles 3 auf :der Steuerfläche 27 des Sicherungs stückes 4 aufliegt.
Wird nun aus der Vorkupplungsstellung nach Fig. 2 in die vorläufige Anschlagstellung nach Fig. 3 überge gangen, dann führen beide Riegels und 5a eine Schwenk bewegung aus. Bei dieser Schwenkbewegung dreht sich ;der Riegel 5 um das Auflager 41, wodurch der Stumpf 36 in der Öffnung 37 etwas nach innen wandert, wäh rend der Flansch 34 durch die Öffnung 35 nach aussen hin vorstösst. Gleichzeitig bewegt sich das länglichrunde Loch 21 des Riegels 5 gegenüber :dem Schaftteil 6c des Entkupplungshebels 6 nach links.
Durch dieses Um legen des Riegels 5 wird das Sicherungsstück 4 mitge nommen und dessen Ansatz 18 verschwenkt sodann das Anzeigeglied 7 im Uhrzeigersinn. Der jetzt sichtbare Teil 7b (Feg. 3) ist nun .deutlich grösser als der vor her sichtbare Teil 7a (Feg. 2) des Anzeigegliedes. Wäh rend des Umlegers des Riegels 5 bleibt der Riegelhalter teil 3 unbeweglich. Das Umlegen des Riegels 5 bewirkt aber, dass sich .dessen gekrümmte Fläche 38 vom Fort satz 39 abhebt und der Ansatz 28 des Riegels eine Stellung über dem Ansatz 26 des Riegelhalteteiles ein nimmt.
Beim weiteren Fortgang der Kupplungsbewegung zwischen den beiden Kupplungsköpfen gelangen die Riegel 5 und 5a in die Verriegelungsstellung, in welcher sie gemäss Fig. 4 wieder :eine vertikale Lage einnehmen. Dabei wirkt jeder Riegel auf den Riegelhalteteil des an deren Kupplungskopfes ein, so dass die beiden Riegel- halteteile um ihre Stummelwellan 13 eine Schwenkung ausführen. Dadurch wird auch das Sicherungsstück 4 gedreht und zwar derart, dass sein Ansatz 18 sich vom Endteil 19 des Kupplungsanzeigegliedes 7 entfernt.
Das letztere fällt herab und ist von aussen gesehen nicht mehr sichtbar. Anderseits verbleibt der Nocken 2 in seiner vorherigen Stellung, wobei seine Lippe 23 am Widerlager 22 des Gehäuses 1 ansteht. Ferner liegt die gekrümmte Fläche 32 des Sicherungsstückes 4 auf dem Ansatz 24. des Nockens 2 auf.
Sollte nun in der in Fig.4 gezeigten gekuppelten Stellung der Riegel 5 :eines :der Kupplungsköpfe unange- brachterweise umgelegt und dadurch das betreffende Sicherungsstück 4 zurückbeweigt werden, so würde der Ansatz 18 des letzteren am Widerlager 17 :des Gehäuses zum Anstehen kommen und dadurch eine Entriegelung der Kupplung verhindern. Dies ist nun ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Klauenkupplung.
Im -Übrigen ist der Kupplungsvorgang zwischen den einander gegen überstehenden Kupplungsköpfen auch aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich, in welchen die Gehäuse der beiden Kupplungsköpfe mit 1 und 1 a bezeichnet sind. Beim Einrasten der Kupplungsköpfe werden die beiden Riegel 5 und 5a in der vorerwähnten Weise verschwenkt, wäh rend die Riegelhalteteile eine Drehung erfahren, bis ihre Flansche 25 und 25a in Stellungen zurückgedrängt worden sind, in welchen sie im wesentlichen vertikal ver laufen. In der Fig. 8 sind die zurückgedrängten Stellun gen der Flansche 25 gestrichelt angedeutet.
Um nun aus der gekuppelten Stellung nach Fig. 4 wieder in die Riegelhaltestellung zurückzukehren, muss der Teil 6d des Entkupplungshebels 6 im Gegenuhr zeigersinn geschwenkt werden, wie dies aus der Fig. 5 hervorgeht. Durch diese Drehung des Entkupplungs- hebels 6 wird der Ansatz 24 des Nockens 2 angehoben und dadurch der Riegel 5 zusammen mit dem Siche rungsstück 4 ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn um das Auflager 41 verschwenkt. Der Flansch 34 des Riegels 5 ragt sodann wiederum durch die Öffnung 35 heraus. Gleicheiztig drückt aber auch der Ansatz 18 des Sicherungsstückes 4 auf den Endteil 19 des Kupp lungsanzeigegliedes 7 mit dem Erfolg, dass der heraus ragende Teil 7c desselben nunmehr grösser ist, als in der vorläufigen Anschlagstellung nach Fig. 3.
Ferner schiebt der Ansatz 33 des Riegels 5 das Neutralstellungsan zeigeglied 8 etwas nach aussen, so dass dieses sichtbar wird. Der Riegelhalteteil 3 verbleibt vorerst in derselben Lage, die er in der gekuppelten Stellung der beide: Kupplungsköpfe eingenommen hat, da sein Flansc 25 noch vom Riegel 5a des anderen Kupplungskopfes gehalten wird. Während der Umlegung des Riegels 5 läuft aber dessen Ansatz 28 unter dem Ansatz 26 des Rieigelhalteteils 3 durch, sodass der letztere nach vor übergehendem leichtem Anheben nach unten zurück fällt.
Bei diesem Zurückfallen bewegt sich der Ansatz 26 in eine Lage rechts vom Ansatz 28 (Fig. 5) und g (Y ewährleistet dadurch, dass der Riegel 5 in der ent riegelten Stellung gehalten wird, auch wenn die äussere Einwirkung auf den Entkupplungshebel 6 aufgehört hat.
Sobald jetzt der gegenüberstehende Kupplungskopf entfernt worden ist und ,dessen Riegel 5a nicht mehr mit dem Flansch 25 des betrachteten Kupplungskopfes zusammenwirkt, wird der Ansatz 28 des Riegels 5 aus klinken, weil der Riegelhalteteil 3 vermöge seines Eigen gewichtes sich umlegt und dadurch dem Riegel 5 ge stattet, wieder seine -vertikal verlaufende Vorkupplungs stellung einzunehmen. Zu beachten ist hierbei, dass in (der Riegelhaltestellung nach Fig. 5 und 9 der Riegel 5 des betätigten Kupplungskopfes die Gehäuse 1 und 1 a beider Kupplungsköpfe nicht mehr zusammenhält. Die beiden Kupplungsköpfe können somit voneinander ge trennt werden und es ist auch möglich, dieselben wieder in die Vorkupplungsstellung überzuführen.
Schliesslich sei noch erwähnt, dass der Entkupplungshebel 6 am besten mit Hilfe einer Kette 44 verstellt wird, die im Teil 6d eingehängt ist.
Wird nun der Entkupplungshebel 6 noch weiter im Gegenuhrzeigersinn in die in Fig. 6 gezeigte Stellung gedreht und hält man den Entkupplungshebel 6 ver mittels der vorerwähnten Kette 44 in der Stellung nach Fig. 6 fest, so ergibt sich die sogenannte neutrale Stel- Inne, des Kupplungskopfes. In dieser neutralen Stellung ist der Riegel 5 ersichtlich noch weiter umgelegt, als in der Riegelhaltestellung. Der Ansatz 28 des Ri=egels 5 liegt dann nicht mehr am Ansatz 26 des Riegelhalte teils 3 an und das Kupplungsanzeigeglied 7 wird zu sätzlich gedreht, so dass sein sichtbarer Teil 7d grösser wird, als sein sichtbarer Teil 7c der Riegelhaltestellung (Fig. 5). Gleichzeitig hebt der Ansatz 33 des Riegels 5 das Neutralstelllungsanzeigeglied 8 soweit an, dass dessen Kerbe 8a sichtbar wird.
Das Neutralstellungsanzeigeglied 8 ist indessen nicht unbedingt erforderlich; man kann lediglich auch nur am sichtbaren Teil 7d des Kupp- lungsanzei2egliedes 7 feststellen, ob sich die Kupplung in der neutralen Stellung befindet, die in Fig. 6 veran schaulicht ist.
Ein Kupplungsvorgang kann nun nicht stattfinden, wenn die Kupplung die neutrale Stellung gemäss Fig. 6 einnimmt. In dieser neutralen Stellung drückt der An satz 24 des Nockens 2 von rechts nach links auf das Widerlager 31 des Riegels 5 und hindert diesen daran, sich zurückzuschwenken. Anderseits kann sich auch der Nocken 2 nicht zurückdrehen, da der Entkupplungshe- bel 6 vermittels der Kette 44 in der in der Fig. 6 gezeig ten Stellung blockiert ist. Hierdurch wird aber ersichtlich die Ausführung eines Kupplungsvorganges überhaupt verunmöglicht.
Bei der weiteren in Fig. 10 veranschaulichten Aus führung der Klauenkupplung wird ein Riegelhalteteil 3a benützt, der sich vom Riegelhalteteil 3 in Fig. 1 bis 6 unterscheidet. Der Riegelhalteteil 3a hat zwar einen ähnlich geformten Flansch 25 wie in Fig. 1 bis 6, und er ist ebenfalls derart ausgebildet, dass er in analoger Weise wie nach Fig. 1 bis 6 mit einem Teil eines gegenüber stehend2n Kupplungskopfes zusammenwirken kann. In seinem unteren Teil weist jedoch der Riegelhalteteil 3a eine parallel zu seiner oberen Kante verlaufende Steuer fläche 45 auf. Diese Steuerfläche 45 ist in der gekuppel- ten Stellung, in der Riegelhaltestellung, oder in der neu tralen Stellung der Kupplung praktisch horizontal orien tiert.
Rechtwinklig anschliessend an die Steuerfläche 45 ist eine weitere Steuerfläche 46 vorgesehen. Bei der Aus führung nach Fig. 10 isst ferner der Nocken 2 nach Fig. 1 bis 6 durch einen Nocken 2b unterschiedlicher Bauart ersetzt. In der Fig. 10 ist der Nocken 2b in ausgezoge nen Linien in der Riegelhaltestellung und- in gestrichelten Linien in der Zwischenstellung gezeigt, die während des Überganges aus der gekuppelten Stellung in die Riegel haltestellung eingenommen wird. Der Riegel ist in Fig. 10 strichpunktiert angedeutet. Der Nocken 2b ist nun mit einem Vorsprung versehen, der je nach Stellung des Nockens die Positionen 47a und 47b einnehmen kann. Dieser Vorsprung wirkt dabei mit den Steuerflächen 45 und 46 des Riegelhalteteils 3a zusammen.
Wird somit der Teil 6d des Entkupplungshebels und damit auch der Nocken 2b entsprechend verschwenkt, dann hebt der Vorsprung (Position 47a) den Riegelhalteteil 3a vorüber gehend an, bis der Vorsprung die Position 47b .einge- nommen hat und damit dem Riegelhalteteil 3a ermög licht, wieder nach unten zu fallen.
Mit dem Zurückfallen des Riegelhalteteils 3a verbleibt der Nocken 2b selbst tätig in seiner in der Fig. 10 ausgezogen wiederLe2ebe- nen Stellung, in welcher somit die Steuerfläche 48 des Nockens 2b am Widerlager 31 des Riegels ansteht und den letzteren damit hält.
Infolge de am Rie@gelhalteteil 3a vorgesehenen Steuerflächen 46 und 47 kann am Riegel der bei der Au,s- führung nach Fi-. 1 bis 6 sonst erforderliche Ansatz 28 weggelassen werden. Dadurch werden gewisse Verklem- mungsmöglichkeiten beseitigt, die sich zwischen den An sätzen 26 und 28 bei .einer Ausführung der Kupplung nach Fig. 1 bis 6 einstellen können. Im übrigen ist die Wirkungsweise der Kupplung nach Fig. 10 gleich wie diejenige der Kupplung nach Fig. 1 bis 6.
Insbesondere kann in der Riegelhaltestellung durch .das Entfernen des vorher angekuppelten Kupplungskopfes ein Umlegen des Riegelhalteteiles 3a und die Rückkehr des Nockens 2b in die Vorkupplungsstellung herbeigeführt werden. Die in Fig. 10 in den Stellungen 23a und 23b wiederge geben-- Lippe des Nockens 2b steht dann am Widerlager 22 des Gehäuses an.